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Todesstrafe

22.765 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Deutschland, Menschenrechte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Todesstrafe

21.12.2023 um 07:48
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Die Menschenwürde gilt zu jeder Zeit und unbeschränkt. Gerade auch bei widerwärtigen Straftaten diese Menschenwürde zu achten und zu schützen, zeigt, dass unser Rechtsstaat funktioniert, ansonsten würden wir uns in eine sehr gefährliche Richtung bewegen.
und genau das ist der Punkt. Nur schaffen dies eben die nicht, die für die Todesstrafe sind. Die entmenschlichen den Täter und halten es dann für gerechtfertigt, diese "Kreatur" zu töten. Man muss sich mal in Ruhe durchlesen, was hier so geschrieben wird, für mich kein Unterschied zu Täterdenken. Die interessiert es nämlich auch nicht, dass sie da einen Menschen vor sich haben, der ein Recht darauf hat unversehrt leben zu dürfen.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Über das Thema ob der deutsche Strafvollzug generell zu sanft ist kann man streiten.
Ich persönlich finde ja und würde es begrüssen wenn es Richtung 'Zuchthaus' geht.
Man ist dort schließlich zur Strafe und nicht weil man durch wohlgefallen aufgefallen ist.
Die Strafe ist der Freiheitsentzug. Kein selbstbestimmtes Leben mehr.


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21.12.2023 um 08:49
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und genau das ist der Punkt. Nur schaffen dies eben die nicht, die für die Todesstrafe sind. Die entmenschlichen den Täter und halten es dann für gerechtfertigt, diese "Kreatur" zu töten. Man muss sich mal in Ruhe durchlesen, was hier so geschrieben wird, für mich kein Unterschied zu Täterdenken. Die interessiert es nämlich auch nicht, dass sie da einen Menschen vor sich haben, der ein Recht darauf hat unversehrt leben zu dürfen
Das ist Bullshit. Ein großer Unterschied! Da bin ich eher der Anwalt der toten Opfer.Täter X tötet eiskalt und grausam zwei Menschen, die Ihr Leben, ihre Idendität verlieren. Wo ist da die Menschenwürde? Der/Die Täter müssen dann mit der Konsequenz leben, das die Gesellschaft das nicht duldet. Beispiel wieder der Jäger, der zeigt kein Mitgefühl gegenüber den Angehörigen der Opfer, keine Reue, lenkt sich im deutschen Knast mit TV ab. Bekommt eine Extra Wurst, das er alleine Hofgänge machen kann. Bei einer kommenden Todesstrafe würde er nachdenken, war es richtig, was ich gemacht habe? Weg mit der deutschen Kuscheljustiz.

In den USA/Kalifornien gab es den Fall Williams, der als Gangmitglied 4 Menschen ermordet hat. Durch die drohende Todesstrafe, wo er Angst vor hatte, kam er zum nachdenken. Er wurde im Knast Kinderbuchautor und hat glaubwürdig Reue gezeigt, das er als junger Mensch grausam war und s... gebaut hat. Bei solchen Fällen kann man über eine Begnadigung nachdenken. Egal ob er schuldig oder unschuldig ist. Arnold hat sie abgelehnt, weil Williams am Anfang seiner Haftstrafe, über einen Ausbruch aus der Haftanstalt mit Gewalt, nachgedacht hat. Williams hat neben Kinderbücher, seine Biografie geschrieben.


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21.12.2023 um 08:54
Zitat von tommy77blautommy77blau schrieb:Bei einer kommenden Todesstrafe würde er nachdenken, war es richtig, was ich gemacht habe
Na da sieht man ja, wie wahnsinnig abschreckend die TS ist...


