Todesstrafe

lol "davor zu bewahren" klingt in dem Kontext irgendwie komisch :D Vielleicht passt eher "ihn davon abzuhalten" :Y:

Roydiga schrieb:Wir waren aber gerade dabei, dass eine lebenslange Strafe nicht humaner ist als die Todesstrafe.

Das kommt wohl auf die Haftanstalt an. Die US-Gefängnisse lassen sich beispielsweise nicht mit denen von Norwegen vergleichen.

Es gibt ja meist auch Beschäftigungsmöglichkeiten, die von Sport über Arbeit bis hin zum Studium von Büchern reichen. Vor allem aber kann man über die Tat nachdenken und es gibt sogar die Gelegenheit, sich mit den Opfern/Angehörigen zu versöhnen - das kommt durchaus vor und ist meiner Meinung nach weitaus entlastender, als jemanden einfach hinzurichten. Zumindest bestünde die Option.

Übrigens waren und sind es in den USA etwa 140+ zum Tode verurteilte Menschen, deren Unschuld sich teils nach 20 oder sogar 30 Jahren herausstellte. Die Dunkelziffer auf der ganzen Welt dürfte viel, viel höher sein.

@Roydiga

Ohne Spaß, das ist genau das, was ich gerade meinte, als ich sagte

Fierna schrieb:Es wäre schön, wenn wir erst gar nicht zu dem Punkt gelangen, uns darüber zu unterhalten, ob man solche Leute nicht "erlösen" sollte.

Sich die Humanität auf die Flagge zu schreiben bei der Aussage, es sei besser Unschuldige umzubringen, als sie ein Leben lang einzusperren ist derartig absurd.
Obwohl es mich langsam nicht mehr überraschen sollte, bin ich doch jedes Mal, wenn diese Argumentation hier gefahren wird, erschrocken über die Geringschätzung von Leben.
Es kann jawohl nicht sein, dass sich hier jemand erdreistet über wertes und unwertes Leben eines vollkommen unschuldigen Menschen zu entscheiden.

Zu allem Überfluß noch die Inkohärenz, mir jetzt in die Schuhe schieben zu wollen, ich würde irgendwelche Strafen (welcher Art auch immer) gegen Unschuldige befürworten, damit man eben einen Strohmann hat, gegen den man unsinnig argumentieren kann.

Roydiga schrieb:Wer sagt eigentlich, dass die Todesstrafe auch bei Fehlurteilen weniger human ist als lebenslang?

Die Familie des Dlinquenten möglicherweise. Oder er selbst.

@Fierna

Hä?
Ich hab keine Ahnung, was du da redest.

Definitiv Todesstrafe für Rotlichtgrößen und alle zurechnungsfähigen Serienmörder.

@Roydiga

Roydiga schrieb:Wenn also von tausend Unschuldigen 999 für 60 Jahre im Knast bleiben, ist es für dich okay, so lange einer wenigstens nach 20 Jahren freikommt? Ist das human?

Was willst du denn hiermit sonst sagen? Du fändest es humaner sie umzubringen? Und wie kommst du darauf, es sei für mich ok, wenn Unschuldige im Gefängnis sitzen?

Ich hab mal was für euch eine Doku die quali ist nicht der hit aber man sollte sich das trotzdem mal ansehen.


Todesstrafe in den USA Die Wissenschaft des Tötens
https://www.youtube.com/watch?v=RvCYybZYzjE

Henker erzählen - Todestrakte in den USA

Henker erzählen - Todestrakte in den USA

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Die Zweite Hinrichtung - Amerika und die Todesstrafe
https://www.youtube.com/watch?v=OAlCYezYMGQ (Video: Die zweite Hinrichtung - Amerika und die Todesstrafe [Dokumentation deutsch])

Der Filmautor Michael Verhoeven kann sich noch gut erinnern, wie das war, als im Herbst 2009 die Zeitungslektüre ganz besondere Folgen zeitigte. Er las einen Artikel über einen wegen Entführung, Vergewaltigung und Mordes zum Tode verurteilten Amerikaner, den man in Ohio hatte hinrichten wollen. Ganze 18 Mal hatten die Henker nach einer Vene gesucht, in die sie Gift einleiten wollten - sie fanden keine.

