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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

7.911 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Massentierhaltung, Veganismus, Fleischkonsum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 11:59
@shionoro
Reine Reduktion wird weder die MAssentierhaltung abschaffen, noch ist es ohne vegane alternative machbar.
Natürlich kann es sie nicht ganz abschaffen, aber sie kann helfen das Leid zu reduzieren.
Gibt es eigentlich verlässliche Zahlen wieviele Tiere trotz vegetarischer Lebensweise noch getötet würden weil man andere tierische Bestandteile verwertet/nutzt?


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 12:00
@Yotokonyx
Soylent is an open sourced food substitute intended to supply all of a human body's daily nutritional needs, made from maltodextrin, rice protein, oat flour, canola oil, fish oil, and raw chemical powders.[1]
Wikipedia: Soylent (food substitute)

Fischöl ist nicht vegan. Fall erledigt.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 12:05
Wieder ein ganz passenden Artikel gefunden :)

Vegane ErnährungKein Fleisch macht auch nicht glücklich

Vegane Ernährung gilt als ethisch sauber, als natürlich und gesund. Wirklich? Ein Bericht aus dem Abgrund, von falschem Tintenfisch bis zur pflanzlichen Sprühsahne.


Jenseits der Armut ist fast alles möglich. Auch der Verzicht auf Tier. Wo zu jeder Jahreszeit das volle Programm an Gemüse, Obst, Getreide, Nüssen, Samen, Hülsenfrüchten, und den klassischen veganen Eiweißquellen Seitan und Tofu erhältlich ist, erfordert tierfreie Ernährung nicht mal großen Aufwand. Sie kann sogar recht günstig sein.

Problematisch ist aber, was viele Veganer als "Konditionierung" bezeichnen: Wenn sie gebratenes Fleisch riechen oder leckeren frittierten Fisch, läuft vielen eben doch das Wasser im Munde zusammen – wie dem berüchtigten Pawlowschen Hund. Manche halten das nicht lange aus. Was also tun, um den veganen Wandel vor der Fehlerziehung durch die Tierverwertungsindustrie zu schützen? "Fake it!" heißt die Antwort. Und nirgends wird so hingebungsvoll gefälscht wie im Veganismus. Fleisch, Wurst, Fisch, Meeresfrüchte, Käse, Milchfrischprodukte, und sogar Eier – es gibt nichts, auf was der entschlossene Veganer tatsächlich verzichten müsste, sobald er sich denn zum Verzicht entschlossen hat.


Was ja durchaus im Sinne der Idee zu sein scheint, als deren Hauptanliegen gilt, keine Tiere mehr zu nutzen. Wer sich vom rein pflanzlichen Leben allerdings größere Nähe zur Natur und vor allem eine gesündere Ernährung verspricht, tappt bei veganen Holzfällersteaks und pflanzlicher Sprühsahne leider doch in vertraute Fallen des industriellen Lebensmittelwahnsinns. Denn so enthusiastisch die Hersteller ihre Produkte als natürlich, rein pflanzlich, frei von Gluten oder Cholesterin, reich an hochwertigem Eiweiß, und gerne noch authentisch anpreisen, so künstlich, pflanzenfrei, ungesund und teils auch gefährlich können diese Produkte sein. Manchmal sind sie auch einfach nur eklig.

Vegane Tintenfischringe etwa werden nicht zwingend aus pflanzlichen, sondern oft auch aus bakteriell erzeugten Quellstoffen wie Curdlan (z.B. Phillips et al., 1983) hergestellt. Curdlan entstammt von Bakterien mit dem klingenden Namen Alcaligenes faecalis und ist als Zusatzstoff E424 in Lebensmitteln zugelassen. Durch Kochen des Gels bekommen die künstlichen Tintenfischringe ihre gummiartige Konsistenz. Für den Menschen sind sie unverdaulich. Curdlan ist ein Mehrfachzucker (Polysaccharid) und gilt deshalb zwar als generell unbedenklich, kann aber zu schweren Blähungen, Durchfall oder Darmträgheit führen.
Pflanzliche Sahne mit schädlichen Transfetten

Sind die künstlichen Weichtiere wenigstens anderweitig nahrhaft? Eiweiß enthalten Curdlan oder das verwandte Glucomannan naturgemäß keines. Selbst Yamswurzelmehl, das Curdlan ersetzen kann, ist arm an diesem Nährstoff. Offen bleibt daher, wie die Pseudo-Calamari zu einem stattlichen Gehalt von neun Gramm Protein je 100 Gramm kommen, wenn außer dem unverdaulichen Gerüst nur Salz, Zucker, Öl, reine Stärke und nicht näher definierte Gewürze in die Gummimasse gelangen. Energietechnisch lohnt sich der pflanzliche Kopffüßer auf jeden Fall: Er liefert 400 Kilokalorien pro 100 Gramm – fünfmal so viel wie echter Tintenfisch.


