Irgendwie paradox aber nach meiner Aussagen hier, dass man auch nur aus Spaß konsumiert und man mit dem Konsum auch normal umgehen kann, steh ich grad an einem anderen Punkt.
Wenn Peter das liest, lacht er sich bestimmt einen ab. Aber ich geb mir mal die Blöße.
Ich bin derzeit wohl nicht süchtig nach einer bestimmten Droge, dafür aber süchtig auf das Verdrängen bzw. Dämpfen der Realität.
Erstmal ganz allgemein:
Konsumiere verschiedene Drogen seitdem ich 14 bin (so circa). Erst kiffen, weil es u.a. sehr leicht ist an Gras zu kommen. Mit 15 das erste Mal Amphe, fand ich eher langweilig, wurde Jahre später aber interessant. Mit 16, ab wo man halt legal in Clubs und Diskos gehen kann MDMA. Mit 19 das erste Mal LSD (+Pilze).
Beim Wechsel des "Freundeskreises" mal durch's Darknet gewandert und andere Dinge probiert.
Heroin zum Beispiel. Mal zwei Gramm bestellt, allerdings nicht gedrückt, sondern gezogen und geraucht. War eher öde. Denke der Kick durch's Drücken und das superschnelle Anfluten macht da den Unterschied. 2 C-B (plus dessen Derivate), MCPP und so'n Kram auch. Aber die Nebenwirkungen waren heftiger als die gewünschte Wirkung, also auch eher öde.
Hinzukommen "Research Chemicals". Da kann ich mich an die Namen der Substanzen nicht mehr wirklich erinnern, wenn ich ehrlich bin. Waren diverse Piperazine und sowas.
Letzlich hab ich aber nur noch gekifft. Mal mehr, mal weniger, mal gar nicht.
Der Rest wurde mit zunehmenden Alter komplett uninteressant.
Einstiegssdrogen waren aber, wer hätte es gedacht, Alkohol und Nikotin.
Naja, mittlerweile aber ist der Konsum doch wieder gestiegen... Hauptsache Kopf zu, derzeit.. denke manche Personen hier können das nachvollziehen.
War dann doch ein "spannender" Monat für mich.
Obwohl ich, trotz der Krise, meine Umschulung erfolgreich und sehr gut abschließen werde, einen Arbeitsplatz in gewünschten Bereich mit ordentlichen Gehalt und Firmenauto nach Wahl habe, hat's mich derzeit aus der Bahn geworfen.
Ich bleib aber weiter auf dem Standpunkt stehen, das Konsum nicht gleich Sucht bedeutet. Meine persönliche Schwäche kann ich nicht verallgemeinern.
Die meisten meiner Freunde und auch Arbeitskollegen konsumieren und haben ein vollkommen normales, geregeltes und erfolgreiches Leben. Ob legale oder illegale Drogen.
Nur mal so für die Leute, die Interesse an Konsumenten und deren Beweggründe haben.
Edit: Nachdem
@pharmi sich hier mitgeteilt hat, trau ich mich auch über meine Situation in den letzten Tagen zu sprechen.