Feminismus = Gleichberechtigung?

@cejar

cejar schrieb:Aber im Ernst, tatsächlich finde ich den Eingriff der Bundesregierung in die Entscheidungen der Wirtschaft recht befremdlich.

Ein Unternehmer sollte entscheiden können, wen er einstellt, wem er wieviel zahlt (bis zu einer bestimmten Untergrenze), etc.

Gut, daß Du da noch mal draufhinweist. Denn unabhängig
von der Frauenquote, die jetzt für eine kleine, äußerst
exklusive Gruppe beschlossen wurde, fällt dieser Aspekt
vollkommen hinten runter.

Und auch von Frauen geführte Unternehmen sind davon
betroffen. Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt, und
welche nächste Quote dann von der Politik beschlossen
wird.

@Nordisch78
und um welche Posten geht es bei der Quote?

@schokoleckerli
na auch Frau Merkel kann vertreten, ersetzt werden, denkst Du nicht? Und auch sie macht Urlaub oder ist krank, ist ja kein Übermensch.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:na auch Frau Merkel kann vertreten, ersetzt werden, denkst Du nicht? Und auch sie macht Urlaub oder ist krank, ist ja kein Übermensch.

Darum ging es aber nicht. Sondern um Teilzeit im Bukain-Amt:

Tussinelda schrieb:
Teilzeit geht nicht in bestimmten Jobs (angeblich)

und

Schokoleckerli schrieb:
Auch, wenn Du mich jetzt haust, aber wie würde das bei Frau Merkel aussehen?

@inci2
Die Bundeskanzlerin ist gewählt, da gibt es bestimmte Vorschriften, außerdem hat auch sie einen "Ersatz", es ist aber gesetzlich nur eine Person dafür vorgesehen, von daher wohl kaum mit einem "normalen" Job vergleichbar.
Sie entscheidet aber auch nur bestimmte Dinge alleine (kann sie alleine entscheiden), nicht alles, das sollte man auch nicht vergessen. Ist ja keine Diktatur.

Wenn ich solche argumente immer höre. "Frau Merkel hat es doch auch ohne Frauenquote geschafft, also können Frauen gar nicht diskriminiert werden", ist genauso unlogisch, dass urplötzlich alle Schwarzen nicht mehr benachteiligt werden, nur weil Obama ein schwarzer Präsident ist.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:Die Bundeskanzlerin ist gewählt, da gibt es bestimmte Vorschriften, außerdem hat auch sie einen "Ersatz", es ist aber gesetzlich nur eine Person dafür vorgesehen, von daher wohl kaum mit einem "normalen" Job vergleichbar.

Es ging nicht um Vertretung im Falle von Urlaub, Krankheit oder Tod, sondern
um Teilzeit.

Aber schön, daß Du einfach nicht darauf eingehst.

inci2 schrieb:Aber schön, daß Du einfach nicht darauf eingehst.

Hast du nur überlesen:

Tussinelda schrieb:Die Bundeskanzlerin ist gewählt, da gibt es bestimmte Vorschriften, außerdem hat auch sie einen "Ersatz", es ist aber gesetzlich nur eine Person dafür vorgesehen, von daher wohl kaum mit einem "normalen" Job vergleichbar.

@Groucho

Es ging nicht darum, sich auf Vorschriften
zurückzuziehen, sondern darum, wie man
sich Teilzeit beim Kanzler/Kanzlerin vorstellen
möge.

Dazu ist bisher nix gekommen.

@inci2
weil es ehrlich gesagt absurd ist von euch, gerade diesen einen Job auszuwählen (bei dem Job, da es ihn nur einmal gibt, gibt es wohl auch kaum eine Quote)wenn ich bei allen anderen Jobs ja schon nachgewiesen habe, das es sehr wohl geht. Das ist die Regierung, meine Güte, also wohl kaum vergleichbar.......bei wem hatte denn Frau Merkel ihr Vorstellungsgespräch, wurde die Stelle ausgeschrieben? Und wenn, wie?
Allerdings ist Frau Merkel ein gutes Beispiel dafür, dass es auch weibliche Formen bestimmter Begriffe geben muss, wegen ihr wurde aus Bundeskanzler Bundeskanzlerin. Früher wäre sie mit Frau Bundeskanzler angesprochen worden.

