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Mit wie wenig Geld kann man leben?

1.569 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Geld, Hartziv ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mit wie wenig Geld kann man leben?

21.01.2020 um 15:34
Etwas besonderes ist auch nur was besonderes wenn es nicht alltäglich ist.
Die Zeit bei Muttern und Vaddern war immer mit Torten und Brötchen belegt.
Das hing mir zum Hals raus.

Ich mach mir immer etwas was schnell geht und einfach ist und wenn es mal was besonderes gibt, dann schmeckt es wenigstens auch und muss nicht mit den Augen Rollen "ehhh, schon wieder?".
Aber vielleicht ist es so auch ganz gut, den Überfluss bis es aus den Ohren raus kommt kenn ich ja und somit fällt es gerade deshalb vielleicht auch leicht auf Sparflamme zu leben und brauch keine Ängste haben, dass ich mal weniger habe. Denn das was ich nur verbrauche, werde ich ohne größere Katastrophen immer haben.

Wobei wir auch nie wirklich reich waren aber das ist wohl alles relativ.
Im nachhinein betrachtet war es schon viel, zumindest was das Fressen angeht.


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

21.01.2020 um 20:07
Zitat von YoooYooo schrieb: Aber vielleicht ist es so auch ganz gut, den Überfluss bis es aus den Ohren raus kommt kenn ich ja und somit fällt es gerade deshalb vielleicht auch leicht auf Sparflamme zu leben und brauch keine Ängste haben, dass ich mal weniger habe. Denn das was ich nur verbrauche, werde ich ohne größere Katastrophen immer haben.
Ich habe zehn Jahre am Existenzminimum gekratzt ... wobei die zwei ersten Jahren am schlimmsten waren, dann habe ich einige Monate wirklich frugalistisch gelebt und konnte etwas beiseite schaffen, was mich dann ruhig schlafen ließ, weil ich wusste, ich kann alles bezahlen, was an Katastrophen kommen kann.

Armut an sich ist keine schöne Erfahrung. Man ist permanent gestresst und hat immer das Gefühl, dass man ein Parallelleben zu den anderen führt. ich habe z.B. gebabysittet - da war es so, dass das, was die Kinder nicht aßen, sofort entsorgt wurde, und wenn es 3/4 eines Schinkenbrotes war. Das hat mich immer fassungslos gemacht - ich habe mein Brot immer sorgsam eingefroren, weil ich um jede Scheibe froh war, die ich nicht kaufen musste. Eine Weile habe ich wirklich nur eine Mahlzeit am Tag gegessen.

Rausgezogen habe ich, dass ich heute noch recht bescheiden lebe ... mal vom Wocheneinkauf abgesehen, haben wir seit Weihnachten z.B. kein Geld ausgegeben ... über die Weihnachtszeit hatten wir Freunde da, waren viel draußen spazieren, haben Brettspielabende gemacht ... Ich weiß auch Dinge echt zu schätzen, z.B., dass ich nun einfach an den Kühlschrank gehen kann und essen, was ich will und dann einfach nachkaufen. Es gab Zeiten, da war selbst der Kühlschrankinhalt taktisch verplant.

Leben mit Kindern in Armut ist sicher nochmals eine andere Herausforderung, sieht man auch an @Becky s Postings. Wir waren ja vor drei Jahren nochmal in einer Finanzkrise, da war es dann so, dass es schwer war, bei vielen Dingen, die schon unter "Luxus" fielen, Nein zu sagen.
An der Schule meiner Kinder gibt es auch eine öko-lokal-frisch-gekocht superduper Mensa, wo das Essen fast 5€ kostet (und sicher auch wert ist). Bei zwei Kindern mit viel Mittagsschule ein Spaß von 10€. Dabei will man ja, dass sie gut essen und man möchte auch, dass sie mit ihren Freunden essen können. So ist das bei vielem ... einfach so ein sozialer Druck. Klassenfahrten. Man will nicht "nein" sagen, auch wenn drei Kinder fast gleichzeitig auf Klassenfahrt gehen.


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

21.01.2020 um 20:32
Danke für eure Erfahrungen und Einblicke - bei mir waren Engpässe immer selbst verschuldet, weil ich absolut überhaupt nicht mit Geld umgehen kann und immer die letzten paar Tage eines Monats pleite war - bis ich meinen Hund bekommen habe und nun auch für ein anderes Wesen Verantwortung hatte. Zumal sich mein Leben dadurch komplett geändert hat, ich bin früher fast jeden Abend nach der Arbeit irgendwo essen oder in einer Bar gewesen, was natürlich recht teuer war, nun geht es brav nach Hause.

