Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?
20.11.2020 um 13:16Moin liebe Almygemeinde,
ich wollte mich nur mal fix lebend zurück melden. Mir ging es die letzten Tage echt mies und ich hatte keine Kraft zu schreiben, seit gestern geht die Kurve jedoch steil nach oben. Der körperliche Entzug ist geschafft, meine Vitalwerte sind völlig ok und ich bin froh es hinter mir zu haben.
Dennoch möchte ich auch betonen, das die Stimmen, die gemahnt haben, einen körperlichen Entzug nicht alleine zu machen, total recht hatten. Ich habe von allen Seiten - Klinik, Ärzten, Suchtzentrum dermaßen Einläufe dafür bekommen, wie gefährlich das war - und die haben Recht.
Davon mal abgesehen, das man sich mental und vor allem körperlich nicht gut fühlt (der Entzug kostete soviel körperliche Kraft das ich Schwierigkeiten hatte mit meinem Hund einmal die Straße hoch und runterzugehen ohne das mir extrem die Pumpe ging und ich dachte ich sterbe auf der Straße) - hatte ich den Punkt der Angst völlig außer Acht gelassen.
Ich hatte letzten Samstag begonnen zu Entziehen - bis ich Dienstag von diversen Ärzten untersucht wurde (Algemeinarzt, Neurologe, Orthopäde) hatte ich komplett Angst, richtige Panikattacken, weil man jedes Zwicken im Körper als Hinweis darauf sieht, das irgendetwas nicht stimmt. Selbst nach den Untersuchungen, die positiv verlaufen sind hat man zumindest bis zu dem Punkt wo ein epileptischer Krampf nicht mehr möglich, bzw. extrem unwahrscheinlich dauerhaft Angst.
In meinem Beispiel war meine ganze linke Körperhälfte merkwürdig, Finger taub, Füße taub, ich dachte die ganze Zeit mein Herz macht Schlapp, deswegen haben wir dann auch einen EKG gemacht, Herz ist super. Ich war daraufhin beim Orthopäden, ich hatte einfach total viele Blockeden an der Wirbelsäule die gelöst wurden - aber auf diese Idee kommt man ja nicht in seiner Panik.
Also um das mal zusammen zu fassen - der Entzug war sowohl körperlich als auch mental extrem anstrengend und sollte ich je wieder in diese Position kommen (was bei dem Krankheitsbild ja leider nie ausschliessbar ist) dann werde ich auf jeden Fall in eine Entgiftungsstation gehen, vor allem wegen dem psychischen Druck, bzw. der Angst.
Ich möchte mich nochmal ganz herzlich bei euch bedanken, denn selbst wenn ich die letzten Tage nicht mehr geschrieben habe, habe ich es zumindest immer gelesen und es hat mir ganz viel Kraft gegeben um das Ganze durchzustehen (es gab auch ein, zwei Momente wo ich es fast abgebrochen hätte).
Bei all den Meinungsdifferenzen die man in den verschiedenen Threads ab und an hat es zumindest mir gezeigt was für eine tolle Community ist der ich mich vor 8 Jahren anschloss und bei der der Mensch im Mittelpunkt steht wenn es darauf ankommt und das macht mich extrem dankbar und stolz auf Euch.
Liebe Grüße
Cejar
ps und ob Ihr es glaubt oder nicht, als ich den Post eben noch mal selber gelesen habe hatte ich eventuell die eine oder andere Träne im Auge :)
ich wollte mich nur mal fix lebend zurück melden. Mir ging es die letzten Tage echt mies und ich hatte keine Kraft zu schreiben, seit gestern geht die Kurve jedoch steil nach oben. Der körperliche Entzug ist geschafft, meine Vitalwerte sind völlig ok und ich bin froh es hinter mir zu haben.
Dennoch möchte ich auch betonen, das die Stimmen, die gemahnt haben, einen körperlichen Entzug nicht alleine zu machen, total recht hatten. Ich habe von allen Seiten - Klinik, Ärzten, Suchtzentrum dermaßen Einläufe dafür bekommen, wie gefährlich das war - und die haben Recht.
Davon mal abgesehen, das man sich mental und vor allem körperlich nicht gut fühlt (der Entzug kostete soviel körperliche Kraft das ich Schwierigkeiten hatte mit meinem Hund einmal die Straße hoch und runterzugehen ohne das mir extrem die Pumpe ging und ich dachte ich sterbe auf der Straße) - hatte ich den Punkt der Angst völlig außer Acht gelassen.
Ich hatte letzten Samstag begonnen zu Entziehen - bis ich Dienstag von diversen Ärzten untersucht wurde (Algemeinarzt, Neurologe, Orthopäde) hatte ich komplett Angst, richtige Panikattacken, weil man jedes Zwicken im Körper als Hinweis darauf sieht, das irgendetwas nicht stimmt. Selbst nach den Untersuchungen, die positiv verlaufen sind hat man zumindest bis zu dem Punkt wo ein epileptischer Krampf nicht mehr möglich, bzw. extrem unwahrscheinlich dauerhaft Angst.
In meinem Beispiel war meine ganze linke Körperhälfte merkwürdig, Finger taub, Füße taub, ich dachte die ganze Zeit mein Herz macht Schlapp, deswegen haben wir dann auch einen EKG gemacht, Herz ist super. Ich war daraufhin beim Orthopäden, ich hatte einfach total viele Blockeden an der Wirbelsäule die gelöst wurden - aber auf diese Idee kommt man ja nicht in seiner Panik.
Also um das mal zusammen zu fassen - der Entzug war sowohl körperlich als auch mental extrem anstrengend und sollte ich je wieder in diese Position kommen (was bei dem Krankheitsbild ja leider nie ausschliessbar ist) dann werde ich auf jeden Fall in eine Entgiftungsstation gehen, vor allem wegen dem psychischen Druck, bzw. der Angst.
Ich möchte mich nochmal ganz herzlich bei euch bedanken, denn selbst wenn ich die letzten Tage nicht mehr geschrieben habe, habe ich es zumindest immer gelesen und es hat mir ganz viel Kraft gegeben um das Ganze durchzustehen (es gab auch ein, zwei Momente wo ich es fast abgebrochen hätte).
Bei all den Meinungsdifferenzen die man in den verschiedenen Threads ab und an hat es zumindest mir gezeigt was für eine tolle Community ist der ich mich vor 8 Jahren anschloss und bei der der Mensch im Mittelpunkt steht wenn es darauf ankommt und das macht mich extrem dankbar und stolz auf Euch.
Liebe Grüße
Cejar
ps und ob Ihr es glaubt oder nicht, als ich den Post eben noch mal selber gelesen habe hatte ich eventuell die eine oder andere Träne im Auge :)