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Postmortem Fotografie

7.386 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trauer, Memento Mori, Bilder Von Toten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Postmortem Fotografie

31.05.2024 um 14:02
@PrivateEye
@Syringa

Das ist wirklich furchtbar belastend. Tut mir sehr Leid 😔


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Postmortem Fotografie

31.05.2024 um 14:46
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Ich möchte die verstorbene Person auch lieber so in Erinnerung behalten, wie sie zu Lebzeiten war und mich nicht allzu sehr mit dem toten Körper auseinander setzen.
Es geht mir auch so. Deshalb bedeuten mir z.B. Gräber überhaupt nichts.
Wenn es jemandem viel bedeutet an das Grab einer verstorbenen Person zu gehen, habe ich damit (selbstverständlich!) kein Problem. Umgang mit Trauer kann so unterschiedlich sein.
Ich persönlich kann damit nur nichts anfangen. Erinnere mich z.B. daran, dass ich als Kind wöchentlich ans Grab meines Opas mitgehen sollte - Kirche mit Friedhof war ein paar 100 m entfernt. Da stand ich dann, Gebet murmeln, warten, wieder gehen. Für mich hatte das nichts mit "Opa" zu tun (mein Opa ist verstorben als ich 5 Jahre alt war, ich kannte ihn kaum da er zuvor schon lange krank war und leider vieles nicht mehr tun konnte dass er sicherlich gerne mit Enkeln getan hätte, ich kannte ihn aber ein bisschen und er tat mir immer leid - kann mich noch daran erinnern dass ich anfangs, ganz kindlich, dachte seine Krankheit wäre sowas wie ein Schnupfen der etwas länger dauert und er wird schon wieder gesund, und merkte dann, obwohl ich noch so klein war, dass Opa vieles das er wohl gerne gemacht hat einfach nicht mehr kann und nie wieder können wird).
Jedenfalls, das Gebetmurmeln, Dastehen hat mir nichts bedeutet. Das war nicht "opa-ig". Rückblickend hätte ich mehr damit anfangen können, wenn Opa im Alltag erinnert worden wäre, Dinge in seinem Sinn machen, evl. für mich eine Kleinigkeit aus Opas Besitz (ich rede nicht von einem "dicken Erbe", sondern evl. einen alten Gegenstand den man an ein Kind weitergeben kann - Opa hat viel gewerkt, ich hätte z.B. ein Werkzeug in Ehren gehalten).

Bei späteren verstorbenen Verwandten hat es mir, und bedeutet es mir, in der Tat viel mehr, etwas in ihrem Sinne zu tun. Das was z.B. meine Oma ausgemacht hat, was ich an ihr mochte, da denke ich öfter dran und mache Dinge ganz bewusst in ihrem Sinne. Und habe noch den ein oder anderen kleinen Gegenstand von ihr und denke manchmal daran, wo dieser überall war, wie viel sie ihn gehütet hat, dass sie darauf gespart hat.

Gesehen habe ich übrigens die meisten Verwandten als Verstorbene (nur dann nicht, wenn zu weit weg). Stört mich nicht, gruselt mich nicht, bedeutet mir aber auch nichts.


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01.06.2024 um 06:08
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Deshalb bedeuten mir z.B. Gräber überhaupt nichts.
Mir auch nicht. Ich bin keine Friedhofsgängerin um Gräber von mir nahe stehenden Personen zu besuchen. Das einzige Grab, das ich derzeit besuche, um nach dem Rechten zu schauen, ist das meines Vaters, und das nur, um meine Mutter zu unterstützen. Meist gehen wir dann gemeinsam zu Grab.
Ich habe die meisten Gräber im Grunde nur gesehen, wenn ich bei der Beerdigung anwesend war, Ausnahme war das Grab meiner Schwiegermutter, das ich mitgepflegt habe.