Aber so wirklich ohne Geld war ich nie, ich konnte mir schon immer alles leisten ohne groß zu sparen, außer natürlich große Anschaffungen, wie ein Auto, aber wenn beispielsweise mein Fernseher den Geist aufgibt gehe ich los und kaufe mir einen Neuen.

Ich glaube wenn ich irgendwann mal in Schwierigkeiten komme, dann habe ich echte Probleme das auf die Zinne zu bekommen.


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

21.01.2020 um 21:00
@sacredheart
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich sagte ihr dann: Schau Dich ruhig weiter um und nimm mit, was Du brauchen kannst.
Ich hätte sie raus gehauen. Küchenrollen sind Luxus, die man sich nicht kauft, wenn man kein Geld dafür hat.

Möglicherweise gab es bei dem Kind deshalb kein warmes essen, weil die Eltern nicht kochen konnten oder nicht wollten.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Nach meiner Erfahrung sind es oft gerade nicht die ärmeren Menschen, die dauerhaft einen Igel in der Tasche haben.
Stimmt.
Wird mir ewig im Gedächtnis bleiben, so dieses gesund bleibt. Ich ging mal als HS Schülerin, war so um die 12, mit einer Freundin für die Caritas sammeln. Die meisten Leute gaben 1 - 5 Schillinge. Die reichen Geschäftsleute guckten erst mal, was die anderen gegeben hatten und rückten dann 5 Schilinge raus.
Es gab da noch einen Bauern, zu dem wollte ich erst gar nicht gehen, weil dem war ein paar Tage zuvor fast der ganze Hof abgebrannt. Furchtbar. Der hätte eher Geld gebraucht, statt es zu spenden. Dennoch: der gab 20,- VIERMAL mehr als die reichsten Mitbürger.
Heute ist mir klar: der wusste, was es bedeutet, arm zu sein.


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

22.01.2020 um 03:27
Ich hab mal mein Alkoholkonsum stark gefördert, dadurch bin ich tief ins Soldo reingerutscht ca.10.000 €. Naja die Sparkasse wollte das Geld schnell wieder haben und die haben mir den Harz 4 Regelsatz monatlich eingezogen. Das heißt in Worten: ich hatte keinen Euro um zu leben. Beratungsgespräch helfen direkt bei der Sparkasse auch nicht weiter. An einen Anwalt habe ich damals nicht gedacht.

So musste ich mir Wege suchen um zu überleben. Ich bin morgens um 5 Uhr zum Bäcker gelaufen dort wurden Brötchen und Brotzeug geliefert und das übrige Backzeug vom Tage zuvor wieder mitgenommen. Ich fragte den Fahrer, ob ich etwas für meinen leeren Magen mitnehmen kann. Jeder Fahrer hat mir reichlich genug Brötchen mitgegeben. Die Brötchen haben auch mal 3 Tage gehalten.

Abend und besonders am Wochenende bin ich in die Stadt und hab dort Pfanddosen und Bierflaschen gesammelt. Am Anfang mit einen Rucksack und nur vom Wegrand eingesammelt, später auch in den Mülleimer nachgeschaut. Ein paar Flaschen habe ich immer gefunden, also bisschen Geld war dann immer da. Das beste Ergebnis waren 12.70 Euro in 6 Stunden laufen. Klingt Verhältnismäßig sehr wenig, für mich war es wie ein Lottogewinn, glaubt mir.

Eins habe ich daraus gelernt und zwar wie man mit Geld sorgsam umgeht und die Alk-Geschichte hab ich durch harte Arbeit an mir auch hinter mir gelassen.


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

22.01.2020 um 09:39
Zitat von t-tct-tc schrieb:Eins habe ich daraus gelernt und zwar wie man mit Geld sorgsam umgeht und die Alk-Geschichte hab ich durch harte Arbeit an mir auch hinter mir gelassen.
Respekt! Einfach nur - großen Respekt, vor dieser Leistung!

Mein Vater hat uns als Kindern schon eingebläut - Macht euch nie, nie, niemals von Banken abhängig. Es gibt fast nichts, wofür es sich lohnt Schulden zu machen. Die brutaleren Räuber sind HINTER dem Bankschalter.
Ich bin wirklich froh, dass ich mich daran gehalten habe. Also, bis auf die Baufinanzierung, die ich aber auf dem Niveau einer günstigen Miete gehalten habe. Bis heute, hab ich noch kein Auto auf pump gekauft, dafür mal eins für 250 Euro und 10 Monate täglich gebetet: " Bitte, bring mich zur Arbeit" und dann " Bitte, bring mich wieder heim" :D :D Heute lach ich drüber. Damals war mir mehr nach Heulen .

