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Todesstrafe

22.765 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Deutschland, Menschenrechte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Todesstrafe

14.07.2023 um 11:20
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:nach meinem Wissen, und ich bin kein Anwalt oder Richter, wird in deutschland zwischen lebenslänglich und lebenslang unterschieden.

lebenslang ist mind. 15 jahre bis X Jahre
Lebenslänglich gibt es in der Rechtssprechung nicht. Man wird zur lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt.
Leider gibt es in dem Bezug immer noch viel zu wenige informierte Personen. Das x vergessen nämlich viele, auch wenn es verdammt viele Jahre sein können. 15 Jahre einfach zu schreiben schürt halt besser...


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Todesstrafe

14.07.2023 um 11:23
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Lebenslänglich gibt es in der Rechtssprechung nicht. Man wird zur lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt.
Leider gibt es in dem Bezug immer noch viel zu wenige informierte Personen. Das x vergessen nämlich viele, auch wenn es verdammt viele Jahre sein können. 15 Jahre einfach zu schreiben schürt halt besser...
ok.

Ich möchte dich gern Fragen, ob abhängig oder unabhängig deiner fachlichen Kenntnis ein Verbrechen exsitiert, wo dir die Rechtssprechung nicht ausreichend Strafe verspricht?

Das wäre ja hier glaube ich zumindst der Ansatz ein für und wieder zu diskutieren. Sind wir hier zu streng/zu lansch/oder gerecht?


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Todesstrafe

14.07.2023 um 11:29
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wenn ein Mordopfer tot ist, geht es nicht um Trauma, hier geht es um Gerechtigtkeit
Auge um Auge oder wie? Und ich dachte, wir wären da etwas zivilisierter.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das ist meine Meinung und ich möchte mich persönlich da von der Definition abgrenzen, da mein Empfinden persönlich, emotional und dadurch ggf auch unsachlich sein kann.
das ist ein Problem, denn in einer Diskussion mit vielen ist es wichtig, dass man die allgemeingültige Definition verwendet, finde ich.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wenn ich diesen Thread zum Austausch der Meinung zur Todesstrafe hier falsch verstehe und mich hier nur auf Gesetze und dessen Auslegung sowie Änderungsmöglichkeiten beschränken muss, sollten hier nur Anwälte sprechen :)
nö, das ist nicht nötig, es ist aber in einer solchen Diskussion wohl klar, dass es auch darum gehen kann/muss


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Todesstrafe

14.07.2023 um 11:33
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ich möchte dich gern Fragen, ob abhängig oder unabhängig deiner fachlichen Kenntnis ein Verbrechen exsitiert, wo dir die Rechtssprechung nicht ausreichend Strafe verspricht?
Ich sehe die Strafen in einem anderen Blickwinkel durch meinen Lebenslauf. Es ist gut das es sie gibt aber bei der Durchführung habert es.
Was gerecht wäre oder nicht das Masse ich mir aber nicht an zu beurteilen als Respekt vor den opfern.
Was völlig falsch läuft ist z.b. der jugendvollzug... leider. Denn hier könnte man viele Opfer verhindern.


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Todesstrafe

14.07.2023 um 11:39
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist ein Problem, denn in einer Diskussion mit vielen ist es wichtig, dass man die allgemeingültige Definition verwendet, finde ich.
ok verstehe. Dann zieh ich das zurück und möchte es anders erklären. Unabhängig von der Definition zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit, finde ich persönlich, dass es unmenschlich ist, jemand mutwillig zu töten oder zu vergewaltigen. Ich will damit auch nicht die Gesetzgebung oder Definition der Verbrechen gegen die Menschlichkeit bewerter, abwerten oder gar in Frage stellen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nö, das ist nicht nötig, es ist aber in einer solchen Diskussion wohl klar, dass es auch darum gehen kann/muss
ein kann ist immer da und immer notwendig, ganz klar. Ich bin immer dafür fachlich, sachlich aber auch emotional zu argumentieren, solange kein anderer diffamiert oder irgendwie beleidigt wird.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Ich sehe die Strafen in einem anderen Blickwinkel durch meinen Lebenslauf. Es ist gut das es sie gibt aber bei der Durchführung habert es.
Was gerecht wäre oder nicht das Masse ich mir aber nicht an zu beurteilen als Respekt vor den opfern.
Was völlig falsch läuft ist z.b. der jugendvollzug... leider. Denn hier könnte man viele Opfer verhindern.
Ich weiß nicht was du machst, aber ich finde auch unsere Gesetze auch grundsächlich gut. Grundsätzlich heißt für mich aber auch, das es Verbesserungsbedarf gibt.

