Feminismus = Gleichberechtigung?

shionoro schrieb:DESWEGEN, weil ihm bestimmte dinge, die eigentlich in dem gesetz das die uni da durchführt eingehalten werden müssen, wurde das urteil für ungültig befunden.

NICHT weil die uni sich vorbehält ohne beweise jemandewn zu verurteilen.

Was ist mit diesem Fall?

nananaBatman schrieb:A student found guilty of sexual misconduct by the University of Tennessee because he couldn’t prove he obtained verbal consent had his verdict overturned by a Chancery Court judge on Aug. 4.

Das Urteil wurde aufgehoben.

gut, aber diese Unterscheidung ändert aber nichts an meiner grundsätzlichen Kritik daran, dass man so nicht mit Vergewaltigungsvorwürfen umgehen sollte.

Tussinelda schrieb:rape culture bezieht sich nicht auf Unis

Damit wird die "yes means yes" policy gerechtfertigt

@nananaBatman

Merke: Man darf überhaupt keine Witze machen die in irgendeiner Form irgendwen stören, heutzutage.
Man darf nichtmal die wahrheit sagen, wenn die gerade nicht raus soll.

Er ist da doch nicht de rerste und nicht der letzte der über irgendeinen dummen witz stoplert.

Ich persönlich bin auch der meinung, dass man bei sowas die kirche im Dorf lassen sollte, aber so zu tun als seien das immer feministen die solche shitstorms erzeugen ist dann doch nicht ganz wahr.

@nananaBatman

Dafür müsste man den konkreten fall und die begründung des richters kennen.

Aber wie gesagt darf die uni das, das ist gesetzlich so festgelegt und es gibt auch schon ne menge fälle wo das geschehen ist.

@shionoro
Es haben sich einige Nobelpreisträger hinter Tim Hunt gestellt, um ihn gegen die shitstorm-squad zu verteidigen.
Ich meine man kann den Mann schon für den Witz rügen, je nachdem wie empfindlich man ist, aber wenn eine Uni deswegen auf einen Nobelpreisträger verzichtet ohne, dass er sich überhaupt anständig rechtfertigen kann, ist das eher ein Witz.

Die Leute auf den Konferenz sollen sogar über seinen Witz gelacht haben.

Zumindest hat die Uni dadurch Geld verloren, weil ein ehemaliger Student die Uni aus seinem Testament gestrichen hat und die somit nichts von seinen über 1 mio Pfund bekommt.


Der ganze Fall erinnert mich an den Wissenschaftler von der Nasa beim Curiosity Projekt, der wegen seinem angeblich frauenfeindlichen Shirt einen Shitstorm auslöste.

@nananaBatman
ja, selbstverständlich, da eine entsprechende Kultur an den Unis aber auch in der Gesellschaft existiert. An manchen Unis ist sie eben besonders ausgeprägt, aber der Begriff rape culture bauscht nichts auf, sondern beschreibt die Strukturen, die da herrschen

@nananaBatman

Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass nicht der lynchmob hunt aus dem amt gejagt hat.
Sondern die uni bzw. die entsprechenden institutionen.

Seien wir ehrlich: Hätte sie das tun müssen wegen ein paar twitternden schäumenden leuten?

Ich glaub eher, dass man das als willkommene möglichkeit sah, sich ihm zu entledigen, warum auch immer.

@Tussinelda
Eine Kultur die Vergewaltigung fördert?
Warum werden speziell an den Unis solche Maßnahmen ergriffen? Ist es da besonders ausgeprägt?
Ich glaube nämlich, dass die Wahrscheinlichkeit vergewaltigt zu werden wo anders höher ist als an den Unis in den USA.

@nananaBatman

Die Problematik an amerikanisches unis ist durchaus gegeben, weil dort eben viele junge menschen auf engem raum zusammenleben (schließlich gibt es in den usa eine ganz andere campus kultur als hier), mehr nähe zu den professoren gegeben ist und es verbindungen und andere sturkturen gibt die ihre hand über sowas halten.

@shionoro
Je mehr ich darüber lese, umso mehr finde ich, dass das wort culture dafür einfach falsch ist.
Oder hat jemand schon bewiesen, dass unsere Kultur oder die in den USA Vergewaltigungen fördert?

@nananaBatman
aha, wie sollte es denn sonst heissen?
ich finde, es passt

Kultur (von lateinisch cultura „Bearbeitung, Pflege, Ackerbau“) bezeichnet im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt, im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur. Kulturleistungen sind alle formenden Umgestaltungen eines gegebenen Materials, wie in der Technik oder der bildenden Kunst, aber auch geistige Gebilde wie Sprachen, Moral, Religion, Recht, Wirtschaft und Wissenschaft.

