Todesstrafe

Und nochmals: wenn man sich disqualifizieren kann, wie, wann und wo qualifiziert man sich denn?


So zum beispiel disqualifiziert man sich ein Mensch zu sein:


Theodore "Ted" Robert Bundy alias The Campus Killer oder The Carismatic Killer (* 24. November 1946 in Burlington in Vermont als Theodore Cowell; † 24. Januar 1989 in Starke in Florida) war ein US-amerikanischer Serienmörder, der zwischen 1974 und 1978 mindestens 28 junge Frauen und Mädchen in den Bundesstaaten Washington, Utah, Colorado, Oregon, Idaho und Florida tötete.

Bukowski wir Wissen inzwischen alle das du Solidarisch gegenüber Serienmördern eingestellt bist!

er ist trotz dieser tat ein mensch -

wir können ihm dies nicht abschreiben - wir können nur seine taten verurteilen -

ist für dich jemand ein qualifizierter mensch, wenn er einen verbrecher tötet?

crymeariver,

(sei zuallererst mal froh darüber, dass Du es hier nicht mit Rasco zu tun hast. Was wir hier mit Dir machen, ist lediglich die Light-Version dessen, was er mit Dir anstellen würde.)

Zu Deinem Text: fang an zu begreifen, dass die "Monster" - wie Du sie mitfühlend nennst -, lediglich für Dich Monster sind.
Mit dem, was Du hier zum Besten gibst, schaffst Du es nicht, mich davon zu überzeugen, inwiefern die Todesstrafe für weniger Verbrechen, Abschreckung oder "Gerechtigkeit" sorgen sollte.

Werd Dir mal klar darüber, dass Du ein Wahrnehmungs/- Definitionsproblem hast.

st für dich jemand ein qualifizierter mensch, wenn er einen verbrecher tötet?

Ja wenn er uns alle damit von solchen Abschaum befreit ja!

Bukowski wir Wissen inzwischen alle das du Solidarisch gegenüber Serienmördern eingestellt bist!

Niemand hier solidarisiert sich mit Serienmördern. Jemanden zu ermorden ist einfach abscheulich - und trotzdem oder gerade deswegen bin auch ich gegen die Todesstrafe.

crymeariver

für einige von uns wird auch der verbrecher ein mensch bleiben - seine unmenschliche tat macht ihn nicht zu einem unmenschen -

Zwischen Tat und Täter differnziere ich selbstverständlich.
Es sollte so aussehen, dass ihm "die Hand gereicht" wird; im gleichen Masse ist seine Tat zu verurteilen. Das sollte dazu dienen, dass sich Täter von der Tat distanziert.

So besteht imho die Möglichkeit der Einsicht - und das soll doch das Ziel dessen sein, was hier "Strafe" genannt wird, oder nicht?

ich denke, dass es schon wichtig ist die tat während der haft aufzuarbeiten - um das gefühl für versagen, sich der schuld bewusst zu werden usw.

erst dann hätte die haft auch einen hohen moral. wert - nur wegsperren ist keinesfalls die lösung -

Wie aber denkt Ihr über die Täter gleich Opfer darstellungen ? Im Falle einer Verurteilung wird doch vom Gericht meistens das Umfeld und das Leben mit in das Strafmaß einbezogen! Ist das richtig oder falsch? Gerade ein schlechtes Umfeld sollte em Täter doch aufzeigen, so soll es nicht sein . Im Gegenzug steht aber auch die Aussage des Einfluss durch andere Personen in seinem Umfeld .
Ist nun ein jeder Mensch wirklich ein Produkt seiner Gesellschaft?

Klavier,

danke, dass Du mal wieder eine Kernfrage herausstellst.

Ist nun ein jeder Mensch wirklich ein Produkt seiner Gesellschaft?

Zumindest das Urteil scheint davon auszugehen, ja.
Denn: wenn ein Schuldspruch relativiert wird, weil das Umfeld "auch Schuld" hat, bedeutet das nichts anderes als dass "wir auch Schuld" an der Tat tragen.

... aber das wird von einigen hier nicht so bemessen -

es ist in ihren augen keine entschuldigung, dass er ein schlechtes elternhaus usw. hatte

ich persönlich sehe den täter als teil einer menschl. gesellschaft und es gibt durchaus gründe, dass seine strafttat uns einen spiegel vor augen hält mit der erkenntnis wo die gemeinschaft versagt hat -

nurick
also hätten wir alle eine teilschuld daran das der "nachbar" evtl. ausgetickt ist und sich nun vor dem gericht verantworten muß?

bekommen wir nicht alle gewisse werte vermittelt, sozial und moralisch? obliegt es nicht an jedem selbst wie er diese werte.. vorausgesetzt er ist geistig gesund.... im leben umsetzt?

wenn ich bei rot über die ampel fahre trage ich doch auch die schuld dafür, weil ich nicht aufgepasst habe. sind meine mitmenschen dann auch mitschuldig?
gruß

Ich finde nicht, daß der Mensch das Produkt der jeweiligen Gesellschaft ist.
Menschen, die unter gleichen Bedingungen aufwachsen entwickeln sich völlig unterschiedlich - und somit finde ich nicht, daß die Verantwortung für gewisse Kreaturen allein der Gesellschaft anzulasten ist, da der jeweilige Mensch sich so oder so entwickeln konnte.
Und obschon ich gegen die Todesstrafe bin - wenn auch nur deshalb, weil ich nicht einsehe, daß sich ein Mensch unnötig die Hände schmutzig machen sollte, finde ich doch, daß solche Entmenschlichten für immer weggesperrt gehören.
Am besten noch mit ihresgleichen zusammen auf eine einsame Insel - sollen sie sich doch selbst versorgen und miteinander auskommen.
Warum die Gesellschaft und den Steuerzahler damit belasten?
Sorry, aber so manches war auf der Welt herumläuft hat mit einem Menschen und damit einhergehender Menschlichkeit nichts mehr zu tun.

@niurick
Das ist immer so ein Punkt in dem einfach so viele Faktoren zusammen kommen! Ich denke das die Frage ein so grosses Für und Wieder aufstellt, wie der Sinn der Todesstrafe selbst!

Es sind halt nicht alle gleich. Einige verkraften sexuellen Missbrauch z.B. mit der Zeit und den eventuell nötigen Therapien sehr gut, gründen selber eine Familie mit Kindern etc.
andere wiederum können so eine Tat nie ganz verarbeiten und werden selber zu Tätern. Warum das so ist...da müsste man wohl einen Psychiater fragen.

devo

an was willst du pauschal festmachen ob jemand in deinen augen eine "kreatur"" Sorry, aber so manches war auf der Welt herumläuft hat mit einem Menschen und damit einhergehender Menschlichkeit nichts mehr zu tun.
" ist?

habs zitieren vergessen sorry das

Outsider schrieb:"kreatur"" Sorry, aber so manches war auf der Welt herumläuft hat mit einem Menschen und damit einhergehender Menschlichkeit nichts mehr zu tun."

sollte so herüberkommen :-(