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Eine kleine Sonntagsbegebenheit - Da hört der Spaß auf

113 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Drogen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eine kleine Sonntagsbegebenheit - Da hört der Spaß auf

13.04.2011 um 12:11
@Grizzzly1000
Zitat von Grizzzly1000Grizzzly1000 schrieb: eine 3 in Leibesübungen - absolut uninteressant - das würde mich als Elternteil nur dann aufregen, wenn diese Note aufgrund disziplinärer Defizite entsteht. Es ist nicht jeder als Leistungssportler geboren worden - ich zum Beispiel hatte immer eine 2, manchmal eine 3 - und keinen kratzte das - weil es einfach nicht wichtig ist. Wichtiger sind die Bereiche in der Schule, wo es um tatsächliche Bildung geht. Das es unter den Lehrern genauso fragwürdige Charaktere gibt, bestreite ich gar nicht - aber ein Kind muß mit dem Bewußtsein in die Schule gehen, das der Lehrer eine Respektperson ist.
^^Du hast Recht. Nach der Schule ist es nicht mehr wichtig, ob ich eine 3, 2, 1 oder sonst was hatte in Leibesübungen. Aber ein Kind kann das seelisch schon sehr weh tun und beeinflussen. Man müht sich ab, aber es wird nicht besser, weil dem Lehrer irgendetwas nicht passt. In der Schulzeit sind das halt die Sorgen der Kinder. Diese Sorgen darf man nicht einfach unter den Tisch kehren und sagen, dass das ja gar keine Probleme sind, denn in dem Augenblick sind es eben sehr wohl Sorgen des Kindes, auch wenn es für uns Erwachsenen vielleicht nicht mehr nachvollziehbar ist. Sogar Kindergartenkinder haben schon Sorgen. (Darf ich heute in die Puppenstube oder nicht, sind meine Freunde heute auch im Kindergarten usw. usf.)Ich habe auch schon mal eine Unterhaltung zwischen zwei Lehrern gehört. Sie unterhielten sich über Vornamen, die ihnen schon im Vorhinein sehr unsympathisch sind, das geht nicht als Lehrer, als psychologisch geschulte Person, denke ich...
Ich war immer eine ruhige, brave, introvertierte aber gute Schülerin auf die die Lehrer gern mal hingehackt haben, weil ich ja eh nie meinen Mund aufmachte und mich nicht wehrte.
Ein Kind sollte natürlich im Lehrer(in jeden Erwachsenen) eine Respektsperson sehen, aber sich auch nicht demütigen, verunsichern lassen müssen.

Liebe Grüße
Luma30


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Eine kleine Sonntagsbegebenheit - Da hört der Spaß auf

13.04.2011 um 12:13
Zitat von Grizzzly1000Grizzzly1000 schrieb:Resozialisierung ist ein sehr schönes Wort - sehr modern und steht für diese Kuschelpädagogik, die man Kids so gerne heutzutage angedeihen lassen will. Immer nur streicheln - ja nicht härter angreifen, um diese armen geschundenen Seelen nicht zerbrechen zu lassen - könnte es sein, das das auch der falsche Weg ist?
Ich habe früher auch so gedacht.
Natürlich ist es falsch jemandem nen Pudding zu reichen, der kurz vorher nen anderen Krankenhaus reif geprügelt hat oder ähnliches. Sowas in der Art steht selbst in der Bibel, dass man seinen Kindern nicht alles durchgehen lassen darf.
Andersrum bringt mehr Härte aber auch nichts, jedenfalls nicht generell.
Schau dir die Knäste an, in den Ländern wo Knast noch Knast und Strafe noch Strafe ist:
Die sind genauso überfüllt wie hier, wo man ne JVA als Kindergarten bezeichnen kann.
Die Ursachen liegen ganz woanders.


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13.04.2011 um 13:56
@ martigena: Das mehr Härte bei einzelnen Unverbesserlichen nichts bewirkt - das wird schon stimmen. Nur mit Individuuen, die eine Straftat begehen, eingesperrt werden und sofort nach der Entlassung wieder den gleichen Mist von vorn beginnen, kann sich eine Gesellschaft auf Dauer ohnehin nicht beschäftigen - bei notorischen Gesetzesbrechern ist es irgendwann wahrscheinlich besser, man zieht einen Schlußstrich, sperrt sie für immer weg und fertig.
Nur glaube ich, das dies die verschwindende Minderheit ist. Bei einem Großteil derjenigen, die aus welchen Umständen auch immer vom Weg des Gesetzes abgekommen sind, wird man durch Sanktionierung schon etwas erreichen - ich glaube nicht, das es viele gibt, die gerne im Gefängnis sitzen.
Und dann gibt es (ich hoffe sehr viele) jene, denen man von vorhinein ein imaginäres Stopschild vor die Nase halten kann und ihnen sagt "bis hierher und nicht weiter" - bei denen strengere Bestimmungen abschreckend wirken und die sich es lieber dreimal überlegen, ob sie es riskieren sollen, für gebauten Mist demenentsprechend bezahlen zu müssen....



