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Todesstrafe

22.615 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Deutschland, Menschenrechte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Todesstrafe

29.08.2008 um 07:41
Einerseits bin ich ja schon auch dafür, dass Täter wie Pädophile Hilfe erhalten, mit einer Theraie und allfälliger Resozialisierung etc.
Aber ich kann schon verstehen wie sich die Opferfamilie dabei fühlen muss, wenn man sich um den Täter anscheinlich mehr kümmert als um das Opfer, bzw. er wegen 'Guter Führung' wieder rauskommt, da hat doch jedes Opfer ein mulmiges Gefühl dabei...
Und wenn dann so ein resozialisierter Pädophiler wieder rückfällig wird, ist der Aufschrei natürlich gross und man fragt sich, ob solche Täter überhaupt resozialiert werden können.


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29.08.2008 um 08:13
@Shakuru
Das ist vielleicht auch der Grund warum die Familien eines Opfers durchdrehen! Natürlich ist das dann nicht besser, aber klar!


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29.08.2008 um 08:19
@Klavier
Denke ich auch... aber wie man dieses Dilemma lösen könnte...keine Ahnung. :(
Die Täter einfach lebenslang wegschliessen finde ich auch keine gute Lösung.


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29.08.2008 um 09:14
@Shakuru
Nur wie willst Du dann aber die Gesellschaft vor einer Wiederholungstat schützen?


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29.08.2008 um 09:37
@Klavier

Eben, das ist das Problem! Es kann ja nicht angehen, dass man Täter resozialisiert und diese dann kaum draussen, munter weitermachen...
Eine Garantie gibt es aber nicht, dass dies nicht passiert und das ist der Knackpunkt. Das Risiko würde ich auch nicht eingehen, jemanden wieder rauszulassen und der wird Rückfällig.


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29.08.2008 um 11:31
@Shakuru
Ja, vor allem Fehlerfrei ist niemand ! Stell Dir mal vor ein Gericht oder ein Phychologe geben die falsche Prognose ab, der kann dann sicher den Hut nehmen und gehen!


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29.08.2008 um 13:03
Genau, und sowas kann immer passieren. Viele lügen sich doch so einen ab, weil sie dann eine minimale chance aufs rauskommen haben.


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29.08.2008 um 15:05
Möglich ist alles!Ich muss sagen , dass ich so einen Job nicht haben will! Das zu entscheiden ist sicher schwer!


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29.08.2008 um 15:37
Shakuru,

Aber ich kann schon verstehen wie sich die Opferfamilie dabei fühlen muss

achja? Woher denn?
Warum ist es wichtig sich in diese Rolle zu versetzen?


Klavier,

Nur wie willst Du dann aber die Gesellschaft vor einer Wiederholungstat schützen?

vielleicht ist ja gerade das die "unüberwindbare Hürde", die Frage an der bislang so viele scheitern.
Wie wär's, wenn es gar nicht darum geht? Was, wenn es um die Erkenntnis geht, diese eben NICHT verhindern zu können?
Darum, einzusehen, dass "Sicherheit" eine Illussion ist.


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29.08.2008 um 15:40
Ich hab neulich was zu dem Thema gelsen und ich bin mir nicht sicher, ob ich das noch zusammen kriege, deshalb gebe ich das mal unter Vorbehalt wieder;

Und zwar sind solche Triebtäter, die Kindern auflauern und sie Vergewaltigen und umbringen keine Pädophilen im eigentlichen Sinne, weil die Kinder eher ein Ersatzobjekt sind. Es geht denen um die Hilflosigkeit und die eigene Machtposition, nicht die präpubertären Körpermerkmale der Kinder. Ebenso ist der inzestuziöse Missbrauch und der Missbrauch durch Priester meist keine Pädophilie, sondern ein Symtom einer anderen Persönlichkeitsstörung (oder so ähnlich) und das sei dann auch therapierbar.

Wirkliche Pädaophile sind wohl recht selten und das sind Männer, ganz selten auch Frauen, die sich in Kinder (außschließlich in Kinder und zwar in einer bestimmten Altersgruppe) verlieben und sie quasi als gleichwertige Partner ansehen. Und diese Menschen sind wohl NICHT therapierbar. Die sind wohl schon mit dem Erwachen ihrer Sexualität dazu veranlagt und die ganze Sache ist tief in ihrer Persönlichkeit verwurzelt.


