Todesstrafe
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Todesstrafe
20.06.2018 um 21:41Mensch328 schrieb:Sind zwei Terroristen in einem Lieferflugzeug von sagen wir Mal FedEx, und haben bereits angekündigt, sie Steuern das nächste AKW, Fussballarena, Hochhaus, etc. an. Dann würdet ihr es nicht akzeptieren, das Flugzeug kontrolliert abzuschießen (oder es anderweitig herunter bekommen), da sonst ja die armen Terroristen sterben würden, und das ja nicht mit der Menschenwürde vereinbar ist. Das diese dann in diesem Beispiel anderweitig das tausendfache ihrer töten, ist dann halt so (?)
Bone02943 schrieb:Das ist keine Todesstrafe.
Mensch328 schrieb:haltlosen Behauptung, es sei keine Todesstrafe,@Mensch328
Ich versteh es auch noch nicht so ganz. Kannst bitte erklären warum der vorliegende Sachverhalt eine Todesstrafe darstellt?
Gruss
Todesstrafe
20.06.2018 um 21:46Prinzeisenherz schrieb:Ich war am Anfang der Thematik absolut für die Todesstrafe ... muss aber jetzt dazu sagen, dass ich verdammt unsicher mit meiner Meinung geworden bin! Und ... mir weitere Gedanken darüber machen werde.Hi, magst du kurz erklären was genau dich zum evtl. Umdenken gebracht hat? Was hast du gelesen oder welche Gedanken sind für dich dazu ausschlaggebend? Gruss
Todesstrafe
22.06.2018 um 12:30@Fraukie
Tut mir aufrichtig leid, oberste Gottheit.
Bitte verzeih mir, dass ich keine Zeit habe, 1065 Seiten zu überfliegen.
Tut mir aufrichtig leid, oberste Gottheit.
Bitte verzeih mir, dass ich keine Zeit habe, 1065 Seiten zu überfliegen.
Todesstrafe
22.06.2018 um 12:34@behind_eyes
Wenn ein Staat über das Leben von Menschen in seinem Hoheitsgebiet entscheidet, hält sich ein Rechtsstaat (BRD) an geltende Gesetze, siehe Grundrecht. Einen Menschen zu töten, weil er noch nichts sagen wir Mal getötet hat, verstößt gegen das Grundgesetz (§1).
Als deutscher Staatsangehöriger hätte man sich das aber auch denken können.
Wenn ein Staat über das Leben von Menschen in seinem Hoheitsgebiet entscheidet, hält sich ein Rechtsstaat (BRD) an geltende Gesetze, siehe Grundrecht. Einen Menschen zu töten, weil er noch nichts sagen wir Mal getötet hat, verstößt gegen das Grundgesetz (§1).
Als deutscher Staatsangehöriger hätte man sich das aber auch denken können.
Todesstrafe
22.06.2018 um 12:37@Bone02943
Was soll dein Artikel aus Wikipedia?! Das hat ja Mal gar nichts mit meinem Beispiel zu tun. Polizei≠Militär Angreifer≠Massenmörser
Was soll dein Artikel aus Wikipedia?! Das hat ja Mal gar nichts mit meinem Beispiel zu tun. Polizei≠Militär Angreifer≠Massenmörser
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22.06.2018 um 12:38Mensch328 schrieb:MassenmörserSorry, hier musste ich lachen :D
Thema: Ich lehne die Todesstrafe nicht kategorisch ab.
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22.06.2018 um 12:57Mensch328 schrieb:Wenn ein Staat über das Leben von Menschen in seinem Hoheitsgebiet entscheidet, hält sich ein Rechtsstaat (BRD) an geltende Gesetze, siehe Grundrecht. Einen Menschen zu töten, weil er noch nichts sagen wir Mal getötet hat, verstößt gegen das Grundgesetz (§1).Völlig richtig. Aber meine Frage war:
Als deutscher Staatsangehöriger hätte man sich das aber auch denken können.
behind_eyes schrieb:warum der vorliegende Sachverhalt eine Todesstrafe darstellt?Kannst du das beantworten?
(Todesstrafe hat nichts mit GG1 zu tun)
Die Todestrafe ist ja ein Strafmaß nach Feststellung einer Schuld.
Das was du beschreibst ist Notwehr oder Gefahrenabwehr ohne die tatsächliche Schuld aufgeklärt zu haben.
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22.06.2018 um 12:58@behind_eyes
Wenn der Staat einen Menschen wegen einer Tat tötet, die er noch nicht begangen hat, entzieht dieser dem Menschen §1.
Wenn der Staat einen Menschen wegen einer Tat tötet, die er noch nicht begangen hat, entzieht dieser dem Menschen §1.
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22.06.2018 um 12:59Mensch328 schrieb:Wenn der Staat einen Menschen wegen einer Tat tötet, die er noch nicht begangen hat, entzieht dieser dem Menschen §1.Das hat aber nichts mit der hier diskutierten Todesstrafe zu tun und lässt sich auch damit nicht herleiten.
