newbee schrieb:Aber ich selbst in diesem Zustand kriege doch davon nix mehr mit.
Warum sollte die Angst nicht empfunden werden?
Es geht hier nicht um Ängste die ein Angehöriger empfindet, sondern jene des von Demenz betroffenen Menschen selbst, wie von off-peak oder von mir an konkreten Beispielen genannt.
Dass jemand der Angstanzeichen zeigt und z.T. auch verbal kommuniziert diese Ängste gar nicht mitbekommt und sich stattdessen wie auf Wolke 7 fühlt
newbee schrieb:Ergo = Wolke 7, ich bin.
- warum sollte das so sein?
Ich möchte z.B. nicht in der Situation sein Angst zu haben nichts zu essen zu bekommen, nur weil ich z.B. nicht mehr mitkriegen würde dass gerade mein Essen zubereitet wird und dann dass ich vor wenigen Minuten erst gegessen habe.
Oder mich vereinsamt fühlen "nie schaut jemand nach mir" weil man die Leute nicht mehr erkennt, Besuch und pflegende Angehörige schon wenn sie kurz den Raum verlassen dem Empfinden nach ewig nicht da gewesen wären.
Oder Angst vor allen möglichen Menschen zu bekommen weil sie nicht mehr erkannt und deren Handlungen nicht mehr verstanden werden.
Gerade der Part zeigt das m.E. sehr deutlich:
off-peak schrieb:Bei einem benachbartem Ehepaar bekam die Frau Alzheimer. Als Folge davon konnte sie nichts mehr alleine machen und hat sich vor allen anderen Menschen, auch denen, die sie bis dahin kannte, gefürchtet. Immer, wenn man beide antraf, hat sie sich wie ein kleines Kind hinter ihm versteckt.
Kein schöner Zustand., denn die Angst wird real empfunden, wird aber nicht verstanden und kann daher auch nicht effektiv bekämpft werden.