Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

@Lilientod

Was denn für "Adoptionen gegen Schwulenpärchen?"

Da schaut man kurz nach dem Essen mal rein und könnte glatt schon wieder kotzen......

@m.mayen
Ich bin in einer Heteroehe aufgewachsen,meine Eltern haben sich aber vor 4 Jahren getrennt.
Zu meinem Vater habe ich keinen Kontakt mehr und darüber bin ich sehr froh. :)

Wer garantiert denn das eine Heteroehe perfekt ist?

@Lilientod hat Recht. Homosexuelle, liebende Eltern sind besser für Kinder als heterosexuelle Eltern, welche sie schlecht behandeln.
Und bei der Adoption kommt noch ein Vorteil dazu, dass die Kinder ausdrücklich gewünscht werden und nicht einfach "so passieren", falls ihr versteht, was ich meine.

@m.mayen
Es geht darum das meistens abgelehnt wird ,wenn schwule ein Kind adoptieren wollen.
Nur aus dem Grund weil sie schwul sind.

@Pallas

Toll, aber der Cartoon zeigt ja gerade heterosexuelle Adoptiveltern, nicht wahr?

Findest Du sowas ok?

Ich nenn sowas Propaganda und Verächtlichmachung anderer!

Das ist kein Deut besser, als die Machwerke des homophoben Mobs!

@m.mayen

Wo siehst du, dass die zweiten Leute im Cartoon Adoptiveltern sind?

Der Cartoon soll ja aufzeigen, dass eine "klassische" Familie nicht unbedingt besser ist.

@Lilientod
@m.mayen
Genau Lilientod, die Sexuellen Präferenzen sollten kein Grund sein eine Adoption abzulehnen, solange sie nicht gegen geltendes Recht verstoßen: Pädophile, und Nekrophile sollten besser keine Kinder haben
Alles andere ist egal, was die eltern Treiben, Ob Sie Schwul, lesbisch sind, auf gruppensexorgien mit gegenseitigem anpissen und anscheißen stehn oder Hardcore-sm betreiben, scheiß egal solange sie die kinder gut behandeln und ein liebendes Zuhausebieten sollen sie kinder haben auch adoptivkinder

@Pallas
genau im 2. cartoon sind die kinder den eltern recht hnlich von egsichtszügen her

@Pallas

Steht auf dem Blatt, das auf dem Tisch liegt.

@dog
Das wars leider nicht. Ich glaube der der Film den ich meine kam aus Frankreich oder Italien.
Der wurde bei RTL Anfang der 90er ausgestrahlt, da hatten die noch etwas Niveau... lol

@Matthäus
Das ist ja sehr "löblich" von Dir. Durch die Nutzung des Wortes "anschnur Brett" ist mir jetzt klar in welche Sparte ich Dich zu stecken habe. Geh doch bitte mit den löblichen Herrn Pfaffenberg einen Tee trinken und hör auf hier zu trollen.
Im übrigen warte ich noch auf eine Antwort von Dir.

@m.mayen
Deine Ausführungen zeigen, dass Du Dich bisher nicht wirklich mit dem Thema Adoption auseinander gesetzt hast.
Das ist auch nicht weiter schlimm. Das habe ich auch nicht, bis ich mich dafür Interessiert habe.
Ich habe nun das Adoptionsbewerberverfahren durchlaufen und kann gerne mal kurz Zusammenfassen wie sowas in Köln abläuft:

Du bewirbst Dich schriftlich beim Jugendamt für eine Adoption.
Dann sendet man Dir die Bewerbungs-Anforderungen zu, an die Du Dich bei einer Bewerbung zu halten hast.
Man verlangt:
- Einen ausgefüllten Bewerberfragebogen - diesen "Bestellschein" werde ich nachfolgen erläutern.
- Einen 1-3 seitigen emotionalen Lebensbericht pro Bewerber, indem man die Verhältnisse zu seinen Eltern und Freunden beschreibt - also keinen Lenbeslauf!.
- Ein polizeiliches Führungszeugnis
- Ein ärztliches Atest, in welchem bestätigt wird, dass keine Lebensverkürzenden Krankheiten vorliegen.

