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Pseudowissenschaft Psychiatrie

696 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschenrechte, Psychiatrie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Banana_Joe Diskussionsleiter
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Pseudowissenschaft Psychiatrie

04.09.2012 um 18:01
@interrobang

http://www.meinungsverbrechen.de/?tag=diagnose

Das zu den Diagnosen
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Wovon redest du? o_O
Ein Beleg dafür das Du meine früheren Beiträge nicht gelesen hast und allgemein keinen blassen Schimmer von dem Thema hast. Eine Frage beantworte ich Dir noch, obwohl ich das hier auch schon gepostet habe. Ich war wegen einer bipolaren Störung in Behandlung, also manisch depressiv. Ich werde mich jetzt jedenfalls nicht mehr wiederholen. Beschäftige Dich mit dem Thema wenns Dich wirklich interessiert und lass hier nicht den wissenden Kritiker raushängen wenn Du keine Ahnung vom Thema hast...


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

04.09.2012 um 18:03
@Banana_Joe

Gerade wenn du manisch bist hat es einen wirklich sehr guten Grund, dass du nicht ohne Klärung mit dem Arzt einfach gehen kannst.

Der Pfleger hat darauf im Übrigen keinen Einfluss, er muss aber eine Suchmeldung rausgeben, solltest du eben einfach so verschwinden ohne Klärung


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Banana_Joe Diskussionsleiter
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04.09.2012 um 18:04
@shionoro

Ich habe Dir doch schon geschrieben das der Arzt selbst gesagt hat, ich hätte keine Symptome. Er hat nur vermutet das es bald welche geben würde...


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04.09.2012 um 18:04
@shionoro

Also... in fast allen Fällen haben die sich ganz normal von Station 'abgemeldet', obwohl ich gar nicht weiß, was damit gemeint sein soll... auf der offenen kannst du einfach aus der Klinik rausspazieren... du musst ja nicht sofort in die Stadt laufen, sondern kannst dich ja auf dem Klinikgelände aufhalten... na ja, gut musst dann an der Klinikpforte vorbei... aber in der LVR-Bonn geht dat ohne Probleme, da sieht dich keine Sau, wenn du rausläufst.

Jedenfalls kamen die einfach nicht mehr zurück... und weiß die Hölle, wat die da draußen anstellen. Meistens ist aber überhaupt nix vorgefallen... nur einer (oder eine? weiß ich gar nicht mehr) ist mal in nen Zug gestiegen und in Richtung Heimatstadt gedüst. Den haben wir dann tatsächlich nicht mehr gefunden, aber die Eltern haben angerufen, dass er bei ihnen ist... na ja... auch irgendwie noch harmlos... allerdings waren wir schon ziemlich besorgt.


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04.09.2012 um 18:05
@Banana_Joe

und wenn man das vermutet wäre es extrem verantwortungslos, wenn du plötzlich weg bist nicht nach dir zu suchen


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04.09.2012 um 18:06
@moric

wenn du rausläufst nicht, aber wenn du einfach ohne vorherige klärung sagst: jo, wir sehen uns nicht mehr, und weggehst und nicht mehr wiederkommst zum abendessen bis zur nachtruhe, DANN wird man dich suchen.

Rausgehen darfst du auf offenen stationen natürlich wie du magst, und wenn du auf dem weg der gesundung bist meist auch auf geschlossenen.


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04.09.2012 um 18:06
@Banana_Joe
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Ich war wegen einer bipolaren Störung in Behandlung, also manisch depressiv
Na dan is klar das sie dich suchen lassen wen du auf einmal nicht mehr da bist.

Ich glaube du soltest mehr neutrale quellen lesen anstelle von Hetzseiten.


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04.09.2012 um 18:08
@shionoro
Mir ging es nur um die sofortige Polizeisuche. Auch in den normalen Krankenhäusern gibt es das und kommt so was vor wenn ein Patient nicht mehr zu finden ist, man versucht aber erst alles mögliche bevor man die Polizei einschaltet. Demenzkranke büchsen schon mal häufiger aus.