Was ich in der disskusion dennoch tatsächlich nicht verstehe ist, wenn ich meine Meinung(die ist persönlich und emotional) darlege, recht einfach(nicht falsch) auf Gesetze und Artikel im Grundgesetz verwiesen wird. Denn kein Gesetz oder Text ist perfekt. Kein Gesetz oder Artikel istund kann immer auf der Höhe der Zeit sein und ist frei von Novellierungsbedarf. Ob dies dann immer jetzt oder gestern oder morgen ein Novelle bedarf ist subjektiv.


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Todesstrafe

14.07.2023 um 11:49
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Was ich in der disskusion dennoch tatsächlich nicht verstehe ist, wenn ich meine Meinung(die ist persönlich und emotional) darlege, recht einfach(nicht falsch) auf Gesetze und Artikel im Grundgesetz verwiesen wird. Denn kein Gesetz oder Text ist perfekt. Kein Gesetz oder Artikel istund kann immer auf der Höhe der Zeit sein und ist frei von Novellierungsbedarf. Ob dies dann immer jetzt oder gestern oder morgen ein Novelle bedarf ist subjektiv.
Von meiner Seite aus ist das so weil viele falsche Informationen zu einem falschen Bild führen. Z.b. morden Mörder häufig weiter und sitzen ja nur 15 Jahre... nein das ist eben nicht so. Man muss bei der Justiz eben ganz genau hinschauen, das bringt die Thematik mit sich.


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Todesstrafe

14.07.2023 um 11:52
Ich kann die Seite Initiative gegen die Todesstrafe sehr empfehlen wenn man sich informieren will.

Es gibt eine umfassende Liste von Unschuldigen:
„Exonerees“: Unschuldig Entlassene
Quelle: https://initiative-gegen-die-todesstrafe.de/unschuldige-kopie/

Was Opferfamilien dazu sagen und welche Vereine sie gegründet haben:
„Wenn wir Mördern erlauben, dass sie uns zu Mördern machen, geben wir ihnen zu viel Macht. Sie siegen, indem sie uns ihren Weg zu denken und zu handeln eröffnen, und wir werden zu dem, das wir ablehnen.„
Quelle: https://initiative-gegen-die-todesstrafe.de/opferfamilien/

Weiters gibt es auch noch einen Abschnitt der Angehörigen der zum Tode Verurteilten.
Bei den Debatten über die Todesstrafe scheinen die Familienangehörigen von Todestraktinsassen und die Auswirkungen eines Todesurteiles auf sie allzu oft vergessen zu werden.
Quelle: https://initiative-gegen-die-todesstrafe.de/angehoerige/

Ein bekannter Fall dazu ist Quintin Jones der seine eigene Tante ermordet hat. Opfer/Angehörigen-Familien sind eins und die Familie hat sich dafür eingesetzt dass das Urteil umgewandelt wird um nicht noch einen Angehörigen zu verlieren.
Quintin Jones wurde am 19. Mai hingerichtet. Den Geschworen war zur Festsetzung des Strafmaßes eine Fehleinschätzung der Gefährlichkeitsprognose von Quintin Jones präsentiert worden. Diese war ausschlaggebend für sein Todesurteil. Sein erster Rechtsbeistand hatte nach dem Schuldspruch die erforderlichen Anträge zu spät vorgelegt, sodass eine wirksame Prüfung des Falls nicht möglich war. Angehörige des Mordopfers unterstützten ein Gnadengesuch. Trotz allem stimmten die texanischen Behörden dem Gnadengesuch nicht zu.
Quelle: https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/vereinigte-staaten-von-amerika-afro-amerikaner-quintin-jones-hingerichtet-2021-05-25


