Feminismus = Gleichberechtigung?
12.09.2012 um 16:31...ich warte jetzt schon auf eine Quote , die bestimmt, wie viele Videospiele produziert werden müssen, die auf Frauen zugeschnitten sind.
P: Du gehst davon aus, dass jede psychologische Eigenschaften anerzogen ist.Die jeweiligen Rollen sind nicht jede psychologische Eigenschaft.
FF: Nein, habe ich nie geschrieben, wäre auch falsch.
P: Wirklich nicht? Soll ich dir mal deine eigenen Beiträge raus suchen um zu zeigen was du alles geschrieben hast?
FF: Ich vertrete den Standpunkt, dass bei aller genetischer Unterschiedlichkeit von Frauen und Männern die jeweiligen Rollen hauptsächlich durch die jeweilige Kultur und Gesellschaft geprägt sind.
FF: Alles das ist anerzogen, konditioniert, beigebracht, und kann auch unter Umständen geändert werden.Alles das ist nicht alles. Man müsste schon mit zitieren, was mit alles das gemeint ist.
FF schrieb:Computerspiele wurden zunächst von Männern extra für Männer entwickelt. Ballerspiele und Echtzeit-Strategie-Spiele haben lange den Markt fast ausschliesslich beherrscht,...Man beachte: zunächst ... haben lange .... fast ausschliesslich
P: 45% der Videospieler sind Frauen. Es gibt Frauengemeinschaften oder Clans wo Frauen an Wettbewerben teilnehmen, wo eben diese Ballerspiele gespielt werden und die Frauen schlagen sich relativ gut in solchen Wettbewerben. Dann gibt es noch Frauen, die schon seit den 80ern Videospiele spielen und einige davon arbeiten in der Spieleindustrie oder als Journalistin in den entsprechenden FachzeitschriftenÄhm, moment mal, hattest Du nicht gerade erst geschrieben:
Mr.Palooza schrieb am 09.09.2012:Ich interessiere mich auch für den Bereich der Videospiele und an der Produktentwicklung sieht man, wie eingeschränkt doch die Frauen in ihren Interessen sind. Diese 45% der weiblichen Konsumenten heute hätten man nie erreicht, wenn man nicht extra für Frauen spezielle Produkte entwickelt hätte. Warum muss man das überhaupt tun? Männer spielen alles mögliche, ob Zombies abschlachten oder irgendwelche Wirtschaftssimulationen und die sind alleine darauf gekommen, da muss man nicht extra für sie etwas entwickeln damit sie erst auf den Geschmack von einer bestimmten Sache kommen. Bei Frauen ist aber dieser Umstand notwendig.Sehe nur ich da einen Widerspruch?
Mr.Palooza schrieb:Ach komm erzähl doch nichts, Frauen sind genau so intelligent wie die Männer, sie haben die gleichen Interessen und vertreten sie in der gleichen Art und Weise wie die Männer. Die Konditionierung der Geschlechterrollen wird durch unsere moderne und aufgeklärte Gesellschaft immer weiter zurückgedrängt. Deine Großmutter, Mutter, Tante etc. und alle anderen Frauen haben sich endlich von diesen festen Geschlechterrollen befreien können, wir haben so etwas so gut wie nicht mehr. 50% der Mediziner sind Frauen und in allen anderen Männerberufen ist ein Frauenzuwachs zu verzeichnen und das Interesse der Frauen an der Technik wird immer größer. Und wenn eine Frau die Technik nicht versteht, dann nur weil ein Mann es ihr absichtlich nicht erklärt.Ich nehme an, Du meinst, dass diese meine Aussagen Quatsch sind.
Mr.Palooza schrieb:Das Geile ist, mit der Aussage, es gibt Videospiele extra für Männer, hast du dir im Prinzip deine gesamte Argumentation ruiniert.Nein. Ich schreibe die ganze Zeit davon, dass Rollenvorstellungen immernoch existent sind (wenn auch nicht mehr so festgefügt wie früher) und weiter vermittelt werden, und die beinhalteten bis vor Kurzem auch, dass es für eine Frau nicht normal ist, Computerspiele zu spielen. Bis Frauen als Konsumenten entdeckt wurden, die dafür auch Geld ausgeben. So wie Männer als Konsumenten von Schönheitspflege-Produkten entdeckt wurden.
FF: In unserer Kultur geht das mit Rebellion vonstatten, wie Du sie mit der Weigerung, aufzuräumen wenn es Deine Eltern wollten, symbolisch vollzogen hast.Darf ich erinnern:
P: Herrliches Beispiel, wie einem irgendwelche Ursachen für bestimmte Verhaltensweisen unterstellt werden. Es gibt haufenweise andere Gründe gegen etwas zu rebellieren, wenn Pubertät für dich nur als einzige Möglichkeit darstellt, dann mangelt es dir an Literatur, die du dringend nachholen solltest.
