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Todesstrafe

22.615 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Deutschland, Menschenrechte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Todesstrafe

21.10.2009 um 11:20
@Doors
@The.Secret
"deregulierung" ist nicht überall angebracht -

würde es wirklich so weit kommen, dass opfer sich auf ihre weise rächen, dann zieht es kreise - und wir haben frontenbildungen - -

ein clan steht gegen den anderen - "sachbezug" würde fehlen - es gäbe familienfehden usw.

und wehe man gehört nicht irgendwo dazu - mafia- strukturen sind keine lösung - sondern verschärfung


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Todesstrafe

21.10.2009 um 11:43
@kiki1962


Von Somalia lernen heisst siegen lernen!


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21.10.2009 um 11:48
@Doors
das du noch eins drauf setzen musst ist klar - aber du hast recht das wäre die folge -

@The.Secret
denk mal über deine idee nach -

jede befürwortung einer todesstrafe, einer individualisierten form des "rechtes" - würde schlimme folgen nach sich ziehen . .


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Todesstrafe

21.10.2009 um 14:42
ein schwieriges thema und ich bin immer noch zu keinem endgültigen ergebnis gekommen. todesstrafe ja- oder nein.
ich tendiere eher zu einem "nein"
habe ich das recht als mensch, einen anderen menschen das leben zu nehmen?
was ist eigentlich gerecht und ungerecht?
es geschehen grausame straftaten und die müssen sicherlich bestraft werden. trotz allem könnte ich nicht mit dem gewissen leben, die entscheidung zwischen tot oder leben getroffen zu haben. das sollte immer noch dem "lieben gott" überlassen bleiben.


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Todesstrafe

21.10.2009 um 14:49
Solange es Justizirrtümer gibt, sollte es auch keine Todesstrafe geben.


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Todesstrafe

21.10.2009 um 15:02
Im Prinzip gebietet die Logik, auf dien Todesstrafe zu verzichten. Mord, vorsätzliche Tötung, Tötung im Affekt, all das steht unter verschieden schweren strafen, ist also verboten. Wenn es verboten ist, einen Menschen zu töten, dann ist es kontraprodutiv, wenn die Justiz selber Menschen tötet, denn sie geben ein ganz schlechtes Beispiel ab. Entweder gilt dieses Gesetz für alle, oder eben nicht. Man muss einen Täter verwahren, nur so kann er überhaupt noch als schlechtes Beispiel dienen. Natürlich muss man ihm dabei keinen Hotelaufenthalt gönnen. Ja nach Schwere des Verbrechens sollte er von dr Gesellschaft auch ganz getrennt werden.

Dass die Todesstrafe nichts bringt sieht man an den USA. Die haben nach wie vor eine der höchsten Mordraten der Welt. Da bleibt nicht viel von der Einschüchternden Wirkung. Nachhaltig für die jungen Generationen um zu lernen wäre aber eine konsequente Umsetzung des nicht tötens, ein Verzicht auf Rache. Es muss trotzdem ersichtlich bleiben, dass ein Mord die schwerwiegensten Konsequenzen nach sich zieht, die man sich unter der Prämisse des nicht tötens vorstellen kann. Idealerweise sieht der june Mensch die Unsinnigkeit solch eines Verbrechens selber ein. Natürlich würde es auch auf diesem Weg Generationen dauern, bis die Menschen tatsächlich auf friedlichem Wege koexistieren würden.

Wie gesagt, wenn ein Staat, töten verbietet, und dieses mit Tod bestraft, so entbehrt das meiner Meinung nach auch schon für Kinder einer prägenden Logik.

Im Übrigen braucht auch ein reumütiger Mörder lange Zeit für seine Umkehr. Oder glaubt ihr, jedes Opfer wäre auch auf Rache bedacht, oder gäbe es nicht auch solche, die schon aus Überzeugung einen anderen Weg wählen würden? Nicht jeder lebt nach dem Motto: Auge um Auge...


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21.10.2009 um 15:15
Rache bringt die verlorenen Lieben nicht zurück. Rache macht nichts ungeschehen. Rache hat nichts mit Recht zu tun.


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21.10.2009 um 15:22
Zitat von ObrienObrien schrieb:Solange es Justizirrtümer gibt, sollte es auch keine Todesstrafe geben.
und da richter auch nur menschen sind - lassen wir uns also nicht irreleiten und bleiben bei der ablehnung der todesstrafe . . .


