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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.767 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.10.2014 um 00:47
Hier noch ein Beleg von einem der Zeugen, der im Suchtrupp war.
A hundred meters down from the tent there was a turned on flashlight with dead battery; the flashlight belonged to one of the deceased tourists...



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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.10.2014 um 00:48
In einen Thread hab ich folgenden Hergang gelesen.
Man traf sich beim Baum und beratschlagte was man tun solle. Die beiden Leute beim Baum wahrenda wahrscheinlich schon tot. Man beschloss sich in zwei Guppen zu trennen, eine sollte den Berg zum Zelt hochgehen unf die andere , die Vierergruppe sollte für einen Unterstand sorgen damit die Leute die vom Zelt zurückkamen sich dort erholen und aufwärmen konnten. Der Plan funktionierte soweit das man einen Unterschlupf baute, aber die drei kamen nicht zurück.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.10.2014 um 00:55
Zitat von opalopal schrieb:In einen Thread hab ich folgenden Hergang gelesen.
Man traf sich beim Baum und beratschlagte was man tun solle. Die beiden Leute beim Baum wahrenda wahrscheinlich schon tot. Man beschloss sich in zwei Guppen zu trennen, eine sollte den Berg zum Zelt hochgehen unf die andere , die Vierergruppe sollte für einen Unterstand sorgen damit die Leute die vom Zelt zurückkamen sich dort erholen und aufwärmen konnten. Der Plan funktionierte soweit das man einen Unterschlupf baute, aber die drei kamen nicht zurück.
In der Vierergruppe, die die Kuhle "bauten", wenn sie denn nicht schon vorher da gewesen war, hatte drei massive Verletzungen. Mir fällt es schwer zu glauben, wie man mit 12 gebrochenen Rippen und einem angestochenen Herzen großartig "Schnee schippen" kann.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.10.2014 um 00:58
danke @1Vogel
da kann man ja spekulieren, dass mit dem zelt kommuniziert werden sollte , wer auch immer da oben stand.. dummerweise machte die lampe unterwegs schlapp, also musste man ein signalfeuer entfachen..


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.10.2014 um 01:01
Zitat von busenwunderbusenwunder schrieb:da kann man ja spekulieren, dass mit dem zelt kommuniziert werden sollte , wer auch immer da oben stand.. dummerweise machte die lampe unterwegs schlapp, also musste man ein signalfeuer entfachen..
Ui! Guter Punkt. So habe ich das noch gar nicht gesehen. Darüber muss ich etwas nachdenken. Irgendwer stand also noch am Zelt, dass würde die Lampe auf dem Zeltdach evtl. erklären, und hat sich verabredetet mit den Leuten unten per Licht zu kommunizieren.

Aber warum?!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.10.2014 um 01:12
mal abseits der cd theorie. es könnte ja tatsächlich sein, dass einer (slobodin) - warum auch immer - oben ausgetickt und dann abgehauen ist, 2 mann gehen ihn suchen aber finden ihn nicht.. oder die 4er gruppe setzt sich aus irgendeinem grund ab, alle ausser slobodin machen sich auf die suche . oder sie merken, dass sie doch brennholz brauchen, um die nacht zu ueberstehen und einige machen sich auf die suche.. das erklärt allerdings alles nicht die spärliche unzureichende bekleidung. hast du vielleicht mal die info parat, wieviele schuhe sie insgesamt an hatten, und welche wem gehörten?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.10.2014 um 01:31
@busenwunder,

im Zelt lagen bei Auffindung 8 Paar Skischuhe und 3 1/2 Paar "Valenki"-Schuhe (7 Stück).

Ergo muss das gesamte Team mit 1 Paar Skischuhe und 5 1/2 Valenki-Schuhen unterwegs gewesen sein.

Wer wem was gehörte, lässt sich aus meinen Quellen nicht rekonstruieren.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.10.2014 um 01:40
Was gibt's eigentlich zum Thema mit den angeritzten Schneestöcken zu sagen?

As well, inside there was a ski pole with cut off upper end along a neat terminal notch and one more incision below. This suggests that perhaps someone stayed in the tent much longer than the others, maybe for one more day. Nobody in the right mind breaks a pole which will be very handy later.