Grizzzly


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13.04.2011 um 14:10
Zitat von Grizzzly1000Grizzzly1000 schrieb:Nur glaube ich, das dies die verschwindende Minderheit ist. Bei einem Großteil derjenigen, die aus welchen Umständen auch immer vom Weg des Gesetzes abgekommen sind, wird man durch Sanktionierung schon etwas erreichen - ich glaube nicht, das es viele gibt, die gerne im Gefängnis sitzen.
Naja, wenn du aber draußen keine Perspektive hast, weil du nicht fähig bist dir selbige zu schaffen und auf ein Ziel hinzuarbeiten, wird dir nur die Gosse mit ihrer großen Schwester der Kriminalität als Alternative bleiben. Da sind paar Monate Knast doch nen Erholungsurlaub. ;)


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Eine kleine Sonntagsbegebenheit - Da hört der Spaß auf

13.04.2011 um 14:11
@Grizzzly1000
Das was du willst, ist dein therapiewürdiges Sicherheitsbedürfnis befriedigen.

Ich gehe davon aus, deine "Daten" sind Stammtischparolen und ein oder zwei persönliche Erlebnisse? Darauf errichtest du eine völlig unsinnige Forderung nach "mehr Sicherheit" weil man "aufpassen muss wohin man geht". Dabei ignorierst du den Kern meiner Kritik, die Dinge, die du anprangerst sind bereits strafbar. Was hilft ein weiteres Gesetz? Deine Gesetze machen nur eins, sie nehmen wieder ein Stückchen Freiheit und geben dir dafür rein gar nichts.

Eine ungünstige Perspektive hat, wer in eine bildungsferne Schicht geboren wird. Wenn dann noch das Umfeld stimmt und auch alle Freunde in der gleichen ungünstigen Ausgangslage starten rutscht man leicht in die Perspektivlosigkeit. Das hat nichts mit mangelhaftem Leistungswillen zu tun. Weißt du wieviel schwerer es in vielen Städten ist mit einem türkischen/arabischen/osteuropäischen Namen ein Vorstellungsgespräch zu bekommen? Wieviele Bewerbungen würdest du schreiben, bis du die Schnauze voll hast? Fünfzig oder 100, vielleicht 200?


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13.04.2011 um 14:22
@Grizzzly1000
Zitat von Grizzzly1000Grizzzly1000 schrieb:@ Moredread - du kannst Dich darüber lustig machen, wie Du willst, an meiner Einstellung zu diesem Thema wird sich nichts ändern - nur vermute ich regiert bei dir ebenfalls noch die Arroganz/Ignoranz der Jugend - ein Mensch in meinem Alter (nahe 40) würde da vermutlich anders argumentieren.
Nö, und wegen genau solcher Vermutungen halte ich das, was Du hier von Dir gibst, für Satire. Du hast ein sehr simples Weltbild, da passt es natürlich nicht rein, das jemand in Deiner Altersklasse anders denkt. Ich denke, die wirkliche Gefahr in der Gesellschaft geht von Leuten wie Dir aus. Wenn Du Angst hast, vor die Tür zu gehen, empfehle ich den Besuch beim Psychiater. Agoraphobie ist heilbar.

Ich erinnere mich übrigens auch noch an die Zeit meiner Jugend, die mit Deiner ja deckungsgleich ist. Ich erinnere mich an Jugendbanden, die wahllos Leute zusammengeschlagen haben. An Schüler, die Lehrer anderer Schulen mit Metallstangen attackiert haben, an 14jährige, die Waffen verkauft haben. Und nein, ich war nicht an einer Schule, die man als sozialer Brennpunkt bezeichnet. Polizeistatistiken zeigen übrigens einen Rückgang solch schwerer Gewalttaten. Die leichten nehmen zu, was daran liegt, das heute jeder wegen einem blauen Auge oder einer Ohrfeige zu Polizei läuft. Nimmt man diese Jammerkläger mal raus, sind die Gewalttaten durch jugendliche insgesamt rückläufig, und zwar seit knapp 20 Jahren.
Zitat von Grizzzly1000Grizzzly1000 schrieb:Vielleicht gibt es aber auch eine ganz einfache Erklärung dafür, warum manche Leute dieses Problem einfach nicht wahr haben wollen - man ist sich eigener Schwächen noch nie bewußt geworden und lebt deshalb derartig leichtlebig durch den Tag, das Negatives geradezu ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Ich habe einen satten Teil meines Lebens in Krankenhäusern verbracht und bin knapp 2 Jahre lang auf Krücken gelaufen. Ich bin mir solcher Schwächen also sehr wohl bewußt, mach' Dir da keinen Kopf drum. Es ändert aber nichts daran, dass das Problem nicht die "gewalttätigen Jugendlichen" sind, sondern das es eine Kopfsache ist. Vielleicht entwickelt sich die Gegend, in der Du wohnst, ja auch zu einem Brennpunkt, wer weiß. Ich kenne jedenfalls sehr viele Jugendliche - die laufen nicht in der Gegend rum und schlagen irgend welche Leute zusammen. Das ist eine Minderheit, wegen der man den Rest nicht in Sippenhaft nehmen sollte. Wenn wir damit anfangen, können wir gleich alle einsperren - ich denke da nur an den Rentner, der einen 16jährigen mit dem Messer attackiert hat. Wie wäre es, wenn wir auch ein Ausgehverbot für Rentner einführen?


