Feminismus = Gleichberechtigung?

@Momjul
Was hältst du von dem Artikel?

Es ist tatsächlich so, dass Männer viele Entwicklungen angetrieben haben. Aber die kunsthistorisch bewanderte Paglia hebt zu viele Dinge in die Sphäre der Metaphysik der Kunstphilosophie.

Man kann die Technikgeschichte sicher nicht so klar auf die Dialektik apollinisch - dionysisch herunterbrechen.

Ich verstehe kein Wort:)

Na die Frau ist ja Kunsthistorikerin. Und Nietzsche hat gerne das Begriffspaar apollinisch und dionysisch gebraucht. Und das wendet sie auf die Männer an, die für sie apollinisch sind und sein müssen. Damit meint sie angreifend, aber auch rational und in diesem Fall technikliebend.

Da mag ein bisschen was dran sein, aber man kann das meiner Meinung nach nicht so abstrakt und abgehoben ("metaphysisch") sehen. Die Geschichte der Technik ist doch komplizierter, als sie kulturtheoretisch auf Götter wie Apoll(on) oder Dionysos zurückzuführen.

Dein Computer ist auch nicht mit einem Apollon-Chip ausgestattet, sondern z. B. mit einem von Intel! ;)

http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/girls-day-in-der-kritik-erfolge-sind-nicht-in-sicht-a-1030271.html#js-article-comments-box-pager

Schülerinnen im ganzen Land durften beim Girls' Day wieder Werkhallen- und Industrieluft schnuppern. Sie sollen für Technik begeistert werden, unbedingt. Obwohl die Initiative seit 2001 läuft, sind Erfolge nicht in Sicht.

Mädchen haben einfach keinen Bock auf MINT, trotz über 1000 Projekte um sie dazu zu motivieren.
Da wird sich der Gender Pay Gap doch niemals schließen...

@nananaBatman

nananaBatman schrieb:Mädchen haben einfach keinen Bock auf MINT, trotz über 1000 Projekte um sie dazu zu motivieren.
Da wird sich der Gender Pay Gap doch niemals schließen...

Noch ist das alles freiwillig. Demnächst kriegen die
Mädels vorgeschrieben, was sie zu studieren haben.

Die Partei, die Partei.........

@nananaBatman

Da stellt sich ja weiterhin die frage, warum sie keinen bock darauf haben.

@inci2

Oder auch nich, wa?

@shionoro

Ich weiß für mich, daß mich das damals nicht interessiert
hat. Mein Berufswunsch wurde mir von den Eltern verhagelt,
aber immerhin habe ich nun, Jahrzehnte später, die Möglichkeit,
das nun hobbymäßig auszuüben.

Wem ist das schon vergönnt?

shionoro schrieb:Da stellt sich ja weiterhin die frage, warum sie keinen bock darauf haben.

Keine Ahung. Wenn es an den fehlenden Vorbildern liegt, dann wäre das ein Teufelskreis.

Andererseits stellst sich die Frage, warum es diese ganzen Förderprogramme noch gibt, wenn sie anscheinend kaum Erfolg haben.

@nananaBatman

nananaBatman schrieb:Andererseits stellst sich die Frage, warum es diese ganzen Förderprogramme noch gibt, wenn sie anscheinend kaum Erfolg haben.

Weil man sich damit brüsten kann, daß von Jahr zu
Jahr mehr Mädchen an solchen Programmen teilnehmen?

Denn es gilt ja auch die Programme als "erfolgreich"
zu präsentieren. Und dazu reicht die steigende Teilnehmerzahl.

Dafür werden die Veranstalter solcher Programme bezahlt.
Die werden sich doch nicht den Ast absägen, auf dem sie selbst
sitzen.

Irgendwie so typisch...

Ein Papier der Flüchtlingsorganisation "Münchner Frauennetz" sorgt für Aufregung.
Darin wird behauptet, dass es in der Bayernkaserne "sexuelle Gefälligkeitsdienstleistungen und Prostitution" gebe.

