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Todesstrafe

22.615 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Deutschland, Menschenrechte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Todesstrafe

23.09.2009 um 20:07
Sowas kann keine ungerechtfertigte Haftstrafe entschuldigen.

Aber naja, sicher kann man sich nie sein, aber bei manchen Fällen ist es eben fast klar.


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Todesstrafe

23.09.2009 um 20:10
klar wenn der Täter in aktion von der Polizei erwischt wird un man davon ausgeht, das die Polizei nichts unterzuschieben versucht =)


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23.09.2009 um 21:31
Einen lass ich noch da:

"Also aber rate ich euch, meine Freunde: mißtraut allen, in welchen der Trieb, zu strafen, mächtig ist!
Das ist Volk schlechtester Art und Abkunft; aus ihren Gesichtern blickt der Henker und der Spürhund."
Also sprach Zarathustra Nietzsche


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24.09.2009 um 00:40
Zitat von NichtmenschNichtmensch schrieb:Ja, in deinen Augen, in meinen ebenso, aber es ist eben oft nicht so.
Manchmal gibt es aber keine 100% Beweise.
Wenn man jemanden seine Schuld nicht nachweisen kann, darf dieser auch nicht bestraft werden. "In dubio pro reo"... es ist zumindest die Theorie. Die Praxis sieht manchmal anders aus. Dennoch: Lieber lasse ich 100 Kriminielle frei rumlaufen als einen einzelnen Unschuldigen einzusperren. Jede andere Position ist in meinen Augen nicht haltbar- da nicht rechtsstaatlich. Der Einzelne darf nicht im Namen der Bestrafungswut geopfert werden.


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24.09.2009 um 00:43
@Zotteltier

Ja da hast du natürlich recht. Ist leider so. Aber ich denke wenn wir die abstrakten Theorien beiseite lassen, ist es schon wichtig das man die Schuld nachweisen kann. Wenn jemand sagt: Ich habe nicht vergewaltigt das war mein Zwillingsbruder den nie jemand gesehen hat, da er zuhause gebohren wurde und dann im Wald ausgesetzt wurde und ich habe deswegen kein Alibi weil ich eben genau an DEM Tag nicht in der Arbeit war sondern zuhause. Dann ist dies natürlich nicht haltbar- aber womöglich auch nicht zu wiederlegen. Nur denke ich das man abseits von derartigem gerede eben versuchen sollte sicher zu gehen. Im Zweifel wie gesagt: Freispruch.


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24.09.2009 um 08:17
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Der Einzelne darf nicht im Namen der Bestrafungswut geopfert werden.
@The.Secret beide Daumen hoch für diesen Satz


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24.09.2009 um 11:44
@The.Secret
Es ging ja auch nicht darum irgendeinen Freispruch für jemanden zu rechtfertigen der mit einer Sicherheit von 99,9% schuldig ist, sondern darum, dass 100% eben auch nur ein abstrakt theoretischer Wert ist, der nicht erreichbar ist.

@Topic

Ich steige nochmal mit Zarathustra ein:
"Darum reiße ich an eurem Netze, daß eure Wut euch aus eurer Lügen-Höhle locke, und eure Rache hervorspringe hinter eurem Wort »Gerechtigkeit«."

Rache und Recht haben zumeist nichts miteinander zu tun. Vielmehr dürfte das was Recht ist dem ein oder anderen Beführworter der Todesstrafe hier nicht gefallen

Art. 1
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. [...]

Der Begriff unantastbar schließt jedes "wenn" und "aber" aus. Jeder Täter ist und bleibt ein Mensch mit Würde.
Und das Leben ist ebenso ein Recht eines jeden Menschen, das unveräußerlich ist.

Der Eingriff in die Rechte des Täters, darf nicht weiter gehen als nötig um andere Menschen zu schützen. Und mit der Einschränkung der Bewegungsfreiheit ist dem schon Genüge getan.
Jeder Schritt der weiter geht ist nur ein Produkt persönlicher Rachegelüste, und hat mit Gerechtigkeit nichts mehr zu tun.

Die Frage nach der Todesstrafe stellt gleichzeitig eine grundsätzliche Frage zum Verständnis von Menschenrechten.
Und um es kurz zu machen:
Todesstrafe ist eine Menschenrechtsverletzung die es aufs schärftste zu ächten gilt.


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24.09.2009 um 12:02
Zitat von ZotteltierZotteltier schrieb:Die Frage nach der Todesstrafe stellt gleichzeitig eine grundsätzliche Frage zum Verständnis von Menschenrechten.
Und um es kurz zu machen:
Todesstrafe ist eine Menschenrechtsverletzung die es aufs schärftste zu ächten gilt.
Allerdings sind einige Straftaten nicht viel weniger eine Menschenrechtsverletzung.
Und dass jeder Mensch eine Würde hat, steht außer Frage, ob ich ihm aber auch noch Respekt zolle, nachdem er z.B. 3 kleine Kinder ermordet hat, das ist eine andere Frage.
Als ob der Täter seinen Opfern irgendwelche Würde oder irgendeinen Respekt entgegenbrachte, nein, dass hat er nicht, und somit kann er sich, in meinen Augen, auch nicht darüber aufregen, wenn er seiner Würde beraubt wird, und er umgebracht wird.


