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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

1.733 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geister, Glaube, Übernatürliches ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

25.03.2022 um 19:11
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Also, es gäbe ja auch gar nicht zu therapieren, wenn der Geistergläubige nicht an seinem Glauben leidet, oder sich und / oder Andere damit gefährdet.
Das ist richtig.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:So lange derjenige sich damit wohl fühlt und auch ansonsten keine relevanten Probleme auftreten, ist so etwas definitiv NICHT therapiebedürftig.
Denke, keiner ist frei von psychischen Auffälligkeiten, die passieren ab und zu mal.
Man muss ja nicht zum Psychiater gehen, sondern sich selbst erstmal hinterfragen, welche Ursache sie haben könnten.

Bei Geistern ist das aber so eine Sache, wenn man sich psychisch als auch physisch gesund fühlt. Sie existieren offensichtlich nicht und trotzdem schildert man seine Erlebnisse dazu, die man als Geister oder andere unbekannte Entitäten in Erwägung zieht.
Nichts schlimmes, eher beitragswürdig, nur kann damit keiner was anfangen.

Verständlich, wenn Geister nicht existieren und keine Grundlage wie Beweise und Belege gibt.
Dessen bin ich mir bewusst.
Psychisch und physisch nicht beweisbar.

Geister aber durch duale gedankliche Übereinstimmung existieren könnten im positiven als auch negativem Sinne. Weit hergeholt, aber das kann ein Indiz sein, mit Geisterglauben seine Identität hinterfragen zu wollen?

Vielleicht ist die das zu hoch für dich, aber danke für dein Interesse.
LG Agatha


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

25.03.2022 um 20:07
..
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Geister aber durch duale gedankliche Übereinstimmung existieren könnten im positiven als auch negativem Sinne. Weit hergeholt, aber das kann ein Indiz sein, mit Geisterglauben seine Identität hinterfragen zu wollen?

Vielleicht ist die das zu hoch für dich, aber danke für dein Interesse.
Das ist insofern zu hoch für mich, als dass ich mir darunter nichts Konkretes vorstellen kann. Könntest Du mir mal ein praktisches Beispiel schreiben; vielleicht erschließt es sich mir dann besser.

..
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich würde sogar sagen, dass mich so etwas gerade anzieht. Wenn viele Menschen sich in etwas wiederfinden, Freude daran haben, Erkenntnisse daraus ziehen o.ä. das mir absurd oder grotesk erscheint, ist mir eigentlich immer klar, das ich etwas wesentliches nicht verstanden habe.
Ein Beispiel Jenseits der Geisterwelt, aus der Musik. Ich bekam irgendwann mit, das es Menschen gibt die völlig für Wagner brennen, die darin „die richtige Musik“ hören, wie auch immer.
Das fand ich so kurios, das ich mich Zwang jeden Tag Wagner zu hören, zwei Wochen lang. Dann mochte ich Wagner und verstand was die Leute daran finden.
Okay. Auch darin kann ich bis zu einem gewissen Grad mitgehen. Ich hatte mal eine bekannte, die völlig verrückt nach Comics war und meinte, das wäre psychologisch total interessant, ergo ließ ich mich darauf ein und wir haben dann diverse Comicfiguren analysiert. Das war jetzt nichts Hochtrabendes, hat aber Spaß gemacht und war bereichernd. Auch musikalisch lasse ich mich gerne "triggern". Wo es bei mir aufhört (und ich bilde mir ein, das ist schon recht tolerant meinerseits), das sind Dinge, wie z. B. dass man nur zum Vollmond bestimmte Dinge tun dürfe (oder zum Neumond), weil ansonsten irgendwelche bösen Geister auftauchen könnten. Oder Leute, die mir weismachen wollen, aufgrund meiner PS, ich wäre von Dämonen besessen. Oder, hier im Thema, irgendwelche "geistigen Geistersehmaschinen"; an solchen Punkten steige ich dann aus und verzichte freiwillig. Selbst wenn mir etwas entgehen könnte, so interessiert mich das insofern nicht, als dass es mir schlichtweg nicht der Mühe wert anmutet, bzw. mir derartig irrational oder abgehoben / verquast erscheint, dass ich unwillig werde.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich denke das ein rein materialistisches Weltbild viele Bedürfnisse überhaupt nicht stillen kann. Tatsächlich fände ich eine Welt, die ausschließlich aus Elementarteilchen und Energien besteht, die bestimmten Gesetzmäßigkeiten unterliegen deutlich beängstigender als jeden Nachtalb. Und mit Sicherheit glaube ich (auch) deswegen nicht daran, sondern an Götter, Geister und Kobolde.
Hm. Ja. Die Welt ist manchmal elend nüchtern. Ich selber finde Spirituelles z. B. sehr früh in meinen großen Garten. Wenn noch der Morgennebel über den Feldern liegt. Ich bin nicht nur rational. (Bei Interesse: https://www.allmystery.de/themen/uc167517#id31525939) Ich bediene mich dabei reinen Vorstellungen, Metaphern, Visualisierungen und imaginativen Umschreibungen. Ein Friedhof, ein alter Wald, ein episches Gewitter - all das ist im Grunde reine Naturwissenschaft und dennoch, es ist so viel mehr und es macht so viel mehr mit einem. Ich benötige, um die Natur als lebendig und mystisch zu erleben, schlichtweg keine Geister oder Kobolde. Bei Gott mache ich eine Ausnahme, wobei ich den als Wesenheit / Kraft begreife (Pantheismus) und nicht als Person.

