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DalaiLotta schrieb:MinaHarkness schrieb:
die Du zu liefern imstande sein wirst.
Hab ich schon, in jedem einzelnen post habe ich begründet, warum ich was nicht anerkenne.
Nö. Du hast gar nichts begründet. "Das ist aber jetzt eigenwillig interpretiert" ist keine Begründung. Argumente lieferst Du gar keine (außer das, was ich längst gebracht und verlinkt hatte), Du beschwerst Dich lediglich in einer Tour. Liefere Besseres als ich, wenn Du kannst. Unfundiert nölen kann jeder. (Wenn Du wirklich was Besseres zu bieten hättest, würde mich das auch ehrlich interessieren. Aber bisher kam eben nichts Substanzielles.)
Sonst hättest du ja auch gar keinen Grund, so ungemein freundlich die Zähne zu zeigen,
statt zu argumentieren.
Ja ja, schon recht. Zähne zeige ich, weil ich mich über mich selber ärgere. Ich wusste es ja bereits vor Seiten:
Beitrag von MarinaG. (Seite 70)Ich wusste, ich hätte Dich ignorieren sollen, weil sich Dinge wiederholen. Ich habe es sogar vorausgesagt (siehe verlinktes Post). Ich bin Hellseherin. *hüstel* Ich sollte auf mich selber hören lernen, das wäre psychologisch klug. Ergo: Wieder was für die Zukunft gelernt.
Never mind. Lernen ist nie verkehrt.
:)..
paxito schrieb:Erstmal: ja. Wer sich für Auserwählt, Erleuchtet, besonders begabt usw. hält, läuft große Gefahr ins magische Denken zu fallen. Das stimmt. Das kommt aber erstmal auf die Funktion dieser Aussage an, soll sie den „besonders Begabten“ erhöhen? Ich habe oft den Eindruck, dass sich Menschen mit Gruselerfahrung (mal platt genannt um es wertfrei zu halten) diese besondere „Empfindsamkeit“ zuschreiben, um ihre singulären Erfahrungen zu erklären. Die meisten Menschen sehen keine Geister, ich schon, woran liegt das? Dann ist das ein ganz anderes Kaliber.
Aber ja, die Menschen die sich mit ihren einzigartigen Erfahrungen schlicht selbst produzieren wollen, die gibt es auch und haufenweise. Nicht nur bei Geistersehern.
Ich halte das für eine fließenden Prozess. Nicht in jedem Falle, aber in vielen. Das liegt mAn daran, dass, wie ich
hier angesprochen habe, eine zunehmende Identifikation und Introjektion voraussetze. Der Betreffende "wird zu seiner Rolle", die er einnimmt, um sein "Ego zu peppen" quasi. Das kennt man ja auch aus diversen Seminaren, die dazu dienen sollen, zu erlernen, sich im Berufsleben besser darstellen und behaupten zu können. Man soll sozusagen "die bessere Version von sich" verinnerlichen und leben (lernen). Dazu wird oft mit autosuggestiven Elementen gearbeitet. Solche autosuggestiven Eigenschaften besitzen auch ständige Wiederholungen. Wenn also jemand sich lange genug in Kreisen "Seinesgleichen" bewegt und den großen Zampano zu mimen versucht, indem er derjenige vorgibt zu sein, der den quasi besten Kontakt zu den Geistern hat, oder, wie hier, irgendwelche Erlebnisse fortgesetzt gegen Skeptiker verteidigt werden, dann macht das was mit dem Betreffenden. Und aus einer Rolle, wird irgendwann ein Automatismus und aus dem erwächst dann der Rest; bis hin zur völligen Identifikation und der Ansicht, tatsächlich besonders empfänglich zu sein für dererlei (und die Anderen sind nur zu abgestumpft o. ä.).
paxito schrieb:Da nochmal ausführlicher zum Obigen (und nochmal, ja, da haste nen Punkt); bestimmte Trance-, Meditations- o.ä. -Techniken bedürfen eben einer gewissen Erfahrung. So würde ich das persönlich begründen. Das hat dann weniger mit einer Erwähltheit zu tun sondern mit ganz praktischer Übung. Wie man jetzt Geistererfahrungen in Trance(ähnlichen) Zuständen einsortiert ist eine ganz andere Frage. Aber das im Grunde jeder von uns solche Erfahrungen machen kann, das dürfte denke ich fraglos sein?
Ich arbeite sehr viel mit Imagination. Das hilft mir ungemein, meine inneren Prozesse zu koordinieren, zu verstehen und besser mit mir zurecht zu kommen. Du rennst also im Grunde offene Türen ein. Sicherlich sind solche Erfahrungen in uns auch natürlich angelegt. Das zu bestreiten käme einer Leugnung biologischer Prozesse gleich. Wichtig in dem Kontext finde ich, dass die Bodenhaftung bestehen bleibt, in der Form, dass man weiß, dass man da gerade etwas mit sich selber tut und nicht irgendeine fremde Macht das Zepter schwingt. Man könnte sagen: Eigenmächtige Erfahrungswelten (grüner Bereich) - Ohnmächtiges sich Ausgeliefertsehen (roter Bereich)
paxito schrieb:Natürlich, ich bin ein Kind meiner Zeit und kein Steinzeitmensch. Gerade meine lange Arbeit in dem Bereich ist da prägend und verführerisch. Und diese Pathologisierung ist auch nicht immer falsch (bei jemandem der Stimmen hört, halte ich „krank“ für besser als „besessen“).
[..]
Nur weil ich Unsinn betreibe, wird dein Unsinn ja nicht richtiger. Oder mein Hinweis, das es sich um Unsinn handelt falsch. Wobei es mir erstmal um das Anerkennen geht, dass es eben extrem problematisch ist pauschal alle Geisterseher in eine psychopathologische Ecke zu stellen. Das ist zu einfach, zu unterkomplex, zu wenig differenziert.
Differenzierungen ergeben sich ja durch Nachfragen. Ich habe idT nicht den Anspruch, unverzüglich, wenn ich an einer Diskussion beginne teil zu nehmen, gleich ein Elaborat liefern zu können, das unfehlbar und omnipotent alles abdeckt, was ich zu dem Thema zu sagen hätte. Oft entwickeln Gedanken sich ja auch erst im Zuge des Gespräches. Wenn ich dann gleich, quasi noch in der Türe stehend, angefahren werde, dass das alles Unsinn wäre und ich dieses oder jenes täte, unterlassen hätte oder sonst wie unzulänglich sei, dann muss mich ein Thema schon ziemlich interessieren, dass ich dann nicht einfach abbreche.
Weswegen das hier..
paxito schrieb:Aus meiner Sicht reagierst du ziemlich allergisch darauf, wenn ich etwas als rundheraus falsch bezeichne. Ich halte aber nix davon meine Meinung mit Höflichkeitsfloskeln zu pudern, wenn ich was für falsch halte, sage ich es auch so. Das heißt aber nicht, das man mich nicht vom Gegenteil überzeugen könnte.
.. auch zutrifft. Ich sehe eine Diskussion ähnlich einer Runde bei Tisch. Mir dann sofort erst einmal die Vorsuppe über den Kopf zu gießen, mit der Begründung, dass ich Unsinn erzähle, na ja, ich finde einfach dass es auf diese Weise weniger Laune macht, als es machen könnte - und mehr Mühe (eine konstruktive Basis zu finden) als es machen müsste. ;-)
LG Mina