@Tussinelda Tussinelda schrieb:man möchte ja nicht nur eine Gehaltserhöhung, man denkt ja auch, dass man sie verdient, man liefert also Argumente, warum man mehr bekommen sollte. Wenn diese Argumente stichhaltig sind, sich die Leistung tatsächlich unterscheidet, dann sollte dies doch kein Problem sein, man muss nur offen darüber sprechen. So verstehe ich das zumindest.
Stimmt.
Vor gut 20 Jahren gab es mal die Situation, daß ich
ziemlich stinkig auf die Firma war, wo ich arbeitete
und hatte mir schon was Neues gesucht. U.a. weil
ich eine Gehaltsforderung damals hatte, die nicht
positiv beschieden worden war.
Als klar war, daß ich gehe und die Kündigung
eingereicht hatte, kamen sie an, und haben
mir dann doch mein Wunschgehalt geboten.
Da war ich für einen Moment versucht, zu bleiben.
Dachte aber, wenn ich das mache, bin ich in alle
Ewigkeit erpressbar. Also habe ich mit den Worten
"Danke, das ist nett von Euch, aber woanders kriege
ich sogar noch 300DM brutto mehr", abgelehnt.
Und ich weiß, daß ich selbst mit den 300DM weniger
schon mehr verdient hätte, als andere Frauen, die
die gleiche Arbeit wie ich gemacht haben.
Denen sind die Augen aus dem Kopf gefallen,
als sie erfahren haben, wie hoch mein Gehalt in
der neuen Firma sein würde.
Übrigens, keine der anderen Frauen ist hingegangen
und hat mal eine Gehaltsanpassung gefordert.