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13.04.2011 um 14:40
Zitat von Grizzzly1000Grizzzly1000 schrieb:nur vermute ich regiert bei dir ebenfalls noch die Arroganz/Ignoranz der Jugend - ein Mensch in meinem Alter (nahe 40) würde da vermutlich anders argumentieren.
Wirklich? Ich denke es gibt genug über 40-Jährige die da widersprechen würden.

Und dass Jugendliche ihren Eltern/Lehrern nicht besonders folgsam sind bzw nicht besonders kümmert, was sie zu sagen haben, gehört ja auch zur Pubertät.


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13.04.2011 um 14:45
@Grizzzly1000
ob sie jetzt das gesetz durchbringen oder es fallen lassen, das interessiert die jugendlichen nicht!


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13.04.2011 um 14:48
@Grizzzly1000

Also sind deiner Ansicht nach diese "Täter" aus reinem Spass so "böse" und gehören einfach nur härter bestraft? Ich finde das ziemlich ignorant.

Das Verhalten derer ist krank. Also reicht bestrafen nicht. Am ehesten ist allen Beteiligten damit geholfen, wenn man diesen "Tätern" hilft, bevor es überhaupt zu irgendeiner schweren Tat kommt. Genau das meine ich mit Resozialisieren.

Menschen die schlecht behandelt werden und dadurch andere schlecht behandeln brauchen in erster Linie Hilfe und nicht noch mehr schlechte Behandlung in Form von Bestrafung. Das entschuldigt zwar nicht die Taten, aber ist die Gesellschaft denn besser wenn Probleme einfach weggesperrt werden? Ich glaube nicht.


@lpdog

Eben. Vorschriften und Strafen helfen da nicht. Damit kehrt man das Problem nur unter den Teppich.


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13.04.2011 um 15:00
@Grizzzly1000

Das Jugendliche immer öfter in Kriminalstatistiken auftauchen... Da haben die Jugendlichen keine Schuld. Auch nicht die familiären Verhältnisse in denen sie augewachsen sind. Da hat vielmehr die Innenpolitik der Staaten versagt und der Kapitalismus ebenfalls stark dazu beizutragen.

Kommen wir erstmal zum Leben solcher Jugendlicher. Du schreibst von deiner schönen Kindheit. Ich freu mich für deine tolle Kindheit, Respekt an deine Eltern. Aber... Nicht alle Menschen haben solche tollen Eltern gehabt. Es gibt nunmal Viertel in deutschen Großstädten, in denen eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht. Die Eltern sind arbeitslos, können ihren Kindern keine Vorbildfunktion liefern. Die Vorbildfunktion ist ein wichtiges Fundament, damit sich ein Kind entwickelt. Früher im Neolithikum hatten ahmten Jungen das Verhalten ihrer Väter nach, sie bastelten sich Pfeil- und Bogen und spielten "Jagd". Die Vorbildfunktion und der Spieltrieb hat die Aufgabe den Menschen später auf seine Aufgaben vorzubereiten. Genau hier kommt es in solchen Vierteln zu Problemen. Die Kinder sehen bereits von Kindesbeinen an die Obdachlosen, sozia erniedrigte Menschen, sie werden als Vorbilder genommen. Und dann ist eine Karriere als Drogendealer und Schutzgelderpresser bereits vorprogrammiert.

Nun sollte man sich fragen woher die ganzen Arbeitslosen kommen und wie es dazu kommen konnte, dass gewisse Viertel so verkommen sind. Wie kam das und wieso hat sich das so entwickelt. In den 60er Jahren kamen Immigrantenwellen nach Deutschland. Wie ich aus alten Filmquellen und Zeitzeugenberichten weiß, hat man diese Menschen in Fabriken gesteckt und angefangen auszubeuten. Man hat ihnen billige heruntregekommene Wohnungen zur Verfügung gestellt. Das lief mehr oder weniger darauf hinaus, dass sich dann sohenannte "Elendsviertel" gebildet haben. Der Kapitalismus hat insofern dazu beigetragen, in dem es beim Kapitalismus um "Profitmaximierung" geht, und wenn Resourcen teuer werden oder Konkurenz ausschalten will, dass die erste Kostenschraube, die gedreht wird, die Personalkosten sind. Es werden Fließbandmitarbeiter entlassen, sie werden arbeitslos, bleiben arbeitslos und können ihren Kinden kein Vorbild mehr sein.

