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Wie Schulen uns systematisch verdummen

5.287 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie Schulen uns systematisch verdummen

17.09.2012 um 21:37
@NeoKortex
Zitat von NeoKortexNeoKortex schrieb:... aus der schule wo man meistens still dasitzt.
Die Sozialkompetenz in der Schule spielt sich nicht im
Klassenzimmer ab, sondern auf dem Schulhof !


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Wie Schulen uns systematisch verdummen

17.09.2012 um 21:38
@der-Ferengi aber vergleichsweise gering die zeit im gegensatz zum aufenthalt im klassenzimmer . wer soziale kompetenz will sollte nicht auf die schule setzen sondern sich in der gesellschaft arrangieren, oder siehst du das anders


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Wie Schulen uns systematisch verdummen

17.09.2012 um 21:39
@NeoKortex

Das kann gut sein, dass schwächere Schüler mit bestimmten Methoden mehr verstehen können, als sie normalerweise tun.
Aber aufgrund meiner umfangreichen Erfahrungen mit Schülern verschiedener Schultypen sehe ich es einfach nicht, dass das Auffassungsvermögen und auch Interesse gleich gelagert ist.

Es gibt z.B. nunmal Leute, die können sich mathematische Zusammenhänge, sobald sie über ganz einfache konkrete Dinge hinausgehen, die sie aus dem Alltag kennen, nur schwer vorstellen.


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17.09.2012 um 21:41
@jamais_vu berechtigter einwand..mich würds auch nerven wenn die lehrer sich an die schwächeren anpassen müssen und die stärkeren sich zu tode langweilen


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Wie Schulen uns systematisch verdummen

17.09.2012 um 21:43
@NeoKortex
Zitat von NeoKortexNeoKortex schrieb:aber vergleichsweise gering die zeit im gegensatz zum aufenthalt im klassenzimmer ...
Wenn's danach geht, beginnt Sozialkompetenz bereits in der Krabbelgruppe.


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Wie Schulen uns systematisch verdummen

17.09.2012 um 21:46
@jamais_vu
Zitat von jamais_vujamais_vu schrieb:So ein Klassenverband, in dem z.B. Schwächere auch von Stärkeren lernen können, ist zwar schön. Den hat man aber auch, wenn man in verschiedene Schultypen teilt. Auch z.B. in einer Gymnasialklasse gibt es ja eine große Spannweite der Leistungen.
Nein, diesen Schnitt durch alle sozialen Schichten hindurch hat man so nicht.

Beitrag von Dr.Shrimp (Seite 55)
Ich wurde im Abitur ausgebremst und in dem Moment hat es mich angekotzt, aber im Nachhinein hab ich gemerkt, dass ich die Situation falsch verstanden habe.

Es geht um mehr als nur möglichst viel Wissen in kurzer Zeit anzuhäufen und besser zu sein als die andern.

Es geht darum, mit den anderen klarzukommen und sie zu respektieren, auch wenn sie in bestimmten Gebieten vermeintlich schlechtere Leistungen abliefern als man selbst.
Beitrag von Dr.Shrimp (Seite 55)
So haben wir nur das Ergebnis, dass Hauptschüler, Realschüler und Gymnasiasten übereinander Vorurteile hegen und sich jetzt schon in jungem Alter wertend unterteilen mit einem Besser-Schlechter-Maßstab.

Du merkst ja, deine erste Reaktion war... "Aber da werden die Guten doch ausgebremst". Aber eigentlich ist das auf den zweiten Blick gar kein Nachteil.



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17.09.2012 um 21:50
Und sorry, dass ich mich mittlerweile nur noch selbst zitiere, aber ich habe zu allen Sachen eigentlich schon was gesagt. :D

Und ich finde die Antworten auch über nen Monat später nicht mal schlecht.