Ich mag auch lieber die Erinnerung an die lebenden Personen
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Das was z.B. meine Oma ausgemacht hat, was ich an ihr mochte, da denke ich öfter dran und mache Dinge ganz bewusst in ihrem Sinne. Und habe noch den ein oder anderen kleinen Gegenstand von ihr und denke manchmal daran, wo dieser überall war, wie viel sie ihn gehütet hat, dass sie darauf gespart hat.
Ergeht mir mit meiner einen Oma auch so. Ich habe damals ihre Armbanduhr bekommen, die halte ich in Ehren. Ich weiß, dass sie sie getragen hat, wir haben sie sogar gemeinsam ausgesucht, in meinen Minijahren, daran kann ich mich aber noch sehr gut erinnern.
Dies Erinnerungsstück bedeutet mir viel, weil es eine direkte Verbindung darstellt, zu ihr und unserem Verhältnis zueinander.

Wenn ich mir vorstelle(ich versuche ständig beim Thema zu bleiben), dass es Postmortem Fotos von ihr gäbe, dann würde ich mir die niemals anschauen wollen. Das wäre keine wirkliche Erinnerung an sie und ihr Leben.


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01.06.2024 um 06:15
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:wie steht ihr generell zu häuslichen Aufbahrungen? Würdet ihr sowas wollen, in Betracht ziehen, bei zb Angehörigen?
Ich kenne es aus meinen Umfeld selbst nicht und denke auch, dass es nicht sein muss. Das ist nur meine persönliche Meinung und das kann jeder anders halten.
Ich finde es aber auch nicht gut, wenn ein Verstorbener gleich "entfernt" wird, wobei es natürlich auch auf das Umfeld ankommt. In einem Krankenhaus oder Heim muss das Zimmer ja auch wieder hergerichtet werden.
Ich finde es ausreichend, wenn ein Verstorbener noch einige Stunden in seinem Bett liegen und sich dort diejenigen, die das möchten, von ihm verabschieden können.
Wie denkst Du selbst darüber @Photographer73 ?


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01.06.2024 um 07:22
Ich kenne das zwar nicht, finde es aber an sich eine gute Idee, wenn Verstorbene noch eine Weile in ihrer Umgebung bleiben dürfen.
Der Mensch hat da oft sehr lange gelebt und wird dann abrupt rausgerissen.

Meinem Gefühl nach braucht es eine Weile, dass sich auch die Seele lösen kann.

Auch die Angehörigen hätten dann einen anderen Abschied als dieses schnell weg damit.


Mit meinen verstorbenen Kleintieren mache ich das so, dass die noch eine Weile "bleiben" dürfen".
Das ist einfach mein Gefühl dazu, fühlt sich besser an.


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01.06.2024 um 09:01
@Bundeskanzleri

Da empfinde ich sehr ähnlich wie du.

Als damals mein Opa starb, war er auch noch bis zum nächsten Tag bei uns.
Ich war ein Teenager und es war das erste Mal, dass ich einen Leichnam sah.
Die ganze Situation war natürlich für uns alle sehr belastend, aber ich fand es schön, dass er im Kreise seiner Liebsten auf die andere Seite gehen durfte.

Abends habe ich mich dann nochmal zu ihm gesetzt, um mich zu verabschieden. Ich empfand es als ganz natürlich und nicht irgendwie eklig oder gruselig.

In der Nacht konnte ich nicht gut schlafen und ich hörte immer wieder ein Käuzchen rufen. Das typische „Kiwitt Kiwitt“ (Komm mit, Komm mit) wie wenn es ihn rufen würde. Da bekomme ich heute noch Gänsehaut wenn ich dran denke.
Ich meine auch gespürt zu haben, dass es ihm nicht leicht gefallen ist, das alte Bauernhaus in dem er aufgewachsen war und das er selber über viele Jahre nochmal komplett renoviert und erweitert hatte, zu verlassen.