Wikipedia: Kultur

Tussinelda schrieb:aha, wie sollte es denn sonst heissen?

Methode-um-die-Verfehlungen-von-ein-paar-wenigen-Vergewaltigern-auf-alle-Männer-zu-übertragen :troll:



lustigerweise hält die größte Organisation gegen sexuellen Missbrauch in den USA RAINN nicht viel vom Konzept der rape culture

@nananaBatman

NAja, willst du bezweifeln, dass unsere kultur unser frauenbild und unseren umgang mit frauen prägt?

@shionoro
natürlich nicht, aber ich sehe halt nicht, dass unsere Kultur eine Umgebung schafft, die förderlich ist für Vergewaltigungen.

Da gibt es ganz andere Kulturen auf die man sich konzentrieren könnte.

@nananaBatman
ahja, und warum werden dann so wenige Vergewaltigungen angezeigt? Warum kommt es zu so wenigen Verurteilungen? Warum schämen sich Vergewaltigungsopfer? Um nur ein paar Fragen zu stellen, die aufzeigen können, wie die Umgebung bezüglich Vergewaltigungen so ist

Tussinelda schrieb:ahja, und warum werden dann so wenige Vergewaltigungen angezeigt?

Ich kenne nicht alle Gründe. Aber was in unserer Kultur hindert sie jetzt daran?

Tussinelda schrieb:Warum kommt es zu so wenigen Verurteilungen?

Scheinbar ist es nicht immer leicht eine Vergewaltigung zu beweisen.
Aber ich lese gerade, dass z.B. in Bayern 80% der Fälle die vor Gericht kommen in einem Schuldspruch enden.

Tussinelda schrieb:Warum schämen sich Vergewaltigungsopfer?

Wenn jemand z.B. von einem Bekannten vergewaltigt wird, kann ich alle möglichen Gefühle nachvollziehen.
Scheinbar sind die meisten Vergewaltigungen Beziehungsdelikte.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:ahja, und warum werden dann so wenige Vergewaltigungen angezeigt?

Vielleicht weils gar nicht so viele gibt? Weils vielleicht keine Vergewaltigung war sondern nur schlechter Sex?
Weil, obwohl es "in" ist, einen Ex mit einem gefälschten Vergewaltigungsvorwurf zu vernichten, doch noch genug Mädels mit einem Rest Verstand und Anstand ist?

Aber um dein Männerbild zu bestätigen, bitte:
http://www.emma.de/artikel/ask-alice-jeder-mann-ein-vergewaltiger-318155

@staples

Ich sprach nicht von Frauen, sondern Vergewaltigungsopfern, ich schliesse Männer da nicht aus, was Du sicherlich nur übersehen hast, weil es nicht in Dein vorurteilsbehaftetes Konzept von mir passt, nicht wahr?

staples schrieb:Vielleicht weils gar nicht so viele gibt?

und das ist nachweisbar falsch und solche Aussagen bestätigen ja nur, dass Vergewaltigungen abgetan, verharmlost, gar als nicht existent deklariert werden, Danke dafür, dann stimmt ja, was ich schreibe :D

@Tussinelda

wenn du schreibst, warum werden sowenige Vergewaltigungen angezeigt, heisst das mal gar nichts.
ich kann ja auch behaupten, warum werden so wenige Betrügereien angezeigt?
Wieviel wäre denn "nachweisbar"? 100 am Tag? 200 am Tag? Damit es in dein Konzept der "alle Männer sind Vergewaltiger" passt?
Real begangene Vergewaltigungen sind ein Verbrechen und gehören bestraft. Dem gegenüber steht der Opferkult der Frauen der beängstigende Ausmaße angenommen hat, dazu die Beispiele der Matratzenlady von den amerikanischen Campus´ oder die Ersatzgerichte der Unis, die ohne Beweise Existenzen vernichtet.

@staples
wo bitte habe ich geschrieben, alle Männer sind Vergewaltiger? Oder verlauten lassen, dass dies mein "Konzept" ist. Zitiere dies bitte oder nehme es zurück, vielen Dank, denn ich lasse mir von Dir keine Aussagen unterjubeln, die ich niemals getätigt habe.

Beschreibe doch bitte mal den "Opferkult" genauer und was oder wen Du als "Matratzenlady" bezeichnest und was Du mit dieser Bezeichnung implizieren möchtest und wie genau vernichtet man eine Existenz, wenn jemand von einer Uni verwiesen wird und wie oft passiert das?

@Tussinelda
nehme ich zurück. Bin heute wohl etwas leicht zu enragen.