@Armada87 Wenn die Objektivität der weiblichen Teilnehmen verloren geht ... warum wurden wir dann für Männer gehalten?
@ Alle:
DeStahl schrieb:Deutsche Frauen sollen angeblich gerade 1-Kind schaffen.
Ja. Es sind die Frauen, die sich klonen, ohne Mann und Gefährten, ohne Samenspender und Zukunftsplanung. Frauen entscheiden, dass sie das behinderte Kind nicht austragen wollen, dass das Geld nicht reicht, dass der Erzeuger sich nicht zuständig fühlt.
Es ist alleine die Entscheidung der Frau ... oder nicht?
Hätte mein Damaliger seinen Job aufgegeben, dann hätte ich jetzt vielleicht auch Kinder. Ich habe einen Betrieb, in dem ich manche Monate 80 Stunden die Woche arbeite, und zwei Personen sind von mir abhängig. Ich hätte den Betrieb aufgeben müssen, hätte ich Kinder haben wollen ... oder der Damalige hätte seinen Job aufgeben müssen. Wollte er nicht, konnte ich nicht (2 Personen arbeitslos machen?). Hat nicht sollen sein. Zum Glück habe ich den schönsten Beruf der Erde.
Da trifft man also Entscheidungen nicht (wie die eigenen Schwestern) eigenmächtig, und schon ist es auch nicht richtig.
Ist irgendjemandem hier in den Sinn gekommen, dass die Kinderlosigkeit auch damit zusammenhängt, dass es Typen gibt wie die hier, die Frauen als Gegner betrachten, Familie als Falle, Kinder als undankbaren, teuren Klotz am Bein?
Ich bin ehrlich gesagt gerade nicht wirklich in der Stimmung, Frauen irgendwie zu verteidigen, denn heute abend sass meine allerbeste Freundin bei mir und erzählte, dass ihr Mann, den ich auch sehr lange kenne und sehr gerne mag, eine andere hat. Sie haben zwei Töchter, die 13 und 15 sind (also alles mitbekommen und am Boden zerstört sind) und ein Haus.
Es gab Schwierigkeiten - die üblichen nach 17 Jahren Beziehung: Geldsorgen (das Haus), zu wenig Sex.
Kann man alles nachvollziehen. Aber warum spricht der Kerl nicht mit seiner Frau und sagt: mir fehlt etwas, wir müssen etwas ändern, ich kann so nicht weiter ....
Sondern was tut er? Geht ins Internet, gibt sein Profil bei Seitensprung.de ein, und verliebt sich prompt in die Dame. Und die hat leider überhaupt keine Bedenken, eine Ehe mit zwei Kindern zu sabotieren. Und nun kann er sich nicht entscheiden.
Jahrhundertelang haben Männer fremdgevögelt, auch mein einer Grossvater war fleissig dabei. Aber früher hatten sie die Nerven, sich für ihre Familie zuständig zu fühlen. Mein Grossvater kam ins zerbombte Deutschland zurück, wo ihn eine mangelernährte Frau mit fünf Kindern erwartete, dabei hätte er bei seiner Freundin in Norwegen bleiben und einen lukrativen Job haben können.
Heute soll die Frau auch Geld verdienen, smart und schlank sein, den Haushalt schmeissen und zweimal die Woche Lust auf Sex haben. Sonst wird sie ausgetauscht.
Sorry, aber so funktioniert Ehe nicht. Meine Grosseltern haben Phasen gehabt, da haben sie sich ein Schlafzimmer geteilt (aus Platzmangel), aber da ist jahrelang nichts gelaufen. Dennoch hätte mein Grossvater niemals, nicht im Traum, die Grossmutter verlassen .... denn sie hat seine fünf Kinder grossgezogen, und sie war sein bester Freund. Sein schärfster Kritiker, ausserdem.
Nach Jahren Pause haben sie immer wieder zueinander gefunden.
Meine Freundin möchte keinen anderen Mann. Sie ist ein treues Wesen, auch wenn sie eine komplizierte Persönlichkeit ist ... manchmal launisch, manchmal borstig, manchmal ganz weich.
Und ich kann nachvollziehen, was immer sie gerade fühlt ... denn ich hatte auch einen Freund, der mich betrogen hat. Einmal ganz offen ("Ich kann mich nicht entscheiden"... kostete mich 10 kg), danach heimlich. Bis ich mich getrennt habe (nicht wissend, dass er mich betrog), weil ... ich hätte es nicht sagen können. Das Gefühl, nicht gemeinsam in die Zukunft zu schauen. Unsicherheit. Alarmglocken, ohne zu wissen, woher und warum. Im Nachhinein erklärt sich vieles ....