In dem 10-Seitigen "Bestellschein" musst Du Deine Wunschvorstellung zum Kind angeben (Hautfarbe, Haarfarbe, Herkunft, ob Behinderungen akzeptiert werden etc.) außerdem musst Du Dir hier auch detailierte Gedanken machen wessen Kind Du aufziehen möchtest? z. B:
- Bin ich bereit das Kind eines Vergewaltigungsopfers aufzuziehen?
- Bin ich bereit das Kind einer Prostituierten aufzuziehen?
- Bin ich bereit das Kind einer geistig Behinderten aufzuziehen?
- Bin ich bereit das Kind einer körperlich Behinderten aufzuziehen?
- Bin ich bereit das Kind einer drogenabhängigen aufzuziehen?
und noch vieles mehr.

Sobald Deine Unterlagen vom Jugendamt gesichtet worden sind, wirst Du zu einem Vorgespräch eingeladen.
Einige Zeit danach folgt eine Schulung.
Danach findet der Hausbesuch statt.

Wenn bis hier her alles glatt gelaufen ist, wirst Du als Bewerber aufgenommen und erhältst ein Überprüfungszertifikat womit Du Dich deutschlandweit als geprüfter Adoptionsbewerber bewerben darfst.

In Köln gibt es einen Unterschied zu andern Städten: Zur Adoption können nur Säuglinge freigegeben werden. Ältere Kinder werden über das Pflegeamt vermittelt.

Zu Deinen Fragen:

m.mayen schrieb:Was ist mit den leiblichen Eltern?
Haben die über die Zukunft ihrer Kinder nix zu melden?
Wenn mehrere Paare sich um ein Kind bemühen, wer entscheidet dann?

Im Grunde genommen entscheidet immer das Jugendamt, da viele Eltern, die ein Kind zur Adoption freigeben nicht dazu in der Lage sind (drogenabhängig, geistig behindert, tot) . Falls sie es dennoch sind, so haben sie das Letzte Wort und können die Entscheidung des Jugendamtes beeinflussen.

In Köln gibt es derzeit über 300 Adoptionsbewerber (Paare und Einzelpersonen). Aber nur ca. 20 Kinder pro Jahr, die zu Adoption freigegeben werden.
Das Jugendamt sucht für ein Kind die passenden Eltern - nicht umgekehrt!
Wobei aufgrund der rechtlichen Absicherung Paare bevorzugt werden.
Hier ist einer der Knackpunkte:
Verpartnerte Schwule (sind ja nicht verheiratet!) können nicht als Paar adoptieren, sondern lediglich als Einzelperson. Diesen rechtlichen Nachteil könnte man dadurch umgehen, dass der zweite Partner notariell hinterlegt, die Sorgepflicht für das Kind zu übernehmen, sofern der erste Partner verunglückt.
Derzeit sind wir mit der Dezernatsleitung des Jugendamtes Köln im Gespräch, in wiefern die Stadt Köln proaktiv Homo-Paare mit den anderen Paaren gleichstellen kann. Die Dezernatsleitung hat nun einer detailierten Prüfung zugestimmt. Das Ergebnis steht noch aus.

m.mayen schrieb:Sollen bei der Adoption, die sowieso ein schwieriges Thema ist, Schwulen und Lesbenquoten eingeführt werden?
Soll dann vor Gericht das "Recht aufs Kind" eingeklagt werden, weil man der Meinung ist,
vom Waisenhaus diskriminiert zu werden?

Nein - keinesfalls! Wir wollen lediglich wie andere Paare behandelt werden!

m.mayen schrieb:Meine Meinung: Wer Kinder haben will, und wer in der Lage ist, eigene zu zeugen, der soll
das auch tun.
Lesbische Frauen haben das schon immer hinbekommen und Schwule sollten das auch
schaffen.
Mal die Zähne zusammenbeißen und mit ner Frau schlafen.

Um ehrlich zu sein, hätte ich auch gerne ein eigenes Kind.
Es ist auch kein Problem mit einer Frau zu schlafen oder eine künstlich zu befruchten.
Das Problem sind die Sorgerechtsgesetze in Deutschland.
Schlimmstenfalls hast Du ein Kind für das du Zahlst, es aber nie zu Gesicht bekommst.


und noch etwas:

m.mayen schrieb:Oder ist euch das wurscht, weil ihr eh keine Steuern zahlt?