Das sind meines Erachtens nach die wirklichen Faktoren, die zu Verwahrlosung von Jugendlichen führt.

Zum Argument härtere Strafen. Strafen helfen nichts! Ein US_Präsident hatte einmal gesagt, dass man duurch schwere Strafen in Drogendelikten den Drogenkonsum einschränken bzw. komplett aus der Welt schaffen kann. Die Begründung Drogen illegal zu halten liegen nicht in den hochgepuschten Gefahren, die gerne als Horrorszenarien durch die Medien kursieren sondern viel mehr aus politischen bzw. calvinistischen Gründen. So wurde Canabis verboten, weil zu Beginn des 20. Jhd. die Papierindustrie geschädigt hätte. Andere Drogen wurden verboten, weil die amerikanische Regierung befürchtet hatte, dass Terroristen sie als chemische Kriegsführung verwenden könnten. Als weiterer Grund wird die Parallelwirtschaft genannt, die durch Drogenhandel der Weltwirtschaft Schaden zufügen soll.

Aus diesen Gründen wurden die Drogen verboten. MDMA wurde in Deutschland nicht verboten, weil es gefährlich ist, sondern wurde 1988 im BtmG aufgenommen, weil Deutschland "internationalen Verpflichtungen", de facto auf Druck der amerikanischen Regierung, nachkommen musste.

Jedoch beweisen Kriminalstatistiken, dass hohe Bestrafungen den Drogenkosum und die Produktion nicht eindämmen konnte. Ganz im Gegenteil. Die Tendenz zum Drogenkonsum steigt stetig an!
Was ich damit sagen will, ist, dass härtere Gesetze nichts bringen. Menschen, die keine Zukunft haben, hilft das auch nicht weiter. Der Gesellschaft hilft das auch nicht weiter. Wer härtere Gesetze vorschlägt ist für mch wie ein dilettanter Gärtner, der das verhasste Unkraut jedes mal wegschneidet und sich darüber wundert, wieso es im nächsten Jahr wieder spriesst. Er wundert sich deswegen, weil er das Übel nicht an den Wurzeln gepackt hat!
Um solche Probleme aus der Welt zu schaffen, müsste man den Übel von der Wurzel anpacken und herauseissen. Doch was ist das Übel?



@Pallas
Zitat von PallasPallas schrieb:Wirklich? Ich denke es gibt genug über 40-Jährige die da widersprechen würden.
Doors zum Beispiel! :D Wir wissen doch alle, wie er es liebt, wenn die Jugend immer als Sündenbock dargestellt wird! :D


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Eine kleine Sonntagsbegebenheit - Da hört der Spaß auf

13.04.2011 um 15:06
Boar Grizzly verstehst du nicht das du mit verboten und mit Strafen da garnichts ändern kannst sondern im gegenteil alles noch ein bisschen schlimmer machst ??


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Eine kleine Sonntagsbegebenheit - Da hört der Spaß auf

13.04.2011 um 15:21
Ich kann mich @moredread nur anschließen.

Wie könnte man als eine Person, die offenbar niemals eine vollkommen natürliche Phase durchlaufen hat und keinerlei Empathie dafür aufzubringen imstande ist, um diese zumindest imaginär erleben zu können, anders als von einem gänzlich unwissenden Standtpunkt aus argumentieren können?

Offensichtlich bist Du, @Grizzzly1000, niemals Teil einer Jugendkultur gewesen. Wie Du bereits zuvor beschrieben hast, hat sich Deine gesamte Pubertätsphase so abgespielt, dass Du kaum Sozialkontakte hattest und auch selten einzig dem Vergnügen gewidmeten Aktivitäten nachgegangen bist. In dem ganz und gar typischen Überlegenheitsempfinden eines Pubertierenden hast Du Deine Altersgenossen beobachtet und verurteilt, weil Du nicht teilnehmen konntest, jedenfalls dachtest Du diess - und hast es so gedeutet, dass Du nicht teilnehmen WOLLTEST. Und hast Dich schließlich von ihnen abgestoßen, hast Dich durch Isolation und Riten selbst in Ketten gelegt - und es mit den ohne Zweifel vorhandenen Einschränkungen Deiner Behinderung erklärt.

