@DoorsDoors schrieb:Na ja, bei dem reicht's höchstens zum grossmäuligen Vorstadt-Messias.
Verstehe, alle haben unrecht außer man selber? Nicht das ich seine Einstellung zur Todesstrafe teilen würde aber nichts
Doors schrieb:Befürworter der privaten Lynchjustiz?
Um jemanden zu Lynchen bedarf es eines Mobbs, das würde bedeuten das sich viele Menschen einmischen die eigentlich nichts damit zu tun haben. Sowas lehne ich ab. Ich würde lediglich Opfern oder Angehörigen kein oder wenn überhaupt nur nach sehr geringem Strafmaß verurteilen wenn sie das was ihnen angetan wurde vergelten.
Auch "Befürworter" bin ich nicht, ich erachte Gnade und Resozialisierung generell als etwas positives.
@kiki1962kiki1962 schrieb:du befürwortest selbstjustiz - - na denn - tor und tür offen für jedwede metzelei
Leere Worthülsen. Erstmal ist nicht gesagt das jeder tatsächlich zu morden anfängt nur weil er einen Grund dazu hat und zweitens wieso JEDE Metzelei? Wer anderen nicht an den Kragen will dem wird auch selber nichts passieren.
kiki1962 schrieb:es gab noch andere "reizende" bräuche - der pranger - jemanden zu steinigen usw.
Ja ganz toll, ich habe im Geschichtsunterricht aufgepasst.
kiki1962 schrieb:es gibt einen spruch: wer ohne schuld ist werfe den ersten stein . . ..
letztlich kann mir doch keiner sagen: ich bin generell schuldfrei - da mal eine lüge, dort mal dies oder das . .
Blablablablabla.... und was hat das mit dem Thema zu tun?
kiki1962 schrieb:für mich bleibt immer wieder die frage: was führt zu verbrechen? immer wird es eine sozial-gesellschaftliche herausforderung bleiben sich dieser frage zu stellen -
Mag sein. Und manchmal ist es auch nur am einzelnen was er aus sich macht.
kiki1962 schrieb:ich finde es schlimm dass hier, wo wir doch in einer human-zivilen ordnung leben, nach einem henker verlangen - härtere strafen wirken nicht "erzieherisch" -
Ich bin weder für härtere Strafen noch für einen Henker, allenfalls bin ich für die nötigen Strafen oder Sicherheitsvorkerhungen um die Bevölkerung zu schützen (dazu gehört aber KEINE Todesstrafe). Ich bin lediglich der Meinung das man Opfer und Angehörige nicht oder wenn überhaupt nur sehr gering belangen sollte dafür, dass sie eben dem menschlichen Gefühl der Vergeltung nachgeben und dem Täter selber mal übel mitspielen.
Ein friedfertiges miteinanderleben bedarf immer das Einverständniss zweier Parteien, wenn eine davon urplötzlich scheinbar grundlos diese Maxime bricht kann man der anderen Partei nach meinem Gerechtigkeitsempfinden nicht böse sein wenn sie sich dann ebenfalls nicht mehr darum kümmert. Der Staat kann regulierend eingreifen und die Polizei sollte Selbstjustiz nicht zulassen aber wenn es dann mal passiert ist... tja in manchen Fällen kann ichs verstehen.
kiki1962 schrieb:und ich sehe auch den henker - man muss auch damit leben können jemanden zu töten - auch wenn es recht und gesetz ist - mörder ist mörder ob legitimiert oder nicht
Das Wort Mörder ist weit gefächert. Vom Soldaten bis hin zum Abtreibungsbefürworter ist alles drinnen. Zwischen Mörder und Mörder gibt es in vielerlei Hinsicht noch Unterschiede. Welche man für rechtfertigend hält und welche nicht, muss jeder für sich entscheiden. Wer sich auf eine weitere Differenzierung von Mördern nicht einlässt und alles gleichermaßen verurteilt muss damit rechnen das Kind mit dem Bade auszuschütten und dann stellt man halt dann mal eben eine verzweifelte Mutter mit einem Charles Manson aufs gleiche Level.
Selbst unter aus Sicht der Resozialisation, gibt es auch nichts schlimmeres als die Ansicht: Mörder ist Mörder.