In dieser Hinsicht kann pflanzliche Sahne schon eher punkten – solange der vegane Kunde ansonsten keine größeren Ansprüche stellt. Denn zwar haben Rahmersatzprodukte meist weniger Energie, dafür deutlich mehr Zutaten als reine Sahne. Einige Produkte enthalten als Grundstoff sogar gehärtetes Fett. Die Härtung von Pflanzenölen war früher vor allem in der Margarineherstellung üblich, um flüssige Fette streichfest zu machen. Das geschieht, indem ungesättigte Fettsäuren der hochwertigen Öle durch Wasserstoff gesättigt werden. Dabei entstehen auch Transfettsäuren, die erwiesenermaßen schädlich für die Gefäße sind (Dietz & Scanlon, 2012). Wie viele solcher Transfette in der als "cholesterinfrei" gepriesenen Sahne drin sind, erfährt der Käufer nicht. Auch nicht, dass das zum Schäumen eingesetzte Distickstoffmonoxid oder Lachgas ein ungefähr 300 mal potenteres Treibhausgas ist als Kohlendioxid.


Vegane Ernährung kann bedeuten, Essen mit reihenweise erlaubten und geprüften E-Nummern zu akzeptieren


Doch nur selten enthalten vegane Lebensmittel Substanzen, die für sich genommen schädlich sind. Stattdessen stecken reihenweise erlaubte und geprüfte Zusatzstoffe darin. Die will aber niemand wirklich haben. Aromen, Stabilisatoren, die ganze Palette von Verdickungsmitteln – außer Gelatine, versteht sich –, und versteckte Zucker in allen nicht direkt identifizierbaren Variationen. Es ist eben nicht leicht, aus ein paar Körnern und Bohnen halbe Hähnchen zu machen. Oder Eier. Oder Käse. Für einen veganen Mozzarella auf Tofubasis braucht es gut und gerne neun E-Nummern, dazu nicht näher identifizierte "natürliche Geschmacks- und Farbstoffe", bevor das Zeug die Form bewahrt und essbar wird.

Eine auch in Bio-Lebensmitteln beliebte Zutat im veganen "Vleisch"-Spagat ist übrigens Hefeextrakt – der perfekt getarnte Geschmacksverstärker Glutamat, der den fleischigen Umami-Geschmack erzeugt, zum Beispiel in veganem Leberkäse. Praktischerweise muss er nicht als Geschmacksverstärker deklariert werden.
Im Einzelfall gefährlich für Diabetiker und Allergiker

Wer das alles appetitlich und richtig findet, sollte natürlich zugreifen. Vegan lebende Diabetiker, Allergiker und Menschen, die zum Beispiel keinen Weizenkleber (Gluten) vertragen, sind trotzdem gut beraten, die Finger von solchen Kunstwerken zu lassen – oder alle Zutatenlisten mit akribischer Genauigkeit auf versteckte Gefahren hin zu überprüfen, ehe sie ihr Gemüse mit veganem Käse überbacken oder das Obst mit künstlicher Schlagsahne garnieren. Allzu oft sind schnelle Kohlenhydrate (Maissirup, Stärke), unspezifische Allergenquellen (Gewürze) oder eben Gluten in den Produkten enthalten. Für manche Menschen kann das unangenehm werden. In Einzelfällen sogar lebensgefährlich.

Letztlich müssen sich nicht nur die Freunde des Fakes fragen, ob so die Nahrung aussieht, die sich unsere Gesellschaft wünscht: undurchsichtig in der Zusammensetzung, irreführend in den Verheißungen und von der Natur sehr viel weiter entfernt als ein Stück Fleisch. Tatsächlich sind fast alle erhältlichen Kunstprodukte, ob tierisch, vegetarisch oder vegan, vollkommen legal. Das eigentliche Problem liegt tiefer: im geltenden, mittlerweile selbst für Experten nicht mehr durchschaubaren Lebensmittelrecht, das sowohl die Verfremdung von Nahrungsmitteln als auch die massenindustrielle Radikalverwertung von Tieren ermöglicht. "Natürliche" Lebensmittel, oder das, was sich Menschen darunter vorstellen, sind in so einem System nicht mehr vorgesehen.

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-05/vegane-ernaehrung-essen-fleischersatz


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 12:26
Die Verbraucherzentrale Hamburg ist zu Beginn des Jahres hingegangen und hat mal ein paar vegane Produkte näher begutachtet.
http://www.vzhh.de/ernaehrung/334672/Vegan_Marktcheck_vzhh.pdf
Scheint auch nicht alles so gesund zu sein.
Transparenz die Inhaltsstoffe betreffend? Mangelhaft.
Da muss nachgessert werden (nicht nur bei veganen Produkten). Bei entsprechender gesundheitlicher Prädisposition kann der Genuss durchaus auch zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 12:50
@CrvenaZvezda

Joa, wenn die Argumente ausgehen, wird die Extremismuskeule geschwungen.
Veganer sind ja auch meistens voll die aggressiven extremen Leute...
Lebewesen zu versklaven, zu ermorden und aus ihnen ein Produkt zu machen, ist natürlich nicht extrem.
Klarer Fall von Realitätsverlust.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 12:58
@Draiiipunkt0

Es gibt nun aber Veganer, die am liebsten jeden Fleischesser verbannen würden. Und genau dort, fängt es an. Sobald sie andere Menschen, die sich anderes ernähren als schlecht ansehen, oder sie nicht akzeptieren, haben sie eine extreme Weltvorstellung.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 13:05
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn wir nen Anteil von sagen wir mal 15% veganern in unserer Gesellschaft haben, lnagfristig, dann würde sich in der tierhaltungsindustrie eine ganze Menge verändern.