Konkrete Fälle, die diesen Vorwurf stützen, benennt bislang niemand.

...es muss nur die richtige behaupten dann wird das schon stimmen... :/

Und wieder verweist er auf das "Frauennetz" und dessen Papier: Er gehe doch davon aus, dass das Substanz habe.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/angebliche-uebergriffe-in-fluechtlingsunterkunft-wie-aus-geruechten-vorwuerfe-werden-1.2440445

@1ostS0ul
was ist denn typisch? Und wer ist denn "die Richtige"? Und ist es nicht gut, dass dies als Behauptungen aufgeklärt wurde? Was sollen eigentlich immer diese Andeutungen, Anspielungen, was willst Du denn implizieren? Sprich Dich nur aus......

inci2 schrieb:Weil man sich damit brüsten kann, daß von Jahr zu
Jahr mehr Mädchen an solchen Programmen teilnehmen?

Denn es gilt ja auch die Programme als "erfolgreich"
zu präsentieren. Und dazu reicht die steigende Teilnehmerzahl.

Dafür werden die Veranstalter solcher Programme bezahlt.
Die werden sich doch nicht den Ast absägen, auf dem sie selbst
sitzen.

Das ist wohl der einzige Grund.
Das Geld könnte man aber sinnvoller verwenden.

Wikipedia: Marija Musytschuk
Marija Musytschuk wurde dieses Jahr Weltmeisterin im Schach. Genau genommen im Frauenschach..
Warum gibt es eigentlich Frauenschach? :troll:
Und wann tritt sie gegen Carlson an?

So lange Feminismus noch ein Thema ist, ist an Gleichberechtigung nicht zu denken.

ramisha schrieb:So lange Feminismus noch ein Thema ist, ist an Gleichberechtigung nicht zu denken.

Ich finde nicht, dass das eine das andere ausschließt.

Die ursprüngliche Feminismus-Bewegung hat einfach Ungleichberechtigung beim Namen genannt und aufgezeigt... sind auf die Straße gegangen, haben als Journalisten Kolumnen verfasst... sind in Talkshows aufgetreten... und irgendwann sickert etwas ins Bewußtsein der Menschen... daraus werden Wählerstimmen... das interessiert die Politik und dann kann es zu Gleichstellungsgesetzen kommen.

Heute hat der Feminismus einfach, in der Stammtisch-Öffentlichtkeit, keinen guten Ruf mehr, das war auch mal anders... heute ist der Begriff "Feministin" zu einer Art Schimpfwort mutiert, mit dem viele, oder auch nur einige, eine negativ besetzte Vorstellung haben.

Das ist einfach wie mit allen Vorurteilen... sie sind Mist und entbehren jeder Logik und haben nur das Ziel, zu beleidigen und/oder zu diskriminieren.

moric schrieb:Heute hat der Feminismus einfach, in der Stammtisch-Öffentlichtkeit, keinen guten Ruf mehr, das war auch mal anders... heute ist der Begriff "Feministin" zu einer Art Schimpfwort mutiert, mit dem viele, oder auch nur einige, eine negativ besetzte Vorstellung haben.

Das ist einfach wie mit allen Vorurteilen... sie sind Mist und entbehren jeder Logik und haben nur das Ziel, zu beleidigen und/oder zu diskriminieren.

Da sind sie aber zu einem nicht unerheblichen Teil selbst dran schuld.
Außerdem kann man den heutigen Feminismus durchaus in vielen Punkten kritisieren.

nananaBatman schrieb:Da sind sie aber zu einem nicht unerheblichen Teil selbst dran schuld.
Außerdem kann man den heutigen Feminismus durchaus in vielen Punkten kritisieren.

Es gibt so gut wie nichts auf der Welt, dass man nicht auch kritisieren könnte... allerdings gibt es auch heute noch gute Strömungen im Feminismus... ich weiß gar nicht, ob dieser Term heute noch modern ist... gibt es nicht längst andere Begriffe dafür?