Aus dyatlov keeps its secrets


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.10.2014 um 01:44
@1Vogel
Wie ich schon weiter oben schrieb nehme ich für mich an das sich die 3 Leute ihre schweren Verletzungen nicht beim Schneebrett am Zelt sondern erst später, nach dem Bauen eines Unterstandes in die Schlucht stützten. Man fand sie ja dort unter 4 meter.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.10.2014 um 02:27
Zitat von opalopal schrieb:sondern erst später, nach dem Bauen eines Unterstandes in die Schlucht stützten
Alle drei? Der vierte war quasi unverletzt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.10.2014 um 10:33
@1Vogel
Zitat von 1Vogel1Vogel schrieb:Ergo muss das gesamte Team mit 1 Paar Skischuhe und 5 1/2 Valenki-Schuhen unterwegs gewesen sein.
Wenn nicht jemand zusätzliche Schuhe zum Wechseln mithatte.
Zitat von 1Vogel1Vogel schrieb:Mir fehlt das Verständnis, warum man eine leuchtende Lampe nicht aufhebt, wenn sie auf den Boden fällt. Ich vermute sie hat leider den Geist aufgegeben und damit die Gruppe einer Lichtquelle beraubt...
@bucchi
Zitat von bucchibucchi schrieb:denke auch, dass sie nicht mehr funktioniert hat. einen anderen grund kann es eigentlich nicht geben.
Oder jemand, der kurz vor dem Erfrieren ist, stapft mit letzter Kraft durch den Schnee und verliert sie, ohne es noch wahrzunehmen. Wenn man noch einigermaßen bei Verstand ist (und ein Minimum an Hoffnung aufbringt, den nächsten Tag noch zu erleben), wirft man ja auch eine Taschenlampe mit leeren Batterien nicht einfach weg. Aber vielleicht wurde sie brennend abgelegt, um den Weg zu markieren?


@opal
Zitat von opalopal schrieb:sondern erst später, nach dem Bauen eines Unterstandes in die Schlucht stützten.
Ich denke auch, dass die Verletzungen am ehesten auf einen Sturz hindeuten. So hätte der Schnee den Fall soweit abgefangen, dass so gut wie keine äußeren Verletzungen entstanden, der Aufschlag aber zu inneren Verletzungen geführt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.10.2014 um 21:54
http://comet-retaliation.com/24-dyatlovs-group-mystery-death-of-dyatlovs-group.html (Archiv-Version vom 09.09.2014)

Ich weis nicht ob man diese Seite schon kennt, aber sie beschreibt die Auffindung des Zeltes genau,auch das zuerst um das Zelt gegraben wurde um die Tourengeher zu finden. Um die Spekulation des Hergangs der Katastrophe kann man geteilter Meinung sein.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.10.2014 um 12:16
@opal

Ich kannte sie jedenfalls noch nicht. Dazu braucht man ein wenig, ich hab´s mal kurz überflogen. Sollte jemand ein bisschen mehr Zeit haben, wäre eine Zusammenfassung vorab ganz nett. :)

Mir fiel auf, dass ich an anderer Stelle mal gelesen habe, Otorten ("Geh nicht dorthin") bedeute lediglich, dass es dort keine jagdbaren Tiere gäbe. Wenn das stimmt, stellt sich immer noch die Frage, warum es dort keine Tiere gibt, immerhin scheint es ja im Sommer an saftigen Wiesen nicht zu mangeln.

Die Erklärung des Textes für die Taschenlampe auf dem Zelt ist, dass einer der Studenten in Socken mal kurz nach draußen ging, um sich zu erleichtern (wobei ich nicht denken würde, dass er gegen das Zelt pieseln würde). Eine andere Möglichkeit, die mir dabei durch den Kopf ging, war einer der Leute, der sich nachts unbemerkt aus dem Zelt schnitt und wem auch immer draußen Signale gab.

Vielleicht wurde die Oberkleidung aller Beteiligten ja aber auch bewusst abgeworfen, weil man eine negative Substanz darauf vermutete. Das würde zumindest erklären, warum man der Ersatzkleidung im Basislager Vorrang zu den Sachen im Zelt gab.

