Feminismus = Gleichberechtigung?

Wenn man sich die Machtverhältnisse anguckt löst sich auf, dass Männerfeindlichkeit eine Mär ist. Oft wird damit nur die Kritik am bestehenden Patriarchat niedergeknüppelt, indem man Feminist_innen "Männerhass" unterstellt. Tatsächlich sind Männer aber nicht benachteiligt, sondern die Vorteilsgruppe- jene die das abstreiten haben nur Angst diesen Status zu verlieren, wenn man mich fragt.

@cesare

wo werden männer denn bevorteilt bzw. kannst du mir punkte nennen in welchen Fauen benachteiligt werden???...bin gespannt....können auch gerne von anderen Personen punkte genannt werden...

@1ostS0ul


Lohn; Führungspositionen; in der Freiheit auch wenig bekleidet keine Angst vor Übergriffen jeglicher Art in diesem Land haben zu müssen...

@cesare


im westen nichts neues...
...das mit lohn wurde schon oft widerlegt...wenn eine Person beim verhandeln es nicht hin bekommt ist diese Person nun mal selber schuld...du hast auch noch die 23 % im koppf?

Punkt Führungspositionen ist zum ersten der Drang der Frauen dort hin zu kommen nicht so stark ausgeprägt wie bei den Männern und so etwas wie die "Gläserne Decke" wurde auch noch nie nachgewiesen...wobei dies sich mit der Zeit ohnehin von selbst verändern wird...
Und zum letzten Punkt weiß ich nicht was du da jetzt erwartest...?

@FF

Wow, dein Text da oben hab ich grad erst gelesen... er ist streng und sagt unheimlich viel, und vieles kann ich sehr gut nachvollziehen, auch gerade als Mann.

Das mit deiner Freundin tut mir unendlich leid... *seufz*... ihr Mann ist'n Scheißkerl, ganz offen und ehrlich gesagt, wenn was nicht stimmt, dann muss er das eben ansprechen oder sich fügen, aber dann sich so ne Tussi aus'm Internet besorgen, die ebenfalls überhaupt keine Skrupel zu haben scheint, ist das allerletzte.

Wenn man nicht will oder kann mit seiner Frau, dann ist das eben so... man kann niemand zwingen, bei einem anderen Menschen zu sein, wenn er das nicht mehr will... aber diese 'warmen Übergänge'... igitt... widerlich!

FF schrieb:Männer sind ja so toll. Sie können schwere Sachen heben, schneller rennen und sind auch die besseren Friseure ... muss das auf diesem Niveau ausgetragen werden?

Auch da gebe ich dir zu 100% Recht! Auf solchen Aussagen will ich auch keiner Diskussion mehr beiwohnen in diesem Thread, weil's einfach Schwachsinn ist.

Darum kann es ja auch nicht gehen... diese Aufrechnungsgeschichten sind vorpubertäres Geblubbler und Stammtisch-Gegrölle nach dem 6 Glas Weizen [ wahrscheinlich schon vorher ;-) ]

FF schrieb:Und nein, Frauen arbeiten in Krankenhäusern nicht mehr nur als Krankenschwestern, sie stellen bald die Mehrheit der Ärzte.

Hat das echt jemand hier behauptet? Ich muss wohl doch den ganzen Thread mal durchgehen.
Unglaublich... wer glaubt den so'n Scheiß? Natürlich gibt es viele Ärztinnen... das ist gerade ein Beruf, den viele Frauen wählen... zum Glück. Wir brauchen da jedes Talent!

Die Berufswelt ist durch das Eintreten der Frauen um so viel bereichert worden... ich denke, die Menschen, die sich nach den alten Zeiten zurück sehen, sind einfach nur neidisch oder sind eben mal von einer Frau bei einem Bewerbungsverfahren irgendwie 'überholt' worden (oder bei einer Beförderung) oder-was-weiß-ich.