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24.09.2009 um 12:02
@Zotteltier


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24.09.2009 um 12:50
@Nichtmensch
Da liegt schon das Problem, Du willst die Straftat des Staates durch die Straftat des Täters legitimieren. Das halte ich für äußerst bedenklich.

Der Freiheitsentzug im Knast ist ebenso eine Straaftat durch den Staat, wenn man es mal ganz radikal betrachtet. Hier ist die Legitimation aber der Schutz potentieller weiterer Opfer.
Bis hierher haben dann Freiheitsentzug und Todesstrafe erstmal die gleiche Wirkung.

Jetzt kommt aber eine zweite Intention, die aus der Anerkennung der Würde des Täters herrührt. Nämlich die Chance auf Rehabilitation.

Die Todesstrafe nimmt dem Täter genau diese Chance.

Opferschutz kommt ganz klar vor Täterschutz. Das heißt aber nicht, dass der Täter keine Rechte mehr hätte die es zu schützen gilt.


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Todesstrafe

24.09.2009 um 12:55
Zitat von ZotteltierZotteltier schrieb:Jetzt kommt aber eine zweite Intention, die aus der Anerkennung der Würde des Täters herrührt. Nämlich die Chance auf Rehabilitation.
ich bin zwar auch gegen die todesstrafe aber an rehabilitation glaube ich nur in den wenigsten fällen. wegsperren ist für mich die beste lösung und gleichzeitig auch die schlimmere strafe.
denn nun hat derjenige der sich die suppe eingebrockt hat genügend zeit über seine taten nachzudenken. und das ist quälender als alles andere. @Zotteltier


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24.09.2009 um 13:03
Zitat von ZotteltierZotteltier schrieb:Da liegt schon das Problem, Du willst die Straftat des Staates durch die Straftat des Täters legitimieren. Das halte ich für äußerst bedenklich.

Der Freiheitsentzug im Knast ist ebenso eine Straaftat durch den Staat, wenn man es mal ganz radikal betrachtet. Hier ist die Legitimation aber der Schutz potentieller weiterer Opfer.
Bis hierher haben dann Freiheitsentzug und Todesstrafe erstmal die gleiche Wirkung.

Jetzt kommt aber eine zweite Intention, die aus der Anerkennung der Würde des Täters herrührt. Nämlich die Chance auf Rehabilitation.

Die Todesstrafe nimmt dem Täter genau diese Chance.

Opferschutz kommt ganz klar vor Täterschutz. Das heißt aber nicht, dass der Täter keine Rechte mehr hätte die es zu schützen gilt.
Ich halte es nicht für bedenklich, wer zu solchen Taten fähig ist, sollte nicht mehr Würde & Respekt erfahren, als er seinen Opfern entgegen brachte.

Die Rehabilitation ist etwas gutes, leider, wie Feingeist schon sagte, ist es sehr selten, dass sie auch wirklich eintritt.

Jemand, der 5 Kinder auf dem gewissen hat, oder Ähnliches, hat es, finde ich, nicht verdient rehabilitiert zu werden, davon abgesehen ist es sehr unwahrscheinlich, dass er überhaupt fähig oder willig ist, zu rehabilitieren.

Klar hat der Täter Rechte, aber wenn er schon mordet, muss er sich auch über die Folgen im Klaren sein, die durch den Mord resultieren, und die ist eben, in manchen Ländern, die Todesstrafe.
Pech gehabt.


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24.09.2009 um 13:03
@Zotteltier


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24.09.2009 um 14:47
@Nichtmensch
@Feingeist
Um den Unterschied zwischen Soll und Ist bezüglich der Rehabilitation geht es ja auch nicht, sondern darum, dass die Todesstrafe schon den Soll-Zustand ausser Kraft setzt.
Und ich habe auch nicht befürwortet jemanden auf freien Fuß zu lassen bei dem das Erkennen der eigenen Untat und aufrichtige Reue nicht erkenntlich sind.

Das reine Wegsperren kann wohl auch nur in den seltensten Fällen zu einer Rehabilitation führen. Wenn das Unrechtsempfinden schon zu sehr verdreht ist, braucht es schon ein paar Anstöße von außen, um sich stark genug zu verändern.

Aber einem Täter die Fähigkeit abzusprechen ein gesundes Rechtsempfinden zu entwickeln, kann ich doch bestenfalls wenn ich es mit allen Mitteln versucht habe.

Dass Du Dich nicht von Deinem Auge um Auge Argument trennen möchtest kann ich ja durchaus emotional verstehen:
Mitgefühl für die Opfer zu entwickeln ist leicht. Aber den Schritt, seine Rachegelüste einmal außen vor zu lassen und auch ein gewisses Maß an Mitgefühl für den Täter zu entwickeln scheint unendlich schwer.

Aber genau diese Gedanken muss ich wagen zu denken, wenn die Würde für mich unantastbar sein soll.