Es würden sogar schon 10% reichen.

Und das ist auf 50 Jahre gerechnet nichts, was außerhalb des Möglichen liegt.
Es würde sich aber noch sehr viel mehr ändern, wenn z.B. ein Drittel Vegetarier würden und ein Drittel ihren Fleischkonsum erheblich reduzieren würden. Das ist auf die nächsten 50 Jahre gerechnet immer noch wesentlich realistischer, als selbst ein Anteil von nur 10% Veganern in 50 Jahren, auch wenn du nicht müde wirst, etwas anderes zu behaupten.

Immerhin ist es ja so, dass viele Veganer irgendwann wieder zum Vegetarismus oder gar zur Mischkost zurückkehren bzw. "ON/Off-Veganer" sind.
Wie lange muss man sich denn eigentlich vegan ernähren, um als Veganer zu gelten? Einen Monat? Ein Jahr? 10 Jahre?
Was ist, wenn man z.B. einmal im Monat von den Schwiegereltern eingeladen wird und aus Höflichkeit jedesmal ein Stück unvegane Torte isst, sonst aber streng vegan lebt? Oder was ist, wenn man nur einmal im Jahr zu Weihnachten ein Stück vom Gänsebraten isst? Ist man dann noch ein Veganer?

Ich glaube solche "kleinen Ausrutscher" dürften unter Veganern eher der Normalfall als die Ausnahme sein. Zumindest war das bei den drei "Veganern" aus meinem Bekanntenkreis der Fall. Der eine isst beim Catering auch mal ein Käsebrötchen, weil es keine veganen Brötchen gibt oder bringt auch mal ein hartgekochtes Ei als Brotzeit mit. Ein anderer isst auch mal Salat mit Joghurtdressing und die Nächste wechselt ca. jedes halbe Jahr zwischen veganer und vegetarischer Ernährung. Trotzdem nennen sich alle drei Veganer. Nur sind sie dann eben in Wirklichkeit überhaupt keine Veganer, sondern nur stinknormale Vegetarier. Und wenn man nur zwei-, dreimal im Jahr ein Stück Braten isst, dann ist man ebenfalls kein Veganer und auch kein Vegetarier, sondern höchstens Flexitarier.

Eine sogenannte "vegane Ernährung" ist also auch jetzt schon bei einem Großteil der Leute, die sich selbst als Veganer bezeichnen, nur blanke Augenwischerei. Und den Anteil "echter Langzeitveganer" in einem Umfang zu erhöhen, dass er größere Auswirkungen auf die Tierhaltung hätte als eine bloße Reduzierung des Konsums tierischer Produkte bei einem Großteil der Bevölkerung, halte ich für ziemlich unrealistisch.
Der Fleischkonsum in Deutschland begann schon vor 30 Jahren abzunehmen, also bereits zu einem Zeitpunkt, als von Veganismus noch überhaupt keine Rede war. Man könnte also durchaus annehmen, dass er auch weiterhin abnehmen wird. Und das auch ganz ohne Veganer!

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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 13:12
@Draiiipunkt0

Von den Veganern, mit denen ich zu tun hatte bisher, versuchte ohne Ausnahme JEDER mich zu bekehren und mir weiszumachen, dass ich ein Mörder, Verbrecher etc bin oder zumindest stetig in einem recht kritischen Ton mit mir redete bzw diskutierte.
Ich meinerseits versuche keinen zu bekehren. Ich verspüre nicht das Bedürfnis, anderen meine Essgewohnheiten aufzuzwingen.
Die riesige Doppelmoral erkennt aber keiner von denen. Hauptsache beim neuen Trend des 21. Jahrhunderts mitmachen und auf den Trend-Zug aufspringen dabei fingerzeigend andere beschuldigend.

Und ich möchte gar nicht wissen, wieviel Leid man den Tieren, Menschen und der Umwelt hinzufügt, indem man jedes mögliche und unmögliche Obst aus der ganzen Welt anschafft und wieviel Leid man verursacht, während man riesige Anbauflächen für Soja etc bereitstellt.
Wieviel Leid man verursacht, um auf einem PC alle Anderen als Mörder oder was auch immer zu beschimpfen.

Aber hei, Hauptsache man folgt einem neuen Trend und findet und fühlt sich super gut dabei. Erhaben über den dreckigen "Leichenschändern" und "Aasfressern".