Schließlich frage ich mich auch, ob vielleicht alle überlebt hätten (was immer auch genau passierte), wenn Yuri Yudin die Gruppe nicht verlassn hätte. Hätte die zusätzliche Manpower genau den Ausschlag gegeben, alle verschiedenen Aktivitäten zu einem gerade noch glücklichen Abschluss zu bringen?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.10.2014 um 00:22
Gerade habe ich gelesen (http://www.aquiziam.com/dyatlov_pass_answers.html (Archiv-Version vom 21.10.2014)), dass Zolotarev und die restliche Gruppe sich vor der Exkursion gar nicht kannten (ich vermutete eigentlich immer, dass er mit einem der anderen Teilnehmern verbandelt war ^^).

Bei früheren Expeditionen hatte die Gruppe auch immer mindestens ein Gewehr bei sich, warum diesmal nicht? Wenn man zumindest theoretisch auf Bären oder Wölfe treffen kann, erscheint mir die Mitnahme einer Waffe durchaus logisch.

Übrigens (Vorsicht: weit hergeholt! ^^) wurde Lyudmila Dubinina ja zwei Jahre zuvor bei einem Ausflug durch einen Schuss verletzt und entschuldigte sich sogar dafür. Vielleicht war sie Epileptikerin (= abgebissene Zunge?) und wurde während eines Anfalls für eine "Werwölfin" o.ä. gehalten; daher die Überreaktion).
During an expedition to the Eastern Sayan Mountains in 1957 she received an accidental gunshot from another tourist who was cleaning a rifle. She endured a painful injury courageously. During long and very painful transportation she did not complain and even felt sorry for causing too many troubles to the group.
(http://therealevidenceoftheparanormal.blogspot.de/2012/10/the-dyatlov-pass-accident-attack.html).

Könnte so etwas 1959 wieder passiert sein (wenn man sich den ganzen Abend Horrorgeschichten erzählt hat, ist das ein ganz schlechtes Timing), allerdings diesmal ohne dass jemand eine Schußwaffe zur Hand hatte, weshalb alle panisch kreischend aus dem Zelt flohen?

Zudem gibt es wenige vermeintliche Gefahren, die sich am Zelteingang abspielen können und denen man dadurch entgehen kann, dass man die Seite aufschneidet und in wenigen Metern Abstand entkommt (Bären, Monstern, Aliens und Soldaten jedenfalls nicht - jemandem, der sich keuchend und mit Schaum vor dem Mund im (Halb)Dunkeln am Boden wälzt schon).


Hier noch eine perfekte Hintergrundkulisse beim Lesen von Dyatlov-Berichten. :)