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22.06.2018 um 13:34@Wunschkind
Sind Sie überhaupt nicht. Ich bin auch dafür. Grund : Wer anderen das Leben nimmt , egal aus welchem Grund hat diese Strafe verdient. Und bloß keine Ausreden wie ich war doch Betrunken oder sowas. Wenn ich weiß ich vertrage das Zeug nicht dann die Finger weg davon Punkt aus. Muss aber anmerken das wenn bei Gericht nur Indizien vorliegen keine Todesstrafen ausgesprochen werden dürfen. Es sind schon viele Menschen aufgrund falscher Indizien hingerichtet worden und sowas darf einfach nicht sein. Das ist meine Meinung dazu.
Sind Sie überhaupt nicht. Ich bin auch dafür. Grund : Wer anderen das Leben nimmt , egal aus welchem Grund hat diese Strafe verdient. Und bloß keine Ausreden wie ich war doch Betrunken oder sowas. Wenn ich weiß ich vertrage das Zeug nicht dann die Finger weg davon Punkt aus. Muss aber anmerken das wenn bei Gericht nur Indizien vorliegen keine Todesstrafen ausgesprochen werden dürfen. Es sind schon viele Menschen aufgrund falscher Indizien hingerichtet worden und sowas darf einfach nicht sein. Das ist meine Meinung dazu.
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22.06.2018 um 14:25Ich bringe mal eine andere Sichtweise rein, die ich beim erschnuppern des Threads nicht sehen konnte.
Wie wäre es denn wenn man bei schweren Taten, wie Mord oder Vergewaltigung, die Familie mitentscheiden lassen würde, wenn der Täter als schuldig empfunden wird.
Dieser Vorschlag ist mir dabei eingefallen, dass manche behaupten, es sei keine Genugtuung für die Hinterbliebenen, falls der Mörder die Todesstrafe bekäme.
Ich behaupte aber dass es bestimmt Hinterbliebene gibt, für die der Tod des Täters eine Genugtuung ist.
Nur ein eingeworfenen Vorschlag, bin da weder dafür noch dagegen.
Wie wäre es denn wenn man bei schweren Taten, wie Mord oder Vergewaltigung, die Familie mitentscheiden lassen würde, wenn der Täter als schuldig empfunden wird.
Dieser Vorschlag ist mir dabei eingefallen, dass manche behaupten, es sei keine Genugtuung für die Hinterbliebenen, falls der Mörder die Todesstrafe bekäme.
Ich behaupte aber dass es bestimmt Hinterbliebene gibt, für die der Tod des Täters eine Genugtuung ist.
Nur ein eingeworfenen Vorschlag, bin da weder dafür noch dagegen.
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22.06.2018 um 14:40@Cacaleyze
Die Ermittlungen soll aber schon noch der Staat durchführen? Wenn die Angehörigen eines Mordopfers entscheiden, ist man schon recht nahe an der Lynchjustiz und wird einen Teil der Angehörigen doppelt traumatisieren:
1. Sie entscheiden sich für eine befristete Gefängnisstrafe, der Täter kommt dann frei und begeht neue Taten, an denen sie sich dann mitschuldig fühlen.
2. Sie entscheiden sich für den elektrischen Stuhl und zwei Jahre später kommt raus, er war's nicht. Auch toll.
Das Entscheidende wird immer bleiben: Eine vollstreckte Todesstrafe ist ein Point of no return, da wird jedes falsche Urteil (und derer gibt es immer reichlich) zu einem staatlich begangenen Mord. Ich will nicht, dass mein Staat das darf, ich will auch nicht, dass die Geistesakrobaten, die für gewöhnlich Dinge entscheiden, über Leben und Tod entscheiden.
Wenn zB die USA einen Unschuldigen hinrichten (laut deren eigener Untersuchung zeitweilig 30%! aller Hingerichteten) macht sich dieser Staat und ihre Vertreter aus meiner Sicht des Mordes schuldig. Das ist nicht mein Traum vom besten Staat und sogar ganz weit davon weg.
Die Ermittlungen soll aber schon noch der Staat durchführen? Wenn die Angehörigen eines Mordopfers entscheiden, ist man schon recht nahe an der Lynchjustiz und wird einen Teil der Angehörigen doppelt traumatisieren:
1. Sie entscheiden sich für eine befristete Gefängnisstrafe, der Täter kommt dann frei und begeht neue Taten, an denen sie sich dann mitschuldig fühlen.
2. Sie entscheiden sich für den elektrischen Stuhl und zwei Jahre später kommt raus, er war's nicht. Auch toll.
Das Entscheidende wird immer bleiben: Eine vollstreckte Todesstrafe ist ein Point of no return, da wird jedes falsche Urteil (und derer gibt es immer reichlich) zu einem staatlich begangenen Mord. Ich will nicht, dass mein Staat das darf, ich will auch nicht, dass die Geistesakrobaten, die für gewöhnlich Dinge entscheiden, über Leben und Tod entscheiden.