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21.12.2023 um 08:58
@tommy77blau
Es gibt genügend Opferfamilien, die sich gegen die Todesstrafe aussprechen. Alles hier schon verlinkt.
Außerdem hat er nicht in dem Sinne Reue gezeigt, denn er sagte ja immer, er sei unschuldig die Morde betreffend


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21.12.2023 um 09:26
@tommy77blau
Es gibt inzwischen Studien zum Thema Todesstrafe / Opferangehörige und der soggn closure ( Abschluss) durch die Exekution. Es ist ein Mythos, dass Opferangehörige grundsätzlich einen „ Abschluss“ durch den Vollzug der Todesstrafe finden. Natürlich gibt es Ausnahmen, wie auch nicht. Nach heutigen Maßstäben bedeutet das Todesurteil für die Opferangehörigen erst mal, sich auf Jahrzehnte voller erneuter Wendungen einzustellen. Bei jeder Berufung wieder im Gerichtssaal sitzen, immer wieder mit dem Täter konfrontiert werden. Nie konkret zu wissen, wann oder ob überhaupt vollstreckt wird. Das über Jahrzehnte stellt sich letztendlich als sehr belastend für alle Beteiligten heraus. Man stelle sich vor der Termin steht und Angehörige reisen an und in der letzten Sekunde wird das Ganze abgesagt ( durch ein Gericht, den Gouverneur) Stress pur auf allen Seiten.
Ein Täter der lebenslang ohne Aussicht auf Parole oder Bewährung, bis zum natürlichen Ableben inhaftiert ist, den kann man evtl vergessen, verzeihen muss man ihm nicht. Aber jemand der permanent alle paar Jahre sein Todesurteil anfechtet mit allen Rechtsmitteln, der bleibt präsent und und fordert Aufmerksamkeit.
Im nächsten Jahr wird es den Prozess gegen Brian Kohberger geben ( 4 Fach Mord Idaho Studenten) die Angehörigen der Opfer (und es gibt einige) sind jetzt schon geteilter Meinung zur geforderten Todesstrafe. Alleine das warten auf den Prozess und die permanente Präsens des mutmaßlichen Täters ist extremer Stress. Was kommt ist ein anstrengender Prozess für sie und warscheinlich danach die Berufung ( gegen das todesurteil) und so wird es weitergehen über Jahrzehnte. Der Verurteilte hat Rechte und die werden ausgeschöpft. Das erfordert jedesmal wieder enorme Anstrengungen für die Opferangehörigen. Ich denke, ein Abschluss könnte ein Urteil sein, was garantiert einen lebenslangen Wegschluss von der Gesellschaft.
Aber warscheinlich ist es so, wie mit vielen anderen Bereichen des Lebens. Man müsste erst mal selbst betroffen sein zb als Opferangehörige und dann könnte man solche universellen Fragen hinreichend beantworten.


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Todesstrafe

21.12.2023 um 09:28
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Ich persönlich finde allerdingsbdie Vorstellung sehr grausam, den Menschen zum bloßen Objekt staatlichen Handelns zu machen, das sich herausnimmt, über Leben und Tod zu richten.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Man muss sich mal in Ruhe durchlesen, was hier so geschrieben wird, für mich kein Unterschied zu Täterdenken. Die interessiert es nämlich auch nicht, dass sie da einen Menschen vor sich haben, der ein Recht darauf hat unversehrt leben zu dürfen.
Und das ist für mich der Punkt - der Täter agierte vorher. Er tötete Menschen, nahm ihnen die Menschenwürde, schwang sich zum Richter über Leben und Tod auf. Bewußt, mit Vorsatz, nicht als Reaktion, wie es bei der staatlich angeordneten Tötung der Fall ist.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Die Menschenwürde gilt zu jeder Zeit und unbeschränkt. Gerade auch bei widerwärtigen Straftaten diese Menschenwürde zu achten und zu schützen, zeigt, dass unser Rechtsstaat funktioniert
Das ist eben die Frage, die ich mir oft stelle. Warum sollte ein solcher Täter noch das Recht auf Leben haben, warum sollte mich seine Menschenwürde interessieren, nachdem er sie anderen Menschen nahm und es ihn einen Scheiß interessierte?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es gibt genügend Opferfamilien, die sich gegen die Todesstrafe aussprechen.
Und diese sollten in den sie betreffenden Fällen auch gehört werden und ihre Wünsche auch mit einfließen.