Ich darf den Täter nicht nur auf seine Tat reduzieren, sondern muss versuchen ihn als vollwertiges Wesen zu betrachten. Die Bedingungen und Umstände verstehen, die ihn zu dieser Tat gebracht haben. Nur so können wir auch lernen uns als Gesellschaft weiterzuentwickeln, diese äußeren Einflüße zu bekämpfen, um so dann auch zukünftige Taten durch Prävention zu verhindern.


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24.09.2009 um 15:02
Zitat von ZotteltierZotteltier schrieb:Um den Unterschied zwischen Soll und Ist bezüglich der Rehabilitation geht es ja auch nicht, sondern darum, dass die Todesstrafe schon den Soll-Zustand ausser Kraft setzt.
Und ich habe auch nicht befürwortet jemanden auf freien Fuß zu lassen bei dem das Erkennen der eigenen Untat und aufrichtige Reue nicht erkenntlich sind.

Das reine Wegsperren kann wohl auch nur in den seltensten Fällen zu einer Rehabilitation führen. Wenn das Unrechtsempfinden schon zu sehr verdreht ist, braucht es schon ein paar Anstöße von außen, um sich stark genug zu verändern.

Aber einem Täter die Fähigkeit abzusprechen ein gesundes Rechtsempfinden zu entwickeln, kann ich doch bestenfalls wenn ich es mit allen Mitteln versucht habe.

Dass Du Dich nicht von Deinem Auge um Auge Argument trennen möchtest kann ich ja durchaus emotional verstehen:
Mitgefühl für die Opfer zu entwickeln ist leicht. Aber den Schritt, seine Rachegelüste einmal außen vor zu lassen und auch ein gewisses Maß an Mitgefühl für den Täter zu entwickeln scheint unendlich schwer.

Aber genau diese Gedanken muss ich wagen zu denken, wenn die Würde für mich unantastbar sein soll.

Ich darf den Täter nicht nur auf seine Tat reduzieren, sondern muss versuchen ihn als vollwertiges Wesen zu betrachten. Die Bedingungen und Umstände verstehen, die ihn zu dieser Tat gebracht haben. Nur so können wir auch lernen uns als Gesellschaft weiterzuentwickeln, diese äußeren Einflüße zu bekämpfen, um so dann auch zukünftige Taten durch Prävention zu verhindern.
Du verstehst mich falsch.
Ich habe nicht nur Mitgefühl mit den Opfern, ich empfinde sehr wohl auch Mitgefühl für Täter, ich finde sogar nicht jeden Mord verwerflich.
Aber ich habe eben von solchen Extremfällen wie Kindesmord & Missbrauch gesprochen, und da kenne ich KEIN Mitgefühl, überhaupt keins.


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25.09.2009 um 08:21
@Nichtmensch
das sehe ich wie du. Gemordet werden kann aus mehreren gründen.
Wenn aber wiederum ein Mensch eine dermaßen heftige Gausamkeit an den tag legt wie in deinem Beispiel Kindesmord & Missbrauch halte ich die Todesstrafe schon alleine wegen den Kosten, die Täter verursacht für angemessen. Außerdem könnte es als abschreckung dienen.


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25.09.2009 um 08:26
@oma


denke ich nicht das eine strafe über andere überhaupt bei triebtätern als abschreckung dient, denn zuerst sieht sich eeh mal jeder straftäter als unergreifbar an, meine ich.

außerdem denkt ein triebtäter nur an die befriedigung seiner tat und setzt sich wohl kaum mit den konsequenzen derer auseinander


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25.09.2009 um 08:53
@frieder
Zitat von friederfrieder schrieb:außerdem denkt ein triebtäter nur an die befriedigung seiner tat und setzt sich wohl kaum mit den konsequenzen derer auseinander
ich kann jetzt leider(oder zum Glück) die Denkweise eines triebtäters nicht nachvollziehen. Aber meinst du nicht, wenn die ersten "Köpfe gerollt" sind, dass da nicht der trieb Selbsterhaltungschutz greift und der Triebtäter denkt "ich würde dich jetzt gerne Vergewaligen und töten, aber ich will nicht sterben"? Würde da nicht die Chance bestehen, dass dann mehrere mit diesem drang zum Psychater gehen und versuchen sich behandeln zulassen, alleine um zu überleben?


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25.09.2009 um 08:56
definitiv pro todestsrafe!!!Für kinderschänder,kaltblütige mörder und vergewaltiger!!!


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25.09.2009 um 08:58
@oma


das todesstrafe vorbeugend zur vermeidung von verbrechen dient wurde hier wohl anhand der beispiele der verbrechensrate in den usa und anderer todesstrafen-anwendender staaten diskutiert.

ich schätze mal das gerade bei triebtätern keine geschärfte wahrnehmung von ausgesprochenen strafen gegenüber anderer triebtäter stattfindet.

bin mir auch sicher das selbst die explizite mediale verbreitung der todesstrafe wie in den usa in den augenblick vor der letztendlichen übertretung der letzten schwelle zur tat keine rolle im denken des täters spielt, der trieb bestimmt wohl die gesamte wahrnehmung und verdrängung anschließender konsequenzen


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