Die Hinrichtung wurde abgebrochen, und nun sollte es eine Anhörung geben zu der hierzulande unglaublich anmutenden Frage, ob man jemanden zweimal hinrichten darf. Verhoeven, der Zeitungsleser, war bestürzt und elektrisiert. Er buchte einen Flug nach Cleveland/Ohio und engagierte ein örtliches Kamerateam. "Ich wollte vor Ort sein, wenn da diskutiert wird", sagt er heute.

Ein paar Tage später stand er vor dem Saal, in dem die Anhörung stattfand, durfte aber nicht filmen. Er hatte Protestkundgebungen vor dem Gericht erwartet. Aber nichts dergleichen gab es. Amerika ertrug das, was Verhoeven so sehr empörte, mit Gleichmut. Zudem wollte kaum jemand mit ihm sprechen, nicht einmal die Anwälte von Romell Broom, dem Todeskandidaten. Man vertraute ihm nicht, es gab die Angst, so ein Film, wie er Verhoeven vorschwebte, könnte eine falsche Stimmung erzeugen und sich letztlich gegen Broom wenden. Irgendwann wollte dann doch eine Verteidigerin mit ihm reden und sagte drei Stunden lang nichts von Belang.
Er hat überlebt - und nun?

Für Michael Verhoeven aber war das gerade Ansporn. Der bekannte Filmemacher, der mit dem Spielfilm Das schreckliche Mädchen immerhin schon eine Oscar-Nominierung vorweisen kann, legte nach. Er verabredete sich mit Staatsanwälten, mit Opfern und mit Ermittlern. Irgendwann gab dann auch Brooms Anwältin ihren Widerstand auf. Sie hatte sich ein paar von Verhoevens Filmen kommen lassen und gesehen, dass sie es da mit einem sehr angesehenen Mann zu tun hatte.

@Illyrium
Das sind ja auch Gründe, warum immer weniger Todesstrafen ausgeführt werden: Weil sie nicht human genuf sind: Der Delinquent daef nicht leiden. Tut er eben meist doch und die beslang zuverlässigsten Mittel für die Giftspritzen kamen aus Europa. Die betroffenen Firmel wollen aber nicht dire Tötungen von Menschen unterstützen und liefern nicht mehr in den USA.

@CthulhusPrison
könnte man, man ist aber entweder dagegen und hat dann ja auch Gründe, auch wenn @Roydiga so tut, als ob es keine gäbe, dabei ist er derjenige, der noch keinen wirklichen Grund DAFÜR genannt hat, oder man ist dafür, wer Ausnahmen schaffen will, also nur für manche blabla, der ist nicht gegen die Todesstrafe, das ist eben so.

@ahri

Wenn wir nun annehmen, dass man den Täter nicht ins Gefängnis stecken könnte und wir mit Sicherheit wissen, dass er im Begriff ist noch weitere Menschen umzubringen dann finde ich es legitim ihn umzubringen um viele andere Menschenleben zu wahren.

Das ist doch mal ne Ansage. Würde ich zwar nicht so unterschreiben aber gut.

@CthulhusPrison

Na dann erzähl doch mal wie du das so siehst. Will ja nicht nur ich meine Meinung bekunden, sondern auch hören was andere dazu sagen (falls du es nicht schon gepostet hast und ich es überlesen hab oder drüber weg gekommen bin :D)

@ahri
Dann killen wir doch gleich alle Saufer mit, da sie auch oft genug andere töten. Siehe mal die Autofahrer. Müssen wir nun jeden der Alk trinkt hinrichten, weil eben die Gefahr besteht, dass diese Leute große Probleme verursachen und darunter auch andere Menschen will- oder unwillkürlich töten können?

@Roydiga

Roydiga schrieb:Du hast es immer noch nicht geschafft, mir plausibel zu erklären, was genau das Schlimme an der Todesstrafe in explizit diesem Fall wäre

Weisst was, MIR wird es langsam zu blöd.