@Tussinelda

Und wie stellst du dir die umerziehungsmaßnahmen der männer vor? Sobald sie im kindergarten rüber und schandarm müssen sie in die ecke da sie unter umständen eine imaginäre waffe hatten. So bald sie etwas risikoberiteres machen werden sie bestarft, mädchen belohnt?

Bzgl. der Studien besteht das problem das es keine gibt die einen missstand aufzeigen sondern nur ein z.B. unterschiedliches verhältnis und das war es dann auch schon.
Wenn du dich unter umständen darauf beziehst und es als missstand bezeichnest das "frauenberufe" schlechter vergütet werden wird dies aber in aller erster linie nicht angeprangert sondern es nur es auf das "frausein" geschoben --> nicht wirklich hilfreich.
Abschließend sei zu den studien auch noch gesagt das nur da man geld in die genderstudies steckt um eine unmenge an studien zu produzieren es dies dennoch nicht zu einem missstand macht.

@CosmicQueen

Zum thema birkenstock...

Auf Anfrage teilte Birkenstock mit, dass die juristisch angreifbaren Lohnstrukturen historisch gewachsen seien. Jahrzehntelang hätten männliche Beschäftigte "körperlich anstrengendere Arbeiten ausgeführt und dafür im Gegenzug auch höhere Löhne" erhalten. Mittlerweile sei diese Argumentation jedoch hinfällig - weswegen man nach einem Gesellschafterwechsel im Januar 2013 auch die Gehälter angeglichen habe.

Allen Mitarbeiterinnen von Birkenstock sei eine Ausgleichszahlung für die jahrelange Diskriminierung angeboten worden, sagte ein Sprecher SPIEGEL ONLINE. Über deren genaue Höhe will der Konzern zwar keine Angaben machen, weit über die Hälfte der Frauen hätten die Entschädigung allerdings angenommen. Gleichzeitig hält Birkenstock jedoch einige der Klagen für hinfällig: Den betroffenen Frauen sei der Lohnunterschied lange bekannt gewesen. Daher hätten sie formal innerhalb von zwei Monaten wegen Diskriminierung klagen müssen, so der Sprecher. "Diese Frist war in vielen Fällen bereits abgelaufen."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/birkenstock-frauen-bekamen-weniger-lohn-als-maenner-a-1022162.html

Bzgl. Quote und erfolg, wie mißt du denn den erfolg...:ask:...bestimmt durch eine höhere anzahl von frauen in den "führungspositionen"? Na das ist aber nicht überraschend das es zu einem "erfolgsprojekt" wird wenn man männer benachteiligt und firmen quasi zwingt frauen zu nehmen.
Weißt du denn wieviele firmen in norwegen beispielsweise ihre geschäftsform geändert haben um nicht mehr von der quote betroffen zu sein?

Zu dem blabla bzgl. "es hat jahrzehnte lang..", na dann führen wir die quote doch schon ab dem kindergarten ein dann weiter über die grundschulen, die weiterführenden schulen, studiengänge und am ende die berufswahl. Dann haben wir endlich eine quote von 50 zu 50 und alle werden glücklich sein ...-.-...

Kurios an der ganzen diskussion finde ich ja, dass es schon seit jahrzehnten eine inoffizielle männerquote gibt, die in der wirtschaft dafür sorgt, dass bestimmte posten von männern besetzt werden. Die offizielle frauenquote soll dafür sorgen, radikal nachteile auszugleichen und mehr gerechtigkeit herbeizuführen. Radikal ist sie deswegen, weil die männerquote über jahrzehnte aufgebaut wurde, die frauenquote sich aber diese zeit nicht lassen will. Demzufolge erfährt sie diese ablehnung, die aber völlig unbegründet ist, da nach erreichen des status quo eh ruhe ist und männer überhaupt nicht benachteiligt werden sollen und das natürlich auch nicht das ziel ist.

@aseria23

aseria23 schrieb:Kurios an der ganzen diskussion finde ich ja, dass es schon seit jahrzehnten eine inoffizielle männerquote gibt, die in der wirtschaft dafür sorgt, dass bestimmte posten von männern besetzt werden.

Dafür hätte ich doch bitte gerne einen beleg... :)

@1ostS0ul

Siehe Menschheitsgeschichte.