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.10.2014 um 12:02
Zitat von ChaironChairon schrieb:Gerade habe ich gelesen (http://www.aquiziam.com/dyatlov_pass_answers.html (Archiv-Version vom 21.10.2014)), dass Zolotarev und die restliche Gruppe sich vor der Exkursion gar nicht kannten (ich vermutete eigentlich immer, dass er mit einem der anderen Teilnehmern verbandelt war ^^).
Daher ist Zolotarev auch in den Agenten-Versionen des Vorfalls mysteriös. Er hat unter fadenscheinigen Vorwänden die Reisegruppe gewechselt. Wollte seine Mutter besuchen, zeitlich wäre es sonst nicht geklappt, weil seine Mami krank gewesen war. (Da geht man doch nicht auf einen 2-Wochen-Trip, wenn die Mutter krank ist und Hilfe(?) braucht)
Zitat von ChaironChairon schrieb:Bei früheren Expeditionen hatte die Gruppe auch immer mindestens ein Gewehr bei sich, warum diesmal nicht? Wenn man zumindest theoretisch auf Bären oder Wölfe treffen kann, erscheint mir die Mitnahme einer Waffe durchaus logisch.
Vielleicht hat Zolotarev gerade deshalb die Skiwandergruppe gewechselt? Bei den Studis war er sich sicher, dass keine Waffe im Spiel ist? Perfekt für einen reibungslosen Agentenakt...
Zitat von ChaironChairon schrieb:Übrigens (Vorsicht: weit hergeholt! ^^) wurde Lyudmila Dubinina ja zwei Jahre zuvor bei einem Ausflug durch einen Schuss verletzt und entschuldigte sich sogar dafür. Vielleicht war sie Epileptikerin (= abgebissene Zunge?) und wurde während eines Anfalls für eine "Werwölfin" o.ä. gehalten; daher die Überreaktion).
Wenn wir davon ausgehen, dass die Augen auch nicht natürlich verwest sind sondern während des Anfalls rausgeplumpst sind, dann schon... aber wirklich? Eher nein ;-)
Zitat von ChaironChairon schrieb:Könnte so etwas 1959 wieder passiert sein (wenn man sich den ganzen Abend Horrorgeschichten erzählt hat, ist das ein ganz schlechtes Timing), allerdings diesmal ohne dass jemand eine Schußwaffe zur Hand hatte, weshalb alle panisch kreischend aus dem Zelt flohen?
Hätte ich zunächst auch gedacht. Wir reden aber hier von sehr erfahrenen Skiwanderern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die so überreagieren. Wobei... So eine Gruppendynamik ist tückisch. Es reicht ja, dass einer überzeugend aufgebracht ist. Wenn es sogar der alte Zolotarev war, dann ist es noch schlimmer. Er könnte etwas väterliches übertragen haben und solchen Menschen ist man eher geneigt zu vertrauen.
Zitat von ChaironChairon schrieb:Zudem gibt es wenige vermeintliche Gefahren, die sich am Zelteingang abspielen können und denen man dadurch entgehen kann, dass man die Seite aufschneidet und in wenigen Metern Abstand entkommt (Bären, Monstern, Aliens und Soldaten jedenfalls nicht - jemandem, der sich keuchend und mit Schaum vor dem Mund im (Halb)Dunkeln am Boden wälzt schon).
Fakt ist: Irgendwer ist mit Wollsocken aus dem Zelt raus und hat dort eine Urinspur gelassen.


Deine Hintergrundkulisse ist ja beängstigend. :-)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.10.2014 um 14:46
Auf jeden Fall ist es auffällig, dass Zolotarev als Einziger aus der Gruppe der in der Schlucht tot Aufgefundenen keine schweren Verletzungen aufwies. Und auch sonst sticht er natürlich hervor, schon aufgrund seines Alters und weil er als Einziger als "Fremder" zu der Gruppe gestoßen ist.
Und geht man nicht ohnehin davon aus, dass er derjenige war, der kurz vor dem Unglück in Socken aus dem Zelt raus ist und sich erleichtert hat - weil er seinen Fotoapperat umhatte?

Wenn man von einer Verschwörung oder einer Agenten/Spionageaffäre ausgeht, ist er wohl der ideale Verdächtige....aber ich halte mich da mal zurück, ich habe ja auch schon den guten Yuri Yudin verdächtigt, Dreck am Stecken zu haben.

Zum Thema Epilepsie: Eine sehr gute Freundin von mir leidet unter dieser Erkrankung. Einmal bekam sie in meiner Gegenwart einen Anfall, und ich kann euch sagen....das ist wirklich beängstigend! Und das, obwohl ich sie gut kenne und über ihre Erkrankung Bescheid weiß.
Wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass die anderen Gruppenmitglieder nicht wußten, dass Dubinina Epilepsie hatte oder sie es auch selbst vielleicht nicht wußte und einen Anfall bekommen hat...das wäre schon echt ein Horrorszenario gewesen. Aber ob das ausreicht, um erfahrene Skiwanderer dazu zu bewegen, dass lebensnotwendige Zelt aufzuschneiden...doch eher unwahrscheinlich.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.10.2014 um 17:54
@1Vogel
Zitat von 1Vogel1Vogel schrieb:Vielleicht hat Zolotarev gerade deshalb die Skiwandergruppe gewechselt? Bei den Studis war er sich sicher, dass keine Waffe im Spiel ist? Perfekt für einen reibungslosen Agentenakt...
Sie hatten ja offenbar sogar bisher immer (eine) Waffe(n) mit sich geführt, nur eben diesmal nicht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Zolotarev gegen eine Mitnahme interveniert hat: "Ein Gewehr ist viel zu schwer ... Bären schlafen sowieso jetzt ... Ich werde schon die Wölfe mit meinem Messer vertreiben ..." Oder so. ^^
Zitat von 1Vogel1Vogel schrieb:So eine Gruppendynamik ist tückisch.
Eben. Deshalb denke ich inzwischen, dass das Ereignis von einem (oder mehreren) aus der Gruppe initiiert wurde (ob freiwillig oder nicht). Der Schreck ist noch mal größer, wenn er aus den eigenen Reihen, der vermeintlichen Sicherheit, kommt.
Zitat von 1Vogel1Vogel schrieb:Fakt ist: Irgendwer ist mit Wollsocken aus dem Zelt raus und hat dort eine Urinspur gelassen.
Ja, schade dass nicht wenigstens die Blutgruppe bestimmt wurde (soweit ich weiß), aber wahrscheinlich hielt man es nicht für so wichtig (war es vielleicht ja auch nicht).
Zitat von 1Vogel1Vogel schrieb:Deine Hintergrundkulisse ist ja beängstigend. :-)
Zumindest stimmt sie gut auf die Situation ein, daher kann ich sie sehr empfehlen. Ich denke nicht, dass es einen Schneesturm in der Nacht gab (die Sicht war ja wohl klar), aber solch ein Windgeheul halte ich für realistisch ... und entnervend ...