Wenn zB die USA einen Unschuldigen hinrichten (laut deren eigener Untersuchung zeitweilig 30%! aller Hingerichteten) macht sich dieser Staat und ihre Vertreter aus meiner Sicht des Mordes schuldig. Das ist nicht mein Traum vom besten Staat und sogar ganz weit davon weg.
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22.06.2018 um 14:45@sacredheart
Ich glaube, ich wurde falsch verstanden.
Der Staat entscheidet ob schuldig oder nicht schuldig, beispielsweise, Täter x ist schuldig Opfer y ermordet zu haben.
Nach dem die Schuld zugesprochen wurde, würden die Hinterbliebenen entscheiden dürfen ob der Täter die Todesstrafe bekäme oder nicht.
Ich glaube, ich wurde falsch verstanden.
Der Staat entscheidet ob schuldig oder nicht schuldig, beispielsweise, Täter x ist schuldig Opfer y ermordet zu haben.
Nach dem die Schuld zugesprochen wurde, würden die Hinterbliebenen entscheiden dürfen ob der Täter die Todesstrafe bekäme oder nicht.
Todesstrafe
22.06.2018 um 15:01Cacaleyze schrieb:Nach dem die Schuld zugesprochen wurde, würden die Hinterbliebenen entscheiden dürfen ob der Täter die Todesstrafe bekäme oder nicht.Ich fände es gut wenn man als Hinterbliebener diese Strafe nicht selber festlegen muss. Das kann auch eine Last sein die langfristig Probleme machen kann.
Nicht umsonst gab es bei standrechtlichen Erschießungen früher mehr als einen Schützen: damit für den Schützen unklar bleibt ob sein Schuss der tödliche war.
Todesstrafe
22.06.2018 um 15:15@Cacaleyze
Besonders toll ist das, wenn der Täter Teil einer Mafia / eines Clans ist, dann ist die Familie des Opfers entweder gleich miterledigt, wenn sie sich für eine harte Strafe aussprechen oder Mafia Killer kommen immer mit ner Geldstrafe davon, weil die Angehörigen weiterleben wollen - ist nicht so ganz mein Rechtsverständnis und mein Verständnis von Rechtsstaat sieht auch ganz anders aus.
Und auch wenn die Ermittlungen noch von Profis durchgeführt werden, trägt der Angehörige, der eine Strafe entscheidet, eine Last, die im Falle eines gegrillten Unschuldigen wohl kaum zu tragen sein dürfte.
Besonders toll ist das, wenn der Täter Teil einer Mafia / eines Clans ist, dann ist die Familie des Opfers entweder gleich miterledigt, wenn sie sich für eine harte Strafe aussprechen oder Mafia Killer kommen immer mit ner Geldstrafe davon, weil die Angehörigen weiterleben wollen - ist nicht so ganz mein Rechtsverständnis und mein Verständnis von Rechtsstaat sieht auch ganz anders aus.
Und auch wenn die Ermittlungen noch von Profis durchgeführt werden, trägt der Angehörige, der eine Strafe entscheidet, eine Last, die im Falle eines gegrillten Unschuldigen wohl kaum zu tragen sein dürfte.
Todesstrafe
22.06.2018 um 20:11RüdigerPeterse schrieb: Wer anderen das Leben nimmt , egal aus welchem Grund hat diese Strafe verdientAlso auch Soldaten und Henker?
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23.06.2018 um 08:34@AtheistIII
Die Frage ist wer hängt die Henker? :ask: @RüdigerPeterse
Sei es durch falsche Aussagen, falsch zugeordnete Spuren am Tatort, einem falschen Motiv, der vermeintliche Täter hat kein Alibi, unklare Bilder einer Überwachungskamera,...
Die Frage ist wer hängt die Henker? :ask: @RüdigerPeterse
RüdigerPeterse schrieb:Muss aber anmerken das wenn bei Gericht nur Indizien vorliegen keine Todesstrafen ausgesprochen werden dürfen. Es sind schon viele Menschen aufgrund falscher Indizien hingerichtet worden und sowas darf einfach nicht sein. Das ist meine Meinung dazu.Es muss bei jeder Tat die Schuld eines Täters bewiesen werden, sonst würde es keine Verurteilung geben. Und dennoch gibt es so viele Fehlurteile. Selbst wenn man, wie hier schon oft gefordert, nur sagt das die Todesstrafe einzig dann zum tragen kommt, wenn die Schuld zu 100% bewiesen ist, so wird es selbst bei diesen 100% noch immer Fehlurteile geben.
Sei es durch falsche Aussagen, falsch zugeordnete Spuren am Tatort, einem falschen Motiv, der vermeintliche Täter hat kein Alibi, unklare Bilder einer Überwachungskamera,...
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