Als ich mich abends zu ihm setzte, kam es mir so vor, als ob er nur schlafen würde und ich spürte irgendwie, dass er noch da war. Morgens war er dann weg, bzw. war nur noch seine körperliche Hülle da.

Das Ganze war auf jeden Fall eine prägende Erfahrung für mich und ich bin dankbar, dass er zu Hause seinen letzten Weg antreten konnte und wir uns alle nochmal in Ruhe verabschieden konnten.
Rückblickend würde ich sagen, dass mir die Aufbahrung zu Hause auch sehr bei der Trauerbewältigung geholfen hat.


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01.06.2024 um 09:06
Zitat von LiadenLiaden schrieb:Als ich mich abends zu ihm setzte, kam es mir so vor, als ob er nur schlafen würde und ich spürte irgendwie, dass er noch da war. Morgens war er dann weg, bzw. war nur noch seine körperliche Hülle da.
Das ist wirklich berührend. Ich habe auch das Gefühl, dass man das wahrnehmen kann, ob ein Körper nur noch eine Hülle ist, oder ob er noch beseelt ist.

Ich habe dann auch kein Problem damit, den "leeren" Körper gehen zu lassen, bzw. hänge nicht mehr daran. Also mit Friedhofsgängen oder so.


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01.06.2024 um 10:24
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:nur noch seine körperliche Hülle da.
Das ist wirklich berührend. Ich habe auch das Gefühl, dass man das wahrnehmen kann, ob ein Körper nur noch eine Hülle ist, oder ob er noch beseelt ist.
Ja, ich habe es auf jeden Fall damals so wahrgenommen.

Ich muss aber sagen, dass es für mich dann trotzdem sehr schlimm war, als am Tag darauf die Bestatter kamen um den Leichnam abzuholen. Das hatte dann so was Endgültiges und nach den Tagen voller Schmerz und Trauer begann ich da dann richtig zu begreifen, dass ich meinen geliebten Opa nie wieder sehen würde.
Die Beerdigung ein paar Tage danach war auch nochmal sehr aufwühlend.
Ich war damals aber auch fast noch ein Kind, heute als Erwachsene würde ich es denke ich anders empfinden.


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03.06.2024 um 06:27
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das ist wirklich furchtbar belastend. Tut mir sehr Leid 😔
Alles okay, das ist schon eine Weile her.


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05.06.2024 um 17:26
Zitat von LiadenLiaden schrieb am 01.06.2024:Ja, ich habe es auf jeden Fall damals so wahrgenommen.

Ich muss aber sagen, dass es für mich dann trotzdem sehr schlimm war, als am Tag darauf die Bestatter kamen um den Leichnam abzuholen. Das hatte dann so was Endgültiges und nach den Tagen voller Schmerz und Trauer begann ich da dann richtig zu begreifen, dass ich meinen geliebten Opa nie wieder sehen würde.
Die Beerdigung ein paar Tage danach war auch nochmal sehr aufwühlend.
Ich war damals aber auch fast noch ein Kind, heute als Erwachsene würde ich es denke ich anders empfinden.
Als ich ein Kind war, ca. 8 Jahre alt, ging ich ausnahmsweise zu einem Nachbarskind zum Spielen.
Das war - alles ländlich - in einem relativ kleinen Haus. Ich ging die Treppe hoch und habe mich fast zu Tode erschreckt - weil dort im Flur ein offener Sarg gestanden hat und da lag die Leiche des Opas des Kindes - mit dem ich spielen wollte drin - .
So unerwartet einen Toten zu sehen - heftig. Meine Mutter bekam , als ich es ihr nachher erzählte, den Schreck ihres Lebens , davon wusste sie gar nix , sonst hätte sie mich niemals dort hingeschickt.

Da sind wohl keine anderen Leute vom Ort hingegangen, sondern das war noch so Brauch, dass der Leichnam noch zu Hause bleibt. Ich sehe den Mann noch vor mir in seinem Anzug...

und das war in den 70er Jahren !!

