@derDULoriginalderDULoriginal schrieb:Rein ökonomisch betrachtet
Berechnest Du den Wert von Menschen grundsätzlich nach Kaufkraft die derjenige zur Zeit hat, oder eher danach wie viel Arbeitskraft man als Humanressource auf dem Weltmarkt noch verwirklichen kann?
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derDULoriginal schrieb:Darf man das so sehen?
Natürlich, jeder darf den Mumpitz glauben den er möchte. Mit der Realität hat Deine Darstellung aber weniger zu tun.
Wenn man sich bei Einführung der Todesstrafe wenigstens das letzte bißchen Rechtsstaatlichkeit erhalten möchte, muss man nämlich eine Verfahrensordnung einführen die kostentechnisch ziemlich aufwendig ist, um die Verurteilung Unschuldiger zu vermeiden.
Das geht bei der besonderen Sorgfalt in der Zusammenstellung von Beweismitteln los, und endet bei einer Vielzahl von Instanzen durch die ein Antrag auf Todesstrafe zumeist geht.
Diese Weg durch die Instanzen kann sich über Jahre ziehen, in denen der Angeklagte eben auch "durchgefüttert" werden muss.
Nach Amnesty International ist in Texas die Todesstrafe, größtenteils wegen der Prozesskosten bis zu 3,5 oder gar 4 mal so teuer wie eine lebenslange Haftstrafe.
"Warum töten wir Menschen, die Menschen getötet haben? Um zu zeigen, dass es Unrecht ist, Menschen zu töten?"