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21.10.2009 um 15:28
@Doors

Nicht falsch verstehen, aber spar dir in Zukunft bitte das mit dem "Dr. Mengele" ^^'
Zudem bin ich weder Sadist noch Nazi. Damit wäre das auch geklärt.
Und ich will kein Blut sehen. Ich hasse jegliche Form von Gewalt, sei es psychische oder physische...in meinen Augen ist die Gefängnisstrafe für Sexualtäter einfach nicht genug. Wenn du eine bessere Strafe hast, nur her damit.
Nur stimme ich @The.Secret damit überein, dass du vieles zu sehr radikalisierst.
Was die Kastration angeht: Nur Sexualtäter, da offensichtlich keiner von ihnen seine Sexualität kontrollieren kann. Für mich die logischste Lösung.
"Normale" Mörder, also welche, die ohne sexuelles Motiv morden, sollten wirklich lebenslang in Haft sein.
Lebenslang heißt hierzulande leider, meines Wissensstandes zufolge, 15 Jahre. Oft werden diese 15 Jahre nicht mal voll ausgeschöpft. Viel zu viele werden wegen guter Führung früher entlassen, nur um wieder zu morden.


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21.10.2009 um 15:34
@ugur


glaub es sind 25 jahre , unter den verurteilungen die medienwirksam im sinne des staates aufgebaut werden, die sicherheitsverwahrung .

"Laut Strafgesetzbuch kann ein Täter dann über seine Haftzeit hinaus in Sicherungsverwahrung genommen werden, wenn er „infolge eines Hanges zu erheblichen Straftaten“ gefährlich für die Allgemeinheit ist. Es muss zudem eine Rückfallgefahr bestehen. Seit 2004 kann die Dauerhaft auch angeordnet werden, wenn sich – bestätigt durch ärztliche Gutachten – die Rückfallgefahr des Täters erst während der Haftzeit zeigt.

Mit dieser „freiheitsentziehenden Maßregel“ bleibt ein Täter nach Verbüßung seiner Freiheitsstrafe auf unabsehbare Zeit im Gefängnis. Damit können gefährliche Rückfalltäter im Extremfall lebenslang im Gefängnis untergebracht und von neuen Verbrechen abgehalten werden."

denk im moment gibt unser rechtssystem keine vertretbarere option her die im sinne der menschenrechte für den staat spricht .


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21.10.2009 um 15:36
nachtrag:

erster absatz:

"glaub es sind 25 jahre , unter den verurteilungen die medienwirksam im sinne des staates aufgebaut werden, die sicherheitsverwahrung" ..............spielt dabei eine begleitende rolle in verbindung mit verfahren über sexualtriebtäter und mördern mit niedrigen beweggründen.


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Todesstrafe

21.10.2009 um 15:39
@ugur


Lebenslänglich heisst mitnichten "maximal 15 Jahre". Bei Feststellung einer besonderen Schwere der Tat durch das Gericht, was bei Serientätern oder "Triebtätern" die Regel ist, tritt nach Ablauf der Haftstrafe die Unterbringung in der Sicherungsverwahrung ein. Meist in sepziellen JVAs abzusitzen oder in Sonderfällen in der forensischen Psychiatrie, ist sie grundsätzlich unbefristet, wird aber in Abständen mehrere Jahre überprüft.
Dass sich Gutachter ebenso irren können wie Richter oder polizeiliche Ermittler, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Natürlich radikalisiere ich gern. Tolerance is for sissies!


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Todesstrafe

21.10.2009 um 15:41
@ugur
"bessere" strafe - - es gibt ein gesetzbuch - darin ist alles geregelt

und wenn du meinst, dass andere staaten "bessere" gesetze haben - dann bitte - keiner hindert dich daran dort bürger zu werden . .

straftäter sind menschen

- auch wenn wir bei manchen taten in tiefes entsetzen fallen -

und so sollten wir sie auch behandeln

@Doors
drückt deutlich und hart aus, was ihm zu eurer schreiberei einfiel - letztlich ist es eine "selektion" - wer bestimmt über das "leben" - ein urteil - wer wägt ab - ob angemessen oder nicht - das gesetz - - und wir haben eines, das eindeutig todesstrafe ablehnt

wer sie dennoch will - und hier darüber diskutiert stellt gar wohl die frage nach "lebenswert" u. "lebensunwert" - - denkt mal drüber nach