Ich denke die meisten Leute sind heute arm weil sie irgendwann kräftig über ihre Verhältnisse gelebt haben. Wenn man noch Schulden hat, wird es halt verdammt eng, wenn man arbeitslos wird.


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

22.01.2020 um 11:04
Wir haben auch eine Baufinanzierung und zahlen etwa so viel Kredit wie wir auch Miete für ein Haus zahlen würden. Nebenkosten kommen aber noch dazu.

Streng genommen leben wir damit auch über unsere Verhältnisse, da wir anfangs als kinderloses Ehepaar eingezogen sind und jetzt mit nur einem Kind darin leben, obwohl zwei Kinderzimmer vorhanden sind.

Aber mit einem zweiten Kind würde sich mein Einkommen wieder verringern und die Ausgaben steigen.

Da beisst sich die Katze in den Schwanz. Um ein Haus halten zu können, müssen beide arbeiten oder einer ganz viel verdienen. Sobald Kinder da sind, kommt man da ins Strudeln, dabei hat man ja auch gerade wegen der Kinder gebaut.

Vielleicht bin ich auch zu verwöhnt, schliesslich war ich gewohnt, immer viel zu sparen und nun ist das mit einem Schwupps ins Haus gewandert und jetzt kann ich nur noch wenig sparen. Dabei habe ich es ja „investiert“. Nur davon finanziert man halt keinen schönen Urlaub...

Manchmal habe ich auch Zweifel daran, much für so viele Jahre abhängig gemacht zu haben. Andererseits ist man als Mieter noch viel abhängiger, nämlich auch vom Wohlwollen des Vermieters.

Ich finde es sehr ermutigend hier zu lesen, wie ihr alle so über die Runden gekommen seid! Das ermutigt mich, wenn mein Konto mal wieder im Minus ist. Und das ohne Luxus-Leben, wir haben nur 1 Auto zusammen, verreisen fast nicht, rauchen nicht....


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

22.01.2020 um 11:30
Zitat von BeckyBecky schrieb:Schule war jetzt auch nur ein Beispiel, bei dem man mit gesunden Kindern günstiger wegkommt.
Kommt drauf an. Mein Kind ist quietschgesund und ich bezahle trotzdem monatl. 250 € Schulgeld (da ist Mittagessen noch nicht drin). Warum? Weil mir das mein Kind wert ist und mir das Konzept der privaten Schule, auf die es geht, das wert ist. Wobei ich den Preis in Zukunft nochmal ein wenig nach unten drücken möchte. Mit mind. 150 Euro monatl. muss ich trotzdem leben. Dann kommt noch 54 Euro Essensgeld hinzu.

Hab ich nen superduper überbezahlten Job? Nein, ich arbeite halbtags im öffentlichen Sektor. Wenn man nicht verbeamtet ist, ist da auch nicht viel zu holen, finanziell. Dafür hat man aber nunmal gewisse Sicherheiten.
Gibt tausende Beispiele. Ne Alleinerziehende hat mit gesundem Kind genauso viel Geld wie ich mit behindertem Kind.
Näää, eben nicht. Liegt der Fokus auf dem Kind, dann janz sicher mal nicht...


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

22.01.2020 um 11:34
@Aljana
Zitat von AljanaAljana schrieb:Aber mit einem zweiten Kind würde sich mein Einkommen wieder verringern und die Ausgaben steigen.
Hast Du schon mal mimt der Bank gesprochen, um Dir, zumindest für ein paar Jahre, in denen Du eines Kindes wegen zB nur halbtags arbeiten könntest, geringere Raten auszuhandeln?


@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Wobei ich den Preis in Zukunft nochmal ein wenig nach unten drücken möchte.
Wie geht das? Haben die denn eine Fixpreise?

Diese Kosten sind allerdings nicht unbedingt nötig, sondern Dein privater Luxus, von daher kannst Du die nicht mit den finanziellen Problemen, verursacht durch kranke Kinder, gleich setzen.


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

22.01.2020 um 11:46
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Hast Du schon mal mimt der Bank gesprochen, um Dir, zumindest für ein paar Jahre, in denen Du eines Kindes wegen zB nur halbtags arbeiten könntest, geringere Raten auszuhandeln?
Man kann während der gesamten Laufzeit die Rate zwei/dreimal ändern. Das würden wir aber nur machen, wenn es nicht anders geht, da wir irgendwann auch mal fertig sein wollen mit abzahlen.

