Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?
27.03.2022 um 06:46..
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Das hier:
Mystik und Psychologie im Schulterschluss - wenn ich das richtig verstanden habe (auch in Deinem TB) geht es genau darum? Die Verbindung wissenschaftlicher Disziplinen, ergänzt durch eine magische Komponente, die eine "alte Welt" abbildet, in der es noch sehr viel unmittelbarere Zugänge zur natürlichen Ordnung und ihren inneren Bildern gab. Eine Art "magische Analogie", als Ergänzung zu den rationalistischen Erklärungsmodellen. Hin zu einem "Sowohl als Auch", weg von einem "Entweder Oder"? Die "alte Welt" war durch und durch magisch, durchzogen von Kräften, die es heute noch immer gibt, nur haben wir oft keine Namen mehr dafür. Ist es das was Du meinst?
Ich möchte dennoch meine Frage wiederholen, jetzt anhand gleich zweier Zitate von Dir. Weil ich dort besagte Wand zwischen uns sehe. Der Punkt, an dem wir uns den Schädel einschlagen werden, jeder für sich, wenn wir ihn nicht vorher klären, weil wir dann ziemlich sicher aneinander vorbei schreiben werden:
Das Beispiel sähe, um diese Komponente ergänzt, ja dann wie folgt aus: Eine Geistererscheinung können wir rein physikalisch (waren Sumpfgase die leuchteten), psychologisch (das Leuchten zu sehen war Dir Bedürfnis), neurologisch (das Leuchten war Resultat einer Epilepsie) usw. usf. erklären. -- oder als Geistererscheinung (magisch).
Jetzt sag Du mir, bitte - warum brauchst Du die Magie in einer Form, dass sie sich als paranormal manifestiert? Reicht Dir nicht die Magie, die ich bereits beschrieb und die sich überall im Alltag manifestiert, bis hinein in die magischen Welten, mitten in unserem Kopf - Vorstellung(skraft) und Phantasie. Warum genau, muss der Geist / die Erscheinung (physikalisch) "echt" sein? Das ist im Übrigen exakt der Punkt, an dem meine Ablehnung besteht, in allem Anderen sind wir uns absolut nahe. Aber da, exakt an dieser Stelle, ist die Wand.
LG Mina
paxito schrieb:Das ist ein Treppenwitz der Geschichte, wenn wir den wissenschaftlichen Atheismus als übersteigerte Form des christlichen Monotheismus begreifen. Der größte Gott ist jener, der nicht mehr da ist.Ja, die Vorstellung ist lustig - irgendwie. Der Kaiser ist tot, lang lebe der Kaiser, versinkend in den neuen Kleidern. Wie auch immer, ich habe mal begonnen, in Dein TB rein zu lesen und bilde mir ein, dass ich beginne, etwas besser zu verstehen, worum es Dir geht. Indes, ich lande immer wieder an einem einzige Punkt, wo die Wand ist.
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Das hier:
MarinaG. schrieb:paxito schrieb:.. konnte ich bereits eruieren, bilde ich mir ein. Der Unterschied ist, dass Du sie als real annimmst und ich sehe sie als reine Vorstellung. Für Dich sind sie Bewohner dieser Welt, zumindest zeitweise. Für mich sind sie nie in dieser Welt, sondern existieren nur gedacht, als Vorstellung, Metaphern, einer Art Poesie des Lebens. Das wäre der Unterschied. Was sich indes gleichen dürfte, ist ihr Zweck und ihre Wirkung, vermute ich. Das könnten wir vielleicht vertiefen. Auch zu "den Dämonen", wenn Du magst. Ich denke nicht, dass Du Ärger bekommen würdest, wenn wir einvernehmlich darüber schreiben und das Pathologische explizit außen vor lassen. Im Grunde sind Dämonen allerbeste Platzhalter um die inneren dunklen Seiten zum Leben zu erwecken, sie betrachten, erfassen und analysieren zu können. Somit ergänzt eine solche Vorstellung also die Möglichkeit der Introspektion (Selbstreflexion).