Was ich damit sagen will, ich denke, dass es auch wesentlich darauf ankommt, wie man diese Sehnsucht nach Verbundenheit mit dem Kosmos, nach Spirituellem, Mystischem, Romanischem, in sich selber besetzt. Nur weil ich mir den Nebel, das Gewitter oder den Sonnenaufgang wissenschaftlich erklären kann (anstatt mit Göttern oder Geistern), verlieren diese doch nichts von ihrer Faszination. Ähnlich ist es womöglich auch mit Geistern. Wenn ich weiß, dass ich im Nebel Feen sehen kann, weil das z. B. auf eine Sinnestäuschung meinerseits zurückgeht, dann macht das diese Vorstellung (und den Nebel) doch nicht weniger schön? Oder irre ich mich da jetzt Deiner Ansicht nach?

LG Mina


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

25.03.2022 um 20:10
Nö, @Heide_witzka erst äußerst du dich bitte mal zu dem, was ich inzwischen zweimal als Antwort (auf die "Physiologie der Psychologie") angeboten habe -
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:mit der Erhöhung des Blutdrucks (oder dessen Abfallen) bei Angst umzugehen.
Oder anderen Arten von Stress, oder Erwartungen, oder schlicht Neuem.
Es gibt gesunde Arten, mit Angst umzugehen, weniger gesunde und pathologische.
Desgleichen bei Stress, oder Wünschen und Enttäuschungen.
und entweder du kannst nachweisen (was mich erstaunen würde), dass Angst, Stress, Erwartung, Enttäuschung
weder was mit "Geist" noch mit Psychologie zu tun hat - oder du hast eine Antwort.

Phänomene wie Angst oder Wut (oder Zu- und Abneigung) haben nicht nur eine körperliche Ebene - und diese "nicht körperliche Ebene" kann durchaus Forschungsgegenstand sein. Nämlich der individuelle Umgang damit, Gegenstand der Psychologie. Oder das Scheitern daran, Gegenstand der Psychiatrie.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich bin durchaus in der Lage, mich zu revidieren und zu erklären, was ich sogar getan habe, nur überliest Du das, weil Du mir unbedingt etwas andichten willst;
Das ist eine schnöde Behauptung.
Zitiere die Stelle, wo du was "revidiert" haben willst - von dem, was ich korrigiert habe.

Statt dessen reitest du darauf herum, ich würde verneinen, dass die Psychologie Erklärungen geben könne - zum x-ten Male, nein,
es geht darum, dass du mit eigenen (was in Ordnung wäre), aber unzutreffenden (also richtig zu stellenden) Deutungen hier ankommst.

Und damit genau den Unfug betreibst, der Geistersehenden (u.a.) vorgeworfen wird.
Den du dann auch mir unterstellst - wen wunderts.

Auch die Sache mit dem Kohlendioxyd - keine Revidierung, keine Ergänzung der angeblichen "Erklärung".
Nur immer weiter Abwertung.

Aber stimmt, indirekt kommen wir der Frage, warum Einige Geister/Übernatürliches ablehnen, ja durchaus näher.
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Da manche Menschen wegen einem immateriellen Bedürfnis immaterielles ablehnen.
Manche werden halt nie satt.
@MarinaG. da hast du doch auch ein paar interessante Sachen zu geschrieben.
Die fand ich fundierter als die "Argumentation" hier.
--------------
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Denkweisen / Weltbilder, heutzutage mitunter reflexhaft abgelehnt werden
Das Reflektieren (können/dürfen/wollen) derselben ("eigene Glaubensinhalte") bringt aber erst die "eigentliche Sinnhaftigkeit" hervor.
(Es generiert keinen Sinn, nur anderen vorschreiben zu wollen, was sie von wo aus zu reflektieren hätten.)
"Sinn" macht erst, den eigenen Glauben auch daraufhin reflektieren zu können, ob er vielleicht doch Unsinn sei.
Auch wenn man nicht an Geister am Glauben ist, sondern "an Vernunft".
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:aus dem Sinn erwächst die Funktion.
"Die Vernunft" funktioniert nur mit der Möglichkeit, auch sich in Frage zu stellen, das ist Funktionsinhärent, i.S.v. limitierend.
("Wissen" verändert den "Standpunkt".)

Sonst ist es ja schnöder "Glaube", die statische Version. Und nicht das hier:
Zitat von paxitopaxito schrieb:Womit weiterer Sinn generiert wird. Systemtheorie.
Wir brauchen keine Geister. Aber die Funktion Sinn braucht "Unsinn", sonst kann da nix "reflektiert" werden.
"Die Vernunft" funktioniert dann nicht, wenn der Reflektion der "Gegenstand" fehlt.

(Ich hab grad mal bei dem Ziehen, Theodor reingelinst, man muss an ein Ich ("sein ich") glauben - oder scheitern können;
kurz gefasst.)
-----------------------
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Geister aber durch duale gedankliche Übereinstimmung existieren könnten im positiven als auch negativem Sinne.
Mein "Gerlind-Adapter" macht da draus:
"Innen und Außen auseinander halten können ist für das Hinterfragen der eigenen Identität sehr bekömmlich."
Kommt das hin, @AgathaChristo ?

Nicht, dass ich meine, dass @Gerlind das so sähe, sondern mit meinem "Geistersehsinn" interpretiert.

Man hat ja "geistige Bilder" sowohl von sich selbst, als auch von "der Welt" in seinem Kopf.
Und die "in Übereinstimmung" zu halten ist halt ne Kunst für sich.
Und von da aus schaut man sich halt seine "Reflektionen" an.
(Ein Versuch, das mit dem "Funktionieren der Funktion" wertfrei zu formulieren.)