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21.12.2023 um 09:51
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Und diese sollten in den sie betreffenden Fällen auch gehört werden und ihre Wünsche auch mit einfließen.
Was würde man dann machen wenn die Opferfamilie uneinig ist? Hört man dann mehr auf die Mutter? Den Vater? Kinder? Frau? Oder die Oma?


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21.12.2023 um 09:56
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Warum sollte ein solcher Täter noch das Recht auf Leben haben,
Weil das den Täter entmenschlicht. Und die Grundlage für "Menschsein" ist bei uns nunmal nicht verhandelbar.
Das würde wieder zu den Zuständen führen Gleiches mit Gleichem vergelten.

Ich bin da emotional auch bei manchen dabei zu denken oder vielmehr zu fühlen, DER hätte es jetzt wirklich verdient.
Aber letztendlich hat man es doch mit einem Menschen zu tun. Und ich finde es gut, dass es diese Grundwerte gibt und sich die Rechtssprechung nicht nach Rachegelüsten ausgerichtet ist.

Und mit einer Tötung des Täters würde man sich auf die gleiche Stufe stellen und sich das Recht nehmen, über Leben und Tod zu entscheiden.


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Todesstrafe

21.12.2023 um 10:06
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Er tötete Menschen, nahm ihnen die Menschenwürde, schwang sich zum Richter über Leben und Tod auf. Bewußt, mit Vorsatz, nicht als Reaktion, wie es bei der staatlich angeordneten Tötung der Fall ist.
auch die Reaktion ist bewußt und mit Vorsatz, was man nicht bei allen Tötungsdelikten behaupten kann.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Warum sollte ein solcher Täter noch das Recht auf Leben haben, warum sollte mich seine Menschenwürde interessieren, nachdem er sie anderen Menschen nahm und es ihn einen Scheiß interessierte?
weil er trotz allem ein Mensch ist. Und genau so wenig, wie er darüber zu entscheiden hat, wer getötet wird, haben wir es. Sonst ist das Ganze ja auch ein Widerspruch in sich, aus meiner Sicht.


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21.12.2023 um 10:12
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Die Strafe ist der Freiheitsentzug. Kein selbstbestimmtes Leben mehr.
Und das hat alles nicht angenehm gestaltet zu werden.
So Sonderzuckerl wie man hier liest brauchen diese Menschen nicht.
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Na da sieht man ja, wie wahnsinnig abschreckend die TS ist...
Von dem redet doch niemand.
Er redet von Reue nach der Tat.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil er trotz allem ein Mensch ist. Und genau so wenig, wie er darüber zu entscheiden hat,
Selbstverständlich kann eine Gesellschaft auch beschließen die Todesstrafe zu führen.
Ansich ist dies vollkommen legitim.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich bin immer noch sehr zwiegespalten beim Thema Todesstrafe. Ich kann die Argumente der Gegner nachvollziehen, aber auch teilweise die der Befürworter.

Dass es einen Unschuldigen treffen könnte, ist sicherlich der größte Punkt, um dagegen zu sein (zumindest für mich). Fakt ist aber, dass es so widerwärtige Täter gibt, so grausame Taten, dass es mir eigentlich schlicht egal wäre, ob diesem Täter im Knast was passieren könnte. Das schließt ein - dass er eine Treppe runterfällt und sich das Genick bricht, Tötung durch Mitgefangene oder eben auch staatliche Tötung. Ich würde solchen Typen keine Träne nachweinen. Sollte es aber auf ein "lebenslang" hinauslaufen, wäre es mir auch recht, wie gesagt, ich stehe da so ein bisschen zwischen den Stühlen.
Ja so würde ich es auch sagen.


