Pseudowissenschaft Psychiatrie
01.06.2014 um 00:14@shionoro
Das ist alles schön zu wissen und ich zweifle nicht, dass es so ist.
Ich erläutere dir kurz die Situation, warum ich die bisherigen psychologischen Sichtweisen und die damit verbundenen Behandlungen für eine Pseudowissenschaft halte.
Was weiß man über die menschliche Psyche?
Man weiß nicht, wie ein Charakter zustande kommt.
Man weiß nicht, wie eine Wahrnehmung oder das Bewusstsein neurologisch zu erklären sei.
Man weiß nicht, was die Intelligenz wirklich ausmacht.
u.s.w..
Was weiß man? Bis jetzt nur gewisse Erfahrungswerte bezüglich bestimmter Verhaltensweisen. Person XY verhält sich so und so, also muss die Maßnahme YZ eingeleitet werden. Einige dieser Maßnahmen funktionieren und einige scheinen bei bestimmten Personen nicht zu funktionieren. Es gibt Beschwerden, dass man falsch behandelt wurde. Aber das können auch Einzelfälle sein, welche die allgemeine Situation nicht unbedingt widerspiegeln.
So jetzt nehmen wir mal an ich habe ein folgendes Problem, ich kriege Panik, wenn ein Stuhl zu nah am Fenster steht. D.h. wenn ich so etwas sehe dann werde ich unruhig, sogar hysterisch und manchmal entstehen Heulkrämpfe. Hin und wieder gibt es Albträume deswegen. Das Komische an der Geschichte, wenn ein Tisch oder eine Mülltonne neben dem Fenster stehen, dann passiert nichts. Es gibt auch keine Angst gegenüber dem Fenster oder dem Stuhl an sich, es geht nur um die Kombination, ein Stuhl steht zu nah am Fenster.
So da ich nun mal Laie bin und keine Ahnung habe, aber selbst das Gefühl habe, so kann es nicht weitergehen, denn warum sollte man davor Angst haben, dass ein Stuhl zu nah am Fenster steht, besonders da nur ich so ein Tick zu haben scheine?
So, was wäre deine Erklärung für dieses Verhalten und wie würdest du dieses Behandeln?
So und Pseudowissenschaft in der Psychiatrie wäre für mich dann gegeben, wenn man mit mir etwas machen würde, ohne zu wissen was, Hauptsache die Pflicht erfüllt zu haben jemanden zu helfen, was aber im Nachhinein die Sache verschlimmert hat, Aufgrund der Ahnungslosigkeit bezüglich gewisser Grundlagen in der Funktion der Psyche. Und so etwas gibt es und nicht nur in der Psychiatrie. Die Regelungen, die du beschrieben hast, basieren auf gewissen Alltagserfahrungen. Klar, wenn jemand Schizophrenie hat, so muss das je nach dem wie schlimm die Situation ist, mit Medikamenten behandelt werden, vielleicht auch ausschließlich. Was ist aber mit Fällen, wo man gar nicht weiß was man tun soll, weil ein bestimmtes Krankheitsmuster bis jetzt noch gar nicht aufgetreten ist? Oder vielleicht ist es keine Krankheit, sondern eine bestimmte Neigung, die der Betroffene selbst nicht einmal versteht und diese als Problem empfindet? Wie sind da die Regelungen, wie man darauf reagiert?
Wenn mir ein Arzt etwas verschreibt, dann habe ich das Recht nein zu sagen, aber werde ich das, wenn ich ein bestimmtes Leiden habe? Ich würde ihm vertrauen, weil er ja der Spezialist ist, zu welchem ich gekommen bin um mein Problem zu lösen. Später, wenn sich die Situation verschlimmert, dann weiß ich, ok das war nichts mit der Fachkraft, aber da bin ich schon im Teufelskreis drin, denn das Problem ist damit nicht beseitigt. Da nützt mir die Situation, nein zu sagen, auch nicht mehr.
Das ist alles schön zu wissen und ich zweifle nicht, dass es so ist.
Ich erläutere dir kurz die Situation, warum ich die bisherigen psychologischen Sichtweisen und die damit verbundenen Behandlungen für eine Pseudowissenschaft halte.
Was weiß man über die menschliche Psyche?
Man weiß nicht, wie ein Charakter zustande kommt.
Man weiß nicht, wie eine Wahrnehmung oder das Bewusstsein neurologisch zu erklären sei.