@LuluLeika
Zitat von LuluLeikaLuluLeika schrieb:....aber ich halte mich da mal zurück, ich habe ja auch schon den guten Yuri Yudin verdächtigt, Dreck am Stecken zu haben.
Willkommen im Club. ^^ Zwischendurch hielt es es auch für möglich, dass er den anderen als Scherz irgendeine Droge zum Beispiel in Zolotarevs Geburtstagsschnaps oder -kuchen untergejubelt hat und das Ganze später schrecklich aus dem Ruder lief.
Zitat von LuluLeikaLuluLeika schrieb:...das wäre schon echt ein Horrorszenario gewesen. Aber ob das ausreicht, um erfahrene Skiwanderer dazu zu bewegen, dass lebensnotwendige Zelt aufzuschneiden...doch eher unwahrscheinlich.
Wenn es zugegebenermaßen ein Horrorszenario war (und stell dir dein Erlebnis mal in einem dunklen Zelt vor, wenn draußen der Wind heult und man gerade Gruselgeschichten erzählt hat), dann fände ich die Reaktionen auch nachvollziehbar. In dem Fall hätten ihnen ja auch ihre Erfahrungen nichts genützt. Gerade wenn die (angenommene oder echte) Gefahr von innen kommt, fliehe ich nach außen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.10.2014 um 20:42
Was ist mit "The Beard" ? Welche Theorie gibt es dazu?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.10.2014 um 00:21
@1Vogel
Zitat von 1Vogel1Vogel schrieb:Was ist mit "The Beard" ? Welche Theorie gibt es dazu?
Ich hab dazu noch mal das Tagebuch auf dieser Seite hier gelesen:

http://therealevidenceoftheparanormal.blogspot.de/2012/10/the-dyatlov-pass-accident-attack.html

Dort schreibt Krivonischenko: "Ich erinnere mich besonders an den rotbärtigen Mann." Das bedeutet, dass der zwar im Gedächtnis blieb, aber nicht weiter dazugehöre, sonst brauchte man sich ja nicht an ihn zu erinnern. Er ist ja auch auf keinem der Reisefotos zu sehen oder wird später noch erwähnt.


Ein paar andere Punkte sollte man vielleicht im Hinterkopf behalten:


* Sie hatten offenbar drei Kilo Salz bei sich. Wozu? Frisches Fleisch mussten sie ja nicht salzen, sie hatten ja kein Gewehr bei sich.

* Außerdem haten sie wohl nur ein Messer, denn im ersten Eintrag wird die Frage gestellt: "Wer hat das Messer?"

* Sie hatten eine Federwaage im Gepäck. Warum?


Eine interessante Stelle vom 27.01.:

* "Yuri Yudin reitet mit uns. Plötzlich wurde er krank und kann uns nicht weiter begleiten. Er möchte ein paar Mineralien für die UNI sammeln und zurückkehren."