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21.12.2023 um 10:15
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Die Menschenwürde gilt zu jeder Zeit und unbeschränkt. Gerade auch bei widerwärtigen Straftaten diese Menschenwürde zu achten und zu schützen, zeigt, dass unser Rechtsstaat funktioniert, ansonsten würden wir uns in eine sehr gefährliche Richtung bewegen.
Dem stimme ich uneingeschränkt zu.
Zitat von tommy77blautommy77blau schrieb:Da bin ich eher der Anwalt der toten Opfer.
Nein, bist du nicht.
Niemand hat dich beauftragt, du sprichst nicht im Namen der Opfer.
Du trägst deine eigene Agenda vor, mehr nicht
Zitat von tommy77blautommy77blau schrieb:Der/Die Täter müssen dann mit der Konsequenz leben, das die Gesellschaft das nicht duldet.
Das müssen Täter:innen auch, wenn sie lebenslang inhaftiert sind.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Aber warscheinlich ist es so, wie mit vielen anderen Bereichen des Lebens. Man müsste erst mal selbst betroffen sein zb als Opferangehörige und dann könnte man solche universellen Fragen hinreichend beantworten.
Du hast doch selbst weiter oben sehr schön beschrieben, dass Menschen einfach ganz unterschiedlich mit so einer Situation umgehen. Es ist auch hinreichend bekannt, dass es sogar Opferfamilien gibt, die sich sehr dafür engagieren, dass der Täter eben nicht hingerichtet wird. Andere Angehörige empfinden die Todesstrafe als einzig mögliche angemessene Bestrafung. Das ist eben sehr unterschiedlich und sicherlich ist es auch so, dass ich in einem lang andauernden Bewältigungsprozess auch mal Einstellungen verändern.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:warum sollte mich seine Menschenwürde interessieren, nachdem er sie anderen Menschen nahm und es ihn einen Scheiß interessierte?
Ich sehe es wie@Bundeskanzleri
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Und die Grundlage für "Menschsein" ist bei uns nunmal nicht verhandelbar.
Es gibt Verbrechen, bei denen es wirklich sehr, sehr schwer fällt, die Tätern noch als Menschen, mit Menschenrechten zu sehen und nicht zu entmenschlichen, weil ihre Taten so erbärmlich und unmenschlich sind.
Dennoch....
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:mit einer Tötung des Täters würde man sich auf die gleiche Stufe stellen und sich das Recht nehmen, über Leben und Tod zu entscheiden.



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21.12.2023 um 11:01
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und das hat alles nicht angenehm gestaltet zu werden.
die Strafe ist der Freiheitsentzug, ich wiederhole mich.....und "angenehm gestaltet" ist das alles wohl eher nicht so.


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21.12.2023 um 11:09
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und das hat alles nicht angenehm gestaltet zu werden.
So Sonderzuckerl wie man hier liest brauchen diese Menschen nicht.
Das ist ein guter Punkt. Wenn man sich die Reportagen über die deutschen JVA ansieht, vor allem Jugendgefängnisse, bleibt einem manchmal schon die Spucke weg. Diese Leute haben nichts zu fordern. Absolute Grundversorgung und jedes Leckerli muss man sich erstmal erarbeiten.
Man darf auch nicht vergessen, wer deren Leben finanziert.


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21.12.2023 um 11:14
Zitat von trevishtrevish schrieb:Das ist ein guter Punkt. Wenn man sich die Reportagen über die deutschen JVA ansieht, vor allem Jugendgefängnisse, bleibt einem manchmal schon die Spucke weg. Diese Leute haben nichts zu fordern. Absolute Grundversorgung und jedes Leckerli muss man sich erstmal erarbeiten.
Man darf auch nicht vergessen, wer deren Leben finanziert.
Magst du uns mal aufklären was gefordert wird? Welche Leckerli verteilt werden usw? Ach ja und bitte auch wer was finanziert?


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21.12.2023 um 11:20
Zitat von trevishtrevish schrieb:Reportagen über die deutschen JVA ansieht, vor allem Jugendgefängnisse
Verlinke mal bitte entsprechende Quellen, damit wir uns ein Bild machen können.


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21.12.2023 um 11:22
Zitat von trevishtrevish schrieb:Diese Leute haben nichts zu fordern. Absolute Grundversorgung und jedes Leckerli muss man sich erstmal erarbeiten.
Dir ist schon bekannt das Gefängnisse in unseren Breitengraden zur Resozialisierung gedacht sind..?
Und nicht als Gulag?