Mißgunst und Neid sind meistens die Faktoren für solche unsinnigen und völlig unnötigen Aussagen über Frauen im Job.

FF schrieb:Heute soll die Frau auch Geld verdienen, smart und schlank sein, den Haushalt schmeissen und zweimal die Woche Lust auf Sex haben. Sonst wird sie ausgetauscht.

Hier allerdings, glaube ich, wagst du dich auf dünnes Eis... DAS habe ich so noch nie mitbekommen... kannst du das irgendwie untermauern, mit irgendwelchen Belegen, Artikel, Studien, Quellen, oder ist das deine persönliche Erfahrung in deinem unmittelbarem sozialen Umfeld?

Die Damen, die ich hier in Führungspositionen sehe und auch damals bei McKinsey sind tatsächlich smart, aber schlank sind sie nun wirklich nicht immer, sehen also ganz normal aus, haben auch schon ihre Stellen, wie jeder andere Mensch eben auch, wenn er Vollzeit arbeiten muss und nicht immer zum Sport gehen kann.

Lol... zweimal die Woche Lust auf Sex haben?

Vielleicht in der Kennenlern-Phase oder den ersten 2-3 Monaten in ner Beziehung, aber dann geht das runter... und ist völlig normal. Wer verlangt denn von seiner Partnerin nach mehreren Jahren zweimal die Woche Sex? Ist doch völlig unrealistisch.

Also... DAS Bild, was du mit der obenstehenden Aussage zeichnet, kann ich so in der Realität, jedenfalls auf breiter Ebene, absolut nicht erkennen.

Die Männer, die ich kenne, machen so ne Scheiße nicht mit ihren Frauen... und Kinder müssen überhaupt nicht immer sein... einer meiner besten Freunde (ist Ende 30) hat in diesem Jahr seine 5 Jahre jüngere Freundin geheiratet und beiden wollen KEINE Kinder.

Und ist völlig in Ordnung... niemand in seinem Freundeskreis regt sich darüber auf.

Ich halte diesen Feminismus für übertrieben und teils auch für unangebracht.

Eine klare Rollenverteilung ist nun mal Vorraussetzung für ein harmonisches Zusammenleben.

@1ostS0ul


In meinen Augen ist dieses Leugnen Ausdruck dieses allgegenwärtigen Sexismus, ohne dir zu nahe treten zu wollen. Die Diskussion möchte ich so nicht führen, ich weiß dass ich von Fakten gesprochen habe.

@MolaH


Und Menschen sollen durch das festgelegte Geschlecht Verantwortung übernehmen? Ich bin für Selbstbestimmung, nicht für Konventionen.

@cesare

Der Meinung bin ich, ja.
Ich finde Frau hat einfach gewisse Rollen zu erfüllen, ebenso wie der Mann.

Es ist für mich unerträglich wenn Frau krampfhaft darum kämpft wie ein Mann behandelt zu werden, aber im Sport unterricht immer als erste auf der Bank gegessen hat weil sie die 100 Runden doch nicht geschafft hat.

Gerade diese Feministinnin schreien am lautesten und sind am leisesten wenn sie bekommen was sie eigentlich garnicht wollten. Hauptsache schreien, der Grund ist oft egal.

Übrigens Ärzte...

Der Frauenanteil der Ärzte in Deutschland beträgt im Jahre 2010 immerhin schon 40,7 % (insg. gibt es 297 Tsd. Ärzte in Deutschland).

Bei Zahnärzten ist der Frauenanteil 39,7% Prozent (bei insg. 63 Tsd. Zahnärzten in Deutschland).

So... ist doch schon mal was, oder? Und... die Prozentzahl steigt von Jahr zu Jahr an.

Worauf ich noch hinaus will?

Alle Männer, die hier erzählen, dass Frauen in dem einen oder anderen Fall nicht gut sein sollen, auf Grund irgendwelcher geschlechtlichen Unterschiede, dem sei ans Herz gelegt, sich mal die NC-Werte für das Human- oder Zahnmedizinstudium anzusehen.