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04.09.2012 um 18:10
@shionoro

Hm.. jo... na klar sucht man dann... und manchmal fand ich es ein wenig doof, dass sofort die Polizei eingeschaltet wurde... man kann doch auch mal n paar Minuten länger warten oder? In vielen Fällen war der Patient dann einfach 15-20 Minuten zu spät... lol... wir hatten dann bei der Polizei wieder angerufen und in einem Fall (unfreiwillig) mitgekriegt, dass die noch gar nicht ausgerückt waren...

hehe... ich glaube, die Polizeibeamten haben das auch nicht immer so eng gesehen, wenn wir dort angerufen haben. Aber es warf dennoch ein schlechtes Licht auf sie.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

04.09.2012 um 18:12
@Individualist

Hm.. da waren sie bei uns aber viel nervöser... man darf auch nicht vergessen, dass die Rheinischen Kliniken mit eiserner Hand geführt werden.


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Banana_Joe Diskussionsleiter
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04.09.2012 um 18:17
@Tussinelda

Danke. Tja der Artikel ist neutral, von der FAZ und er bestätigt was ich schon die ganze Zeit kritisiere. Man hat neue Ansätze aber momentan alles nicht zufriedenstellend. Hier nochmal der Artikel:
http://www.faz.net/aktuell/wissen/mensch-gene/psychopharmakologie-die-suche-nach-neuen-antidepressiva-1669841.html

Im übrigen, was da zum Verkümmern ganzer Hirnareale steht. Ich war in der Röhre und mein Gehirn ist laut Befund völlig normal.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

04.09.2012 um 21:47
@moric

also wir haben auch nich sofort die Polizei gerufen, wenn jemand den Ausgang überzog.

Die Polizei wurde gerufen, wenn jemand bis um 8 nicht in der Station war obwohl er eigentlich um 6 zum Essen hätte da sein sollen, wenn jemand ganz offensichtlich weggelaufen war z.B. auf begleitetem ausgang, oder aber wenn man natürlich begründeten Verdacht hat, dass sich da wer umbringen will.

Dann wurde aber meist auch zuerst von pflegern das gelände abgesucht


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

05.09.2012 um 13:28
*tieflufthol*

@Banana_Joe
wenn du meine Beiträge lesen würdest, hättest du gelesen, dass ich auf der offenen Akkut ebenfalls gearbeitet habe. Und ja ein Anwalt ist kein Arzt, man kann sich aber zweitmeinungen/Gutachten einholen, wieso wurde das nicht gemacht?


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

06.09.2012 um 11:12
@Banana_Joe
ja die Kliniken wollen einen möglichst lange da behalten, ganz einfach weil Klinikplätze sau teuer sind und die gutes Geld verdienen.

Bei akuten Patienten zur Medikamenten Einstellungen sind Kliniken schon gut geeignet, aber darüber hinaus? Ich meine Tabletten kann der Patient auch zu Hause in Kombination mit einem niedergelassenen Arzt erhalten.

ausgenommen suizid patienten.


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06.09.2012 um 11:19
@Rhythm

Unsinn, die wollen einen möglichst schnell rauswerden weil sie platz freimachen müssen fr neue patienten weil sie eh schon überfüllt sind.

Der arzt der entscheidet ob wer raus kann verdient nichts daran, wenn leute dirn oder draußen sind.

Der richter der sie rein bringt auch nicht.

erzähl also sowas nicht


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

06.09.2012 um 12:00
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Unsinn, die wollen einen möglichst schnell rauswerden weil sie platz freimachen müssen fr neue patienten weil sie eh schon überfüllt sind.
Na ja, das ganze Jahr überfüllt ist es ja dann auch nicht, aber es gibt so 'Stoßzeiten' ... lol ... wie beispielsweise um die Weihnachtszeit.

Aber voll war es eigentlich immer. Völliger Quatsch, da den Kliniken Belegplätze-Terror vorzuwerfen. Aber so schnell rausverfrachten geht jedenfalls auch nicht... wirklich traurig fand ich immer die Fälle, die ellenlang auf die raren und SEHR begehrten "betreuten Wohnungsplätze" warten mussten... das war nicht schön, aber einfach nix zu machen... die Warteliste war 1000 Meilen lang.
Zitat von RhythmRhythm schrieb:Bei akuten Patienten zur Medikamenten Einstellungen sind Kliniken schon gut geeignet, aber darüber hinaus? Ich meine Tabletten kann der Patient auch zu Hause in Kombination mit einem niedergelassenen Arzt erhalten.
Es kommen NUR Akutfälle in den stationären Aufenthalt.