Als meine Großmutter verstarb, sie hatte ein langes und erfülltes Leben - , hatte ich selbst gerade ein 3-jähriges Kind. Die Trauerfeier war sehr würdevoll - ich habe sie auch vorher noch mal gesehen - sie sah aus wie wenn sie geschlafen hat - aber das Herablassen des Sarges war nicht schön und noch weniger schön, als dann alle die Blumen hineingeworfen haben. Das "knallte" auf den Sarg - abgelenkt hat mich mein 3-jähriger, der fragte warum die Uroma nicht wieder aus dem Himmer heruntersteigen könne, man könne doch die Leiter vom Papa aus dem Schuppen holen und an die Wolken anstellen, so könne doch die Uroma wieder heruntersteigen ....

die anderen Großeltern habe ich nicht gesehen , beide Großväter starben noch vor meiner Geburt, und meinen Stiefopa , der lange gelitten hatte - sollte ich nicht mehr sehen dürfen.
die andere Oma, die einen Schlaganfall hatte, habe ich im Krankenhaus noch sehen dürfen, da lebte sie aber noch, danach nicht mehr.

@Liaden
ich weis , was Du meinst - es erging mir genauso - als mein geliebter Papa verstorben ist.
Er durfte zu Hause , im Kreis seiner Lieben, friedlich einschlafen. Er sah aus wie immer - nix war anders - nur dass er nicht mehr atmete. Er sah sehr friedlich aus. Als die Bestatter kamen und ihn aus dem Bett - in einen Leichensack - packten - da war Gott sei Dank die Tür zu. Aber als sie ihn dann in diesem Leichensack rausgebracht haben - das war grauenvoll. Seine Frau (meine Mutter ) musste von ihren beiden Töchtern gestützt werden - es war der Abschied für immer...
als der Leichenwagen dann weg fuhr -
3 Tage später konnte man - wenn man wollte - noch mal in der Pietät Abschied nehmen , er lag wohl da im Sarg mit einem schönen Anzug und soll wohl sehr friedlich und auch nicht anders - als 3 Tage vorher ausgesehen haben - da waren nur noch meine Mutter und meine Schwester. . Ich aber wollte dort nicht hin...ich wollte ihn so in Erinnerung behalten wie er war und so wie ich ihn selbst im Tod gesehen habe.
Es gab dann eine Urnenbeisetzung und ich muss sagen, sein Foto dort bei der Trauerfeier zu sehen und seine Lieblingslieder zu hören, das war sehr sehr hart.
Als die Urne ins Grab gelassen wurde, konnten wir noch Briefe oder Fotos mit hineinbringen...habe ich auch gemacht - das war auch noch mal schlimm, ein Foto und ganz liebe Worte von mir und meiner Familie..
Aber immer wenn ich an seinem Grab stehe, denke ich auch, da ist er nicht mehr. Ich habe allerdings auch viele Zeichen von ihm bekommen und ich weis er ist immer bei mir.

noch dazu gehe ich anders mit der Trauer um - zwinker - sein Grab ist auf einem wunderschönen Friedhof, Bäume und Sträucher in der Nähe und eigentlich schaut er genau zu seinem Zuhause. Ich habe im Winter Sonnenblumenkerne in der Nähe verteilt, dann kommen die Vögel direkt zu ihm. - Er hat sie so gerne gefüttert. Da ist nur Wiese - so fällt das nicht auf - ich gehe halt oft andere Wege um mit seinem Verlust umzugehen und ich weis, er "grinst" darüber. Erst nach seinem Tod wurde mir bewusst, wie viel ich mit ihm gemeinsam habe.