Ein 2. Kind wäre so ein Grund oder auch Krankheit/ Arbeitslosigkeit. Wenn die Laufzeit um ist, sind ja immernoch Schulden da, wenn wir diese nicht mit zusätzlichen Sondertilgungen abgetragen haben.

Aber es ist Besserung in Sicht, da ich etwas aufstocke und eine etwas besser bezahlte Stelle bekomme.

Ich kenne aber auch Leute die sagen sie zahlen eher wenig, da sie noch „leben“ möchten. Das Haus erben schliesslich die Kinder und dafür sollen sie dann den Rest abzahlen, oder verkaufen. Für mich wär das aber nichts, das ganze Leben die Schulden im Nacken zu haben.

Ich meine sogar hier im Forum mal gelesen zu haben, dass es in der Schweiz üblich ist, ein Haus gleich für mehrere Generationen zu bauen, also für sich und Kinder und seine Eltern und sich die Last des Abzahlens dann auf mehrere Generationen verteilt. Dafür muss mich sich aber gut mit der Familie verstehen...


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

22.01.2020 um 11:46
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wie geht das? Haben die denn eine Fixpreise?
Nee, das wird nach Einkommen berechnet. Ich denke aber, dass da einfach zu wenig mit berücksichtigt wurde, denn am Monatsende, nach Abzug aller Fixkosten, sieht es nicht besonders rosig aus.

Als Luxus empfinde ich es nicht, sondern schon als notwendiges Übel. Es gibt aber nunmal keine andere Möglichkeiten dem Konzept der staatl. Schulen auszuweichen, als eine Privatschule auszuwählen.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:verursacht durch kranke Kinder, gleich setzen.
Ich erhalte weder Kinderzuschlag, noch Wohngeld, noch irgendwelche anderen Gelder vom Staat. Ich denke, finanziell wird es bei mir nicht viel anders aussehen, als bei @Becky, am Monatsende. Auch ohne Privatschule und gehandicaptes Kind. ;)


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

22.01.2020 um 12:14
@Kältezeit

Dann müssten wir jetzt beide mal unser Einkommen offen legen und natürlich vergleichen, wie teuer die Regionen sind, in denen wir leben und die absolut notwendigen Kosten vergleichen ;)


@off-peak

Es passiert halt oft, dass zwangsläufig entstehende Kosten gerne mal mit nicht unbedingt notwendigen bzw freiwillig höheren Kosten verglichen werden.

Was die Schule angeht, habe ich keine Wahl. Es gibt genau eine (!!) Schule im Umkreis von 30 km, die mein Kind überhaupt beschult und die ist nichtmal eindeutig ausgelegt auf autistische Kinder und stark überlaufen, woraus sich ganz eigene Probleme wie zu große Klassen usw ergeben.

Wäre mein Kind gesund, hätte ich im Umkreis von 10 km vier staatliche und zwei privat geführte Schulen zur Auswahl. Quasi Förderung nach individuellen Bedürfnissen und Geldbeutel im direkten Umfeld.

Auch ein gern genommener Aufhänger sind die regelmäßigen Taxifahrten, ohne die ich mein Kind nicht zum Arzt bekommen würde. Das sind pro Arztbesuch gut und gerne 50 Euro, die die Krankenkasse nicht übernimmt, weil wir ja kostenlos Bus fahren könnten wegen der Gehbehinderung (und der erforderlichen ständigen Begleitung). Doof nur, dass sich der Autismus davon kein Stück beeindrucken lässt :troll: wir arbeiten zwar dran, aber aufgrund eines für meinen Sohn beängstigenden Erlebnisses fängt die Schreiorgie schon an, wenn wir uns nur an einer Bushaltestelle unterstellen, weil es regnet. Ich bin jetzt da an einem Punkt, an dem ich nicht weiterkomme und nur hoffen kann, dass bei der Autismusförderung bald ein Platz frei wird. Ein Jahr auf der Warteliste ist schon rum, wenn's gut läuft, müssen wir nur noch weitere sechs bis zwölf Monate warten.

Ich bin deswegen tatsächlich am überlegen, ob wir nicht in absehbarer Zeit in ein anderes Bundesland ziehen, wo die Therapeutensituation etwas entspannter ist. Dann würde ich auch gezielt eine Region aussuchen, in der es entsprechend ausgerichtete Förderschulen gibt.