P: (...)wenn sie der Ansicht waren die Bude aufzuräumen, so habe ich versucht so wenig wie möglich zu machen, weil ich auf deren Anweisung einfach kein Bock hatte. Ich habe mir selbst Tage ausgesucht, wo ich aufräume, um einfach nicht am selben Tag mit ihnen aufräumen zu müssen. BisWelchen anderen (vernünftigeren) Grund hattest Du denn, das Aufräumen bei Deinen Eltern zu vermeiden, wenn Du es nun in Deinem Haushalt gerne tust?
Mr.Palooza schrieb:Wirklich? Wie kommen dann solche Persönlichkeiten wie Waris Dirie oder Ayaan Hirsi Ali zu ihren Aktivitäten und Einstellungen? Pubertät?Es gibt immer Ausnahmen, wie Du selbst schon öfters bemerkt hast.
FF : Dein Charakter ist eine Mischung aus Verebtem und Erlerntem.Wenn Dein Charakter nicht von der Umwelt beeinflusst ist, wie Du behauptet hast, und nun in keinster Weise vererbt ist, woher kommt er dann?
P: Der Charakter wird in keinster Weise vererbt.
FF: Ich habe schon Bücher über Psychologie und Feminismus gelesen, da warst Du noch nicht auf dieser Erde, wie wir festgestellt haben.Das wäre ja auch kreuzdämlich, nicht ein Physikbuch zu lesen, wenn man etwas über Physik erfahren möchte. Man liest nützlicherweise Bücher über Psychologie oder Feminismus, wenn man etwas über Psychologie und Feminismus erfahren möchte.
P: Du hättest auch die Bibel lesen können, würde aber nicht bedeuten, du hättest Ahnung von Physik...
Mr.Palooza schrieb:Damit du es verstehst würde ich empfehlen mit einer etwas einfacheren Vorstellung zu beginnen. Stelle dir erst mal vor, warum gewisse Geräuschpegel als störend empfunden werden. Hat man es den Leuten anerzogen, dies als schmerthaft zu empfinden?Lärmenpfinden ist zunächst verebt: zu hohe Geräuschpegel schädigen z.B. das Gehör, daher signalisiert der Körper "unangenehm" oder "schmerzhaft", dauernde monotone Geräusche empfindet man als Stress, laute Geräusche verhindern die Konzentration. Es ist also für den Menschen durchaus lebenswichtig, zum Erhalt seiner Gesundheit bestimmte Geräusche als störend zu empfinden.
Zum anderen sind subjektive Faktoren maßgebend, wenn es um die Stärke der Lärmbelästigung geht:Das Schmerzempfinden an sich ist nicht anerzogen, sondern angeboren. Man kann sich aber abhärten oder abgehärtet werden, man kann das Schmerzempfinden auch z.B. durch Folter steigern. Psychische Probleme können das Schmerzempfinden steigern.
-Tätigkeit: Während der Schlafenszeit wirkt Lärm extrem störend. Gleiches gilt bei Tätigkeiten, die hohe Konzentration erfordern.
-Die persönliche Bewertung: Geräusche, die jemand mag, werden auch bei hohen Lautstärken nicht als störend empfunden, Geräusche, die jemand nicht mag, gelten schon bei kleinen Lautstärken als störend (z. B. bestimmte Musik).
-Die soziale und kulturelle Bewertung: z. B. Kirchenglocken werden von weniger Menschen als störend bezeichnet als ein laufender Motor vor dem Haus.
-Die persönliche Befindlichkeit: Bestimmte chronische oder akute Erkrankungen gehen mit einer erhöhten Lärmempfindlichkeit einher: z. B. Depressionen, Meningitis. Bei Epilepsie und Eklampsie kann Lärm ein Auslösefaktor für einen Anfall sein. Auch der allgemeine gesundheitliche Zustand eines Menschen kann sich auf die Lärmempfindlichkeit auswirken.
Wikipedia: Lärm
FF: Richtig: Potentiale werden vererbt.Darf ich erinnern:
P: Schwachsinn...
Mr.Palooza schrieb: Irgendwo hat diese genetische Festlegung der Reizaufnahme indirekt Einfluss auf die Intelligenz, aber wie ich schon sagte, Frauen können vom Potenzial her das gleiche wie Männer, das Problem ist, dass man sie erst dazu bringen muss.Blöd, wenn man schon nur aus Prinzip allem widerspricht, bloss um Recht zu behalten ... selbst wenn es der eigenen Erkenntnis entspricht.
Mr.Palooza schrieb:Halber Prozentpunkt in der Metallindustrie und fünf Prozent in der Autoindustrie bei Frauen, die genau so intelligent sein sollen wie Männer trotz der Initiative "Girlsday", die extra für die Frauen eingeführt werden musste, bezeichne ich nicht als Entwicklung, sondern als ein Witz.Ist die Entwicklung in anderen Ländern auch ein Witz, wo die Entwicklung weiter ist als hier?