Funfact übrigens: Je humaner und weniger martialisch die Gefängnisse desto niedriger ist die Rückfallquote.. siehe z.B. die nordischen Länder.

Wenn du unsere Gefängnisse bereits als "Luxus" bezeichnest will ich gar nicht wissen was die für dich sind.


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Todesstrafe

21.12.2023 um 11:34
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Dies wiederum wesentlich intressanter.
Nehmen wir mal an so ein Mensch hat Zahl X an Menschen umgebracht.
Warum sollte der noch ein Recht auf die eigene Existenz haben?.
Das sehe ich für mich nicht.
Tja, da scheiden sich halt die Geister. Unser Rechtssystem ist aber nunmal nicht strikt nach dem Rechtssatz "Auge für Auge" ausgelegt. Die Gründe dafür wurden hier ja schon reichlich erörtert.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Aber auf der anderen Seite auf mich selber reflektiert.
Ich glaube mir würde die Perspektive auf nie mehr frei wesentlich mehr 'weh' tun als die innert der nächsten Jahre von den Lebenden zu den Toten gebracht zu werden.
Man stelle sich mal vor man ist Ende 20-Mitte 30, oder noch Jünger, und die einzige Perspektive die man noch hat sind schwedische Gardienen.
Unangenehm.
Um es mal äusserst human auszudrücken.
Gerade vielen Todesstrafenbefürwortern geht es ja dann darum, dem Straftäter/ der Straftäterin, wenn dieser/ diese via Rechtswegen schon nicht getötet werden darf, den restlichen Haftaufenthalt zumindest so unangenehm wie möglich zu machen. Zwischen "2 Quadratmeter Einzelzelle ohne Fenster, dazu täglich eine Scheibe Brot und ein halbes Glas Wasser" und "ein Leben in Luxus und Wohlstand" kann man sicherlich drüber diskutieren, was man darunter versteht. Aber ja, unter diesem Aspekt kann man auch ne lebenslange Freiheitsstrafe als die eigentliche "Höchststrafe" sehen.


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21.12.2023 um 11:46
Ist ein Straftäter 100% überführt und kein Zweifel durch Beweise an einer Tat, dann finde Ich die Todesstrafe gerechtfertigt.

Allerdings nicht unmittelbar, sondern nach einer beschissenen Zeit im Vollzug und auch nur für wirklich sadistische Mörder, Vergewaltiger, Terroristen, die einen Anschlag etc. ausgeführt haben.

Ich finde, dass soetwas generell abschreckt. Natürlich gibt es weiterhin Fälle, "Einzelfälle", die es trotzdem dorthin schaffen würden.


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21.12.2023 um 11:52
Zitat von vx110vx110 schrieb:Ist ein Straftäter 100% überführt
Das gibt es nicht. Juristisch ja, faktisch geht das nicht.
Zitat von vx110vx110 schrieb:Ich finde, dass soetwas generell abschreckt.
Das magst Du so finden, es widerspricht aber der Realität.


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21.12.2023 um 11:55
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das gibt es nicht. Juristisch ja, faktisch geht das nicht.
Warum nicht? Anhand DNA-Beweisen, Video-Beweisen, Foto-Beweisen? Du willst also allenernstes sagen, dass wenn du eine Bank ausrauben solltest, und von dir eindeutig Video-Material zu sehen ist, dass man das faktisch nicht belegen kann? Dann wären ja alle eigentlich zu unrecht eingesperrt oder mit Strafen belegt worden.

Dann kann Ich ja meine Blitzer auch anfechten und sagen, juristisch bin Ich schuldig, faktisch aber nicht.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das magst Du so finden, es widerspricht aber der Realität
Ich sag ja, Ich finde das. Nicht die Allgemeinheit.

Ich sage auch, dass es immer irgendwelche Ausnahmen/Ausreißer, die nicht die Regel bestätigen.


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