Denn, na klar, wenn es irgendwie geht, wird zu Hause behandelt mit begleitender therapeutischer Behandlung.

Ich bin mir, bei manchen Fällen, die wirklich extremst selten waren, aber nicht ganz sicher gewesen, ob hier nicht von Verwandten getrickst wurde... ich kann mich an eine alte Dame erinnern, die ich persönlich nicht als akut gefährdet angesehen habe, die hätte auch gut zu Hause behandelt werden können, aber irgendwie haben die Verwandten die in die Klinik verfrachtet, mit staatlicher Hilfe... also, DIE eine Geschichte damals war nicht sauber gewesen, ich bin mir da fast 100% sicher. Ich weiß aber nicht, was da noch draus geworden ist.


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06.09.2012 um 12:09
Was ich übrigens, um mal eine Lanze für die Gegner der psychiatrischen Abteilung zu brechen, wirklich sehr, sehr schlecht fand, war die Praxis (jedenfalls damals wo ich gearbeitet habe), depressive Patienten mit allen anderen auf eine Station zu legen (insbesondere auf der geschlossenen)... meine Meinung ist: Das hat die Lage für die depressiven Patienten nur noch verschlechtert. Ich weiß aber nicht, wie da heute verfahren wird.

Ich meine, es war nicht schön mitanzusehen, wie ein Tourette-Patient in einer akuten Phase mit einem depressiven Patient ins Gespräch zu kommen versuchte, der einfach nur seine Ruhe haben wollte... es gab unzählige solcher Situationen... meiner Meinung nach haben depressive Patienten, selbst wenn sie auf die geschlossene müssen, dort nichts zu suchen gehabt.

Aber man kann natürlich -wahrscheinlich ist das so- für depressive Patienten keine eigene Station aufmachen... ich weiß einfach nicht, wie die Situation jetzt ist.


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06.09.2012 um 12:13
@moric
Es gibt heutzutage viele Tageskliniken oder ambulante Angebote die z.b. speziell auf Depressionen ausgelegt sind


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06.09.2012 um 12:20
@darkylein

Ja, ich denke, da ist man heute einfach besser aufgestellt. Ich muss mal nachsehen wie das LVR heute aussieht.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

06.09.2012 um 15:29
@moric
Ich war vor gut 3 Jahren 2 mal 6 Wochen stationär. Einmal in unserer örtlichen Psychiatrie zur Krisenintervention und dann in einer Fachklinik zwecks DB-Therapie.

Bei den beiden Kliniken waren in der geschlossenen Abteilung, wohl auch weil es nur jeweils eine gab, alle Krankheitsbilder vertreten. In unserer örtlichen Psychiatrie hätte ich die erste Nacht in der Geschlossenen verbringen müssen, da auf der Offenen erst am nächsten Tag ein Bett frei war. Dort hat mein Vater mich aber "frei gekauft" und mir ein Bett auf der Privatstation spendiert. Ich wäre wirklich irre geworden in der Geschlossenen, weil da wirklich alles vertreten war, nur niemand, mit dem ich hätte normal quatschen können. Alkis und Junkies die gerade den körperlichen Entzug machen. Psychotiker die Gott angeschrien haben. Usw. Das hätte ich nicht ertragen. Da ich freiwillig da war, durfte ich gehen. Auch wenn der Stationsleiter mich und meinen Vater total zugelabert hat, es wäre schädlich für mich, wenn ich jetzt verlegt werde.

Auf einen Platz in der Fachklinik musste ich mehr als ein halbes Jahr warten und kam dort direkt auf die Offene in der DBT Abteilung. Eine Freundin von mir (die ich dort kennen gelernt habe) hat später versucht sich umzubringen und kam dann in die Geschlossene (weil sie in dem Einzugsgebiet wohnte) dort und die war nicht so grausilig, wie die Geschlossene in meiner örtlichen Psychiatrie.

Ich denke, das ist halt auch von Klinik zu Klinik individuell.

Geschadet haben mir beide Aufenthalte nicht, in wie fern sie geholfen haben vermag ich nicht zu sagen. Ich konnte zumindest Abstand gewinnen und zur Ruhe kommen. Ich durfte mich auch immer frei bewegen und hatte auch Mitspracherecht bei meinen Medikamenten. Ich wollte später keine mehr und durfte die dann auch absetzen.


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