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Wie Schulen uns systematisch verdummen

17.09.2012 um 21:55
@Dr.Shrimp

Die Spannweite auch innerhalb einer Schulart wie dem Gymnasium ist eine ziemlich große, wie jeder wohl in seiner eigenen Klasse feststellen kann oder konnte. Innerhalb dieser Spannweite können auch die besseren Schüler den schlechteren helfen. Das ist kein Grund, da noch Realschüler hinzuzubringen.

Was das Gute daran sein soll, dass die besseren Schüler im Unterricht durch die schlechteren ausgebremst werden (sofern die Lücken wirklich deutlich sind), erschließt sich mir überhaupt nicht.
Das Ziel muss dabei nicht das Anhäufen von Wissen sein, vielmehr das gründliche und weiterführende Verständnis des Stoffs. Auch das kann gemeinsam mit anderen Schülern erarbeitet werden, sofern der Leistungsstand einigermaßen vergleichbar ist.

Die gymnasiale Bildung hat nun mal eine wissenschaftspropädeutische Funktion. Auch so haben viele Abiturienten schon zu tun, sich im Studium an die gestiegenen Anforderungen anzupassen.


Dass Schüler verschiedener Schulformen einander grundsätzlich nicht respektieren, kann ich so nicht nachvollziehen. Auch da sind meine Erfahrungen im Bekanntenkreis andere.


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Wie Schulen uns systematisch verdummen

17.09.2012 um 21:57
@Dr.Shrimp

Ne, ist schon gut, dass du dich selbst zitierst, besser als an die Stellen extra zu verweisen.
Andererseits, wenn das mehrere machen, wirds gefährlich ;)


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17.09.2012 um 21:58
@jamais_vu
Zitat von jamais_vujamais_vu schrieb:Dass Schüler verschiedener Schulformen einander grundsätzlich nicht respektieren, kann ich so nicht nachvollziehen. Auch da sind meine Erfahrungen im Bekanntenkreis andere.
In meinem Bekanntenkreis nicht.
Zitat von jamais_vujamais_vu schrieb:Die gymnasiale Bildung hat nun mal eine wissenschaftspropädeutische Funktion. Auch so haben viele Abiturienten schon zu tun, sich im Studium an die gestiegenen Anforderungen anzupassen.
Aber doch nicht bis zur 10. Klasse, sondern erst ab der Oberstufe geht die Vorbereitung auf die Hochschulen los.


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17.09.2012 um 22:02
@Dr.Shrimp wenn man das vorbereitung nennen kann, die schüler die in berlin das fachabitur ablegen, und danach irgendwas mit mathematik studieren wollen fallen auf die schnauze da das was sie durchgenommen haben nicht in der mathematik an den hochschulen gebraucht wird


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17.09.2012 um 22:03
@Dr.Shrimp

Die Lehrpläne sind in Umfang und Anspruch aber bereits in der Sekundarstufe I zwischen Realschule und Gymnasium sehr unterschiedlich. Und ich finde es gut so. Allerdings kann ich da nur für Sachsen und für die Fächer Ma, Phy, Che, Bio sprechen.

Von solchen Schulen wie vertieft naturwissenschaftlichen Gymnasien will ich mal gar nicht reden.


Dass wir bezüglich der Meinungen von Realschülern über Gymnasiasten und umgekehrt unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben, lasse ich jetzt mal so stehen.


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17.09.2012 um 22:05
@NeoKortex

Das kann auch mit normalem Abi passieren. Frag z.B. mal ein paar Maschinenbaustudenten.
Aber das Fachabi allgemein ist mit einem "normalen" Abi auch hier in Sachsen überhaupt nicht zu vergleichen.