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29.08.2008 um 15:43
@niurick
Stimmt schon, sicherheit gibt es nicht ! Sühnen kann man nur die begangene Tat ! Um Einsicht nur hoffen, alles andere zeigt sich dann !
Es scheint als ob sch auch dieses Thema nur auf Philosofische Weise behandelt weren kann.


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29.08.2008 um 15:45
@marquis
Klingt aber Interressant! Und ist sogar nachzuvollziehen! Macht ist ja oft ein Triebfaktor .


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29.08.2008 um 15:46
Marquis,

zu denen, die angeblich nicht therapierbar sind: da stellt sich die Frage, inwiefern sie für ihr Handeln verantwortlich gemacht werden können.
Wie soll jemand "bestraft" werden, womit er geboren wurde?

Ich wag gar nicht, das weiterzudenken. :no:


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Todesstrafe

29.08.2008 um 15:47
Zitat von niurickniurick schrieb:achja? Woher denn?
Warum ist es wichtig sich in diese Rolle zu versetzen?
Woher denn... Was tut das hier zur Sache.

Und natürlich ist es wichtig sich in deren Rolle zu versetzen, schliesslich erwartet man als Opfer auch Hilfe vom Staat und nicht, dass er sich nur um den Täter kümmert.

Wenn um den Täter ein riesen Trara veranstaltet wird und er kriegt Psychiatrische Hilfe plus Klinikaufenthalt und das Opfer nicht mal eine Entschädigung oder Abfindung, geschweige denn ebenfalls psychiatrische Betreuung? Was soll das OPfer da denken, da fühlt man sich ja noch schlechter als ohnehin schon.


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29.08.2008 um 15:49
@niurick


Die Frage möchte ich mir ehrlich gesagt gar nicht stellen und ich bin froh dass ich mich nicht damit auseinander setzen muss.


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29.08.2008 um 15:51
Shakuru,

Woher denn... Was tut das hier zur Sache.

Was das zur Sache tut?
Wenn Du hier auf die Tränendrüse zu drücken versucht, weil Du meinst zu wissen, wie sich "Opferfamilien" fühlen, will ich wissen, woher Du es weisst. Recht simpel.


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29.08.2008 um 15:52
@Shakuru
Es bleibt letztlich nicht unbestraft! Sollte sich erweisen, dass ein Täter aus Symtomen von Veranlagung/ Störung gehandelt hat, wird dieser jemand in Sicherheitsverwahrung genommen ! Da haben wir wieder den Aspekt des Menschenrechts! Fakt ist letztlich das nach juristischem Mitteln dafür gesorgt wird das so ein Täter eingezogen wird! Ob Gefängnis oder Anstalt !


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29.08.2008 um 15:59
@niurick
Zitat von niurickniurick schrieb:zu denen, die angeblich nicht therapierbar sind: da stellt sich die Frage, inwiefern sie für ihr Handeln verantwortlich gemacht werden können.
Wie soll jemand "bestraft" werden, womit er geboren wurde?

Ich wag gar nicht, das weiterzudenken.
Heute habe ich einen Artikel genau zu Deiner Frage entdeckt , deshalb stell ich ihn mal hier rein:


Freier Wille oder vorprogrammiert?
Blicke ins Straftäter-Gehirn

Unter hohem Sicherheitsaufwand sind in der psychiatrischen Universitätsklinik Rostock in den vergangenen Monaten die Gehirne von Straftätern untersucht worden. Häftlinge aus Gefängnissen Mecklenburg-Vorpommerns, die zu langjährigen Freiheitsstrafen wegen Mordes, Totschlags oder Raubes verurteilt sind, sowie Patienten aus forensischen Kliniken wurden nach Rostock gebracht. Die Männer hatten entweder Straftaten mit hoher Impulsivität verübt, oder sie gelten als Psychopathen, haben also ein unterkühltes Gefühlsleben. Sie sind, wie es Klinikchefin Sabine Herpertz ausdrückt, krankhaft angstfrei.