Großer Nachteil wäre nur, dass ich nichtmal mehr stundenweise arbeiten könnte, weil keine Verwandtschaft vor Ort und Verhinderungspflege darf nicht genutzt werden, um in der Zeit zu arbeiten.


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

22.01.2020 um 12:30
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ich erhalte weder Kinderzuschlag, noch Wohngeld, noch irgendwelche anderen Gelder vom Staat. Ich denke, finanziell wird es bei mir nicht viel anders aussehen
Ja, mitunter kann es genau darauf hinaus laufen. Nur das mit dem Kindergeld verstehe ich nicht. Soweit ich weiß, erhält das jeder, oder hängt das auch vom Einkommen ab?
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:s bei @Becky, am Monatsende.
Das annst, ehrlich gesagt, nicht wissen. Du kannst es Dir leisten, Dein Kind auf eine Privatschule zu schicken. Millionen anderer können es nicht.
Und wie ich schon sagte, ist es ein Unterschied, ob jemand am Ende des Monats wenig hat, weil er sich Dinge leistet, die nicht unbedingt sein müssen, oder weil er trotz Kinder- und Wohnungsgeld noch immer zu wenig hat. Und noch nicht 1,- für eine Privatschule aufbringen könnte.


@al
Ich habe manchmal den Eindruck, dass Leute mit gutem Geld gar keine Ahnung davon haben, wie "wenig Geld" wirklich aussieht.

Ich erinnere mich da jetzt an eine Geschichte vor zig Jahrzehnten, als ich im Job gerade anfing, und nicht mehr Geld verdiente wie eine Kollegin, die reich geheiratet und viel geerbt hatte, im Monat für Kleidung ausgab. Die Dame war aber ständig am Jammern, wie wenig Geld sie hätte, kaufte aber nur in Boutiquen ein, den von der Stange ist ja unmöglich. Gleichzeitig war sie aber der Meinung, ich müsse ja reich sein, weil ich alleine lebe (Was sie, wie andere, dabei nie bedachte, war/ist, dass Alleinlebende auch alles allein zahlen. Miete, Strom, TV ... Durch zwei Verdienende geteilt ist das schon die Hälfte dessen, was ein Alleinverdiener dafür ausgeben muss, nicht wahr?)
Der war wirklich nicht klar, dass von dem, was sie für Luxus ausgab, andere tatsächlich leben müssen, oder dass es überhaupt Luxus ist, in Boutiquen zu kaufen, dicke Autos zu fahren, in einem großen Haus zu wohnen, dessen Betriebskosten das Durchschnittseinkommen anderer überschreiten. Die verwendete ihr Gehalt, und das war aufgrund des Alters bereits doppelt so hoch wie meines, als Taschengeld. Den Rest zahlte der Herr Gemahl. Aber sie waren ja so arm, konnten kaum das Wasser für den Swimming Pool aufbringen oder die Steuern für ihre zwei Autos.
Hach, hatten die mein Mitleid. Vielleicht hätte ich betteln gehen und ihnen davon etwas spenden sollen.


@Becky
Zitat von BeckyBecky schrieb:Was die Schule angeht, habe ich keine Wahl.
Das ist auch ein Dilemma. Staatliche Schulen sind nicht per se schlechter als private. Und schließlich zahlen wir alle Steuern, sie zu haben, und sollten uns echt glücklich schätzen, dass sie so gut wie kostenlos sind.
Ich kenne beide System intern, und glaubt mir, Privatschulen haben keine besseren Lehrer, die durchlaufen nämlich alle dieselbe Ausbildung, eher nur ängstlichere und schlechter bezahlte, als öffentliche. Beide müssen sich an dieselben staatlich vorgegebenen Lehrpläne und Gesetze halten.

Schulen für Kinder mit besonderen Bedürfnissen sind etwas anderes, aber eine normal Privatschule bietet das ja auch nicht selbstverständlich an.
Zitat von BeckyBecky schrieb:Ich bin deswegen tatsächlich am überlegen, ob wir nicht in absehbarer Zeit in ein anderes Bundesland ziehen, wo die Therapeutensituation etwas entspannter ist.
Das sieht nach einer guten Lösung aus. Was nutzen einem nämlich die passenden Schulen, wenn man nicht hinkommt.
Und wie heißt es so schön? Wenn der Berg nicht zu Muhammed kommt, ...


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

22.01.2020 um 12:42
@Aljana
Zitat von AljanaAljana schrieb:Dafür muss mich sich aber gut mit der Familie verstehen...
Man ann es ja auch wieder verkaufen. Im rinzip is das Generationeprinzip sogar eine gute Idee. Nicht so belalstend für den Erstbesitzer.