Wäre dem nicht so gewesen, so würdest Du erkennen, dass die gegenwärtigen Teenager weder schlechter noch besser sind als die vorherigen Generationen. Es wird wohl noch nie auch nur einen Zeitpunkt gegeben haben, in der "die Erwachsenen" nicht über Jugendliche geschimpft haben, und diese als noch viel schlimmer als jemals zuvor bezeichneten. Irgendwann sollte man diese Regelmäßigkeit und dass man im Grunde selbst nicht anders war, als man noch jünger war, aber erkennen, vor allem in einem gewissen Alter. Wie aber könnte man erkennen, dass es sich lediglich um eine Täuschung handelt, wenn man niemals eine typische Pubertät durchlebt hat? Alles wirkt extremer und gefährlicher, und aus Deinem Neid, Deiner Furcht vor Nichtzugehörigkeit, die eben zu solchem geführt hat, und Deinem mangelnden Wissen um die allgemeine Jugend selbst entwickelt sich eine durch und durch bornierte Ansicht, die ein Dir altbekanntes Feindbild wieder aufgreift: "die" Jugendlichen.

Im Grunde genommen tust Du mir Leid. Dies soll kein Sarkasmus sein, sondern eine Aufforderung, Dich einmal mit Dir selbst und Deinen Beweggründen zu beschäftigen, damit Du Deine eigenen Emotionen zu verstehen beginnst. Und Dich nicht fürchten musst, vor die Tür zu treten. Feinde sind die Jugendlichen nur in Deinem Kopf.


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Eine kleine Sonntagsbegebenheit - Da hört der Spaß auf

13.04.2011 um 16:27
@niamh

Da kann ich mich nur anschließen.

"Unsere Jugend liebt den Luxus, sie hat schlechte Manieren, missachtet Autorität und hat keinen Respekt vor dem Alter. Die heutigen Kinder sind Tyrannen, sie stehen nicht mehr auf, wenn ein älterer Mensch das Zimmer betritt, sie widersprechen ihren Eltern, schwätzen beim Essen und tyrannisieren ihre Lehrer."

Ein Zitat, dass nicht etwa von einem gelangweilten Pädagogen stammt, sondern dies hatte niemand geringeres gesagt als Sokrates - vor 2500 Jahren!


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Eine kleine Sonntagsbegebenheit - Da hört der Spaß auf

13.04.2011 um 17:08
Nachtrag:
Zitat von Grizzzly1000Grizzzly1000 schrieb:Ich bestehe aber auf mein Recht (und es ist das Recht aller rechtschaffenen Bürger), mich ohne Ängste durch diese Welt bewegen zu können (und das zu jeder Tages- und Nachtzeit)
- Das ist nuicht nur das Recht der rechtschaffenen Bürger, sondern der ALLER BÜRGER.
Zitat von Grizzzly1000Grizzzly1000 schrieb:Das gleiche Geld für 5 Stunden weniger - wäre ein toller Ansatz, der zusätzlich zur vermehrten Familienzusammenführung vermutlich noch Arbeitsplätze schaffen würde - aber die von Gier zerfressenen Wirtschaftskapitäne, die nie den Kragen voll genug kriegen können und uns am liebsten rund um die Uhr arbeiten lassen würden (zum Nulltarif versteht sich) werden das nie zulassen. Ok,das war jetzt etwas überspitzt ausgedrückt. Aber es ist mehr als ein wahrer Kern dran.
- Diesbezüglich gibt es nichts zu kritisieren. Da bin ich ganz deiner Meinung.
Zitat von Grizzzly1000Grizzzly1000 schrieb:Es geht nicht an, das jeder, dem irgendwas über die Leber gelaufen ist, seinen Zorn abreagiert, in dem er dem nächsten eine aufs Dach gibt.
- Würden alle Menschen so denken, würden wir immer noch im beschissenen Mittelalter bzw. Absolutismus leben. Gott sei Dank ist der Mensch rebellisch und randaliert, wenn ihm etwas nicht passt.
Zitat von Grizzzly1000Grizzzly1000 schrieb:Wie ich schon weiter oben beschrieben habe, ich als Jugendlicher habe weder Alkohol noch Drogen, auch keine Discos gebraucht, um zufrieden zu sein.
- Du kannst aber nicht von DIR auf alle anderen schließen. Nur weil es DIR kein Spaß gemacht hat, Nachts unterwegs mit Freunden zu sein und zu entspannen, so heisst das noch lange nicht, dass es bei anderen genau so ist. Du hast auch ein schönes Hobby gehabt, bist Schachspielen gegangen, ist doch auch was tolles. Du kannst aber definitiv nicht erwarten, dass alle Jugendlichen dieser Welt Schach mögen.
Zitat von Grizzzly1000Grizzzly1000 schrieb:wirst sehen, das ist erst der Anfang, wo wir in 5 Jahren stehen werden
- Das kann dir die CIA sagen. Ihren Prognosen nach soll es ab 2020 richtg bergabgehen, es wird die absolute Unregierbarkeit von Vorstadtvierteln prophezeit. Und einige behaupten sogar, dass es in den nächsten 10 - 20 Jahren zu einem erneuten europäischen Bürgerkrieg kommen könnte. Begründung: Die immer stärker werdene Kluft zwischen arm und reich. Dann ziehen die armen "Ghettokidz" aus ihren Elendsvierteln und hauen den reichen armen Spießern "die Fresse ein" und bringen unser politisches System zum Einsturz. So etwas wie "französische Revolution Teil 2" bloß um einiges brutaler.
Auch der Spritpreis könnte ein Auslöser sein. Angeblich soll er bis 2020 auf über 4 Euro steigen in Deutschland - pro Liter! Das sind alle gefährliche Konfliktherde der Zukunft!
Zitat von Grizzzly1000Grizzzly1000 schrieb:ab Punkt 4 (Versuch der Anerkennung durch Kleinkriminalität) wird es gänzlich inakzeptabel, das ist dann die klassische Karriere eines Kleinganoven. Es ist Aufgabe der Erziehungsberechtigten, dafür zu sorgen, das es zu Punkt 4 gar nicht mehr kommt
- Genau hier liegt das Problem. Die Erziehungsberechtigten dieser Kinder können das nicht, sie sind arbeitslos und drogenabhängig und können ihren Sprößlingen keine Werte vermitteln.
Zitat von Grizzzly1000Grizzzly1000 schrieb:(vielleicht Sozialdienst nebst Zurückerstattung des entstandenen Schadens) ist da schon ein unbedingtes Muß.
-Wach mal in der Realität auf. Diese Jugendlichen haben NICHTS! Da bringen Schadenersatzrechnungen nichts, wenn die Erziehungsberechtigten seit 20 Jahren arbeitslos sind!