Und was nun genau "falsch" und widersprüchlich zur menschlichen Natur, Biologie und Gesundheit ist an der Mischkost, konnte noch immer keiner genau sagen. Was falsch am an der optimalen Ernährung ist...vermutlich der Fakt, dass man nicht einem Trend folgt, welcher ohne eingeflogene Nahrung aus aller Welt gar nicht so machbar wäre.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 15:19
@CrvenaZvezda
Zitat von CrvenaZvezdaCrvenaZvezda schrieb:Was falsch am an der optimalen Ernährung ist...vermutlich der Fakt, dass man nicht einem Trend folgt, welcher ohne eingeflogene Nahrung aus aller Welt gar nicht so machbar wäre.
Richtig oder falsch ist eine individuelle sichtweise der dinge. Niemand kann dir eine allgemeingültige erklärung dafür geben, dass mischkost falsch ist, wenn du anderer meinung bist. Im thread findest du von verschiedenen leuten deren gründe, was aus deren sicht an einer mischkost falsch ist. Darüber nachdenken und deine schlüsse ziehn musst du schon selbst.

Und nur zu deiner information: vegane ernährung ist saisonial und regional unter den genau gleichen umständen möglich, wie eine saisoniale und regionale mischkost. Für die minderheit machbar, für die mehrheit nicht.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 15:40
@gastric

Die Mischkost ist auf den Menschen als solchen abgestimmt-bis auf einige wenige krankheits/allergiebedingte Ausnahmen.
Es gibt keinem logischen oder medizinischen Grund, warum man nur noch Pflanzen essen sollte-nur persönlich-ethische Gründe welche auf persönlicher Empfindungsbasis beruhen.
Und es kann nicht sein, dass man aufgrund dieses persönlichen Empfindens missionieren geht und andere, die nicht so empfinden, als Leichenschänder, Mörder etc betitelt(ich WEISS, tun nicht Alle aber zu viele).

Und wie du sagtest, für einige wenige ist so eine regional-geführte Ernährung machbar....jedoch nur für einen sehr kleinen Prozentsatz der Bevölkerung. Von dahen muss man konstatieren: Leidfreier Konsum von Lebensmitteln, egal welcher Natur, wird wohl nicht möglich sein. Ist schlicht nicht durchführbar auf bald über
7mrd Menschen.
Veganismus ist ein Trend der Neuzeit. Der Grundgedanke bewegt zu einem Umdenken. Mehr und mehr Leute schauen, was sie essen(bemerke ich persönlich im Freundeskreis) und man kauft bewusster. Deswegen verzichtet man aber nicht sondern wählt weiser aus. Und DAS sollte man anstreben. Nicht einen gänzlichen Entzug von tierischen Lebensmittelt.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 16:39
"Das muss jede/r selbst entscheiden" blablabla.
Wir leben in einer Gesellschaft mit lebhaftem Diskurs darüber, was richtig und was falsch ist. Einige (viele) [sehr viele] Menschen schalten ihr Hirn aus (oder haben es nie angeschaltet), wenn es um die kritische Untersuchung und Reflexion der eigenen Lebensgewohnheiten geht. Manches Verhalten ist aus Gründen, die uns unserer gesellschaftlicher Konsens selbst liefert, falsch, so zum Beispiel das Verursachen von Leid. Genau dies geschieht tagtäglich in der Produktion von tierischen Lebensmitteln, das ist ein Fakt. Dies anzuerkennen kann doch beim besten Willen nicht so schwer sein.
Der Begriff der Natürlichkeit hat in diesem Kontext überhaupt keine Relevanz. Es ist nunmal alles natürlich, was durch Naturgesetze beschrieben werden kann. Also dass Menschen Fleisch essen, dass sie Tofu essen oder auch dass sie Scheiße fressen. Alles "unnatürliche" hätte dann mit Magie zu tun.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 17:10
@CrvenaZvezda

Kommst auch immer nur kurz um ohne jegliche ahnung vom thema irgendwas rauszuhauen.

@Heide_witzka

Mein Tipp wäre ja genausoviele oder potentiell mehr, wenn man das fleisch mit milchprodukten ersetzt.

Aber ne studie dazu hab ich nie gesehen.

Ich find aber auch nicht, dass man ernährungsformen in Tiertoden aufrechnen sollte.
Das führt zu wenig.
Die wichtigere, aber auch schwere frage, ist, ob der eigene Konsum geeignet ist etwas an den derzeitigen verhältnissen zu ändern.
Also man sollte sich schon klar werden: warum lebe ich so oder so.

Wenn einer sagt er lebt vegetarisch weil er massentierhaltung schlimm findet ist das, auch wenn ich dafür vermutlich jetzt wieder viel hate bekomme, schlussendlich inkonsequent.
Das ist auf den ersten blick paradox, da man ja denkt, man konsumiert weniger fleisch, aber aus den von mir genannten gründen ist diese reine reduktion des fleischkonsums (bzw. weglassung) eben in keinester weise geeignet um irgendetwas an den verhältnissen irgendeines tieres zu ändern.