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05.06.2024 um 19:13
@Disaster13
bei dem 1. Bild dass Du veröffentlicht hast, ist mir aufgefallen, dass sie noch etwas unter der "Spitzenkleidung" trug.
Etwas kariertes. Zu sehen oben am Ausschnitt mit dem Knopf und etwas lugt auch noch unter dem Ärmel heraus.
kann es sein, dass solche Spitzenkleidung immer wieder ausgezogen und nochmals getragen wurde ? und darunter ein ganz anders Kleidungsstück ?

es sind alles sehr bewegende Bilder, die Kinder und jungen Frauen sind viel zu früh gestorben.
Ruhet in Frieden.


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05.06.2024 um 19:35
Sie hat definitiv etwas anderes drunter an, ob das Überkleid nur für die Aufbahrung ist, und dann wieder ausgezogen wird vor der beerdigung kann ich nicht sagen. ich habe einig Bilder gefinden wo die verstorbenen erst eher wenig anhatten und dann immer mehr schichten


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05.06.2024 um 20:20
Könnte mir vorstellen, dass die Kleidung darunter ein Lieblingskleidungsstück von der verstorbenen Person gewesen ist und das zusätzlich angezogen wurde, quasi als etwas persönliches.
Schicke Kleidung trägt man ja eher zu besonderen Anlässen.

Oder es wird tatsächlich wieder ausgezogen und der nächsten Verstorbenen zur Aufbahrung angezogen, sozusagen als "schickeres" Totenhemd.


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06.06.2024 um 06:24
Ich habe mir mehrere Bilder angeschaut, auch welche wo die verstorbenen hergerichtet werden, es sind tatsächlich oft mehrerer Schichten, bzw eine Art Unterkleid in dem sie zum teil zuhause aufebahrt werden und dann das schöne Kleid für den Sarg. Ob das dann wiieder ausgezogen wird wenn der Sarg verschlossen wird habe ich nirgendwo gesehen. Vielleicht dienen mehrere Schichten der Hygiene oder, da es vor allem in Ländern üblich ist wo der Leichnam bei der Aufbahrung noch berührt werden darf, eine Art Schutz der Leiche. Wenn ich so einige Videos anschaue, wird die Leiche schon sehr viel und fast überall berührt gestreichelt oder geküsst.


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18.06.2024 um 19:17
Diese Familienfoto, Ende des 19. Jahrhundert, auf FB entfacht gerade die Gemüter, da die meisten meinen, alle drei Personen wären tot.
Ein paar wenige andere und ich meinen aber, nein, die waren bei der Aufnahme lebendig, eventuell könnte das Kind verstorben sein.

Was meint Ihr?

Ein Familienfoto Ende des 19. Jahrhunder


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18.06.2024 um 19:19
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:eventuell könnte das Kind verstorben sein.
Wie kommt man darauf?
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Was meint Ihr
Das Kind steht doch.


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18.06.2024 um 20:27
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb am 01.06.2024:Ich kenne das zwar nicht, finde es aber an sich eine gute Idee, wenn Verstorbene noch eine Weile in ihrer Umgebung bleiben dürfen.
Der Mensch hat da oft sehr lange gelebt und wird dann abrupt rausgerissen.

Meinem Gefühl nach braucht es eine Weile, dass sich auch die Seele lösen kann.
Das stimmt natürlich, wenn man Zuhause stirbt ist es natürlich nochmal eine ganz besondere Sache und ich glaube so ziemlich die Wunschvorstellung gerade derjenigen die ein großer Teil, wenn nicht gar ihr komplettes Leben, in dem Haus verbracht haben.

Ich habe mal gelesen dass ein Krankenpfleger immer das Fenster öffnet wenn in dem Krankenhaus ein Mensch stirbt damit seine Seele gehen kann.

Ich weiß natürlich nicht wie das sonst so gehandhabt wird, aber das ist schon eine schöne Vorstellung.