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

25.03.2022 um 20:33
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Das ist insofern zu hoch für mich, als dass ich mir darunter nichts Konkretes vorstellen kann. Könntest Du mir mal ein praktisches Beispiel schreiben; vielleicht erschließt es sich mir dann besser.
.
Meine Beiträge dienen mehr der Allgemeinheit und nicht persönlich.


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25.03.2022 um 20:34
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:das sind Dinge, wie z. B. dass man nur zum Vollmond bestimmte Dinge tun dürfe (oder zum Neumond), weil ansonsten irgendwelche bösen Geister auftauchen könnten
Da würde mich sofort interessieren, wie derjenige darauf kommt. Unangenehm wird es, wenn das nicht nur erzählt sondern erzwungen werden soll. Wenn „man“ da ne Forderung erhält. Das ich Bier verschütte um Geister zu beruhigen, darfst du gerne grotesk und schrullig finden. Aber ich erwarte auch überhaupt nicht, dass du das machen musst.
Umgekehrt kann niemand von mir erwarten, dass ich das Menschliche als einen Ausfluss von Neuronenaktivität verstehe. Egal wie glücklich das denjenigen macht. Dann sind wir tolerant, das ist sicher nicht verkehrt, wenn wir über etwas reden wollen.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Oder Leute, die mir weismachen wollen, aufgrund meiner PS, ich wäre von Dämonen besessen.
Das triggert mich fast darauf einzusteigen. Aber das passt hier nicht her, gäbe heftigen Gegenwind und möglicherweise einen Forenbann für mich. Aber ja, verstehe was du meinst. Auch da steckt wieder etwas übergriffiges. Nur nochmal, diese Übergriffigkeit ist das Problem, egal von welcher Seite. Die Materialisten begreifen ihre Weltsicht gern als „von Gott gegeben“ (haha), als unumstößliche Wahrheit die doch jeder akzeptieren muss. Das ist nicht weniger übergriffig.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Selbst wenn mir etwas entgehen könnte, so interessiert mich das insofern nicht, als dass es mir schlichtweg nicht der Mühe wert anmutet, bzw. mir derartig irrational oder abgehoben / verquast erscheint, dass ich unwillig werde.
Jedem das Seine.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Hm. Ja. Die Welt ist manchmal elend nüchtern.
Ich würde eher sagen, die Menschen tun elend nüchtern. Um dann ein Photo ihrer Geliebten zu betrachten, sich einen Ehering überzustreifen und sich ein 12. Mal Titanic anzusehen um am Ende wieder zu heulen.
Wir sind irrationale Wesen, stehen wir dazu. Und das Übersinnliche steckt nicht nur in Geistern und Göttern.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich bediene mich dabei reinen Vorstellungen, Metaphern, Visualisierungen und imaginativen Umschreibungen. Ein Friedhof, ein alter Wald, ein episches Gewitter - all das ist im Grunde reine Naturwissenschaft und dennoch, es ist so viel mehr und es macht so viel mehr mit einem.
Meine Geister, Elfen und Kobolde sind doch nix anderes?
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Wenn ich weiß, dass ich im Nebel Feen sehen kann, weil das z. B. auf eine Sinnestäuschung meinerseits zurückgeht, dann macht das diese Vorstellung (und den Nebel) doch nicht weniger schön? Oder irre ich mich da jetzt Deiner Ansicht nach?
Aus meiner Sicht? Bei Schönheit würde ich nicht widersprechen. Wenn du die Beschreibung „Sinnestäuschung“ als richtiger, wahrer, objektiver o.ä. als die Beschreibung „Geister“ nennen willst, dann würde ich widersprechen. Das ist dann aber komplett meine persönliche Meinung.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wir brauchen keine Geister. Aber die Funktion Sinn braucht "Unsinn"
Klar, du kannst Geister da doch unzählige Spielarten austauschen. Von mir aus „Unsinniges“. Aber das brauchen wir eben, weil wir sind was wir sind. Siehe Ziehen.


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

25.03.2022 um 21:43
..
Zitat von paxitopaxito schrieb:Da würde mich sofort interessieren, wie derjenige darauf kommt. Unangenehm wird es, wenn das nicht nur erzählt sondern erzwungen werden soll. Wenn „man“ da ne Forderung erhält. Das ich Bier verschütte um Geister zu beruhigen, darfst du gerne grotesk und schrullig finden. Aber ich erwarte auch überhaupt nicht, dass du das machen musst.
Umgekehrt kann niemand von mir erwarten, dass ich das Menschliche als einen Ausfluss von Neuronenaktivität verstehe. Egal wie glücklich das denjenigen macht. Dann sind wir tolerant, das ist sicher nicht verkehrt, wenn wir über etwas reden wollen.
Hm. Schrullig finde ich im Grunde sogar recht liebenswert. Wenn jemand Spleens hat und mir nicht überangepasst erscheint, sondern eher unkonventionell, dann finde ich das prinzipiell überaus sympathisch. Problematisch wird es für mich indes erst, wenn mein Gegenüber Missionierungstendenzen entwickelt und damit zu sehr übergriffig wird. Eine Aufforderung oder Anregung, etwas zumindest mal zu probieren, kann bei mir durchaus zum Erfolg führen. Habe ich es dann aber ausprobiert und komme zu dem Ergebnis, dass ich dem nichts abgewinnen kann, dann sollte mAn das Thema auch vom Tisch sein. Ich habe es indes häufiger erlebt, besonders im Zusammenhang mit gesundheitsideologischen und / oder esoterischen Weltanschauungen, dass es das eben nicht war und mir gesagt wurde, wenn es bei mir nicht wirke, läge das an einer Fehlerhaftigkeit meinerseits.