Es ist natürlich trotzdem schön, wenn jemand damit zumindest zeigt, dass ihm das thema nicht egal ist, aber ich finde es eben, genau wie bei reiner reduktion, problematisch, wenn vegetarier dann sagen 'damit ist mein soll erfüllt, vegan ist extrem, und durch mich stirbt kein tier'.
Denn das ist einfach nicht wahr, egal wie emotional dabei und tierlieb der betreffende ist.

Aber auch ein veganer sollte sich immer fragen, warum r vegan lebt und was er damit erreichen will und ob das ganze sinn macht.

Sehr viele Leute leben vegetarisch oder vegan ohne sich je WIRKLICH gedanken gemacht zu haben.
Da war irgendwo ein Peta video und ein zwei propaganda internetseiten und dann hat man halt kein fleisch mehr gekauft.

Das ist im endeffekt nicht gut.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 17:12
@CosmicQueen

Warum ist das geradepassend?
Ich versteh eh nicht, warum man sich an fleischersatzprodukten immer so aufhängen muss.
Es muss sie ja einer essen, und man muss sie, wenn man sie will, auch nicht fertig kaufen sondern kann sie selbst machen.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 17:24
@shionoro

Sorry, habe nicht den ganzen Tag Zeit um über Grasshalme zu diskutieren.
Es ist meine Meinung zum Thema. Du wolltest doch Meinungen dazu hören/lesen, deswegen hast du ja den Theead eröffnet. Wenn es dir nicht passt, bitte das nächste Mal "geschlossene Gesellschaft) neben den Titel schreiben


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 17:35
@JohnDifool
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:Es würde sich aber noch sehr viel mehr ändern, wenn z.B. ein Drittel Vegetarier würden und ein Drittel ihren Fleischkonsum erheblich reduzieren würden. Das ist auf die nächsten 50 Jahre gerechnet immer noch wesentlich realistischer, als selbst ein Anteil von nur 10% Veganern in 50 Jahren, auch wenn du nicht müde wirst, etwas anderes zu behaupten.
Eben nicht.
das würde lediglich zu höheren preisen, nciht aber zu einer verbesserung der Haltungsbedingungen führen.
Mit den höheren preisen müssten die ausfälle des fleischverkaufes ausgeglichen werden, da wird kein cent in verbesserte haltungsbedingungen gehen 8eher im gegenteil), und wir wir wissen, ersetzen die meisten leute das verlorene fleisch durch milchprodukte.
Es sei denn sie leben vegan.
Was soll da für ein effekt bei herauskommen?
Du brauchst die Tiere ohnehin für milch, eier,leder usw., die tiere sind da, die frage ist ob sie gemästet werden oder nicht, aber das ist kein vorteil, wenn man sie direkt killt.

10% veganer hätten mehr effekt als das was du da ansprachst.

Nicht nur Konsumtechnisch, sondern auch im hinblick auf alternativprodukte und gerichte zur heutigen ernährung, die es anderen vereinfachen, ebenfalls vegan bzw. nur mit sehr wenigen tierprodukten zu leben.
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:Immerhin ist es ja so, dass viele Veganer irgendwann wieder zum Vegetarismus oder gar zur Mischkost zurückkehren bzw. "ON/Off-Veganer" sind.
Wie lange muss man sich denn eigentlich vegan ernähren, um als Veganer zu gelten? Einen Monat? Ein Jahr? 10 Jahre?
Was ist, wenn man z.B. einmal im Monat von den Schwiegereltern eingeladen wird und aus Höflichkeit jedesmal ein Stück unvegane Torte isst, sonst aber streng vegan lebt? Oder was ist, wenn man nur einmal im Jahr zu Weihnachten ein Stück vom Gänsebraten isst? Ist man dann noch ein Veganer?
Hast du dazu verlässliche Informationen?
Ich kenn keinen, der das mal länger als ein halbes oder sogar ein Jahr gemacht hat und dann zurückgekehrt ist.
Bei denen, die rückfällig geworden sind, war das so ungefähr ne woche und es war allen umstehenden auch voher klar.
Klar kommt sowas vor, aber 'viele' halte ich da für zu hoch gegriffen.

Man ist Veganer wenn man keine tierprodukte ist und das auch eben aus prinzipiellen Gründen tut, meiner meinung nach.
Und das man das auch ernst meint, das finde ich ist schon nach einem halben jahr oder so ersichtlich, wenn man sich eben umgestellt hat und das ganze für einen Alltag geworden ist.