Ich kann mir auch vorstellen dass sich die Seele im Krankenhaus schneller als Zuhause, wo doch mehr Erinnerungen behaftet sind, lösen kann.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb am 01.06.2024:Auch die Angehörigen hätten dann einen anderen Abschied als dieses schnell weg damit.
Ich denke da kommt es echt drauf an.

Ich musste dabei gerade an den Sohn unserer Nachbarin denken, der kam wohl ziemlich direkt danach als seine Mutter starb und der Arzt weg war zu uns. Er war noch sichtlich aufgewühlt und meinte nur er ist froh wenn der Bestatter jetzt bald kommt und sie mitnimmt. Das war auch nicht so gemeint wie "schnell weg mit der", sie hatte nun mal einen jahrelangen Leidensweg, fühlte sich auch nicht mehr wohl und wollte sterben. Sie wurde am Ende 24 h am Tag bereut und ich glaube er wollte sie "aus der unschönen Situation rausholen" damit sie frei war.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb am 01.06.2024:Mit meinen verstorbenen Kleintieren mache ich das so, dass die noch eine Weile "bleiben" dürfen".
Das ist einfach mein Gefühl dazu, fühlt sich besser an.
Es ist schön wenn man da auf sein Gefühl hört und den schwierigen Abschied leichter gestalten kann.
Zitat von LiadenLiaden schrieb am 01.06.2024:Rückblickend würde ich sagen, dass mir die Aufbahrung zu Hause auch sehr bei der Trauerbewältigung geholfen hat.
Was mir gerade bewusst geworden ist dass ich, als ich meinen Beitrag bzgl. Aufbahrung Zuhause schrieb, ein anderes Bild davon im Kopf hatte.
Ich hatte eben das im Kopf, in dem sich Gott und die Welt verabschiedet und es nicht in einer eher ruhigen Atmosphäre geschieht.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Diese Familienfoto, Ende des 19. Jahrhundert, auf FB entfacht gerade die Gemüter, da die meisten meinen, alle drei Personen wären tot.
Ein paar wenige andere und ich meinen aber, nein, die waren bei der Aufnahme lebendig, eventuell könnte das Kind verstorben sein.
Ich würde auch sagen dass das Kind verstorben ist, diese Gesichtszüge sehen nicht sehr vital und die Hände aus sehr blass aus. Es sieht auch so aus als wäre es irgendwie durch eine Art Gerüst fixiert.
Ebenso sehen die Augen des Mannes sehr unnatürlich und auch der Mund wir künstlich verschlossen oder fixiert aus.
Die Frau sieht bis auf die Hände am Lebendigsten aus.


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Postmortem Fotografie

18.06.2024 um 21:11
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das Kind steht doch.
Es könnte aber auch gehalten werden.

Andrerseits könnte seine rechte Hand verwackelt sein, was auf lebendig hinwiest.

Wiederrum andrerseits könnte diese Hand verkrüppelt gewesen sein. Außerdem ist diese Stellung für ein Kind in so einer Aufnahme etwas eigenartig. ich würde da eher bei einem lebendem Kind erwarten, dass es mittig zwischen den beiden stünde oder sie alle auf einem Sofa sitzen würden.
Die beiden Erwachsenen sehen eigentlich auch eher leidend aus, was man bei einem Familienportrait einer Familie, in der noch alles in Ordnung wäre, nicht so erwarten würde.

Ich kann mich einfach nicht entscheiden.


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Postmortem Fotografie

19.06.2024 um 12:40
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Was meint Ihr?
Die Augen von dem Mann sehen aufgemalt aus.
Also das jemand auf den geschlossenen Augen welche drauf gemalt hat.
Ich meine mal gelesen zu haben das sowas manchmal gemacht wurde.


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Postmortem Fotografie

19.06.2024 um 14:06
Die leben alle. Der Mann (Opa?) guckt nur grimmig, und das Kind schaut, wohl wegen der langen Aufnahmezeit, ebenso unzufrieden wie viele andere Kinder auf Fotos dieser Zeit.


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