Misanthropen - die "anderen" Menschen
31.01.2015 um 01:18@Demon_Vega
Und nein, der stellt einen auch nicht einfach mit Medikamenten ruhig.
Aber dass es dir unangenehm wäre, wenn dich jemand retten würde, sagt viel über dein Selbstwertgefühl aus.
Glaub mir, ich kann das meiste von dem was du hier schreibst ziemlich gut nachvollziehen.
Wenn du damit zufrieden bist, ist ja auch alles in Ordnung. Nur falls du an deiner Situation etwas ändern möchtest, solltest du die Ursachen weniger bei den anderen suchen.
Demon_Vega schrieb:Also den Mut verloren... Ich habe es immer wieder versucht mit jemanden in Kontakt zu kommen. Sei es mit alten Bekannten oder sonstwen. Ergebnis war immer dasselbe. Das hat mich erst zum Misanthropen werden lassen. Solange es jemanden gut geht ist man vielen sozusagen Sch***egal.Das liegt aber meist daran, wie man sich selbst anderen Menschen gegenüber verhält, weil man sich diese Vorstellung immer wieder bestätigt. Das immer gleiche Ergebnis resultiert daraus, dass man es unbewust schon von vornherein erwartet.
Demon_Vega schrieb:Schutzbehauptung? Ja und Nein. Das ich keine Menschen mag ist eine Art Schutzschild, der mich vor Verletzungen schützt, die ich ständig Erfahren habe.Sicher. Das aber dann Misanthropie zu nennen und darauf zu schieben, wie schlecht andere Menschen seinen, ist eine Schutzbehauptung.
Demon_Vega schrieb:Angst habe ich indem Sinne nicht, ich gehe ihnen nur aus dem Weg.Weil du Angst hast, verletzt zu werden.
Demon_Vega schrieb:Wisst ihr, es ist so, wenn es jemanden nicht gut geht oder jemand Menschen nicht mag usw., dann denken viele gleich "Der hat einen an der Klatsche und soll zum Seelenklempner". Und genau so ein Verhalten staut eine Wut in mir auf.Mit "einen an der Klatsche" hat das nichts zu tun.
Demon_Vega schrieb:Also gleich zum Doc und sich mit Meds ruhigstellen lassen, damit man andere nicht mehr belästigt?Wenn man selbst unter seiner Situation leidet und die alleine nicht verbessern kann, sollte man einen Arztbesuch vielleicht in Erwägung ziehen. Um die eigene Lebensqualität zu verbessern, nicht um andere nicht zu belästigen.
Und nein, der stellt einen auch nicht einfach mit Medikamenten ruhig.
Demon_Vega schrieb:Wisst ihr, was wirklich helfen würde? Jemand mit dem man reden kann! Und damit meine ich keinen Seelenklempner bzw. Doc, der das nur für Geld macht oder schnell mal Meds verschreibt.Auch das ist ein - verbreiteter - Denkfehler. Es gibt durchaus Menschen, mit denen man reden kann. Hilft allerdings auch nur bedingt und wenn man langfristig keinen findet, liegt das ebenfalls an einem selbst.
Da ist jeder nur ein Stein von vielen.
Demon_Vega schrieb:Genauso wäre es mir unangenehm, wenn mich ein Mensch retten würde z.b bei einem Unfall. Nein, ich hab keine Absichten! Außerdem macht das jemand nur, weil es sein Job ist, für das Geld oder um ein Gutes Gefühl zu haben. Darüber habe ich schon eine lange Diskussion mit jemanden geführt.Menschen tun grundsätzlich nie etwas völlig ohne Eigennutz.
Aber dass es dir unangenehm wäre, wenn dich jemand retten würde, sagt viel über dein Selbstwertgefühl aus.
Glaub mir, ich kann das meiste von dem was du hier schreibst ziemlich gut nachvollziehen.
Wenn du damit zufrieden bist, ist ja auch alles in Ordnung. Nur falls du an deiner Situation etwas ändern möchtest, solltest du die Ursachen weniger bei den anderen suchen.