Da kommt dann das Übergriffige ins Spiel, wo es bei mir aufhört und ich dicht mache. Würden wir uns also privat kennen und Du würdest mir, wenn mir schnell die Suppe sauer wird, den Tipp geben, diese nur noch bei Neumond (oder bestimmten Mondphasen) zu kochen, dann könnte es durchaus sein, dass ich das probiere. Würde sie dennoch sauer, ja mei, hat halt nicht funktioniert und ich wäre auch nicht zornig auf Dich. Bei Dir klappt es halt, bei mir nicht. Würdest Du indes dann fortwährend Vorträge starten, wenn ich mein Leben nur konsequent nach dem Mond ausrichten würde, würde mein Leben um so vieles besser und mir womöglich überdies noch vorwerfen, dass ich nur zu unsensibel, vernagelt, materialistisch (etc. pp.) wäre, um diese Segnungen erfahren und schätzen zu können, dann wäre bei mir irgendwann Ende Gelände. So habe ich halt viele Leute aus dieser Szene erlebt und seit dem gehe ich dem bereits im Vorfeld aus dem Weg. Mag sein, dass ich dadurch ein paar interessante Kontakte verpasse, aber für ein oder zwei Perlen, einen ganzen Misthaufen durch zu ackern, das ist es mir schlichtweg nicht (mehr) wert. Das erklärt dann vielleicht auch die reflexhafte Abwehr, die mitunter aus Erfahrungswerten resultiert.

Für mich macht es das Menschliche im Übrigen keinesfalls weniger wert und / oder faszinierend, weil ich für mich annehme, dass das alles lediglich Neuronenfeuer ist. Im Gegenteil, Gehirnforschung ist superspannend und das Gehirn ein echtes Wunderwerk. Eine so komplexe Konstruktion der Natur, das an sich ist schon fantastisch und abenteuerlich. Mir bietet Forschung und Wissenschaft ein Feld, wo ich immer wieder Neues entdecken und lernen kann. Und sie forscht ja auch über Geister- und Dämonenglauben. Soziologie ist mindestens genauso spannend wie Psychologie.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das triggert mich fast darauf einzusteigen. Aber das passt hier nicht her, gäbe heftigen Gegenwind und möglicherweise einen Forenbann für mich. Aber ja, verstehe was du meinst. Auch da steckt wieder etwas übergriffiges. Nur nochmal, diese Übergriffigkeit ist das Problem, egal von welcher Seite.
Ja. Dem Gegenüber das Gefühl zu geben, dass man meint, es besser zu wissen und es unbedingt überzeugen zu wollen. Ich habe indes auch häufiger den Eindruck, dass Leute sich bereits durch den reinen Umstand, dass jemand ihre Ansichten nicht teilt, bereits abgewertet und angegriffen fühlen. Hierbei habe ich beobachtet, dass Leute, die von ihrer Sache überzeugt sind, eher souverän agieren, währen solche, die große Unsicherheiten in sich vorfinden, sich eher in ihrer Integrität verletzt / angegriffen erleben und dann mitunter irrational oder aggressiv reagieren.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die Materialisten begreifen ihre Weltsicht gern als „von Gott gegeben“ (haha), als unumstößliche Wahrheit die doch jeder akzeptieren muss. Das ist nicht weniger übergriffig.
Stimmt, nur mit dem Unterschied, dass der Materialist in der Regel niemanden von etwas überzeugen will, das nicht beweisbar ist. Da ist der Knackpunkt. Und, wenn jemand mich auffordert, ihn in seinem Glauben zu respektieren, ist das ein großer Unterschied zu der Aufforderung, diesen Glauben teilen zu sollen oder auch nur davon auszugehen, dass er auf Tatsachen beruhen könnte. Jemanden zu respektieren und seine Ansichten zu tolerieren, ist die Basis jeder vernünftigen Kommunikation. Allerdings gilt das beidseitig. Aber, zu sagen, Du musst an Geister glauben, damit Du mitreden kannst, oder aber, wenn Du keine Geister wahrnimmst, bist du zu unsensibel, innerlich verarmt o. ä. m., das ist ebenfalls übergriffig und kommt häufig vor.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Meine Geister, Elfen und Kobolde sind doch nix anderes?
Du siehst sie also lediglich als innere Bilder? Nicht als real existierende Wesenheiten?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aus meiner Sicht? Bei Schönheit würde ich nicht widersprechen. Wenn du die Beschreibung „Sinnestäuschung“ als richtiger, wahrer, objektiver o.ä. als die Beschreibung „Geister“ nennen willst, dann würde ich widersprechen. Das ist dann aber komplett meine persönliche Meinung.
Warum? Warum gefällt Dir persönlich "Geister" besser als "Sinnestäuschung" (oder auch Fantasievorstellung)?