Männer sind ja so toll. Sie können schwere Sachen heben, schneller rennen und sind auch die besseren Friseure ... muss das auf diesem Niveau ausgetragen werden?
Man betrachte also die Statistiken. Die sprechen bekanntermassen eine deutliche Sprache. Statistiken sind gnadenlos, nicht interpretierbar ................................ ähm, naja. Also ...
Die Statistik sagt, in Mathe sind die Jungs besser.
Mathe ist ein Fach, in dem objektive, messbare Standards gelten. Denkt man.
Also, ich hatte einen Mathelehrer, der glaubte das auch. Er war davon felsenfest überzeugt, dass Mädchen in Mathe nicht so gut sind... oder eher: dass Mädchen in Mathe nicht über eine 3 hinaus kommen. Und man glaubt es kaum: es stimmte! In seinen Klassen kam ein Mädchen nie über eine 3 hinaus. Allerdings gab es jedes Jahr einen Jungen, dem er bewies, dass er genau wusste, wer sitzen bleibt. Der Junge hatte dann eine 5 oder 6 in Mathe.
Das Wort "Mobbing" war noch nicht bekannt.
Er sagte mir, dass ich mathematisch (speziell Geometrie) nicht nur mädchentypisch mässig, sondern komplett unbegabt bin. Fast hätte ich ihm geglaubt ... zum Glück sind wir umgezogen, und ich bekam einen anderen Lehrer.
Ich habe mein Fachabitur mit einer 1,5 in Mathematik (Geometrie, technisches Zeichnen und Algebra) abgeschlossen. Die ,5 war Flüchtigkeitsfehlern geschuldet.
In meinem Beruf muss man Geometrie und das Umdenken von drei auf zwei Dimensionen - und zurück - beherrschen. Ich arbeite mit Geometrie tagtäglich. Man muss dreidimensionale Formen technisch konstruieren können ... auch ohne Computer, mit Lineal und Bleistift.
Meine Freunde - ein Architekt, ein Schneider und ein Detailkonstrukteur - diskutieren mit mir ihre Konstruktionen.
Diese Diskussion ist mehr als müssig.
Hier jammern Männer, dass Frauen ab und an ihnen den Rang streitig machen .... wollt ihr täglich hören, dass ihr toller seid? Bitteschön: Ihr seid schneller, stärker, grösser, machtbesessener, konkurrenzdenkender, aggressiver, krimineller, brutaler, primitiver ............gratuliere.
Denn wenn ihr sportliche Errungenschaften aufzählt, als wären es eure persönlichen Trophäen: warum nicht auch erwähnen, dass ganz wesentlich mehr Männer weltweit im Knast sitzen als Frauen? Warum nicht eingestehen, dass auch wenn es häusliche Gewalt gegen Männer gibt, noch der allergrösste Grossteil der Fälle gegen Frauen gerichtet ist? Warum verschweigen, dass mehr Männer ihre Frauen als Frauen ihre Männer umbringen? Und mehr Männer Kindesmissbrauch begehen als Frauen? Nicht stolz darauf?
Möchten wir über die Vergewaltigungen und sexuellen Belästigungen reden, denen Frauen ausgesetzt sind? Möchten wir vergleichen, wieviele Frauen Männer vergewaltigen oder sexuell belästigen? Nein? Ungerecht?
Die zwei Männer, die für die Entschlüsselung der DNA den Nobelpreis erhielten, haben verschwiegen, dass ihre Erkenntnis ganz wesentlich auf der Arbeit einer Frau beruhte.
Und nein, Frauen arbeiten in Krankenhäusern nicht mehr nur als Krankenschwestern, sie stellen bald die Mehrheit der Ärzte.
Warum verschweigen, dass es ohne Frauen ziemlich ..... stumpf und öde wäre?
Oder was guckt ihr euch an oder stellt ihr euch vor, wenn keine Frau zur Hand ist? Autos?
Und seid ihr wirklich alle so primitiv, dass es nur um das Vögeln geht, und nicht um Charakter?
(
@DeStahl muss hier nicht antworten, dessen Antwort kennen wir. Aber ich kenne auch die Antwort der Mehrheit der anderen Männer in meinem Bekanntenkreis.)
Fragen über Fragen.
Nein, eine Frau ist nicht genauso wie ein Mann, zum Glück. Kommt einfach von dem Gedanken runter, dass es um "besser" ginge. Dann hättet ihr begriffen, worum es bei "Gleichberechtigung" geht. Und wenn ihr dann noch hinnehmen könntet, dass Frauen auch in anderen Fächern besser sein können als Klavierspielen und Stricken, und eine Physikerin einem Physiker wegen besserer Leistung den Job streitig macht, dann habt ihr vielleicht "Gleichstellung" verstanden.