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

22.01.2020 um 12:44
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das ist auch ein Dilemma. Staatliche Schulen sind nicht per se schlechter als private. Und schließlich zahlen wir alle Steuern, sie zu haben, und sollten uns echt glücklich schätzen, dass sie so gut wie kostenlos sind.
Ich kenne beide System intern, und glaubt mir, Privatschulen haben keine besseren Lehrer, die durchlaufen nämlich alle dieselbe Ausbildung, eher nur ängstlichere und schlechter bezahlte, als öffentliche. Beide müssen sich an dieselben staatlich vorgegebenen Lehrpläne und Gesetze halten.
Das ist wohl wahr. Ich kenne auch einige Lehrer privat, manche arbeiten in desolaten Zuständen mit befristeten Verträgen, schwieriger Klientel usw, sind aber mit Elan dabei und stecken viel Herzblut darin, während andere einfach nur ihre Zeit rumbringen wollen. Laut einem Freund sind letztere sehr häufig an Gymnasien vertreten. Was da dran ist, weiß ich nicht, vorstellen könnte ich es mir aufgrund persönlicher Erfahrungen schon :D

Schmunzeln musste ich vor kurzem aber auch mal herzhaft, als mir die Klassenlehrerin vom Sohnemann erzählte, sie würde ihn so schlecht verstehen, wenn er englisch spricht. Ich hab sie gefragt, ob er da denn noch verwaschener spricht, mir wäre es bis dato nicht aufgefallen. Nein, er würde für seine Verhältnisse gut sprechen, aber sie spräche halt gar kein Englisch. Das fand ich schon erstaunlich, dass man es in Deutschland durchs Abitur und zwei Studienfächer erfolgreich schafft, aber kein Englisch versteht.


Zum Kindergeld noch kurz. Das gibts prinzipiell für jeden, muss man auch vorrangig vor ALG II-Leistungen oder Sozialgeld beantragen, wird aber voll angerechnet, vom Gehalt ist es aber unabhängig.


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

22.01.2020 um 13:09
@off-peak
Ich finde das auch eine gute Idee! Man kann auch so bauen, dass man sich nicht ständig über den Weg läuft oder sich beobachten kann, also getrennte Eingänge, verschiedene Gartenzugänge usw.

Bei uns wäre das aber allein wegen dem Bebauungsplan nicht gegangen, weil dort nur kleine Einfamilienhäuser gebaut werden dürfen.

Beruflich bekomme ich viel Einblick in die finanziellen Verhältnisse vieler Menschen. Ab und zu staune ich, mit wie wenig Geld manche doch auskommen (müssen).

Und je mehr Geld die Menschen haben, desto geiziger werden sie. „Von den Reichen lernt man sparen“ heisst es nicht umsonst.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:. Aber sie waren ja so arm, konnten kaum das Wasser für den Swimming Pool aufbringen oder die Steuern für ihre zwei Autos.
Das erinnert mich eine Familie die im Lotto gewonnen hat und heute arm ist. Die haben sich eine Kartbahn in den Garten gebaut und konnten die Instandhaltung nicht mehr zahlen.

Ich habe mich neulich etwas mit der Frugalismus-Bewegung beschäftigt und ein Video von einer jungen Frau gesehen, die jeden Monat 1.500€ spart und dann nur noch von 500€ lebt. Allerdings lebt sie zusammen mit ihrem Partner in der Stadt und braucht kein Auto.

Wohnen und Mobilität, dass sind so ziemlich die grössten Geldschlucker, oder? Und danach die Versicherungen...


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

22.01.2020 um 13:16
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Armut an sich ist keine schöne Erfahrung. Man ist permanent gestresst und hat immer das Gefühl, dass man ein Parallelleben zu den anderen führt. ich habe z.B. gebabysittet - da war es so, dass das, was die Kinder nicht aßen, sofort entsorgt wurde, und wenn es 3/4 eines Schinkenbrotes war. Das hat mich immer fassungslos gemacht - ich habe mein Brot immer sorgsam eingefroren, weil ich um jede Scheibe froh war, die ich nicht kaufen musste. Eine Weile habe ich wirklich nur eine Mahlzeit am Tag gegessen.
Wenn man Unglück hat kann man natürlich immer in sehr unschöne Situtationen kommen.
Ich versuche solche Fallen zu vermeiden, das ist das wichtigste überhaupt egal wie viel man verdient.
Zitat von AljanaAljana schrieb:Ich habe mich neulich etwas mit der Frugalismus-Bewegung beschäftigt und ein Video von einer jungen Frau gesehen, die jeden Monat 1.500€ spart und dann nur noch von 500€ lebt. Allerdings lebt sie zusammen mit ihrem Partner in der Stadt und braucht kein Auto.
Ich versuche auch immer am Minimum zu bleiben, ich bin auch einfach so veranlagt, keine Ahanung, mit Luxus konnte ich noch nie was anfangen. Hab ich keinen Bezug zu.