Es gibt sicherlich situationen, in denen man ausnahmen machen kann, aber es ist nicht sinnvoll, solche ausnahmen regelmäßig zu machen.
Dann tendiert man nämlich dazu, immer mehr ausnahmen zu machen, und zeigt auch der aussenwelt, dass einem das ganze eigentlich gar nciht so ernst ist.
Das hat einen egnativeffekt.
Wer nimmt einen denn ernst, wenn man sagt, man isst kein fleisch milch und ei und findet das voll furchtbar, aber dann sagt 'naja, okay, beim grillabend mit meinem jungs ist ne ausnahme'.
Das wär vom materiellen her sicherlich immer noch eine starke verbesserung, aber das ist bei der kleinen anzahl veganer weniger relevant (mal ganz ehrlich, bei einem % veganer ist es einfach egal, was die essen im großen und ganzen, das ist noch nicht der ausschlaggebende punkt).
Heute ist es aber relevant, zu zeigen, was veganismus ist, warum man das macht und das man als veganer trotzdem gut leben kann, dammit sich veganismus besser etablieren kann.
Und all das unterminiert man wenn man regelmäßige ausnahmen macht und nach außen transportiert 'naja , hey, ab und an ist das voll okay, macht euch keinen kopf, so wichtig ist mir das nich'.
Man will ja genau das gegenteil zeigen.
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:Ich glaube solche "kleinen Ausrutscher" dürften unter Veganern eher der Normalfall als die Ausnahme sein. Zumindest war das bei den drei "Veganern" aus meinem Bekanntenkreis der Fall. Der eine isst beim Catering auch mal ein Käsebrötchen, weil es keine veganen Brötchen gibt oder bringt auch mal ein hartgekochtes Ei als Brotzeit mit. Ein anderer isst auch mal Salat mit Joghurtdressing und die Nächste wechselt ca. jedes halbe Jahr zwischen veganer und vegetarischer Ernährung. Trotzdem nennen sich alle drei Veganer. Nur sind sie dann eben in Wirklichkeit überhaupt keine Veganer, sondern nur stinknormale Vegetarier. Und wenn man nur zwei-, dreimal im Jahr ein Stück Braten isst, dann ist man ebenfalls kein Veganer und auch kein Vegetarier, sondern höchstens Flexitarier.
Dann sind das keine veganer, ehrlich gesagt.
Ich bin ja auch kein vegetarier wenn ich im sommer doch ab und an steak esse.

Ein Ausrutscher ist etwas, was in einer sehr negativen und seltenen situation vorkommt.
Wenn ich bei einem geschäftsessen was über meine zukunft entscheidet gute mine zum bösen spiel machen muss, dann ist das ein ausrutscher und vollkommen vertretbar.
Wenn ich keine lust hab mir mein Brötchen von zu Hause mitzubringen, und da jedes mal käsebrötchen esse, dann ist es eine regelmäßige geschichte und kein ausrutscher, und wer regelmäßig kein problem damit hat, nichtvegan zu essen, der ist kein veganer.
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:Eine sogenannte "vegane Ernährung" ist also auch jetzt schon bei einem Großteil der Leute, die sich selbst als Veganer bezeichnen, nur blanke Augenwischerei. Und den Anteil "echter Langzeitveganer" in einem Umfang zu erhöhen, dass er größere Auswirkungen auf die Tierhaltung hätte als eine bloße Reduzierung des Konsums tierischer Produkte bei einem Großteil der Bevölkerung, halte ich für ziemlich unrealistisch.
Moooment, du kennst irgendwelche leute die sich vegan nennen aber es nichtmal sind und ziehst daraus rückschlüsse.

Ich kenn keinen, der das so macht.
Allerdings muss man dazu sagen, dass auch jemand, der nur ab und an ein ei ist, und wirklich auch nur dieses ei und nicht dazu milch und fleisch oder sonstwas, der hat wirklich eine weit bessere bilanz als jemand der nur ein bisschen fleisch reduziert.

Auch bei den Leuten wären 10% schon ein ziemlich großer schritt in die richtige richtung.

Unrealistisch ist das nicht.

Du musst ja immer bedenken, dass sich das sortiment und auch die Aufklärung darüber was vegan bedeutet immer weiter verbessern.

Wenn es erstmal flächendeckend siegel gibt die sagen was im supermarkt vegan ist und was nicht, es in restaurants eine vegan karte oder wenigstens ausgewiesen vegane speisen gibt und man vegane sachen auch in ländlicheren regionen einfach beziehen kann, dann wird auch die anzahl der veganer vergleichsweise stark wachsen.

Und das wird kommen, ersteres vermutlich relativ bald, zweiteres ist in großstädten bereits oft der fall.