LG Mina


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

26.03.2022 um 08:08
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Nö, @Heide_witzka erst äußerst du dich bitte mal zu dem, was ich inzwischen zweimal als Antwort (auf die "Physiologie der Psychologie") angeboten habe -
Du bist zwar hilflos herum gerudert, aber mehr vermag ich da nicht zu sehen.
Ich hatte in meinem Studium Physiologie, habe also eine rudimentäre Ahnung, und nirgendwo findet sich da die Physiologie des Geistes.
Das hast du doch aufs Tapet gebracht.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Das liegt möglicherweise an der mangelhaften Trennung zwischen Psychologie und psychiatrischen Phänomenen,
der Physiologie des Geistes und seiner Pathologie.
Die Erklärung bist du nach wie vor schuldig.
Wenn du dir die Physiologie des Geistes nicht völlig willkürlich aus dem Finger gesaugt hast, dann solltest du dazu, so dir die Fähigkeit fehlt es angemessen zu erklären, ja etwas sinnstiftendes verlinken können.
Du insistierst du selbst recht ausdauernd, auch hier im Thread, wenn du glaubst, andere User hätten einen Begriff falsch gebraucht.
Kannst du weder das Eine noch das Andere, dann gib doch zu, dass du dich verflogen hattest.
Danach kann man gerne weitere Aussagen von dir besprechen. Momentan fehlt immer noch die Erklärung für die Physiologie des Geistes.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Phänomene wie Angst oder Wut (oder Zu- und Abneigung) haben nicht nur eine körperliche Ebene - und diese "nicht körperliche Ebene" kann durchaus Forschungsgegenstand sein. Nämlich der individuelle Umgang damit, Gegenstand der Psychologie. Oder das Scheitern daran, Gegenstand der Psychiatrie.
Ist doch ganz einfach.

Erkläre bitte die Rolle der Physiologie dabei.




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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

26.03.2022 um 08:08
Zitat von paxitopaxito schrieb:DalaiLotta schrieb:
Wir brauchen keine Geister. Aber die Funktion Sinn braucht "Unsinn"

Klar, du kannst Geister da doch unzählige Spielarten austauschen. Von mir aus „Unsinniges“. Aber das brauchen wir eben, weil wir sind was wir sind. Siehe Ziehen.
Moment, wenn Sinn Unsinn braucht, brauchen "Geister" Objektivität.
(Weil man ja Subjektivität/"Eigensinn" braucht, um die Geister zu erleben.)

Und wenn ich an "Sinn" glauben, i.S.v. damit effektiv arbeiten will, brauche ich den Unsinn,
bzw. genug "Eigensinn" um meine Annahmen überprüfen und gegebenenfalls loslassen zu können.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:"Die Vernunft" funktioniert dann nicht, wenn der Reflektion der "Gegenstand" fehlt.
Da ist, fällt mir auf, ein Wortspiel drin: "Gegenstand" meint nicht nur "ein Objekt", sondern das immaterielle Spiegelbild, das bei "Reflektion" da sein muss. Sonst bleibt "Vernunft" ein "leerer Spiegel", der nichts reflektiert.

(Da ist der Ziehen imA.: das "Ich", das so schwer zu fassende, ist nicht einfach "der Spiegel", es umfasst die gesamten Tücken der Reflektionsfähigkeit. Es geht ja nicht um Klone, die was auswendig lernen.)
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Stimmt, nur mit dem Unterschied, dass der Materialist in der Regel niemanden von etwas überzeugen will, das nicht beweisbar ist.
Da "Eigensinn" nicht beweisbar ist, haben Materialisten die Tendenz, anderen deren Subjektivität auszureden um ihnen die eigene Subjektivität in Form eines Mogelpakets (als "Objektivität") aufzuschwatzen.
Auch nicht schön.

Wenn "der Materialist" so dolle an die "Nicht-Existenz" von etwas glaubt, soll er seinen Glauben bitte als was persönliches behalten.
Alles andere ist inkonsequent, das nimmt sich mit den Geistersehenden nix.

Wenn ein Materialist meint, es reiche, Geister zu verachten, um Objektiv zu sein, dann, naja, irrt er auf eine arg uneffektive Weise.
Nennt sich "Externalisierung", hatten wir hier ja schon ein paarmal, den Begriff.
"Vernunft" entsteht nicht durch Verachtung, sondern durch Objektivität. Und die setzt sich mit der eigenen Subjektivität auseinander.
(Oder zusammen, wenn es klappt.)


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26.03.2022 um 08:24
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich hatte in meinem Studium Physiologie, habe also eine rudimentäre Ahnung, und nirgendwo findet sich da die Physiologie des Geistes.
Du bist doch Zahnarzt, kein Psychologe, was willst du da im Studium über Angst, Wut, Zu- und Abneigung gelernt haben?
Sollte das ein Argument sein?

Der strittige Punkt ist nicht, was die Physiologie des Kiefers betrifft, sondern welche Grundlagenforschung in der Psychologie ansteht,
da geht es ja nicht um Knochen.

Und du hast die Antwort bekommen, magst dich aber nicht damit auseinander setzen, dass diese nicht-stofflichen Phänomene in der Psychologie, (so wie der Psychiatrie), die Grundlagen darstellen.

Natürlich ist "Physiologie des Geistes" eine Metapher - aber dass Psychologie und Psychiatrie erforschbare Grundlagen haben ist unstrittig.

Die Schwierigkeit liegt darin, das Wut/Angst/Neigungen keine Objekte sind und z.B. Angst je nach Ausprägung als gesunder Schutz oder Wahn auftreten kann. Aber das macht es nicht unmöglich, grundsätzlich Daten über den "Umgang mit Angst" zu sammeln und auszuwerten.