@CosmicQueen

Ich war ja auch der Meinung, dass wir hier über die Probleme in Deutschland reden. Aber da Du selbst die Behauptung aufgestellt hast, dass es in anderen Ländern (bedeutet: nicht Deutschland) ja auch klappt, fühlte ich mich genötigt, mal nachzusehen.
Ganz offensichtlich klappt es in andern Ländern nicht.

Du hast das hier geschrieben:

CosmicQueen schrieb:
In anderen Ländern hat das doch auch geklappt

und darauf habe ich mich bezogen. Für die Ergebnisse kann ich leider auch nichts.

@Tussinelda

inci2 schrieb:Tussinelda schrieb:
Teilzeit geht nicht in bestimmten Jobs (angeblich)

Du hast also Zeifel. Das steht Dir frei. Anders ist dieses "angeblich" auch nicht zu deuten.

Also, wir reden ja über Frauen in Führungspositionen.

Wenn Frau Merkel keine besetzt, dann weiss ich auch nicht mehr.

Darüber hinaus, wurde ihr Name nicht einfach aus einem bunten Eimer gezogen, sie hat auch was dafür getan. Falls sich jemand für ihren Lebenslauf interessiert – bitte schön. http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/angela-merkel/
http://www.bundeskanzlerin.de/Webs/BKin/DE/AngelaMerkel/Biografie/biografie_node.html

Besonders hervorheben möchte ich in dem Zusammenhang mal das hier:
Trotz ihrer Leidenschaft und Begabung für Sprachen bewarb sie sich für ein Physikstudium

Und nebenbei: Sie arbeitet auch nicht ehrenamtlich ;) Aber dafür in Vollzeit.

@aseria23

Ich bleibe dann einmal lieber in der heutigen zeit und hätte hierfür gerne einen beleg für eine inoffizielle männerquote...bitte danke

@schokoleckerli
das angeblich bezog sich darauf, was hier behauptet wurde, nicht darauf, dass ich Zweifel hätte ;) ich dachte, dies würde sich dem geneigten Leser erschliessen, sorry, wenn dem nicht so war, ich dachte, die Belege, die ich ansprach, machten das deutlich
Und ich schrieb NIRGENDS, dass ihr Name aus einem bunten Eimer gezogen wurde, ich sagte nur, sie wurde gewählt, es ist ein Regierungsposten, da gibt es entsprechende Gesetze.......mehr nicht. Und dieser Job ist nun einmal nicht mit regulären Jobs vergleichbar, das schrieb ich allerdings auch noch

@1ostS0ul
na das ergibt sich aber wirklich aus der Geschichte......ich bitte Dich

aseria23 schrieb:Demzufolge erfährt sie diese ablehnung, die aber völlig unbegründet ist, da nach erreichen des status quo eh ruhe ist und männer überhaupt nicht benachteiligt werden sollen und das natürlich auch nicht das ziel ist.

Was ist eigentlich das Ziel? 50:50 Verhältnis überall?

@schokoleckerli
Wir hatten über die Frauenquote geredet und darauf bezog sich auch das Zitat von mir. Wie du dann in dem Zusammenhang auf China und deren Einkind-Politik kommst, erschließt sich mir nicht, denn es ging ja um die Frauenquote in anderen Ländern, die diese schon etwas länger eingeführt haben. ;)

@Tussinelda

Der angestrebte Zweck der Frauenquote ist die Gleichstellung von Frauen und Männern in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.

Wikipedia: Frauenquote

Also wenn schon, dann bitte auch alles berücksichtigen ;)

@nananaBatman
das Ziel ist, dass Frauen in entsprechenden Positionen ausreichend vertreten sind um überhaupt Einfluss zu haben (mindestens 30% sind nötig) und damit die Gesellschaft (die besteht nämlich auch aus Frauen) entsprechend repräsentiert ist (ich glaube es handelt sich um 51 %, da sind 30% wohl nicht zu viel verlangt). So habe ich es zumindest verstanden.

@schokoleckerli
ja, die Politik und wie geht das beim Amt des/der Bundespräsidenten/Bundespräsidentin? In der Politik gibt es eine Quote, aber vielleicht solltest Du mal genauer lesen, für welche Jobs die Quote gedacht ist.