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13.04.2011 um 17:13
Wenn Verbote und Strafen von staatlicher Seite greifen,
ist das Kind schon in den Brunnen gefallen.

Grundsätzlich sind mehr die Eltern in die Pflicht zu nehmen.
Es geht nicht an, dass sich 12jährige regelmäßig besaufen,
rauchen, dass sie Schule schwänzen und nachts nicht nach
Hause kommen.

Wenn Eltern mit diesen Kindern nicht klarkommen, wie soll das
dann in ein paar Jahren aussehen? Dann "erziehen" diese Kinder
ihre Eltern und wenn die nicht parieren, gibt es Senge.

Der Gleichgültigkeit und dem Desinteresse im Elternhaus ist viel
mehr Aufmerksamkeit zu widmen als der Polizeipräsenz in der
Öffentlichkeit. Klar kann auch die zum Einsatz kommen, aber
Ansprechpartner sind auch noch Schule und Jugendamt.

Und es gibt schwerwiegende Fälle, bei denen man jetzt schon
die Entwicklung zum Kriminellen absehen kann. Den Eltern
und ihren Erziehungsmethoden schiebe ich bei diesem Trend
die größte Schuld zu.


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Eine kleine Sonntagsbegebenheit - Da hört der Spaß auf

13.04.2011 um 17:24
Ich erachte es als unangebracht das sich hier alle auf grizzly stürzen nur weil dieser seine Meinung vertritt. Es geht hier teilweise doch schon über eine normale Gegenantwort zu seinen Aussagen hinaus, oder etwa nicht? Sicherlich mag es nicht der richtige Weg sein jeden gleich zu veurteilen nur weil er ein Jugendlicher ist und daher von Grund auf böse sein muss usw. aber das es so wie es jetzt gerade ist auch nicht sein kann, muss an allen Stellen etwas getan werden um die allgemein häufig vorhandenen Situationen unangebrachten Verhaltens diverser junger Menschen zu vermindern.

Hierzu muss man niemanden in Ketten legen, aber es gibt Leute die wollen und welche die wollen nicht. Sollen sich andere Menschen aufmüpfiges Verhalten gefallen lassen oder Schläge kassieren nur weil das halt mal so ist? Und wenn es nur jeder 100 Jugendliche wäre der so ist, es ist egal, so ein Verhalten geht nicht. Jeder sollte individual betrachtet werden und dahingehend sollte gehandelt werden, aber es muss etwas getan werden. Jeder Mensch sollte den anderen respektieren da er es umgekehrt auch möchte. Gleiches gilt für anständiges und nettes Verhalten.


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Eine kleine Sonntagsbegebenheit - Da hört der Spaß auf

13.04.2011 um 21:27
@ramisha
Zitat von ramisharamisha schrieb:Und es gibt schwerwiegende Fälle, bei denen man jetzt schon
die Entwicklung zum Kriminellen absehen kann. Den Eltern
und ihren Erziehungsmethoden schiebe ich bei diesem Trend
die größte Schuld zu.
Ich schiebe es der Weltpolitik und dem Kapitalismus in die Schuhe!


@Heidern

Und wie willst du das anstellen?


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Eine kleine Sonntagsbegebenheit - Da hört der Spaß auf

13.04.2011 um 22:31
So liebe Leute - jetzt habe ich etwas länger gebraucht zum Antworten - die Arbeit war heute etwas mehr... Als erstes - danke für eure hohe Resonanz - ich bin zufrieden, das dieses Thema nicht sofort wieder in den Annalen dieses Forums verschwindet, sondern sehr wohl Interesse findet.