Man weiß nicht, was die Intelligenz wirklich ausmacht.
u.s.w..
Was weiß man? Bis jetzt nur gewisse Erfahrungswerte bezüglich bestimmter Verhaltensweisen. Person XY verhält sich so und so, also muss die Maßnahme YZ eingeleitet werden. Einige dieser Maßnahmen funktionieren und einige scheinen bei bestimmten Personen nicht zu funktionieren. Es gibt Beschwerden, dass man falsch behandelt wurde. Aber das können auch Einzelfälle sein, welche die allgemeine Situation nicht unbedingt widerspiegeln.
So jetzt nehmen wir mal an ich habe ein folgendes Problem, ich kriege Panik, wenn ein Stuhl zu nah am Fenster steht. D.h. wenn ich so etwas sehe dann werde ich unruhig, sogar hysterisch und manchmal entstehen Heulkrämpfe. Hin und wieder gibt es Albträume deswegen. Das Komische an der Geschichte, wenn ein Tisch oder eine Mülltonne neben dem Fenster stehen, dann passiert nichts. Es gibt auch keine Angst gegenüber dem Fenster oder dem Stuhl an sich, es geht nur um die Kombination, ein Stuhl steht zu nah am Fenster.
So da ich nun mal Laie bin und keine Ahnung habe, aber selbst das Gefühl habe, so kann es nicht weitergehen, denn warum sollte man davor Angst haben, dass ein Stuhl zu nah am Fenster steht, besonders da nur ich so ein Tick zu haben scheine?
So, was wäre deine Erklärung für dieses Verhalten und wie würdest du dieses Behandeln?
So und Pseudowissenschaft in der Psychiatrie wäre für mich dann gegeben, wenn man mit mir etwas machen würde, ohne zu wissen was, Hauptsache die Pflicht erfüllt zu haben jemanden zu helfen, was aber im Nachhinein die Sache verschlimmert hat, Aufgrund der Ahnungslosigkeit bezüglich gewisser Grundlagen in der Funktion der Psyche. Und so etwas gibt es und nicht nur in der Psychiatrie. Die Regelungen, die du beschrieben hast, basieren auf gewissen Alltagserfahrungen. Klar, wenn jemand Schizophrenie hat, so muss das je nach dem wie schlimm die Situation ist, mit Medikamenten behandelt werden, vielleicht auch ausschließlich. Was ist aber mit Fällen, wo man gar nicht weiß was man tun soll, weil ein bestimmtes Krankheitsmuster bis jetzt noch gar nicht aufgetreten ist? Oder vielleicht ist es keine Krankheit, sondern eine bestimmte Neigung, die der Betroffene selbst nicht einmal versteht und diese als Problem empfindet? Wie sind da die Regelungen, wie man darauf reagiert?
Wenn mir ein Arzt etwas verschreibt, dann habe ich das Recht nein zu sagen, aber werde ich das, wenn ich ein bestimmtes Leiden habe? Ich würde ihm vertrauen, weil er ja der Spezialist ist, zu welchem ich gekommen bin um mein Problem zu lösen. Später, wenn sich die Situation verschlimmert, dann weiß ich, ok das war nichts mit der Fachkraft, aber da bin ich schon im Teufelskreis drin, denn das Problem ist damit nicht beseitigt. Da nützt mir die Situation, nein zu sagen, auch nicht mehr.
shionoro schrieb am 27.05.2014:und weder bekommt man im Normalfall wegen ner erkältung Antidepressiva verschrieben,Würde ich jetzt nicht als Normalfall bezeichnen, aber ist passiert. Der Betroffene war wegen einer Erkältung beim Arzt und nach einer kurzen Fragerunde stellte sich heraus, dass er hin und wieder Schlafstörungen hat, was aber nicht die Ursache war, weswegen er dort war. Daraufhin wurde ihm Antidepressiva verschrieben. Der hat sich bei einer anderen Person nochmal nach der Anwendung erkundigt, wo ihm wiederum gesagt wurde, er soll die Dosierung verringern, weil das Medikament sonst zu stark wäre. Und er meinte dann, du bist weg, trotz der verringerten Dosierung, man hätte z.B. überhaupt kein Zeitgefühl mehr und würde sich wie ein Zombie vorkommen, daraufhin hat er es komplett abgesetzt. Und wie gesagt, nur wegen einer Erkältung beim Arzt gewesen.