Seit ich 22 war, habe ich einen überdurchschnittlich gut bezahlten Job gehabt, daher denke ich, dass ich für mein Alter (34) auch überdurchschnittlich viel Steuern gezahlt habe!

@m.mayen

Propaganda?

Ein von Bündnis 90/Die Grünen in Auftrag gegebenes Gutachten der wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages mit dem Titel „Gleichstellung eingetragener Lebenspartnerschaften: gemeinschaftliche Adoption eines fremden Kindes“ kommt zu dem Schluss, dass „beim Adoptionsrecht ein sachlicher Rechtfertigungsgrund erforderlich (ist), um eingetragene Lebenspartner gegenüber Ehegatten ungleich zu behandeln.
“ Aktuell sind „keine empirischen Studien ersichtlich, wonach das Wohl eines Kindes in einer Lebenspartnerschaft in Deutschland generell gefährdet sei.“

Seit Anfang 2011 prüft das Bundesverfassungsgericht Karlsruhe die Verfassungsmäßigkeit der Position eingetragener Lebenspartnerschaften in bestimmten Regelungen des Adoptionsrechts (Az. 1 BvR 3247/09, Vorlagebeschluss des OLG Hamburg, Az. 2 Wx 23/09). Der Bundestag machte Ende 2011 eine Unterzeichnung einer Neufassung des Europäischen Abkommens über die Adoption von Kindern aus dem Jahr 2008 vom Ausgang dieser Verfahren abhängig.

Schweiz

In der Schweiz ist die Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare, die in einer eingetragenen Partnerschaft leben, gesetzlich verboten. Dieses Verbot schliesst auch die Adoption von Stiefkindern mit ein.

@m.mayen @blutfeder

Okay, habe ich aber übersehen. Es geht aber darum, dass das Geschlecht oder sexuelle Präferenzen einen nicht gleich zu besseren oder schlechteren Eltern machen.

Ok, eigentlich ist das ein wenig am Thema vorbei, denn es geht ja ums Heiraten.

@OliverCGN

Nein ! Ich bin kein Redlichkeits-Troll wie diese Typen im Anschnur-Brett !
Ich sagte doch schon dass das Trollen im Namen des Herrn eine Sünde ist.
Aber ich bewundere deren Sprachgebrauch. "Anschnur-Brett" klingt doch toll !

@Lilientod
Ich bin von dem Comic auch nicht gerade begeistert, weil er reisserisch ist und keinesfalls die Arbeit des Jugendamtes wiedergibt.

Jeder Bewerber hat das gleiche komplizierte Verfahren zu durchlaufen.

Es werden immer die bestmöglichen Eltern für ein Kind gesucht.
Nicht umgekehrt.
In Deutschland gibt es auch nicht die Möglichkeit ein Kind durch Geld oder einen Promi-Status zu "kaufen".

@Matthäus
Dann entschuldige ich mich bei Dir.
Ich finde dieser Sprachgebrauch kann ernste Themen ins lächerliche ziehen da er stark an diese Redlichkeits-Trolle erinnert.

@OliverCGN
Es soll ja auch net Leute begeistern sondern die Augen öffnen.

@Lilientod
Ja, weiß was Du meinst. Allerdings fände ich nen Harz4 Antrag, anstatt eines Adoptions-Antrages auf dem Tisch angebrachter...

Was aber keinesfalls heißen soll, dass ich alle Harz4-Empfänger über einen Kamm scheren möchte.
Es gibt genügend die ein geordnetes Leben führen und unverschuldet in dieser Misere gelandet sind!

Finde auch nichts schlimmes daran das schwule und lesben kirchlich heiraten können.
Wenn sie es wollen. :)

@Lilientod

Aber ehrlich gesagt fände ich den Comic realistischer, wenn die zweiten Eltern die leiblichen Eltern wären. Denn wie @OliverCGN schon gesagt hat, Kinder adoptieren ist in Deutschland nicht so einfach. Soll ja auch nicht heißen, dass alle leiblichen Eltern ihre Kinder schlechter behandeln.

@Lilientod
Wer möchte denn an einem Ort heiraten, wo man als "Falschsexueller" und Kranker bezeichnet wird?
:-P

(sorry Matthäus) ;-)