@ Peters Kekse: therapiewürdiges Sicherheitsbedürfnis hast du geschrieben. Hmmmm - für mich eine eigenwillige Interpretation meines Anliegens - aber lassen wir das mal so stehen. Meine "Daten", wie du es nennst, sind keineswegs nur Stammtischparolen und ein oder zwei persönliche Erlebnisse - sondern Beobachtungen, die sich schon über einen langen Zeitraum hinziehen. Ich habe diese Diskussion vor allem an diesem Erlebnis am Sonntag aufgehängt, weil dies in seiner Art so ziemlich einzigartig war - nämlich vom Aggressionspotential her - es war das erste Mal, das ich jemanden so komplett auszucken sah. Aber wenn Du willst - ich kann noch etwas weiter ausholen: findest Du es ok, wenn Du in einem Lokal sitzt und dich umsiehst und auf einmal von der Schnapsnase nebenan die Meldung "was schaust so blöd?" an den Kopf geworfen bekommst. Meine Reaktion - natürlich ignorieren, was sonst? Nur diesem Affen keinen Vorwand geben.
Nächstes Beispiel: findest Du es ok, wenn im Stadtbus sitzend von einem 12-13 jährigen jede deiner Bewegungen nachgeäfft wird - provokant dich angrinsend, und weil Du dich äußerlich keinen Deut drum scherst - obwohl du innerlich kochst - das ist Disziplin - ist er über sein mangelhaftes Ergebnis so frustriert, das er dich beim Aussteigen anspuckt (!!) und dann fluchtartig das Weite sucht? Er hat es wahrscheinlich vorher schon taxiert, das ich wohl keine Chance haben werde, ihm nachzukommen.
Oder noch eins fällt mir gerade ein - findest Du es ok, von einem Haufen halbwüchsiger Skinheads durch einen Zug gejagt zu werden, bis Du an der nächsten Haltestelle entnervt den Zug verlässt, egal wo man jetzt ist und wie man weiter kommt? - nur weil diese Idioten wahrscheinlich erkannt haben, das es sich bei mir um jemanden handelt, mit dem sie sich diesen Mist erlauben können.

All das habe ich bereits erlebt - therapiewürdiges Sicherheitsbedürfnis kann man das wohl kaum nennen. Oder? Und ehrlich gesagt, wenn so ein Idiot sein 300. Bewerbungsschreiben abliefert und noch immer keine Antwort kriegt, Mitleid habe ich keines mit ihm. Für die Aufnahme in den Arbeitsprozess muß man verständlicherweise gewisse Voraussetzungen mitbringen. Debilität (nicht auf ein Handicap bezogen, sondern auf soziales Verhalten) gehört da wahrscheinlich nicht dazu.....

@ niamh: Interessantes und konstruktives Posting - aber Zustimmung? Ich weiß nicht - ich war tatsächlich nie Teil einer "Jugendkultur", auch wenn ich jetzt nicht genau weiß, wie ich diesen Begriff verstehen soll. Aber ok - Freunde in meinem Alter hat es tatsächlich sehr wenige gegeben. Meine gesamte Entwicklung hinkte im Vergleich zu meinen nichtbehinderten Geschwister hinterher - alles entwickelte sich bei mir einfach später. Wahrscheinlich war es deswegen schwieriger, gleichaltrige Freundschaften zu schließen. Insofern konnte ich auch kein Überlegenheitsempfinden entwickeln - wie du es nennst - sondern es war immer das Gegenteil, einfach das Bewußtsein, sich einfach in vielen Dingen schwerer zu tun. Alles mußte ich mir hart erarbeiten - was meinen Geschwistern in der Schule zuflog, brauchte bei mir oft harte Lernphasen, um ein akzeptables Ergebnis zu erreichen. Ob das Überlegenheitsempfinden auslösen kann, bezweifle ich eher. Es war eher so, das ich bei manchen Dingen zwar einerseits nicht teilnehmen konnte (Fußball und Tischtennis zu spielen wie mein Bruder, habe ich schnell ad acta gelegt), aber auch nicht wollte (Discos haben mich bis zum Alter von 17,18 Jahren überhaupt nicht interessiert - da dürfte meine verzögerte Entwicklung reingespielt haben). Was Neid gegenüber den anderen, die nichtbehindert sind, betrifft, das ergab sich dann später, eben als mich auch diese Dinge wie Partnersuche etc... ernsthaft zu interessieren begannen. Als ich dann merkte, da tut sich eine Mauer vor mir auf, über die ich nicht drüberkann, das war nicht so einfach und ist es vielleicht auch heute noch nicht. Ich bekam dann mal den guten Rat, meine Partnersuche auf Bereiche zu verlagern, wo vermehrt behinderte Leute verkehren. Ich habe daraufhin einen Club für behinderte Leute in der Nachbarstadt besucht - und festgestellt, das ich mit schwerbehinderten Leuten weniger anfangen kann als mit Nichtbehinderten. Generell sehe ich heutzutage die schiere Unmöglichkeit, als Mensch mit Handicap, der sogar gleiche Interessen hat wie Nichtbehinderte, einen Lebenspartner zu finden, als Unvermögen der Gesellschaft an, sich auf Leute einzulassen, die etwas anders sind.
Du hast geschrieben, ich würde mich fürchten, vor die Tür zu treten. Vollkommen falsch. Und Jugendliche sind auch kein Feindbild für mich - sonst würde ich mit Kids wohl kaum Schach trainieren. Wahrscheinlich in Ermangelung anderer konstruktiver Freizeitbeschäftigungen ist aus mir ein passabler Vereinsspieler geworden - und das ist auch die Szene, in der ich einigermaßen Akzeptanz erfahre. Aber beim Thema Partnersuche ist auch auf dieser Ebene nichts zu machen für mich. Aber, um zum Kern der Sache zurückzukehren: Ein (wie ich glaube für viele) berechtigtes Sicherheitsanliegen so zu interpretieren, das man unter Umständen (mit etwas bösem Willen) herauslesen kann, das es sich bei mir um eine psychische Störung handeln könnte, wie man darauf kommt, erschließt sich mir nicht.... Les dir vielleicht noch einmal durch, was ich am Anfang dieses Postings über meine persönlichen Erlebnisse geschrieben habe.... Alles Spinnerei????

