CosmicQueen schrieb:Ich komme zu dem Schluss dass Männer mehrheitlich in alten Strukturen denken und Frauen eine höhere Position nicht zutrauen.
Hast du das selbst erlebt? Ich trau einer Frau nicht zu sinnvoll schwere Arbeit am Bau zu tätigen, aber ich kenne niemanden der sagt, die kann nicht im Vorstand von XY sitzen, weil sie eine Frau ist.
CosmicQueen schrieb:Da du ja der Frauenbeauftragte bist, weißt du das ja anscheinend ganz genau.
Bitte nicht "ich weiß es einfach" und "es wurde etwas mit einer Quelle verlinkt" verwechseln.
CosmicQueen schrieb:Deiner Meinung nach fühlen sie sich nicht angsprochen, da nicht "Machtgierig" genug
Ich behaupte, so wie Frauen jahrzehntelang erzogen wurde, nämlich völlig anders als Männer, ist es sicher nicht verwunderlich, dass sie im Job weniger aggressiv und dominant vorgehen.
Diese Meinung wurde dann eben von einer Studie belegt, welche ich dir ja eh zitiert habe.
CosmicQueen schrieb:Ich denke Frauen trauen sich so etwas vielleicht weniger zu, da eben die alten Strukturen der Männerdomaine immer noch zu stark in den Köpfen steckt. Aber wenn man diese Denkmuster ausräumt und man aufzeigen kann, dass es auch anders gehen kann, werden mit Sicherheit auch mehr Frauen an eine Spitzenposition denken und diese einfordern.
Ich kann das Ding mit den "Vorbildern" durchaus nachvollziehen, aber wir sprechen hier nach wie vor davon, dass der Mann bei der Jobsuche per Gesetz schlechter gestellt wird.
Das war schon mit dem Motiv "Rache" "endlich Gerechtigkeit" schon nicht zu akzeptieren, benötigte Vorbilder sind da auch nicht besser.
Und in der Studie welche ich dir zitiert habe, da spielt die Männerdomäne doch gar keine Rolle. Hier wurden Jobs völlig neutral ausgeschrieben mit Anforderungen, welche nicht für Männer bestimmt sind sondern für den Job einfach benötigt werden.
Die Frauen haben deutlich gezeigt was sie davon halten.
CosmicQueen schrieb:Na, dann liefer mal Zahlen, die das belegen.
Ist doch hier klar beschrieben, auch wenn die Studie keine Zahlen nennt. Es gibt aber auch keine einheitliche Zahlen von Frauen in Vorständen, die sind, genau wie die Studie schreibt, weniger vertreten.
insideman schrieb:In ihrer Studie zeigten die Münchner Wissenschaftlerinnen 260 Testpersonen fiktive Anzeigen, in denen ein Platz in einem Qualifizierungsprogramm für angehende Führungskräfte ausgeschrieben war. Nannte der Ausschreibungstext viele Eigenschaften, die traditionell als "männlich" gelten, fühlten Frauen sich weniger angesprochen und wollten sich seltener bewerben. "Durchsetzungsstark, selbstständig, offensiv und analytisch sind solche männlich konnotierten Wörter", sagt Hentschel.
Und genaue Zahlen wird man selten finden, aber hey, wieso starten wir nicht damit? Es gibt viele Einzelfälle die es in einen Artikel geschafft haben, vl bekommen wir hier dann ein Bild, in welche Tendenz es nun geht, wenn du der Studie aus München nicht traust.
Ich fange mal an.
Nur eine Frau unter elf Bewerbern für zwei Spitzenjobs im Linzer Rathaushttp://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/Nur-eine-Frau-unter-elf-Bewerbern-fuer-zwei-Spitzenjobs-im-Linzer-Rathaus;art66,1256821Würde man hier eine Quote erfüllen müssen, dann könnte die mit dem Jogginganzug und einer Crackpfeife im Mund zum Bewerbungsgespräch gehen.
CosmicQueen schrieb:Schlecht (im Sinne von nicht fähig) würde ich das nicht nenne, sondern ungerecht.
Ungerecht.....
Nehmen wir gleich den von mir verlinkten Fall. Wäre hier nicht eine Frauenquote absolut ungerecht? Wir haben 11 Bewerber und davon nur eine Frau. Ist es nicht pervers in so einem Fall eine Frauenquote auch nur zu erwähnen?
Wie muss deiner Meinung nach das Verhältnis bei den Bewerbungen sein, damit 30 Prozent Frauenanteil erreicht werden soll?
Und auch hier wieder, weißt du denn wie das Verhältnis ungefähr ist? Das wäre sehr interessant. Denn wenn wir es uns einfach machen und nur nackte Zahlen betrachten, dann betrachten wir nur nackte Zahlen.
Wie viel Prozent Frauen sind in Spitzenpositionen?
Wie viel Prozent Frauen hat sich in den letzten Jahren dafür beworben?
Wir könnten dann noch immer nicht sagen es ist ungerecht, wäre das Ergebnis dementsprechend, weil du weißt ja, Mehl und Menschen.....
Aber alleine das scheint schwer zu sein irgendwie zu belegen.
CosmicQueen schrieb:Wie gesagt, ich denke das liegt an alten Denkmustern und an der Unvereinbarkeit von Beruf und Familie, da eben veraltete Geschäftsführungsmodelle vorherrschen.
Wer sagt eigentlich, dass sich das Modell dann ändert? Die Frauen die jetzt in den Job wollen und kommen, vl sind die genauso karrieregeil wie Männer?
Vl wollen sie sich beweisen ( wollen ja keine Quotenfrau sein) und werden den Teufel tun und den Job so handhaben, wie ihr es gerne hättet.
Nämlich Dienst nach Vorschrift und dann ab nach Hause und mit der Familie chillen und nicht mehr ans Diensthandy gehen.
Ich finde das ist sehr naiv gedacht. Es wird sich gar nichts ändern. Denn es wird immer einen geben der da oben an deinem Stuhl sägt und wenn es schon die nächste Frau ist.
Der Job wird dann nicht familienfreundlicher, nur weil Frauen durch eine Quote mitspielen dürfen. Die werden versuchen nicht negativ aufzufallen und ihre Bestellung zu rechtfertigen.