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Todesstrafe

14.07.2023 um 12:12
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Denn kein Gesetz oder Text ist perfekt. Kein Gesetz oder Artikel istund kann immer auf der Höhe der Zeit sein und ist frei von Novellierungsbedarf. Ob dies dann immer jetzt oder gestern oder morgen ein Novelle bedarf ist subjektiv.
die Novellierung in dem Fall wäre aber doch ein Rückschritt. Man sollte bei Strafen nicht emotional agieren, deswegen ist ja auch Selbstjustiz keine Option. Auch wenn sie sicherlich manchmal - rein emotional betrachtet - nachvollziehbar ist. Das sollte aber doch kein Grund sein, seine emotionale Vorstellungen von Bestrafung in Gesetzen wiederfinden zu wollen.
Auf welche Stufe will man sich denn als Land stellen? Auf die gleiche Stufe wie Täter?


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Todesstrafe

14.07.2023 um 12:27
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:der Strafhöchssatz in Deutschland ist meines Wissens nach 25 Jahre.
Vielleicht mal das Wissen auffrischen?

Deine Aussage ist falsch.
1963 wird Hans-Georg Neumann zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Der Doppelmörder versucht mit Anträgen auf Haftentlassung immer wieder auf freien Fuß zu kommen - bisher vergebens. Nun, nach 58 Jahren, gibt ein Gericht seinem Antrag statt.

Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat nach 58 Jahren Gefängnis die Entlassung von Hans-Georg Neumann angeordnet. Der mittlerweile 84-jährige Inhaftierte wurde 1963 vom Landgericht Berlin wegen zweifachen Mordes sowie Autostraßenraubs zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt und gilt als der am längsten einsitzende Straftäter Deutschlands.
Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Gericht-ordnet-Freilassung-nach-58-Jahren-an-article22444920.html

Anderes Beispiel
Hans-Jürgen Kessler sitzt seit 1980 ununterbrochen hinter Gittern ...
Quelle:
https://www.nordkurier.de/regional/neubrandenburg/vier-jahrzehnte-hinter-gitter-hohes-alter-schutzt-vor-strafe-nicht-1161526


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Todesstrafe

14.07.2023 um 12:32
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Man muss bei der Justiz eben ganz genau hinschauen, das bringt die Thematik mit sich.
ja 100%, genau prüfen und sich sicher sein, nur dann kann jedweder Art von Strafe angewandt werden.
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Ich kann die Seite Initiative gegen die Todesstrafe sehr empfehlen wenn man sich informieren will.

Es gibt eine umfassende Liste von Unschuldigen:
Ich kann ebeso wie meine Meinung auch jede andere Art von Argumentation verstehen und nachvollziehen. Danke für deine Beispiele. Die leider extrem tragischen Fälle von unschuldig Verurteilten finde ich grausam. Daher sage ich auch genauen Prüfung, sichere Beweisführung.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die Novellierung in dem Fall wäre aber doch ein Rückschritt.
Das sehe ich nicht so. Eine Novellierung ist nur eine Aktualisierung angepasst an neue Gegebenheiten. Eine Novelle muss nicht in meine Meinung ausufern. Ich denke aber allgemein gibt es Gesetze die ab und zu angepasst werden müssten. Es wird nicht in allen Bereichen novelliert.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Man sollte bei Strafen nicht emotional agieren, deswegen ist ja auch Selbstjustiz keine Option. Auch wenn sie sicherlich manchmal - rein emotional betrachtet - nachvollziehbar ist. Das sollte aber doch kein Grund sein, seine emotionale Vorstellungen von Bestrafung in Gesetzen wiederfinden zu wollen.
Da stimme ich zu, das hast du gut gesagt, auch wenn ich unter Umständen mir die Todesstrafe vorstellen kann. Inhaltlich denke ich aber das auch was du da geschrieben hast.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Auf welche Stufe will man sich denn als Land stellen? Auf die gleiche Stufe wie Täter?
Ich glaube hier reden wir tatsächlich aneinander vorbei oder haben verschiedenen Meinung,grundlegend sogar.
Ich meine nicht, das die Formulierung "sich auf eine Stufe stellen" der Sache gerecht wird. Wenn ich für die TS argumentiere tue ich das ja nicht weil ich sage, ich finde es super toll,also her damit, wir machen es wie die anderen genauso falsch oder nicht falsch. Ich möchte sagen, das mir das Strafmaß am Ende der höchsten Bestrafung nicht ausreicht. Und was ist als Strafe stärker, als Freiheitsentzug, Lebensentzug. Die Voraussetzung ist für mich aber nicht lapidar, sondern ein durch den Täter zerstörtes Leben..