@ ramisha: Deine Meinung deckt sich mit meiner. Aber wenn man davon ausgeht, das Desinteresse und Gleichgültigkeit im Elternhaus regiert, wer soll dann einschreiten? Es gibt da nichts anderes als den Staat. Oder täusche ich mich?

@ Heidern: Bravo!! (für dein letztes Posting)


Grizzzly


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Eine kleine Sonntagsbegebenheit - Da hört der Spaß auf

13.04.2011 um 22:59
@Mindslaver
Wenn ich die optimale Lösungsformel hätte, dann würde ich nicht in diesem Forum einen Beitrag abgeben, sondern an ausführender Stelle sitzen und meinen Beitrag zur Besserung leisten. Als Vorschlag habe ich folgendes Kommentar abzugeben:

Die Grundlage ist der Charakter des Menschen. Er wird diesen später ausmachen und in seinen Entscheidungen beeinflussen. Primär haben die Eltern Einfluss das Kind in jungen Jahren zu prägen. Erfährt ein Kind genügend Zuneigung wird es emotional lebensfähig sein. Es muss darüber hinaus auch Grenzen und Richtlinien erfahren. Es geht pünktlich ins Bett, alles hat seine Ordnung und man begegnet seinen Mitmenschen positiv, so wie man es selbst auch möchte. Wenn ich ein Kind nur anschreie ist es klar, dass dabei nichts herauskommen kann. Ich denke vorallem der letzte Satz sollte verdeutlichen was ich insgesamt an dieser Stelle ausdrücken möchte.

Weiterhin spielen Lehrkräfte eine Rolle. Diese haben meiner Meinung nach schlechtes Benehmen nicht zu bestrafen sondern es zu melden. Hier kommen wieder die Eltern ins Spiel, die entsprechend agieren sollten. Wenn eine Seite nicht mitspielt kann auch das nicht funktionieren.

Darüber hinaus gibt es noch diverse Freundschaften die einen Einfluss auf das Kind ausüben werden. Hier kann man nichts kontrollieren und sollte auch nicht versuchen zu extrem zu kontrollieren. Wenn das Kind mit Vernuft aufgezogen wird dann ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich höher das es vernüftig handeln wird, als wenn es nach dem Motto "mir doch egal" aufgezogen wird. Es wird anders an Dinge heran gehen und wird evtl. nicht so beeinflussbar sein, da es Rückhalt durch die Eltern hat. Eine wichtige Plattform im Leben bis man wirkliche Freunde und Beziehungen gefunden hat die einen stärken können. Man wird somit nicht unbedingt zum Mitläufer, sondern zum stillschweigenden Denker der sich seinen Weg erkämpft unabhängig von seinem Umfeld. Man wird eher die Chance haben nicht abzurutschen und sich irgendeinen Mist einzureden wie schlecht die Welt doch ist und sich mit Drogen vollpumpen oder mit Alkohol die Birne zukippen.


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Eine kleine Sonntagsbegebenheit - Da hört der Spaß auf

14.04.2011 um 15:23
@Grizzzly1000
Genau, der Staat!

Wenn Eltern sich als unfähig erweisen, ihre Kinder
altersgerecht normal zu erziehen, gibt es Möglichkeiten,
die noch mehr genutzt werden sollten. Zu denen
gehören Kontrollen im Elternhaus, Entziehung des
Sorgerechts oder sogar Heimunterbringung.

Besser, man wehrt gleich den Anfängen, als wenn ein
Jugendlicher kriminell wird.


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