BrightSide259 schrieb:aber wollen das die meisten wirklich
Kaum jemand mag Veränderung. Vor allem keine Veränderung, die von außen kommt.
Aber ohne Veränderung würden wir noch in Höhlen leben und in kleinen Sippen durch die Steppe ziehen. Es hat sich gezeigt, dass technischer Fortschritt immer Vorteile und Nachteile gleichzeitig bietet. Am Ende steht dann immer die Frage, was überwiegt und womit fühlt man sich wohler.
Ich kann mir schon gut vorstellen, nur noch elektronisch zahlen zu können. Zu Lösen sind dann noch Probleme der Redundanz und auch der Datensicherheit. Vielleicht möchte ich nicht, dass meine Bank immer weiß, was ich wann wo gekauft habe. Oder irgend ein anderer Anbieter.
Und was ist mit staatlicher Kenntnis? In einem Rechtsstaat kann man ja noch argumentieren, dass es hier nur Regeln braucht, die nachvollziehbar durchgesetzt werden. Aber was, wenn der Rechts- zu einem Unrechtsstaat wird? Wie schnell das gehen kann, haben wir schon erlebt und erleben es vielleicht gerade in großem Maßstab wieder. Und dann sind nicht nur die Zahlungen ab dem Zeitpunkt der Machtergreifung problematisch - sondern alle, die noch von vorher gespeichert sind.
Ich kann das Buch "NSA" von Eschenbach empfehlen. Eine Fiktion, in der im Dritten Reich bereits leistungsfähige Computer existieren und Zahlungen ausschließlich elektronisch erfolgen und jedem Reichsbürger zugeordnet werden können. So ist es leicht, Systemfeinde zu identifizieren. Es ist natürlich nur ein ein Roman, aber doch recht spannend und passt zu dem Thema.