Die Fehler der Justiv und Ermittlung die bei den nicht seltenen Fällen von Verurteilung Unschuldiger auf Grund von Indizien passiert, darf unter keinen Umständen passieren. Das ist doch gar nicht mein Intention.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Vielleicht mal das Wissen auffrischen?

Deine Aussage ist falsch.
Danke, ich schrieb meines Wissens. Ich bilde mich da auch gern weiter. Eine persönliche Aussage kann aber muss nicht richtig oder falsch sein...


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Todesstrafe

14.07.2023 um 12:44
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Danke, ich schrieb meines Wissens. Ich bilde mich da auch gern weiter. Eine persönliche Aussage kann aber muss nicht richtig oder falsch sein...
Hab ich gelesen und daher "aufgefrischt"

Wäre es nicht angemessen, wenn man bei einem kontroversen Thema betont meinungsstark auftritt, den aktuellen Wissensstand mal zu überprüfen?

Dein gesamtes Argumentationsgebäude fällt ein bisschen in sich zusammen, wenn die Dinge, die du in den Raum stellst überhaupt nicht zutreffend sind.
Zwischen dem, was du in die Rechtsprechung hinein fantasierst und dem was tatsächlich Fakt ist, liegt ein großer Spielraum.
Und das bedeutet in diesem Fall eben, dass es jede Menge andere Möglichkeiten gibt, Rückfälle einzudämmen.
Eine davon ist, die Länge der Haftstrafe an die mögliche Rückfallgefahr anzupassen. Sofern das möglich ist, denn es gibt nicht für jede Straftat, die dir besonders grausam erscheint auch die Verurteilung zu einer lebenslangen Haftstrafe. Insbesondere bei Verbrechen gegen die sexuelle Selbstbestimmung werden in der Regel keine lebenslanghaft Strafen verhängt.
Da wäre dann eine Haft anschließende Sicherungsverwahrung zu prüfen. Dafür gibt es allerdings auch bestimmte Voraussetzungen die erfüllt sein müssen.
Wenn man die aktuellen Möglichkeiten, Täter in Haft zu bringen und zu halten nicht als ausreichend betrachtet, gibt es andere Möglichkeiten, das gesetzlich anzupassen, als eine Todesstrafe.
Darüber hinaus gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit über Präventionsarbeit die Rückfallgefahr zu minimieren.


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Todesstrafe

14.07.2023 um 12:59
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Die Voraussetzung ist für mich aber nicht lapidar, sondern ein durch den Täter zerstörtes Leben..
ja, Vergeltung eben, ich finde das sooooo schlimm, was Du gemacht hast, Du darfst nicht mehr leben. Das ist nichts anderes, als wenn der Täter denkt, irgendwer solle/dürfe nicht mehr leben. Ich finde es kann keine Rechtfertigung geben, jemandem das Leben zu nehmen. Nicht als Individuum und erst Recht nicht als Staat. Denn es kann nicht sein, dass Töten mit dem Tod bestraft wird, denn wie gesagt, einen Menschen zu töten sollte niemals legitimiert sein (ich rede jetzt nicht von Krieg oder Selbstverteidigung/Notwehr, das würde ich getrennt betrachten)


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Todesstrafe

14.07.2023 um 13:01
Es ist ja nun nicht so, dass die Todesstrafe MörderInnen vom Morden abhalten würde. Die Tötungsrate ist in vielen Ländern mit Todesstrafe deutlich höher als in solchen ohne:

Wikipedia: Tötungsrate nach Ländern

Todesstrafe bietet also keine Prävention. Was bleibt dann noch? Kosteneinsparung? Rache? Oder wäre man selbst vielleicht gerne HenkerIn?