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17.09.2012 um 22:06
@jamais_vu
Zitat von jamais_vujamais_vu schrieb:Die Lehrpläne sind in Umfang und Anspruch aber bereits in der Sekundarstufe I zwischen Realschule und Gymnasium sehr unterschiedlich. Und ich finde es gut so. Allerdings kann ich da nur für Sachsen und für die Fächer Ma, Phy, Che, Bio sprechen.
Und wird bis zum Zentralabitur von den anderen Schulformen aufgeholt.
Zitat von jamais_vujamais_vu schrieb:Von solchen Schulen wie vertieft naturwissenschaftlichen Gymnasien will ich mal gar nicht reden.
Das braucht man doch alles gar nicht, die Unis fangen trotzdem beim Urschleim an, auch wenn sie damit schnell fertig sind. Das was man im Abitur fachlich lernt, erleichtert einem maximal den Einstieg.

Es ist immer noch vor allem auf Allgemeinbildung ausgelegt.


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17.09.2012 um 22:09
@Dr.Shrimp
Zitat von Dr.ShrimpDr.Shrimp schrieb:Das was man im Abitur fachlich lernt, erleichtert einem maximal den Einstieg.
Du hast nie studiert, oder? Ein solides mathematisches Abiwissen braucht man für fast jeden Studiengang. Über die Mathevorlesung im ersten Semester sortieren die Universitäten aus, klassische Rausschmeißervorlesungen.


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17.09.2012 um 22:10
@gibraltar
Zitat von gibraltargibraltar schrieb:Du hast nie studiert, oder?
Leider erst 4 Jahre Uni.
Zitat von gibraltargibraltar schrieb:Über die Mathevorlesung im ersten Semester sortieren die Universitäten aus, klassische Rausschmeißervorlesungen.
Die haben mich wohl vergessen. :(


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17.09.2012 um 22:13
@gibraltar

Es war lediglich eine Argumentation, die erklären sollte, warum man kein naturwissenschaftliches Gymnasium braucht, um etwas Naturwissenschaftliches zu studieren.

Ich sprach ja davon, bis zur 10. Klasse einheitlich zu unterrichten, und dass es auch reicht, wenn man erst ab der Oberstufe auf die Hochschule vorbereitet.

Es sollte einfach aufzeigen, dass man nicht vorher anfangen braucht.


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17.09.2012 um 22:16
@Dr.Shrimp
Zitat von Dr.ShrimpDr.Shrimp schrieb:Und wird bis zum Zentralabitur von den anderen Schulformen aufgeholt.
Falls du solche Schulen wie die Waldorfschule meinst, die auch hier in Sachsen eine Art Gesamtschule darstellen: Dort wird z.B. der Realschulsabschluss in der 11. gemacht, die Abiprüfung in der 13. (Sachsen normal: 12.). Völlig abstruse Einteilung, die sie da haben. Von den Ergebnissen zu schweigen.

Falls du Gesamtschulen in anderen Bundesländern im Vergleich mit den dortigen Gymnasien meinst: Ich denke nicht, dass jahrelange Auslassungen von Lehrstoff tatsächlich nachgeholt werden können. Es wird dann in der Sek.II einfach gezielt der Abistoff gelernt. Die Grundlagen sind trotzdem dünner.

Wie steht Sachsen nochmal im Vergleich mit anderen Bundesländern bildungstechnisch da ;)


Zu vertieft natwiss. Gymnasien:
Man braucht das alles gar nicht? Das sehe ich anders. Ich war an solch einer Schule, und sowohl während der Schulzeit (Wettbewerbe wie Jugend forscht) als auch an der Uni macht sich das bezahlt.
Das soll aber, wie wir beide gesagt haben, nur eine Randnotiz sein.


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17.09.2012 um 22:17
@jamais_vu

Aha, was für einen Vorteil hast du denn an der Uni dadurch?


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17.09.2012 um 22:19
@Dr.Shrimp
@gibraltar

Mathe als Rausschmeißervorlesung: Es kommt noch drauf an, welcher natwiss. Studiengang.
Bei Bio oder Biochemie oder Chemie wohl eher nicht, bei den Physikern oder Ingenieuren schon eher.


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