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Todesstrafe

21.10.2009 um 15:44
@Doors


hast recht , die lebenslange haft beträgt von 15 jahren gegenüber durchschnittlicher haftzeiten 17-20 jahre .
wenn die schuld laut richtersprechungen vergleichbare taten überwiegt wird die haftstrafe bis zum 25 haftjahr in erwägung gezogen.

sorry für den fehler


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Todesstrafe

21.10.2009 um 15:46
@kiki1962


Ach, auch dazu gibt es hier Meinungen, nämlich die, Straftäter aus Gründen der Kostenersparnis gleich umzulegen. Das fliegende Standgericht als Beitrag zur Kostensenkung im Justizbereich.

Na, Frau Merkel, Herr Westerwelle, das wär doch was, oder?

/dateien/mg9003,1256132797,FrankLynchedLarge


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21.10.2009 um 15:47
@Doors
Danke für die Info, davon hab ich bis heute nicht's gewusst.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Tolerance is for sissies!
Finde ich nicht unbedingt...aber ist ja deine Ansicht der Dinge.

@kiki1962
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:- es gibt ein gesetzbuch - darin ist alles geregelt
Erzähl mir was neues.
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:und wenn du meinst, dass andere staaten "bessere" gesetze haben - dann bitte - keiner hindert dich daran dort bürger zu werden . .
1.Wäre auch fatal, wenn mich jemand daran hindern würde.
2.Ich lebe eigentlich sehr gerne in Deutschland.
3.Kann ich mich, trotz dessen, was ich in 1. und 2. geschrieben habe, nicht erinnern, dass ich den Wunsch geäußert hätte, aus Deutschland auszuwandern ôO


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21.10.2009 um 15:49
Edit:
Danke auch an @frieder
^^


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21.10.2009 um 18:18
Die Gesetze die hier bestehen, scheinen ja von vielen Leuten als absolute Maßstäbe angesehen zu werden. Doch wenn es um die Grundlage der Moral geht und die Grundlage des friedfertigen Miteinanderleben, dann sieht die Sache in meinen Augen anders aus.
Um überleben zu können, ist es von Bedeutung den Willen und die Rechte des Anderen zu respektieren. Es geht hier nicht um den Willen des Staates oder den moralischen Zeigefinger dogmatischer Pazifisten. Dem Einzelnen gegenüber schulde ich es mich friedfertig zu verhalten. Und der andere schuldet mir das gleiche. Und warum ist das so? Ganz einfach! Weil wir jeweils wissen das der andere uns das gleiche schuldet. Es ist eine Balance, ein quit pro quo. Eine Art Abkommen. Und wenn einer dieses Abkommen bricht, gibt es in meinen Augen keinen nennenswerten Grund mehr warum sich der andere dann noch groß daran halten sollte. Wer würde schon einem Vertrag folge leisten, an den sich nur eine Partei hält?

Wer jetzt gleich mit dem Gemetzel oder den klassischen Familienfehden argumentiert der hat meine Meinung nicht richtig verstanden. Ich habe nicht gesagt das der Staat die Justiz vollkommen aus der Hand geben sollte. Der Staat soll Menschen bestrafen die dieses oben genannte Abkommen brechen. Doch besteht dieses Abgkommen meines Erachtens schlicht nicht mehr wenn eine Partei dieses gebrochen hat. Ich würde dem "Rächer" also nichts vorwerfen. Der Staat schon, die frage ist, ist das richtig? Ich finde Rache nicht wünschenswert aber ich kann sie tolerieren. Zumindest so lange sie sich im Verhältniss befindet.

Ich nehme mal ein ganz banales Beispiel, es muss ja nicht unbedingt Mord und Totschlag sein. Jemand gibt mir eine Ohrfeige, ich werde wütend und gebe dieser Person (nicht aus Notwehr sondern aus Rache) auch eine Ohrfeige. Der Staat kann jetzt beide bestrafen, da beide handgreiflich geworden sind oder sagen, dass die Sache damit ausgeglichen ist. Da mir ein Staat der seine Nase überall reinsteckt nicht gefällt, bin ich für zweiteres.


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21.10.2009 um 18:29
Quid pro quo schreibt man mit d.


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Todesstrafe

21.10.2009 um 18:52
@Doors
Ich habe mal gelesen, dass die Todesstrafe den Staat mehr kostet, als den Verurteilten ein ganzes Leben lang im Gefängnis zu behalten.


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