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

26.03.2022 um 08:33
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Du bist doch Zahnarzt, kein Psychologe, was willst du da im Studium über Angst, Wut, Zu- und Abneigung gelernt haben?
Sollte das ein Argument sein?
Seltsam. Du, als Ergotherapeutin, meinst da besser ausgebildet zu sein? :D
OK. Gehen wir mal davon aus es wäre so. Dann lasse mich doch bitte hier ein wenig an deinem immensen Wissen teilhaben und erkläre, nachdem du bereits mehre Seiten lang ausgewichen bist,

die Physiologie des Geistes.

Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und du hast die Antwort bekommen, magst dich aber nicht damit auseinandersetzen, dass diese nicht-stofflichen Phänomene in der Psychologie, (so wie der Psychiatrie), die Grundlagen darstellen.
Verlinken kannst du nichts. Beackert niemand außer dir das Forschungsgebiet der

Physiologie des Geistes?

Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Natürlich ist "Physiologie des Geistes" eine Metapher...
Ah, du beginnst zurückzurudern. :D
Dann gehe ich mal davon aus, dass du deine Eselei eingesehen hast.
Es wäre erheblich schlauer gewesen, die Eselsbrücke anzunehmen, die ich dir gebaut hatte.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Unter der Physiologie des Geistes verstehst du die Physiologie des Nervensystems?
Egal. Wenn du daraus etwas gelernt hast, war es ja nicht für die Katz.


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

26.03.2022 um 09:04
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Dann gehe ich mal davon aus, dass du deine Eselei eingesehen hast.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Unter der Physiologie des Geistes verstehst du die Physiologie des Nervensystems?
"Eselei" ist Ergebnis von "Physiologie des Nervensystems ?

Wann gilt ein Ergebnis von "Physiologie des Nervensystems" als Eselei und wann nicht ?

Und wer entscheidet das ?


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

26.03.2022 um 09:12
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Es wäre erheblich schlauer gewesen, die Eselsbrücke anzunehmen, die ich dir gebaut hatte.
Zyklotrop schrieb:
Unter der Physiologie des Geistes verstehst du die Physiologie des Nervensystems?
Warum soll ich meine Metapher so schreddern?
Die Physiologie des Nervensystems ist die Grundlagenforschung der Neurologie, das hat damit nur indirekt zu tun.

Die Blutdruckveränderungen bei "Angst" sind nicht Gegenstand der Grundlagenforschung in der Psychologie,
sie sind nur ein Parameter für die körperliche Auswirkung.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Wann gilt eine ein Ergebnis von "Physiologie des Nervensystems" als Eselei und wann nicht ?
Das mit dem Nervensystem ist die Eselei, wegen der Neurologie.

Meins ist keine Eselei, sondern eine Metapher, da "Angst" als nichtstoffliche Erscheinung zur Grundlage der Psychologie
und damit deren "Physiologie" gehört, da es ein geistiger Vorgang ist.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Verlinken kannst du nichts
Wir haben doch beide schon den Wiki link eingestellt, der besagt, dass es auch in der Psychologie Grundlagenforschung gibt, die "Physiologie" genannt wird.

@Heide_witzka du repetierst nur noch, lass es doch stecken.
Es gibt "Grundlagenforschung" auch bei geistigen Vorgängen, Punkt.


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

26.03.2022 um 09:21
Wenn alles auf Materie und deren Prozess reduziert wird, ist es nicht mehr möglich Sinn, Geist, Wahrheit, wahrzunehmen. Ich will daran glauben, dass ich es bin, der hier schreibt. Geistlosigkeit gehört nicht zu meiner Identität als Mensch.


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26.03.2022 um 10:35
"Humor" ist ein guter Geist.


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26.03.2022 um 10:41
Dazu fällt mir gerade nichts Geistreiches ein 🤭


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26.03.2022 um 12:07
..

Meine Assoziation: Von allen guten Geistern verlassen. :)

..


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26.03.2022 um 12:10
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Warum soll ich meine Metapher so schreddern?
Ich kann verstehen, dass du versuchst dich so noch irgendwie an Land zu retten, allerdings bist du schon längst abgesoffen. Eine Physiologie des Geistes gibt es nun mal nicht, es sei denn man bezeichnet die Physiologie des Nervensystems so.
Das hast du allerdings abgelehnt. War nicht so richtig clever, in meinen Augen.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Die Blutdruckveränderungen bei "Angst" sind nicht Gegenstand der Grundlagenforschung in der Psychologie,
sie sind nur ein Parameter für die körperliche Auswirkung.
Wenn du einen derart guten Überblick über die Grundlagenforschung der Physiologie hast, dann belege mir das bitte mal.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Das mit dem Nervensystem ist die Eselei, wegen der Neurologie.
Die eigentliche Eselei ist es den Begriffsinhalt der Physiologie nicht zu kennen, ihn im falschen Zusammenhang zu gebrauchen und, darauf angesprochen, Lottas unlustiges Taubenschach zu spielen.
Wieder einmal.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Meins ist keine Eselei, sondern eine Metapher, da "Angst" als nichtstoffliche Erscheinung zur Grundlage der Psychologie
und damit deren "Physiologie" gehört, da es ein geistiger Vorgang ist.
Selten konzentrierteren Quark gelesen. Das ist hier im Forum schon eine stramme Leistung. :Y:
Verlinke doch mal etwas Sinnvolles zur

Physiologie des Geistes

.
Kannst du nicht?
Die Welt scheint für deine bahnbrechenden Erkenntnisse wohl noch nicht reif zu sein.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wir haben doch beide schon den Wiki link eingestellt, der besagt, dass es auch in der Psychologie Grundlagenforschung gibt, die "Physiologie" genannt wird.
Was soll das denn nun belegen?
Physiologisch geforscht und ausgebildet wird in der Biologie, der Ernährungswissenschaft, der Medizin, der Pharmazie, der Psychologie und in der Sportwissenschaft.
Wikipedia: Physiologie
Da gehts um die von dir abgelehnte Physiologie des Nervensystems. Nach wie vor kannst du deine Aussagen nicht erklären, nichts Sinnvolles dazu verlinken.
Redest du dir eigentlich ein, das würde niemandem hier auffallen?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Es gibt "Grundlagenforschung" auch bei geistigen Vorgängen, Punkt.
Ist doch hier überhaupt nicht das Thema. Dein gish gallop zieht doch hier keinen Hering vom Teller.