Meine einschätzung sind innerhalb von 50 Jahren 8% an der Gesamtbevölkerung.
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:Der Fleischkonsum in Deutschland begann schon vor 30 Jahren abzunehmen, also bereits zu einem Zeitpunkt, als von Veganismus noch überhaupt keine Rede war. Man könnte also durchaus annehmen, dass er auch weiterhin abnehmen wird. Und das auch ganz ohne Veganer!
Fleisch ist aber nunmal nur ein kleiner teil (also das speisefleisch9 der gesamttierhaltung.
Da kann ich mir nix von kaufen, dass die tiere heute lieber für was anderes gequält werden.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 17:37
@CrvenaZvezda
Zitat von CrvenaZvezdaCrvenaZvezda schrieb:Sorry, habe nicht den ganzen Tag Zeit um über Grasshalme zu diskutieren.
Es ist meine Meinung zum Thema. Du wolltest doch Meinungen dazu hören/lesen, deswegen hast du ja den Theead eröffnet. Wenn es dir nicht passt, bitte das nächste Mal "geschlossene Gesellschaft) neben den Titel schreiben
Schau.
Würde ich in en Serbien thread gehen, und da folgenden post verfassen:
LOL wie geil die Serben hier rumheulen.
Wollten den Aufstand Proben und haben dann von den Amis erstmal dick auf die fresse bekommen, kennt man ja, großes Maul aber nix dahinter XD
Auf einer Skala von 1-10, wie geil fändest du das?

Denn genauso ignorant trittst du hier gerade zu einem thema auf, das mir relativ wichtig ist.
Du zeigst, das thema interessiert ich kein stück, du informierst dich nicht, bist aber auch von vornherein dazu geneigt, die gegenseite als extremisten oder anderweitig verrückte zu zeichnen.

das fändest du bei Themen die dir iwchtig sind auch nicht gut.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 17:44
@shionoro

Wo habe ich irgendwelche Unwahrheiten bzw Fehlinformationen gepostet? Ich bin Anfangs auf einen Kommentar eines Users eingegangen bzw auf eine Aussage aus diesem Post.

Das Thema interessiert mich schon und ich glaube zu wissen, dass niergends eine Regel steht, die den Usern untersagt, irgendwann mal in die Diskussion kurz einzusteigen wenn sie Etwas sehen, auf was sie gerne eingehen würden.

Und ich ging von meinen bisherigen Erfahrungen aus was dieses Thema betrifft. Aber wenn du mich aus persönlichen Gründen raus haben willst aus deiner Diskussion, sag bescheid. Dann weiss ich auch welche Schiene ich zukünftig fahren soll


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 17:47
@shionoro
das Problem ist, dass offenbar keine Ernährungsweise von den Menschen, die sich eben anders ernähren, akzeptiert oder respektiert oder für "in Ordnung" befunden wird. Kaum ein Mensch ernährt sich tatsächlich "gesund", was immer gesunde Ernährung auch genau ist. Im Grunde haben wir alle Möglichkeiten, diese werden genutzt auf unterschiedlichste Weise. Warum die Ernährung des Einzelnen einen Rolle für andere spielt, erschliesst sich mir nicht, außer wenn es darum geht, dass manche Menschen nicht genug zu Essen haben, da sind wir alle in der Verantwortung, da wir im Überschuss, in der Wegwerfgesellschaft leben. Alles zu haben, jederzeit verfügbar, aber dann daran zu denken, wie Tiere gequält werden und nicht daran, was es für Menschen bedeutet, wie manche sich ernähren, mit welch Luxusproblemen wir hier rummachen hat für mich etwas mit Dekadenz zu tun. Und diese Dekadenz beziehe ich insbesondere auf die heutige vegane Bewegung, denn da interessiert man sich eben vornehmlich für das Tierleid, sonst nix, ist mir zu einseitig um einen allgemeinen moralischen Anspruch erheben zu können.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 17:48
@CrvenaZvezda

okay, wenn du sagst du nimmst das thema ernst:
Zitat von CrvenaZvezdaCrvenaZvezda schrieb:Glücklicherweise nur ein Wunschdenken einiger Vegan-Missionare.

Mischkost ist für den Menschen optimal und so soll es auch bleiben.
Was ist das den für ein Unsinn, nur noch Grünzeug zu fressen und auf alles Andere zu verzichten. Naja, wer's mag. Aber dass sich nun Alle so ernähren....denkste.
Extremismus in seiner reinen Form die einige hier bestens zeigen.
Warum glücklicherweise?
Warum ist Mischkost für den Menschen optimal und 'soll' es bleiben, wäre sie wirklich so optimal, dann wäre das ja gar keine Frage des sollens.
Warum sagst du, Veganer essen nur grünzeug (also etwas, was man wirklich mit 5 minuten recherche widerlegen kann)?
Warum ist das ganze extrem?
Und wer soll das hier zeigen?

Veganismus ist eine ernährungsform die dazu geeignet ist, wenn sie umfassender praktiziert wird, die massentierhaltung stark zu reduzieren oder abzuschaffen, wenigstens in europa.

Das ist eine gute sache.

Außerdem ernährt man sich als veganer nicht wie ein eremit, sondern eigentlich, wenn man sich denn die leckeren sachen holt oder kocht, ziemlich gut.
Ich ernähre mich siche rabwechslungsreicher und leckerer als viele leute die ich kenne die 'normal' essen, also was ist da das große problem, und warum ist das extremistisch?


