@suffel Das ist richtig, aber das heißt niht dass man sie als nihtmisanthrop wirklich in jungen jahren gut verstehen kann, weil man, um sich in andere Menschen reinzuversetzen, sehr viel erfahrung und mühe braucht.
Ich geb dirmal ein beispiel was das ganze vielleicht besser erklärt:
Als ich in der Psychiatrie gearbeitet hab war da eine frau patientin die es wirklich schwer getroffen hatte.
Wenn die mal nen Anfall hatte, und das ging bei ihr immer ein jahr oder ein halbes gut und dann ging's los, dann war die für mindestens 4 Monate in der klinik, konnte nicht reden, sah dinge, zog sich nackt aus und wandelte absolut verwirrt umher, redetete totalen nonsens, weinte, wirklih schlimm.
Die Frau war aber studierte diplomwissenschaftlerin, und ihre Eltern haben immernoch erwartungshaltungen an sie gestellt , a la 'wenn du wieder gesund bist geh doch zurück an's institut' usw., was einfach nicht drin war bei dieser erkrankung, und wenn es ihr wieder besser ging, dann führten genau diese dann wieder aufkeimenden erwartungen zu einem neuen anfall.
Ihre Elern konnten nicht einsehen, dass ihre Tochter das einfach nicht konnte und auch niemals können wird.
Und solche fälle gab es viele, oft weniger offensichtlich.
Sei es nun der Depressive, der sein Leben einfach niemals ohne hilfe auf die Reihe bekommen wird weil er ansprache braucht, oder der borderliner, der sofort alles hinwirft wenn er auf ein Problem stößt und deswegen für ein normales geregeltes leben niemals geeignet sien wird (was nicht heißt dass das bei entsprechenden krankheiten immer der fall ist, aber eben manchmal)
Oft war es viel schwerer, weil das umfeld immer dinge unterstellt hat.
Die will nur aufmerksamkeit, der is faul, der könnte wenn er wollte, usw..
Und das ist problematisch, denn wir müssen einsehen: manche können nicht.
Und zusätzlich übrigens auch: Die meisten die können, die wollen und tun dann auch.
Meiner Meinung nach ist bei
@Zeo das einzige Problem nicht dass er keinen job hat oder Leute hasst, sondern dass er mit der derzeitigen situation unglücklich ist, und er sagt ja schlie´lich auch selbst, dass sein ziel ist, keinen psychiater mehr zu brauchen und keine tabletten mehr zu nehmen.
Und oft ist es eben so, dass in solchen fällen ein großteil des drucks auf die betroffenen kommt, weil leute dinge von ihnen erwarten die sie nicht können oder wollen, und weiter stur behauptet: tu doch nicht so, du kannst das doch!
Insbesondere kann es als unter die nase reiben aufgefasst werden, wenn man den leuten dann sagt, wie toll daseigene leben ist weil man es 'ja schließlich auch schafft'.
das sollte man dann immer bedenken.