Die bewegen sich zwischen 1,0 - 1,2 !!! (Stand: August 2012)

Kann sich jeder so ein wenig vorstellen, was für ein SUPERGEILES Zeugnis man im ABI haben muss, um auf diesen Durchschnitt zu kommen????

Also, 40,7% der Frauen, die heute Ärztinnen werden wollen sind superstark im Studium und es werden immer und immer mehr.

Ich habe noch nie so Noten gehabt, mein Abi lag bei 2.0... und ich war mächtig stolz drauf... ich musste leider mich hinten anstellen bei der Studienplatzvergabe... hab dann aber doch noch das Humanmed.-Studium aufnehmen können.

Quelle: http://www.hochschulstart.de/index.php?id=17 (Archiv-Version vom 20.04.2012)

Und hier der direkte Link zu den NC Werten:
http://www.hochschulstart.de/fileadmin/downloads/NC/WiSe2012/HRG_alle_Stg_NC_wise2012.pdf (Archiv-Version vom 07.09.2012)

@MolaH


Unabhhängig vom bei der Geburt zugewiesenem Geschlecht solle jeder Mensch die Möglichkeit der freien Entfaltung haben- davon auszugehen dass Männer immer stärker sind ist quatsch. Und wieso sollte dann die Frau nicht selbst die Kisten heben, oder was weiß ich.

@cesare

Da gehst du sehr ins Detail.
Sicher sollte Frau auch Dinge allein tun und sich nicht alles abnehmen lassen. Allerdings gibts es nun mal Männerdomänen die auch Männerdomäne bleiben sollten.

Deswegen ist ja nicht jede Frau schwach.

@MolaH

MolaH schrieb:Allerdings gibts es nun mal Männerdomänen die auch Männerdomäne bleiben sollten.

Wieso? Wieso? Wieso?

Es gibt Stundfrauen, es gibt Feuerwehrfrauen (auch Berufsfeuerwehr), es gibt zig Fussball-Damenschaften (DAS ist nämlich schon keine Männerdomäne mehr, die Frauen werden nur scheiße für ihre Leistung bezahlt, im Gegensatz zu den Männern, aber es hat sich gebessert), es Mathematikprofessorinen, es gibt Frauenphysikabsolventinnen (Prominentes Beispiel gefälltig: Tipp, dt. Kanzlerin), es gibt Berufssoldatinnen (auch Dienst an der Waffe, allerdings sehr wenige).

Und... und... und...

Dass Frauen jetzt auch Kriegseinsätze machen können, finde ich auch nicht so dolle, aber scheiß-da-auf-meine-eigene Meinung, natürlich kann eine Frau n Abzug drücken und Soldat sein, mit allen Konsequenzen... es ist, letztendlich, ihre Entscheidung.

Ich mag' eben den ganzen Kriegsscheiß nicht und wenn man da Frauen hätte raushalten können, wärs für mich okay gewesen, aber es wäre ebenso rückständig wie alles andere auch.

Welche Männerdomänen sollten denn, deiner Meinung nach, auch solche bleiben?

@moric

Ist ja auch in Ordnung wenn das deine Einstellung dazu ist.
Möchte ich dir ja garnicht abstreiten und schon garnicht mardig reden.
Aber meine Meinung dazu ist eben eine andere.

Und Berufsmäßig wollte mich da garnicht so einlassen.
Jeder sollte das arbeiten dürfen was er möchte. Wenn man die Qualifikationen dazu hat, warum nicht.

Mir ging es mehr um alltägliche Situationen.
Kochen, Gehaltsverteilung innerhalb der Familie und sowas.
Die Rollenverteilung sollte einfach so sein, das die Frau nicht Chef spielen möchte.

Das ist mein persönliches Empfinden, jeder hat dazu sicherlich seinen eigenen Standpunkt.