Hier
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Es geht dort um die "Grundlagen", die beim menschlichen Geist zwar nicht stofflich sind, aber ja dennoch gegeben;
es gibt außer "Krankheit" ja auch so was wie ein "normales Leben".
Schreibst du was von den nicht stofflichen Grundlagen. Mit welchen nicht stofflichen Grundlagen beschäftigt sich denn die

Physiologie des Geistes?


Du gerierst dich hier als Vollcheckerin und kannst das nicht mit ein paar prägnanten Sätzen darstellen.
Das beisst sich, merkst du das nicht? Für dich noch mal aus dem Wikiartikel zur Physiologie
Die Physiologie (altgriechisch φύσις phýsis, deutsch ‚Natur‘ und λόγος lógos, deutsch ‚Lehre‘, ‚Vernunft‘ bzw. φυσιολογία physiología, deutsch ‚Naturkunde‘) ist die Lehre von den normalen, insbesondere biophysikalischen, Lebensvorgängen in den Zellen, Geweben und Organen aller Lebewesen; sie bezieht das Zusammenwirken aller physikalischen, chemischen und biochemischen Vorgänge im gesamten Organismus in ihre Betrachtung ein.
Alles recht stofflich. Nur bei Lotta nicht?


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

26.03.2022 um 12:10
Hier ist nicht die UH Rubrik, es sollte schon mehr geistreiches geschrieben werden, als nur einen Satz.


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

26.03.2022 um 14:14
..

Mal generell noch ein paar Gedanken zum Thema Geisterglauben. Ich kann zwar nachvollziehen, dass besagter Glaube / Aberglaube, diverse Funktionen erfüllt hat und das noch immer tut. Aber, er ist eben von Wissen klar zu trennen. Und scheinbar auch vom religiösen Glauben. Dass das u. U. so scharf getrennt betrachtet wird, war mir gar nicht bewusst. Hier einmal eine soziologische Sicht dazu:
Moderner Aberglaube

Wie Wissen und Glauben ist auch der Aberglaube ein grundlegender menschlicher Orientierungsmodus. Für sein heutiges Verständnis ist die Abgrenzung zur Religion und Wissenschaft prägend. Mit der Reformation kommt es zu einer Steigerung der Allmacht und Transzendenz Gottes. „Gott allein ist der Schöpfer und der Herrscher des Himmels und der Erde. Damit sind alle anderen Mächte, Geister, Dämonen, Gestirns- bzw. Astralgottheiten entmächtigt. Alle diese Mächte, die Anspruch auf den Menschen erheben, oder die der Mensch als anspruchsberechtigt über sich anerkennt und die er durch magische Praktiken beeinflussen will, sind Gott untertan. Damit ist eine Art himmlische Tempelreinigung vollzogen.“ Diese magiefeindliche Tendenz des strengen Monotheismus, deren volle Konsequenz im asketischen Protestantismus gezogen wird, wird gesteigert durch die theologische Rezeption des wissenschaftlichen Denkens. Mit diesem glaubte man, die Religion von den über Jahrhunderte angesetzten Verunreinigungen und Schlacken des Aberglaubens reinigen zu können. „Das entscheidende Motiv lautete in solcher Theologie, Glaubensfragen seien so darzustellen und zu formulieren, daß sie dem neuzeitlich-wissenschaftlichen Weltverständnis nicht mehr als anstößig erschienen.“ Dieses Programm einer Zurückdrängung oder gar Ausrottung des Aberglaubens in der Zangenbewegung von Wissenschaft und Religion ist nicht auf ganzer Linie erfolgreich.
Quelle: https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/forum-mk/article/view/30642/pdf

Hier haben wir sicherlich einen Punkt @paxito der das Verschwinden der diversen "Aberglaubens"-Inhalte vorangetrieben hat und ein Paradigma erschuf, das sich mühte, selbst in einer Irrationalität, zumindest noch vernünftig zu klingen; im Kontext der (vor)gegebenen Prämissen. Anders: Die Kirche verkaufte die Annahme von Dämonen als vernünftig (weil mit dem kirchlichen Dogma korreliert), Waldgeister indes als Aberglauben und damit irrational. Naturreligionen stehen in Konkurrenz zu en etablierten Großkirchen, ergo, auch hier haben wir wohl wieder eine Version von Lobbyismus vor uns, wenn auch nicht so offensichtlich.

..