Ich habe dir schon mal gesagt, es bedarf keine Argumente für ein Menschenleben.
Es wären Argumente fällig, warum der Staat das Recht haben sollte, über Leben und Tod zu entscheiden.
Aber da bringst du absolut Null Komma Garnichts, bis auf den Schwachsinn, wenn man Freiheit nimmt, kann man auch gleich Leben nehmen.

Man kann Mord nicht mit Mord vergelten, das habe ich dir mehrfach gesagt.
Niemand hat das Recht über Leben und Tod zu entscheiden. Und wenn das doch einer tut, macht es die Sache nicht besser wenn das dann der Staat im namen des Volkes auch tut.

Für dich ist es der simpelste Weg, du hast keinen Bock dass für Inhaftierung Steuergelder ausgegeben werden und dir dürstet scheinbar nach Rache. Du bist im falschen Jahrhundert geboren.

Wünschen würde ich mir, dass Breivik die Todesstrafe bekommen könnte und dann dürftest du höchst persönlich das Urteil vollstrecken. Mal sehen wie du es dann siehst.

Deepthroat23 schrieb:Für dich ist es der simpelste Weg, du hast keinen Bock dass für Inhaftierung Steuergelder ausgegeben werden und dir dürstet scheinbar nach Rache. Du bist im falschen Jahrhundert geboren.

Falsches Jahrhundert hehe. Was Du schreibst, klingt wie Jean Jacques Rousseau.

Inhaftierung, Verständnis, Resozialisierung

Moralisierung einer Wertegesellschaft, die ihre Werte an denjenigen mit den geringsten Skrupeln verkauft.
Wünsch Dir nur, dass Du nicht irgendwann an die falschen Leute herantrittst, sonst überlegst Du es Dir anders.

@fontaine
Die Frage ist wie viel Skrupel jemand hat wenn er andere Menschen nicht umbringen will, besonders nichr wehrlose inhaftierte. Zu sagen "er habe auch Wehrlose ermordet" wäre ja dann selbes mit selben zu begleichen - etwas von dem unser Rechtsverständnis sich eigentlich schon längst verabschiedet hat. Deshalb auch eben die von Dir angesprochene Befangenheit eines Angehörigen des Opfers. Auch diese Befangenheit will diese Gesellschaft und ihr Rechtsverständnis nicht. In altertümlichen Systemen war es so das man Täter den Opferfamilien überlies.

Wenn einerseits die Moral des Rechts regiert und andererseits die Moral des Täters in Abrede gestellt wird ist die Befangenheit nicht weiter von Belang. Andernfalls fahre ich als Richter zweigleisig und messe moralisch richtig gegen moralisch falsch auf, was nicht der Sinn eines Rechtssystems ist, sondern die Repression im Vordergrund steht.

Versteh mich nicht falsch. Bin der niemand der Affekt- oder Triebtätern im Grundsatz das Leben in Abrede stellt, sondern denen, die sich der Handlungen aus Motiven bedienen, die ihr Recht auf menschenwürdige Behandlung verwirken lassen.

@wichtelprinz

@Deepthroat23

Du langweilst mich.
Du wiederholst stets dasselbe und glaubst, das sei ein Argument, nämlich, dass niemand das Recht habe über Leben und Tod zu entscheiden.
Warum geht das im Krieg?

Warum werden fast alle Drohnenangriffe, deren einziges Ziel die Tötung ist, über Deutschland gesteuert? Warum ist das so?
Ich meine, wo du doch beschlossen hast, dass doch niemand über Leben und Tod entscheiden darf.

@Roydiga

Ok, du willst nicht antworten und ich habe jetzt zumindest auch verstanden warum.
Passt, Thema beendet.

@Deepthroat23

Was ich bereits eine Million mal getan habe. Und ich sagte auch, dass es mit dir keinen Sinn macht, weil du nicht liest, was man schreibt und dich nur wiederholst, aber du kramst dennoch wieder dasselbe hervor und sprichst einen an. Wenn du nichts zu sagen hast, außer zum hundertsten mal, dass man das ja nicht machen kann, dann lass es oder tu es bei jemand anders, mir reicht s. Sorry.