Im Versuch mussten die 28 Straftäter Aufgaben wie ein Börsenspiel bewältigen, während ihre Hirnaktivität in einem Kernspintomographen gemessen wurde. Als Maß für die Aktivität galt die Durchblutung bestimmter Hirnareale. Beim Börsenspiel müssen Entscheidungen schnell getroffen werden, es gibt risikoreiche und -arme Varianten; das Ergebnis, Sieg oder Niederlage, Belohnung oder Bestrafung liegt schnell vor, sagt Herpertz. Schon vor diesen Versuchen war bekannt, dass Entscheidungsprozesse sehr viel emotionaler und weniger rational bestimmt sind als bisher geglaubt wurde.

Die noch nicht vollständig ausgewerteten Ergebnisse lassen bereits einige Schlussfolgerungen zu. So sind bei Psychopathen Areale, die an Bestrafung beteiligt sind, schlechter durchblutet als in der Kontrollgruppe. "Wenn aus Bestrafung nicht gelernt wird, besteht eine hohe Wiederholungsgefahr". Für die Therapie heißt das, wenn jemand aus Bestrafung nichts lernt, sollte in der Therapie auch nicht mit Bestrafung gearbeitet werden.

Sind Verbrecher überhaupt für ihre Taten verantwortlich?

Herpertz betont: "Unser Ziel ist es zu erkunden, welche Hirnstrukturen verantwortlich für Taten sein können und welche Therapien für welchen Täterkreis sinnvoll sind." Klar scheint, dass Straftäter aus der hochaffektiven Gruppe anders behandelt werden müssen als Psychopathen. Zudem müsse die Diagnostik von Straftätern verfeinert werden, sagt die Psychiaterin. Doch werden die Ergebnisse genügend Raum für Interpretationen geben. Sind Verbrecher angesichts ihrer Hirnphysiologie überhaupt für ihre Taten verantwortlich? Schon melden sich Neurowissenschaftler, die die Schuldfähigkeit eines Verbrechers wegen der möglicherweise fehlenden Willensfreiheit prinzipiell infrage stellen.

Dies sind Gedanken, die Axel Boetticher, Richter am Karlsruher Bundesgerichtshof, ablehnt. Noch sei viel zu wenig bekannt, um solche Schlüsse ziehen zu können. "Ich weigere mich, mir ohne wirklich nachhaltige neue Erkenntnisse konkrete Gedanken über notwendige Maßnahmen weg vom Schuldstrafrecht zu machen." Zudem beantworteten die Neurowissenschaftler, die an der Schuldfähigkeit zweifeln, nicht die viel weitergehende Frage, welche Auswirkungen der fehlende freie Wille für das gesamte soziale Zusammenleben hat.

Auch Herpertz meint, dass die Wissenschaft weit davon entfernt ist, aufgrund dieser Forschungsergebnisse Rückschlüsse auf einen einzelnen Menschen ziehen zu können. Es fehle die notwendige Sicherheit, um Fragen nach der Schuldfähigkeit zu beantworten oder auch eine Prognose stellen zu können. Denn von der Beantwortung solcher Fragen hängt für diesen Menschen der Verlauf des Lebens ab. "Da darf es kein Ausprobieren geben", sagt Herpertz. Sie weist darauf hin, dass es auch im Leben von Psychopathen eine Entwicklung hin zur Gefühlskälte und Aggressivität gegeben hat, sie kennen ihre Schwächen also. "Die Gesellschaft kann die Erwartung stellen, dass ihre Bürger Strategien zum Umgang mit diesen Schwächen entwickeln."

http://www.n-tv.de/Freier_Wille_oder_vorprogrammiert_Blicke_ins_
StraftaeterGehirn/100620083010/977118.html


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29.08.2008 um 16:00
@niurick
Das geht dich nichts an, sorry.

@Klavier
Das stimmt... aber ob sich eine solche psychische Störung dann auch 'wegtherapieren' lässt, ist fraglich. Kommt wohl drauf an wie ausgeprägt und verwurzelt sie ist, aber wer kann das schon mit sicherheit feststellen. So ein Psychiater der diese Gutachten schreibt hat auch keinen leichten Job!


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Todesstrafe

29.08.2008 um 16:04
Shakuru,

geht mich auch nix an. Dann trumpf hier aber nicht mit dem auf, was nicht "nachfragbar" ist. Also kommt das jetzt in die Kategorie "Dampfplauderei".

elfenpfad,

ab sofort verlinkst Du Artikel. Diesen C&P-Mist ersparst Du uns.


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