Was mich indes wirklich brennend interessiert, weil ich mir das einfach nicht schlüssig zu erklären weiß: Warum, ist es für einige Menschen so wichtig, Dinge mit Übersinnlichem zu erklären? Warum werden materialistische / rationalistische / weltlich-wissenschaftliche Erklärungen als weniger .. ähm .. "spannend" (? oder sowas ?) angesehen? Warum reicht es nicht, seine Fantasie auch als Kraft zu feiern, die unglaubliche Dinge erschaffen kann, ganz ohne Übersinnliches? Warum reicht die "Magie des Alltags" scheinbar nicht aus? Ist es nicht magisch genug, ein Samenkorn - winzig wie es ist - zu einer Pflanze heranwachsen zu sehen? Ist es nicht magisch genug, zu erleben, wie das eigene Haustier mit einem kommuniziert, ganz ohne menschliche Sprache? Ist es nicht magisch genug, einen anderen Menschen zu lieben / begehren? Wozu braucht es da noch mehr? Kann mir das hier irgendwer erklären?

LG Mina


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Wieso lehnen Einige Geister/Übernatürliche Wesen grundsätzlich ab?

26.03.2022 um 15:19
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Hier haben wir sicherlich einen Punkt @paxito der das Verschwinden der diversen "Aberglaubens"-Inhalte vorangetrieben hat und ein Paradigma erschuf, das sich mühte, selbst in einer Irrationalität, zumindest noch vernünftig zu klingen; im Kontext der (vor)gegebenen Prämissen.
Dazu schrieb ich selbst mal was:
Zitat von paxitopaxito schrieb am 23.04.2021:Erst deutlich später setzten zwei Bewegungen ein, die Reformation und die wissenschaftliche Revolution. Ich glaube das beides eng zusammenhängt. Der christliche Gott, der im Katholizismus noch in den Kirchen Wunder wirkt, wurde zu einem privaten und transzendenten Gott, der in seiner Allmacht keine Geister oder magischen Mächte mehr neben sich duldet. Er wurde auf der einen Seite ins unendliche aufgebaut, als Weltenschöpfer jenseits der Welt, auf der anderen Seite aus eben dieser Welt verbannt und zu einem persönlichen Punkt geschrumpft. Die wissenschaftliche Revolution ist die radikale Fortsetzung dieses Gedankens der reinen Lehre, wo Reformation die Covgods, Elfen und Wichte überflüssig machte, machte die wissenschaftliche Revolution mit diesem Gott selbst kurzen Prozess
Das ist ein Treppenwitz der Geschichte, wenn wir den wissenschaftlichen Atheismus als übersteigerte Form des christlichen Monotheismus begreifen. Der größte Gott ist jener, der nicht mehr da ist.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Naturreligionen stehen in Konkurrenz zu en etablierten Großkirchen, ergo, auch hier haben wir wohl wieder eine Version von Lobbyismus vor uns, wenn auch nicht so offensichtlich.
Die Naturreligionen stehen genauso in Konkurrenz mit dem wissenschaftlichen Weltbild. Gerade die glühendsten Vertreter der Vernunft zeigen sich nicht nur unfähig irgendein magisches Weltbild zu verstehen, sondern es triggert regelrechte Formen der Wut, der Boshaftigkeit und des Hasses. Es darf einfach keine Vernunft, keine Erklärung, neben der Wissenschaft bestehen. Mache ich dir hier nicht zum Vorwurf, du feierst die Unvernunft des Menschen ja ähnlich wie ich.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Was mich indes wirklich brennend interessiert, weil ich mir das einfach nicht schlüssig zu erklären weiß: Warum, ist es für einige Menschen so wichtig, Dinge mit Übersinnlichem zu erklären? Warum werden materialistische / rationalistische / weltlich-wissenschaftliche Erklärungen als weniger .. ähm .. "spannend" (? oder sowas ?) angesehen?
Dafür gibt es verschiedene Gründe und im Kern machen wir das sowieso alle. Die Wissenschaft / der Materialismus / der Rationalismus sind ja weder abschließend noch absolut. Sie sind nicht mal einheitlich oder widerspruchsfrei, im Grunde ist es ein Sammelsurium von verschiedensten Erklärungen.
Eine Geistererscheinung können wir rein physikalisch (waren Sumpfgase die leuchteten), psychologisch (das Leuchten zu sehen war Dir Bedürfnis), neurologisch (das Leuchten war Resultat einer Epilepsie) usw. usf. erklären. Wichtig ist dabei nur das zu vermeiden, was du Aberglauben nennst (bzw. in deinem Zitat so genannt wurde). Weil es ja die Allmacht eines nichtexistenten Gottes in Frage stellen würde, wenn wir schlicht von Geistern sprechen,
Womit eine mögliche Antwort auf deine Frage ist: weil derartige Erklärungen schlicht als nicht ausreichend empfunden werden.
Eine andere wäre, das derartige Erklärungen grundsätzlich nicht geglaubt werden, das wäre bei sehr streng religiösen Menschen der Fall (bibeltreue Christen als Stereotype).
Und zuletzt besteht immerhin die Möglichkeit, das man diese Erklärungen überhaupt nicht als Widerspruch zum Geisterglaubens empfindet. Es mag etwas verstörend sein, aber ausgerechnet viele Neoheiden sind gleichzeitig große Fans der Wissenschaft. Das gilt so auch für mich, ich würde mein Interesse an allen möglichen wissenschaftlichen Disziplinen auch als viel wesentlicher für meine Person erachten, als meinen Geisterglauben. In meinem Wohnzimmer stehen keine Räucherstäbchenhalter, kein Altar oder spiritistische Kunst. Aber es hängen Bilder von Planck, Schrödinger und Einstein an der Wand.
Wissenschaft und Geisterglaube (oder exakter Magieglaube) müssen keine Gegensätze sein, auch wenn sie hier im Forum und auch im Diskurs immer wieder so gehandhabt werden.


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