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22.01.2020 um 13:17
Ich kann locker mit 150€ bis 200€ im Monat leben, wenn Miete und laufende Kosten schon abgezogen sind. Darunter machts einfach keinen Spass mehr, weil man nicht wirklich was unternehmen kann und so weiter. Versicherungen braucht man eigentlich nicht so viele, aber wenn man eben aufs Auto angewiesen ist kommt das als Kostenfaktor noch hinzu. Momentan studiere ich, da kann ich nicht viel Geld zurücklegen und muss halt hoffen dass nix unvorhergesehenes passiert, sonst wirds schwierig. Ich bekomm knapp 1000 momentan mit Bafög und Minijob. Das geht schon, aber man darf sich halt nicht allzu viel Luxus erlauben, was ich eben trotzdem gerne tue.


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

22.01.2020 um 13:29
Ich hab auch einfach Glück, meinen Netflix zugang hab ich von einem lieben Freund geschenkt bekommen, der wusste nicht was er damit machen sollte. Ich bin zu knauserig dafür. Klamotten erbe ich schon seit Jahrzehnten von meinen Brüdern, die sich ständig Sachen kaufen. Auch einfach Glück...

Und ausgehen will ich sowieso nicht.
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Versicherungen braucht man eigentlich nicht so viele, aber wenn man eben aufs Auto angewiesen ist kommt das als Kostenfaktor noch hinzu.
Das ist mir auch ein Dorn im Auge aber was will man machen, wenn man am Arsch der Welt lebt...
Dafür spart man sich dann aber jede Menge Miete, wenn ich da auf die Preise in der Stadt schaue...


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Mit wie wenig Geld kann man leben?

22.01.2020 um 13:31
@Becky
Zitat von BeckyBecky schrieb:während andere einfach nur ihre Zeit rumbringen wollen. Laut einem Freund sind letztere sehr häufig an Gymnasien vertreten.
Es ist halt wie in anderen Berufen auch: dem einen macht der Job Spaß, dem anderen nicht. Der eine ist fleißig, der andere nicht. Letztere haben in der Tat an öffentlichen Schulen ein besseres Leben, weil man dort nur selten wegen Faulheit entlassen wird, wenn es jemand nicht zu offensichtlich zu weit treibt.
Aber generell ist es einfach eine Frage der Persönlichkeit, ob und wie tüchtig jemand seine Arbeit verrichtet oder ob und wie gut ein Lehrer mit Schülern umgehen kann. Wobei man sich nicht täuschen lassen sollte, "faule" Lehrer sind zunächst immer super beliebt, weil Schüler meinen, sie müssten sich dann nicht anstrengen. Was stimmen mag, aber am Ende eines Jahres ist das halt eher ein Manko statt ein Gewinn. Mit solchen Lehrern vergeudet man seine Zeit und Energie.
Allerdings kommen sie, wie schon gesagt, an jeder Schule vor, und solange sie gute Noten geben, dauert es eine Weile, bis man ihnen auf die Schliche kommt.
Zitat von BeckyBecky schrieb:Das fand ich schon erstaunlich, dass man es in Deutschland durchs Abitur und zwei Studienfächer erfolgreich schafft, aber kein Englisch versteht.
Oberflächlich betrachtet, ja. Aber wenn diese Studienfächer nicht Englisch waren, dann hatte die Dame nicht mehr Englisch Unterricht als andere Menschen. Selbst, wenn sie den brillant geschafft, aber danach nie wieder Englisch angewandt hätte, dann vergisst man das tatsächlich.
Passiert ja mit allen anderen Fächern auch. Alle Schüler haben hierzulande ein paar Jahre lang Chemie und Physik, dennoch sind gerade diese enorm wichtigen Wissensgebiete jene, von denen die meisten Menschen später im Leben kaum noch Ahnung haben, obwohl diese Themen eigentlich die Lebensgrundlagen für uns alle sind.
Was durchaus ein Hauptgrund dafür ist, dass sich so viele Leute "alternativen" Unsinn, der sämtliches physikalisches / chemisches / biologisches Wissen ignoriert, als "alternativ richtig & natürlich sanft" einreden lassen, oder gar meinen, die Natur wäre nur lieb, aber niemals nie nicht "chemisch" (Eine Aussage, die einem Chemiefan wie mir jedesmal die Nackenhaare aufstehen lässt. Vom Homöopathieunsinn mal ganz zu schweigen).

