Feminismus = Gleichberechtigung?
15.08.2015 um 06:12shionoro schrieb:Wie, konkreter? Wenn du es jetzt noch nich kapiert hast zweifle ich daran, ob es was bringt, das nochmal auszuführen.Bring die Behauptung die man angeblich nicht widerlegen kann.
shionoro schrieb:Du, lies dir doch einfach mal minimales backround wissen an, dann komm wieder, und dann kannst du gern weiter anzweifeln dass es sowas wie den genetischen drift gibt der bei kleinen populationen den selektionseffekt überwiegt.sry aber ich habe schon viel zu der Thematik gelesen.
Also:
zum einen ist ein genetischer Drift ja nichts, was Gene beliebig durcheinander wirbelt: Er setzt an Wesen an, die bereits einer starken Selektion unterlegen haben und deren Genzusammensetzung daraus folgt. Durch genetischen Drift bekommt man nicht plötzlich ein drittes Bein oder Superkräfte. Es ändert sich lediglich die genetische Zusammensetzung der Gruppe. Diese Zusammensetzung ändert sich, weil bestimmte Gene sich relativ zufällig mehr anreichern.
Um so zentraler die Eigenschaft dabei ist, um so weniger ist sie durch einen Gendrift betroffen. Denn dann sind die Gene dafür so umfassend in den Personen enthalten, dass lediglich bestimmte Ausprägungen von den zufälligen Ereignissen betroffen sind.
Beispiel: Die größere Körperstärke von Männern. Das beruht auf der Wirkung von Hormonen und selbst wenn die stärksten Männer und die schwächsten Frauen plötzlich durch eine Naturkatastrophe getötet werden, ändert das nichts daran, dass deren Gene immer noch diesen wesentlichen Unterschied weitergeben werden und demnach auch eine entsprechende Selektion stattfinden würde. Zumal hier dann die stärkeren Frauen weniger fruchtbar wären und zudem während der Schwangerschaft nach wie vor die Kosten der höheren Muskeln tragen müssten und zudem durch die sonstigen Folgen vonSchwahgerschaft, stillen wtc. eingeschränkt wären.
um so höher und langanhaltender der Selektionsdruck bisher auf eine bestimmte Eigenschaft war, um so geringer der Einfluss eines Gendrifts. Dieser bewirkt dann lediglich gewisse Änderungen in der Ausprägung, wird sich aber gerade bei so starken unterschiedlichen Selektionsunterschieden wie Mann und Frau kaum auswirken.