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Todesstrafe

14.07.2023 um 13:04
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wäre es nicht angemessen, wenn man bei einem kontroversen Thema betont meinungsstark auftritt, den aktuellen Wissensstand mal zu überprüfen?
ja immer. Daher bedanke ich mich bei euch für Input, wenn es um fachliche Sachen geht oder Recherchebeispiel die mir nicht bekannt sind. Das bin ich nicht unfair oder desinteressiert.

Was ich nicht leisten , aknn das Strafrecht zu studieren. Ich meine aber das ein Meinung auch verteten werden kann, wenn man nicht alle rechtlich Grundlagen kennt. Denn Meinung ist mMn nicht nur Wissen und Recht sondern auch Emotionen.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Zwischen dem, was du in die Rechtsprechung hinein fantasierst und dem was tatsächlich Fakt ist, liegt ein großer Spielraum.
Und das bedeutet in diesem Fall eben, dass es jede Menge andere Möglichkeiten gibt, Rückfälle einzudämmen.
Ich fantasiere nicht, ich weiß und ich weiß nicht alles. Meine Meinung und Kenntnis habe ich als die der meinen beschrieben und nicht gesagt, es sei ein Fakt.

Wir können gern über die Möglichkeiten zur Eindämmung sprechen. Auch da gibt es die Möglichkeit des Konsenz oder eben nicht. Wie du ja richtig schreibt dämmen diese Maßnahmen nur ein und verhindern nicht eine Wiederholung.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Eine davon ist, die Länge der Haftstrafe an die mögliche Rückfallgefahr anzupassen.
Wer schätzt das ein? Es gab nicht nur einmal eine falsche Einschätzung...
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Sofern das möglich ist, denn es gibt nicht für jede Straftat, die dir besonders grausam erscheint auch die Verurteilung zu einer lebenslangen Haftstrafe. Insbesondere bei Verbrechen gegen die sexuelle Selbstbestimmung werden in der Regel keine lebenslanghaft Strafen verhängt.
was soll ich zu dieser Aussage sagen? findet das einer hier gut? Vergewaltigung ist somit weniger schlimm als einige andere Straftaten....
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Da wäre dann eine Haft anschließende Sicherungsverwahrung zu prüfen. Dafür gibt es allerdings auch bestimmte Voraussetzungen die erfüllt sein müssen.
nochmal: Wer schätzt das ein? Es gab nicht nur einmal eine falsche Einschätzung...
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wenn man die aktuellen Möglichkeiten, Täter in Haft zu bringen und zu halten nicht als ausreichend betrachtet, gibt es andere Möglichkeiten, das gesetzlich anzupassen, als eine Todesstrafe.
Darüber hinaus gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit über Präventionsarbeit die Rückfallgefahr zu minimieren.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, Vergeltung eben, ich finde das sooooo schlimm, was Du gemacht hast, Du darfst nicht mehr leben. Das ist nichts anderes, als wenn der Täter denkt, irgendwer solle/dürfe nicht mehr leben. Ich finde es kann keine Rechtfertigung geben, jemandem das Leben zu nehmen. Nicht als Individuum und erst Recht nicht als Staat. Denn es kann nicht sein, dass Töten mit dem Tod bestraft wird, denn wie gesagt, einen Menschen zu töten sollte niemals legitimiert sein (ich rede jetzt nicht von Krieg oder Selbstverteidigung/Notwehr, das würde ich getrennt betrachten)
Was wäre denn für euch angemessen? Ein Sicherheit nach Entlassung gibt es nicht. Das hat die Vergangehit zu genüge bewiesen.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Todesstrafe bietet also keine Prävention.
da gebe ich Recht. MMn würd es ggf abschrecken aber nicht in jedem Fall.