Wer sich also nicht zufällig auf einem bestimmten Gebiet weiter (aus)bildet, der vergisst das einmal Gelernte oder bringt einiges davon durcheinander - ohne aber tatsächlich ungebildet oder gar dumm zu sein.
Weshalb auch Lehrer eben nicht alles wissen können.
Zitat von BeckyBecky schrieb:Zum Kindergeld noch kurz. Das gibts prinzipiell für jeden, […] vom Gehalt ist es aber unabhängig.
In dem Fall verwundert mich jetzt @Kältezeit ´s Aussage immer noch (auch wenn ich prinzipiell der Meinung bin, man sollte es sehr wohl Gehalts abhängig machen, aber as ist ein anderes Thema)


@Aljana
Zitat von AljanaAljana schrieb:Das erinnert mich eine Familie die im Lotto gewonnen hat und heute arm ist
Die haben es halt unsinnig verpulvert. Das meinte ich aber nicht. Die Leute, von denen ich da sprach, hatten genug Geld, kamen auch damit aus, waren aber ständig am Jammern. Ein Symptom, dass man oft bei besser Gestellten beobachten kann: Jammern ohne Grund. Oder sagen wir, ohne offensichtlich erkennbaren. Ich denke mittlerweile allerdings, die jammern, weil:
1. Sie wirklich meinen, sie hätten zu wenig (Was im Vergleich mit Bill Gates oder Dagobert Duck ja auch stimmt).
2. Vorbeugend, damit sie keine Neider, Bettler oder Diebe wecken, oder man ihnen vorhalten könnte, dass sie Schmarotzer oder Ausbeuter wären.
Zitat von AljanaAljana schrieb:Allerdings lebt sie zusammen mit ihrem Partner in der Stadt und braucht kein Auto.
Und zahlt für die Wohnung vermutlich auch nur die Hälfte. Das hätte ich, als ich noch arbeitete, mit meinem Gehalt auch so hinbekommen. Eigentlich gebe ich auch jetzt, in der Pension, fürs sogenannte Leben (Essen, selbst ab und an mal ausgehen, Kleidung, Busfahrten, TV, Internet) sicherlich auch nicht mehr als 500,-, eigentlich weniger, aus. Nur Sparen ist halt bei den Mietskosten kaum drin, und ich mir doch hie einen Urlaub leiste (geht sich auch noch aus).
Ich kann nicht klagen und tu es auch nicht. Ich versteh aber, wenn andere, denen es schlechter geht, auch noch zu Recht klagen, Mich nervt nur, nein, teilweise kotzen sie mich an, wenn Leute, denen es objektiv finanziell wesentlich besser geht, dann jammern. Oder tatsächlich sagen, sie wären ärmer als ich oder andere, die zB von H IV leben müssen.
Ich gönn ihnen ja ihr Leben, aber nicht, dass sie ärmer Gestellte auch noch verspotten oder ihnen einreden wollen, dass sie doch gefälligst die Klappe zu halten hätten, denn ihre eigenen reichen Sorgen seien ja weitaus wichtiger.
Zitat von AljanaAljana schrieb:Und danach die Versicherungen...
Die finde ich jetzt gar nicht mal so sinnlos, denn sie machen sich bezahlt, auch wenn man das in jungen Jahren noch so gar nicht wahrhaben kann.
Ich selbst hatte jetzt schon zwei große OPs (je 4000,-) hinter mir. Zahl die mal ad hoc aus eigener Tasche. Das geht höchstens, wenn Du das Geld dafür ein eben lang sparst, aber da kann ich gleich eine Krankenversicherung abschließen. Das ist sicherer, da man dazu neigt, Geld, das man hat, einfach unbedacht auszugeben. Hinzu kommt die Inflation, ein Problem, dass man mit einer KK gar nicht hat.
Wenn man an einer Krankheit erkrankt, die ein Leben lang teure Medikamente braucht, dann kann das ein Durchschnittsverdiener nie aufbringen.
KK und Sozialleistungen, sind neben öffentlichen Schulen, die besten sozialen Errungenschaften, die einige Staaten je hervor brachten. Dafür löhne ich gerne meinen Beitrag.


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