Meine Geister, Elfen und Kobolde sind doch nix anderes?
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Du siehst sie also lediglich als innere Bilder? Nicht als real existierende Wesenheiten?
Mystik und Psychologie im Schulterschluss - wenn ich das richtig verstanden habe (auch in Deinem TB) geht es genau darum? Die Verbindung wissenschaftlicher Disziplinen, ergänzt durch eine magische Komponente, die eine "alte Welt" abbildet, in der es noch sehr viel unmittelbarere Zugänge zur natürlichen Ordnung und ihren inneren Bildern gab. Eine Art "magische Analogie", als Ergänzung zu den rationalistischen Erklärungsmodellen. Hin zu einem "Sowohl als Auch", weg von einem "Entweder Oder"? Die "alte Welt" war durch und durch magisch, durchzogen von Kräften, die es heute noch immer gibt, nur haben wir oft keine Namen mehr dafür. Ist es das was Du meinst?
Ich möchte dennoch meine Frage wiederholen, jetzt anhand gleich zweier Zitate von Dir. Weil ich dort besagte Wand zwischen uns sehe. Der Punkt, an dem wir uns den Schädel einschlagen werden, jeder für sich, wenn wir ihn nicht vorher klären, weil wir dann ziemlich sicher aneinander vorbei schreiben werden:
MarinaG. schrieb:paxito schrieb:Und dazu dann noch das hier:
Aus meiner Sicht? Bei Schönheit würde ich nicht widersprechen. Wenn du die Beschreibung „Sinnestäuschung“ als richtiger, wahrer, objektiver o.ä. als die Beschreibung „Geister“ nennen willst, dann würde ich widersprechen. Das ist dann aber komplett meine persönliche Meinung.
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Warum? Warum gefällt Dir persönlich "Geister" besser als "Sinnestäuschung" (oder auch Fantasievorstellung)?
paxito schrieb:Eine Geistererscheinung können wir rein physikalisch (waren Sumpfgase die leuchteten), psychologisch (das Leuchten zu sehen war Dir Bedürfnis), neurologisch (das Leuchten war Resultat einer Epilepsie) usw. usf. erklären. Wichtig ist dabei nur das zu vermeiden, was du Aberglauben nennst (bzw. in deinem Zitat so genannt wurde). Weil es ja die Allmacht eines nichtexistenten Gottes in Frage stellen würde, wenn wir schlicht von Geistern sprechen,So. WAS genau fehlt da? Um mal in Deinem Beispiel mit dem Sumpfgas zu bleiben, wozu braucht es da noch eine Komponente einer real existierenden Geistererscheinung / magischen Beteiligung, damit es "ausreichend" ist?
Womit eine mögliche Antwort auf deine Frage ist: weil derartige Erklärungen schlicht als nicht ausreichend empfunden werden.
Das Beispiel sähe, um diese Komponente ergänzt, ja dann wie folgt aus: Eine Geistererscheinung können wir rein physikalisch (waren Sumpfgase die leuchteten), psychologisch (das Leuchten zu sehen war Dir Bedürfnis), neurologisch (das Leuchten war Resultat einer Epilepsie) usw. usf. erklären. -- oder als Geistererscheinung (magisch).
Jetzt sag Du mir, bitte - warum brauchst Du die Magie in einer Form, dass sie sich als paranormal manifestiert? Reicht Dir nicht die Magie, die ich bereits beschrieb und die sich überall im Alltag manifestiert, bis hinein in die magischen Welten, mitten in unserem Kopf - Vorstellung(skraft) und Phantasie. Warum genau, muss der Geist / die Erscheinung (physikalisch) "echt" sein? Das ist im Übrigen exakt der Punkt, an dem meine Ablehnung besteht, in allem Anderen sind wir uns absolut nahe. Aber da, exakt an dieser Stelle, ist die Wand.
LG Mina