MolaH schrieb:Mir ging es mehr um alltägliche Situationen.
Kochen, Gehaltsverteilung innerhalb der Familie und sowas.
Die Rollenverteilung sollte einfach so sein, das die Frau nicht Chef spielen möchte.

Na ja.. in einer Beziehung sollte eigentlich KEINER den Chef raushängen lassen, weder die Frau noch der Mann, aber ich kann mir gut denken, dass das oft vorkommt... und da, so hab ichs in meinem Freunden- und Bekanntenkreis erlebt, hält sich das doch sehr die Waage.

Was die alltäglichen Situationen angeht, die du ansprichst, belasse ich das dabei, dass es eben deine Ansicht der Dinge ist, und die niemals die meine sein kann. Es ist daher müssig, weiter darüber zu reden.

Allerdings ist deine Meinung da hoffnungslos reaktionär... das ist ne Sache, da führt kein Weg dran vorbei.

@cesare

In welchem Punkt leugne ich denn etwas...es ist nun einmal fakt das dieser angebliche Lohnunterschied (du gehst von 23% aus?) schon längst widerlegt wurde und dass das bestreben der meisten Männer mehr Geld zu verdienen höher ist bzw. war als bei den Frauen kann man nun leicht nachvollziehen wenn man die "frühere" Rollenverteilung ansieht.
Wobei sich das mit den Führungspositionen ohnehin ändern wird...und man dies dann nicht durch benachteiligung von Männern erzwingen muss...

Kleine Frage wenn du sagst es gibt keine Benachteiligung von Männern wie bezeichnest du denn dann z.B. das Vorgehen bei den Grünen, dass bei ihrem Spitzenkandidatenduo mindestens eine Frau...dürfen natürlich auch gerne beides Frauen sein...?

@MolaH

MolaH schrieb:Kochen, Gehaltsverteilung innerhalb der Familie und sowas.
Die Rollenverteilung sollte einfach so sein, das die Frau nicht Chef spielen möchte.

Also doch wieder die berühmten drei K für uns Frauen?
Was aber, wenn Frau auf Grund höherer Qualifikation mehr verdient als der Mann? Soll sie dann wieder zurück an den Herd und brav Kinder bekommen?

@Thalassa

Nein sie soll garnichts. Das ist ja jedem selbst Überlassen.
Ich sage ja nur was ich tun würde, bzw wie ich darüber denke.

Aber ich würde niemals sagen, das jede Frau sich so verhalten muss wie ich das gerne hätte.
Jeder hat seinen eigenen Kopf und wer sich in einer anderen Rollenverteilung wohler fühlt, bitte schön.

Was sind die 3 K´s für Frauen?
Kochen?
Knien?
Knutschen?

Thalassa schrieb:Was aber, wenn Frau auf Grund höherer Qualifikation mehr verdient als der Mann? Soll sie dann wieder zurück an den Herd und brav Kinder bekommen?

Na klar, wenn das gefordert wird, dann ist das ein bewußtes oder unbewußtes Herbeisehnen der Situation, die auftrat, als die Männer aus dem 2. Weltkrieg zurück kehrten und feststellen mussten, dass die 'Trümmerfrauen' gerade dabei waren, alles allein und ohne Kerle zu managen.

Und da setzte die größte Propaganda-Maschinerie ein, die Deutschland je gesehen hat, um die Frau zurück in die drei K's zu drängen, und damit die Männer wieder in ihre Jobs gehen konnten.

Kann man/frau sich auch nur entfernt vorstellen, wie die Berufswelt jetzt aussehen würde, wie Deutschland sozial aussehen würde, wenn DAS damals nicht funktioniert hätte, ich meine, dieses Zurückdrängen der Frauen?

@moric

Es ist doch aber gut, das man darüber trotzdem freien Meinungsaustausch statt finden lassen kann.

Ich muss mich nicht beweisen als Frau, weil ich stärker sein will als der Mann.

Wenn man sich in der Rolle wohl fühlt , ist es doch okay.