P: Wenn Frauen tatsächlich die gleiche Intelligenz hätten wie die Männer und sie einen technischen Beruf aufgrund der Unterdrückung nicht ausführen konnten, so würden ab dem Tag, wo diese Unterdrückung nicht mehr stattfindet und wo Frauen extra dazu eingeladen werden, solche Tätigkeiten zu übernehmen, die Teilnahme der Frauen in Männerberufen bei 20% liegen.Ja, wenn man gleichzeitig die Erziehung und Rollenvorstellungen verändert.
Mr.Palooza schrieb:Na komm, glaubst du tatsächlich du könntest vor mir den Umstand verbergen, dass die statistisch gesehen wichtigste Beschäftigung der Frauen darin besteht sich um ihr Äußeres zu kümmern?Und wenn das so sein sollte: was ist die statistisch gesehen wichtigste Beschäftigung des Mannes? Irgendwas total viel Intelligenteres? Ach ja: Computerspiele.
FF: Keine Ahnung wie Du darauf kommst, dass alle Männer sich für mehr Wissensgebiete intensiver interessieren als Frauen.Und nochmals: interessieren sich Männer für mehr, oder einfach für andere Wissensgebiete? Du hast übrigends selbst geschrieben, dass die Berufswahl nichts mit der Intelligenz oder dem persönlichen Interesse an einem Wissensgebiet zu tun hat. Wie denn nun?
P:Wirklich nicht? Wie groß ist der Anteil der Ingenieure und Wissenschaftler von der männlichen Seite aus im Vergleich zu der der Frauen?
Alleine das genügt um zu zeigen, dass es so ist.
P:Gewisse Sexualpraktiken hätten z.B. nie entstehen dürfen, weil sie von der Gesellschaft, Kirche etc. verurteilt und verpönt wurden, die gibt es aber trotzdem.Nicht der einzige: sonst wäre die Kirche mit dem Verbot ausserehelichen Verkehrs erfolgreicher gewesen.
FF: "Die Kirche" ist auch nicht der einzige moralbestimmende Faktor in der Gesellschaft, und war es auch nie ganz und gar.
P: Jetzt wird es aber wirklich lächerlich.
Die Kirche sprich die Religion soll nicht der moralbestimmende Faktor gewesen sein?
P: (...)und du willst mir erzählen die Kriche hat mit Moral nicht viel am Hut. und du willst mir erzählen die Kriche hat mit Moral nicht viel am Hut.Dasw ist natürlich Quatsch, und habe ich nicht geschrieben.
P: und genau das bedeutet es, dass sie keine Ahnung haben. Deswegen betreiben sie auch diese Wissenschaft in der Hoffnung diese Ahnungslosigkeit aufzulösen...Wenn das so ist: Du beschäftigst Dich also auch mit diesem Thema, weil Du keine Ahnung hast, und kommst den Antworten nicht näher, solange Du Dich damit beschäftigst?
FF: Das wäre nicht möglich, wenn Intelligenz in dem Masse vererbt würde, wie Du es postulierst.Verzeihung, ich hätte schreiben müssen: "wenn das Potential zur Entwicklung von Intelligenz in dem Masse vererbt würde, wie Du es postulierst."FF: Wenn jemand sagt: der pawlowsche Hund sabbert, weil das genetisch so veranlagt ist, dann hat er UnrechtNatürlich muss ein Hund überhaupt sabbern können, um konditioniert werden zu können. Das können aber alle Hunde. Deshalb zu leugnen, dass Konditionierung stattfindet, ist falsch.
P: Um überhaupt sabbern zu können, muss dies erst durch die entsprechende Biologie realisiert werden. Merkst du was?
Es geht in unserer Diskussion nicht darum, ob Menschen Intelligenz entwickeln(/Sabbern) können, sondern unter welchen Voraussetzungen sie es tun, und warum.
P:Geil, auch hier mal wieder so ein Beitrag, welcher so einiges bestätigt...
Ich habe nirgendwo behauptet, dass Intelligenz vererbbar ist. Eigentlich habe ich das Gegenteil davon erzählt und zwar nicht nur in diesem Beitrag.
P: Irgendwo hat diese genetische Festlegung der Reizaufnahme indirekt Einfluss auf die Intelligenz, aber wie ich schon sagte, Frauen können vom Potenzial her das gleiche wie Männer, das Problem ist, dass man sie erst dazu bringen muss.Und wo genau ist der Unterschied zu
FF: Aber ob und wie sie sich entwickeln, wird durch die Umwelt beeinflusst.Wenn die Reizaufnahme verschieden ist, muss dennoch die Umwelt Reize geben. Passiv oder aktiv.