Ich frage mich, ob man wirklich Steine sammeln möchte/kann, wenn man einen Hexenschuss abbekommen hat.


* 28.01.: "Wieder und wieder nahmen wir unsere Diskussionen auf, meistens über Liebe."

Eine gruselige Synchronizität dabei ist übrigens, wie ich finde, der Begriff "resume" (Wiederaufnehmen), der auch soviel wie "Fluchtstollen" bedeutet.


* 30.01.: "Wie immer zünden wir ein Feuer an und stellen ein(!) Zelt auf die Fichtenzweige. Wir sind durch das Feuer gewärmt und gehen schlafen."


* 31.01.: "Müde und erschöpft begannen wir die Plattform für das Zelt zu bauen. Zuwenig Feuerholz. Wir gruben kein Loch für ein Feuer - zu müde dazu. Wir aßen Suppe direkt im Zelt."


Das war der letzte Eintrag ...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.10.2014 um 19:23
Zitat von ChaironChairon schrieb:Sie hatten ja offenbar sogar bisher immer (eine) Waffe(n) mit sich geführt, nur eben diesmal nicht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Zolotarev gegen eine Mitnahme interveniert hat: "Ein Gewehr ist viel zu schwer ... Bären schlafen sowieso jetzt ... Ich werde schon die Wölfe mit meinem Messer vertreiben ..." Oder so. ^^
Also bevor man darüber spekuliert, wer gegen eine Mitnahme des Gewehres war, müsste man vielleicht zuerst abklären, wozu denn das Gewehr bei früheren Expeditionen mitgenommen wurde. Vielleicht hat man damit jeweils Kleinwild erlegt. Könnte also auch einfach der Jahreszeit geschuldet sein, dass man das Gewehr nicht dabei hatte, weil es um diese Jahreszeit dort nichts zu jagen gab.
Zitat von ChaironChairon schrieb:Zumindest stimmt sie gut auf die Situation ein, daher kann ich sie sehr empfehlen. Ich denke nicht, dass es einen Schneesturm in der Nacht gab (die Sicht war ja wohl klar), aber solch ein Windgeheul halte ich für realistisch ... und entnervend ...
Also wenn man sich die beiden Fotos vom Zeltbau ansieht, dann würde ich eher sagen, dass die Sicht nicht so gut war.
Zitat von ChaironChairon schrieb:Willkommen im Club. ^^ Zwischendurch hielt es es auch für möglich, dass er den anderen als Scherz irgendeine Droge zum Beispiel in Zolotarevs Geburtstagsschnaps oder -kuchen untergejubelt hat und das Ganze später schrecklich aus dem Ruder lief.
Darüber wurde hier auch schon spekuliert. Das deckt sich aber nicht so richtig mit dem Spurenbild. Die Gruppe ist zusammen zum Wald (bzw. eher eine Ansammlung von Sträuchern) gegangen und hat dort sogar ein Feuer zustande gebracht. Das passt nicht zum Drogenrausch.
Zitat von ChaironChairon schrieb:Wenn es zugegebenermaßen ein Horrorszenario war (und stell dir dein Erlebnis mal in einem dunklen Zelt vor, wenn draußen der Wind heult und man gerade Gruselgeschichten erzählt hat), dann fände ich die Reaktionen auch nachvollziehbar. In dem Fall hätten ihnen ja auch ihre Erfahrungen nichts genützt. Gerade wenn die (angenommene oder echte) Gefahr von innen kommt, fliehe ich nach außen.
Die Gruppe bestand aber nicht aus 13-jährigen Teenagern. Die waren alle schon mehrfach auf solchen "Expeditionen" dabei und wegen einer Lappalie hätten die sicher auch nicht einfach das Zelt zerschnitten, Gruselgeschichten hin oder her.
Zitat von ChaironChairon schrieb:Eine gruselige Synchronizität dabei ist übrigens, wie ich finde, der Begriff "resume" (Wiederaufnehmen), der auch soviel wie "Fluchtstollen" bedeutet.
Das Tagebuch war aber nicht in Englisch sondern in Russisch verfasst, dem "resume" würde ich deshalb auch keine Bedeutung zumessen.

Emodul


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