@Serpens Ich sehe da keine Wand, in die sie sich hineingegraben haben. Natürlich haben sie nach unten gegraben, um eine bessere Basis zu kriegen.
@Tajna Tajna schrieb:Dann wäre das Graben nicht schnell oder leicht vor sich gegangen.
Wenn sie im Falle einer Lawine unter dem Schnee gewesen wären, und dieser Schnee von einem Moment zum nächsten plötzlich steinhart geworden wäre (buchstäblich schockgefroren) und man sich mühevoll ausgraben musste (was übrigens tatsächlich die leichte Bekleidung erklären könnte, da man unter Sauerstoffmangel stark schwitzt), warum hat man dann nicht die Kleidung mit hinausgenommen oder nachträglich wieder eingesammelt?
Tajna schrieb:Außerdem vergisst du immer die weiterhin bestehende Lawinengefahr und den Wind, der im Extremfall auch alles schon im Lauf der Nacht wieder wegwehen konnte.
Es war ja schon extrem unwahrscheinlich, wäre auch nur eine "Lawine" auf sie gekommen. Eine zweite hätte man komplett ausschließen können, da die erste ja schon alles, was irgendwie beweglich war, mit hinuntergerissen hätte.
Tajna schrieb:Der entscheidende Punkt ist, dass die Schneebrett-Theorie als Einzige das Aufschneiden und Aufreissen des Zelts (inklusive der zahlreichen Spuren vergeblicher Versuche, die Zeltwand von innen zu durchschneiden) erklären kann.
Ich glaube, dem tatsächlichen Grund ist es ziemlich egal, ob du (oder jemand anderes hier) ihn sich ad hoc vorstellen kann. Ich könnte wahrscheinlich spontan zehn Gründe nennen, warum jemand das Zelt von innen zerschnitten haben könnte (mit vermutlich höchst unterschiedlicher Akzeptanz). Außerdem ist nach meinem Empfinden immer noch nicht eindeutig bewiesen, dass das Zelt nicht von der Suchmannschaft zerfetzt wurde.
:)Tajna schrieb:Gegen einen Überfall durch Mansen spricht, dass keine Wertgegenstände fehlten, sowohl im Zelt als teilweise auch bei den Toten größere Geldsummen gefunden wurden und die Alkohol-Vorräte der Gruppe noch vorhanden waren.
Da stimme ich dir zu. Allerdings: wenn zwei Gegenargumente ausreichen, um eine Theorie auszuschließen, gab es auch kein Schneebrett.
emodul schrieb:Du verwechselt das mit dem Foto vom vorletzten Standort, schätze ich mal.
Ich denke mal, dass einzelne Arbeitsschritte automatisiert und immer standardmäßig ablaufen. Es wäre umständlich und zeitraubend, würde man immer wieder neue Methoden ausprobieren (es sei denn, etwas hätte sich überhaupt nicht bewährt)
@Menedemos Menedemos schrieb:Wo sind eigentlich @bucchi und @Höhenburg ?? @Chairon muss hier ja mittlerweile praktisch allein gegen uns "Lawinen-Verblendete" kämpfen? :-)
^^ Vielleicht haben sie ja ihre Lösung gefunden? Ich frage mich sowieso, warum jemand, der 100%ig von einer Theorie überzeugt ist (meist der Lawinentheorie wegen des gleichzeitigen Winters*) immer noch seine Zeit hier "opfert", um andere auch davon zu überzeugen.
* Kleine Lösungshilfe für ungewöhnliche Phänomene in anderen Jahreszeiten: Sommer = Hitzschlag oder Verdursten, Herbst = von fallenden Bättern erschlagen, Frühling = tödliche Blütenpollenallergie).
Menedemos schrieb:Und was ich auch noch sagen wollte: Die Lawinen-Theorie ist bislang die einzig ausgearbeitete. Vor einiger Zeit habe ich ja mal die Mansen-Theorie ins Rennen bringen wollen. Aber auf den Zug ist keiner so recht aufgesprungen, vielleicht zu Recht.
Ich würde mich auch gern mit anderen Theorien auseinandersetzen, aber ideal wäre natürlich, eine nach der anderen auszuschließen, bis nur noch eine einzige (und damit richtige) übrigbliebe. Leider hat die Lawine (wir sollten sie Berta nennen) des Alphornclubs zu viele dogmatische Fans. Selbst ich wäre bereit, Berta nicht gänzlich auszuschließen, erwarte dann aber ein zumindest rudimentäres Eingehen auf diverse Gegenargumente.
@koef3 koef3 schrieb:Schade, dass die "Sargfrage" so stiefmütterlich behandelt wird und die Begründungen sehr - sagen wir mal - einfach und allgemein gehalten sind.
Kein Einwand ist hier verschwendet - zumindest in meinem Hinterkopf bleiben sie erhalten. Ich denke aber, der Transport von Leichen in Zinksärgen ist eine Standardprozedur (man sieht das ja auch in jedem Krimi). Erst im Beerdigungsinstitut werden die Toten umgebettet. Nach ein paar Wochen war jedenfalls keine ungewöhnliche Radioaktivität mehr am Pass zu messen und auch die Mitglieder der Suchmannschaft erfreuen sich teilweise heute noch guter Gesundheit.
@Hyperion99 Für mich sieht der "Yeti" auf dem Bild aus wie ein dicklicher Mann in Uniform. Wie ich schon schrieb, hätte ein Yeti die Leichen und Vorräte gefressen.