skagerak schrieb:Aber hattet ihr Kenntnis von dem Treffen an dem Abend? Und kanntet Ihr die Person des Treffens, also den Mörder?
Weder noch. Es war eine Zufallsbegegnung auf der Straße.
skagerak schrieb:Deshalb, inwiefern massiven Eindruck einer Todesgefahr? Als Du/Ihr noch gar nicht wusstet dass etwas geschehen sein könnte? Oder meinst Du explizit das Ereignis mit der Hand, als Ihr sie schon vermisst hattet?
Nein, es waren spontane Erlebnisse. Ich mußte schon den ganzen Abend an die Frau denken, aber mit einem Mal weinte ich extrem stark los, und der Gedanke "Tod" mischte sich ein. Mehr will ich dazu nicht sagen, es war wie ein "Überfallenwerden". Bei der Schwester der Frau spielte plötzlich eine kleine Katze verrückt (was sie von ihrer Arbeit in einem Krankenhaus schon kannte, wenn in der Nacht noch ein Patient sterben würde).
Nemon schrieb:Ich wüsste nicht, unter welchen Umständen ich von der Position abrücken könnte, dass man mit Annahme von Geistern, etc. wie auch immer geartet, sich auf ein Terrain begibt, auf dem die erforderlichen Zusatzannahmen bei Weitem nicht mehr vertretbar sind.
Brauchste auch nicht. Du brauchst hier nur auch nicht mit diesem Ansatz (nennen wir das mal wissenschaftlich) zu kommen. Wenn Du für Dich persönlich feststellst, daß Du mit Deinem eigenen Anspruch über sowas Ungedecktes nichts Konstruktives beitragen kannst, dann trag halt nichts bei.
Nemon schrieb:Es ist m. E. nicht zulässig, den wissenschaftlichen Ansatz auszuschließen.
Ja, dacht ich mir, daß Du das so siehst. Erklär mal der Angebeteten Deine Liebe, nicht mit Gefühlen, Blumen und Poesie, sondern mit wissenschaftlichem Ansatz. Nee Du, Wissenschaft ist nicht immer "angebracht"; sie ist nicht die Meßlatte, an der sich entscheidet, wann etwas auszusprechen unstatthaft ist.
Sollte die Diskussion hier ausufern, übers Ziel hinausschießen, sollten also Tatsachen und Issos verbreitet werden, wo es doch nur nichtnachprüfbare, interpretierte Erlebnisse sind, dann wäre ein Ausbremsen mit Wissenschaftlichkeit durchaus sinnig. Eben ein "Hier wird über unbelegte Phänomene gesprochen, mit unbelegbaren anekdotischen Erlebnissen; wer von Tatsachen spricht, hat Belege zu erbringen - oder er mache den Nuhr."
Nemon schrieb:Man kann über Anekdoten und Erlebtes schwadronieren, klar.
Na siehste. Ich würd zwar ein anderes Verb wählen, aber grundsätzlich haste da völlig recht. Man
kann darüber 'reden', klar! Nix mit "wissenschaftlicher Ansatz muß dazu".
Nemon schrieb:Vielleicht sind auch Erlebnisse dabei, die einen tief beeindruckt haben. Aber wir wissen doch, dass das kein Kriterium ist.
Whow, ein Empiriokritizist! Woll ist Erleben Grundlage. Auch von Wissenschaft, dort dann aber wiederhol-, meß- und belegbar. Für einen Menschen hingegen sind Erlebnisse aber auch so prägend. Sie sollten nur hinterfragbar sein, alles richtig. Aber wie gesagt, hier bestand noch gar kein Problem, daß dem nicht der Fall sei. Und Du bremst ja auch nicht nur, sondern weist letztlich komplett ab.
Nemon schrieb:Ich sagte mal anderer Stelle, wahrscheinlich bei einem ET-Thema, und ich meine mich zu erinnern, dass du dem beigepflichtet hättest, ich würde auch dann, wenn ich das ungeheuerlichste, phantastischste Geschehen direkt vor meinen Augen wüsste, anhand dessen anzunehmender Unmöglichkeit immer noch zuerst an mir selbst zweifeln und mich ggf. untersuchen lassen.
Zumindest würde ich Dir darin zustimmen. Und? Trete ich hier anders auf? Stell ich mein (interpretiert) Erlebtes denn nicht selbst in Frage?
Hättet Du damals freilich gesagt "und außerdem würd ich die Möglichkeit dieses ungeheuerlichen, phantastischen Geschehens grundsätzlich abweisen", hätt ich Dir widersprochen. Ohne Abweisen ist aber ein Reden darüber möglich, ob dieses ungeheuerliche, phantastische Geschehen nicht tatsächlich das bedeuten kann, als das es mir erscheint. So eine Diskussion läuft hier, quasi. Und das ist ok.