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

24.05.2014 um 18:04
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das Problem ist, dass offenbar keine Ernährungsweise von den Menschen, die sich eben anders ernähren, akzeptiert oder respektiert oder für "in Ordnung" befunden wird. Kaum ein Mensch ernährt sich tatsächlich "gesund", was immer gesunde Ernährung auch genau ist. Im Grunde haben wir alle Möglichkeiten, diese werden genutzt auf unterschiedlichste Weise. Warum die Ernährung des Einzelnen einen Rolle für andere spielt, erschliesst sich mir nicht, außer wenn es darum geht, dass manche Menschen nicht genug zu Essen haben, da sind wir alle in der Verantwortung, da wir im Überschuss, in der Wegwerfgesellschaft leben. Alles zu haben, jederzeit verfügbar, aber dann daran zu denken, wie Tiere gequält werden und nicht daran, was es für Menschen bedeutet, wie manche sich ernähren, mit welch Luxusproblemen wir hier rummachen hat für mich etwas mit Dekadenz zu tun. Und diese Dekadenz beziehe ich insbesondere auf die heutige vegane Bewegung, denn da interessiert man sich eben vornehmlich für das Tierleid, sonst nix, ist mir zu einseitig um einen allgemeinen moralischen Anspruch erheben zu können.
Also ich akzeptier im persönlichen Rahmen natürlich, dass sich Leute anders ernähren.
Das ist einfach ein Faktum und jemand der Fleisch ist ist ja auch nicht irgendwie ignoranter oder schlimmer als ein veganer.

Aber ich finde es relativ klar, dass, wenn man eine sache richtig findet, auch für diese argumentiert im entsprechenden rahmen und gegen dinge, die man falsch findet.

Wenn ichlinks wäre würde ich hier ja auch anfangen mit leuten zu diskutieren, die die CDU super finden.
Natürlich akzeptiere ich dann als Demokrat jegliches andere Wahlverhalten, aber trotzdem habe ich eine kalre vorstellung davon, was politisch richtig ist und was nicht und kann diese gedanken natürlich auch äußern, und tu das auch weil ich damit etwas was ich richtig finde unterstütze.

Das heißt aber nicht, dass ich im persönlichen rahmen jemanden dumm anmache weil er fleisch isst oder als 'Sünder' sehe, oder ihn überzeugen will das nicht mehr zu tun.



Das einzige was mir wichtig ist, ist, dass die Selbstlügen aus den Köpfen der Leute rauskommen.

Es behaupten heute immer noch sehr sehr viele menschen felsenfest, dass bei Milchbetrieben im allgemeinen Kühe nicht leiden würde, oder in eibetrieben Hühner, und daher Milch und Eikonsum zu kritisieren totalverrückt wäre.

Es behaupten immer noch sehr sehr viele Leute felsenfest, vegane ernährung sei zwangsläufig ungesund.
Wenn du wüsstest womit ich schon konfrontiert war.
Mir gegenüber haben Leute behauptet, veganer können keine muskeln aufbauen weil das ohne fleisch nicht geht.


Wie sich jeder am Ende entscheidet, darauf habe ich weder einfluss, noch würde ich darauf einfluss nehmen wenn ich ihn hätte.
Wenn einer Veganer wird, soll er das aus freien stücken ohne propaganda werden (wobei ich mich darüber natürlich freue), und wenn nicht, dann eben nicht.

Aber bei all den falschvorstellungen zum thema tierhaltung find ich es absolut legitim, wenn man sich hinstellt, und mal sagt: All das was passiert ist nicht einfach so hinzunehmen und abzunicken, und man sollte all diese Pr Lügen der Industrie auch nicht so einfach glauben und dann sogar diejeniegen, die das nicht tun, als radikal abstempeln.
Es ist mir schon so oft passiert, dass leute mir erklärt haben, ich sei verrückt, weil ich keine milch trinke, und diese leute nichtmal wussten, dass ne kuh nur milch gibt wenn sie kalbt.
und sowas frustriert natürlich, zeigt mir aber auch, dass ohne diese falschvorstellungen vermutlich sehr viel mehr leute dem thema Veganismus offener gegenüberstehen würden.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und diese Dekadenz beziehe ich insbesondere auf die heutige vegane Bewegung, denn da interessiert man sich eben vornehmlich für das Tierleid, sonst nix, ist mir zu einseitig um einen allgemeinen moralischen Anspruch erheben zu können.
Anders rum.
Man nimmt sich ein bestimmte Problemfeld, zeigt auf, was die Probleme daran sind, macht sich gedanken zur lösung und ist, was selten ist, sogar in der lage, dieses problem zu lösen ohne andere, strukturelle probleme zu lösen.

Das geht bei der armut in der dritten welt nicht, die einfach über dne konsum zu lösen.

Beim thema massentierhaltung geht es.

Und dann kommen leute, und erzählen dir trotzdem, dass du 'dekadent' bist, weil du nicht auch alle andere problemelöst sondern dich auf das eine fokussierst, was du wirklich lösen kannst.

Das ist doch paradox.


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