Ich möchte nicht behaupten die TS wäre die Lösung. Es ist ja nur meine Meinung im Falle von mutwilligem Moprd oder Vergewaltigung diese in Betrach zu ziehen.


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Todesstrafe

14.07.2023 um 13:10
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Was wäre denn für euch angemessen?
nicht der Tod. Bei der Todesstrafe überhaupt in irgendeinem Zusammenhang von "angemessen" zu schreiben, ist für mich persönlich schon unterirdisch.
Es gibt die Sicherheitsverwahrung, es gibt lange Haftstrafen....es gibt elektronische Fußfesseln....alles mögliche


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Todesstrafe

14.07.2023 um 13:10
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:MMn würd es ggf abschrecken aber nicht in jedem Fall.
Da jeder Täter, jede Täterin bei einer kriminellen Handlung glaubt, nicht überführt, verhaftet und verurteilt zu werden - sonst würde die Tat nicht begangen werden - scheint das mit der Abschreckung ja auch nicht zu funktionieren.


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Todesstrafe

14.07.2023 um 13:21
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nicht der Tod. Bei der Todesstrafe überhaupt in irgendeinem Zusammenhang von "angemessen" zu schreiben, ist für mich persönlich schon unterirdisch.
ich fragte was angemessen sei.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es gibt die Sicherheitsverwahrung, es gibt lange Haftstrafen....es gibt elektronische Fußfesseln
ok.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Da jeder Täter, jede Täterin bei einer kriminellen Handlung glaubt, nicht überführt, verhaftet und verurteilt zu werden - sonst würde die Tat nicht begangen werden - scheint das mit der Abschreckung ja auch nicht zu funktionieren.
Das könnte so sein. hier habe ich nichts gefunden im WWW zu Motivbefragungen und Gedanken bei der Ausführung der Täter.

Hier wäre tatsächlich interessant einen Kriminologen zu fragen der diese Tatbestände häufig hatte....


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Todesstrafe

14.07.2023 um 13:40
Ich habe nochmal überlegt...

Ich vertrete bekanntlich die Meinung, wer mutwillig tötet oder vergewaltigt und somit Leben in zweierlei Art zerstört, sollte bzw ist kein Mitglied mehr der Gesellschaft, aber eure Argumente gegen die TS, weil man selbst tötet sind ja nicht von der Hand zu weisen.

Eine Alternative fällt mir dennoch schwer zu finden, da ich die derzeigen Strafen für die beiden Beispiele zu milde finde. Für mich persönlich ist das zeitlich begrenzte Wegsperren mit Aussicht auf vorzeitige Entlassung oder überhaupt mit der Aussicht nach Strafverbüßung frei zu kommen nicht passend.

Ich bin etwas ratlos. Der Gedanke, das eine Opferfamilie den Täter egal nach wieviel Jahren frei rumlaufen sieht, stößt mir übel auf.

Für Vergewaltigung würde ggf noch die Zwangskastration unter Umständen in Frage kommen. Wobei ich vermute auch da werden Gegenstimmen kommen die auch gute Argumente haben werden.


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Todesstrafe

14.07.2023 um 13:44
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:ich fragte was angemessen sei.
ja, wenn nicht die Todesstrafe, was denn dann für uns angemessen wäre....es geht ja hier um die Todesstrafe, die Du in bestimmten Fällen als angemessen ansiehst und fragst, was wir stattdessen denn als angemessen ansehen würden. Also wird im Zusammenhang mit der Todesstrafe von "angemessen" geschrieben, oder nicht?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Für Vergewaltigung würde ggf noch die Zwangskastration unter Umständen in Frage kommen.
meine Güte....


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14.07.2023 um 13:53
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:ja 100%, genau prüfen und sich sicher sein, nur dann kann jedweder Art von Strafe angewandt werden.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:ja 100%, genau prüfen und sich sicher sein, nur dann kann jedweder Art von Strafe angewandt werden.
Und wie willst du das ganze genau prüfen und sicher sein?


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