Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?
06.07.2013 um 08:51Also was ich damit sagen will ist, das sich das Wort momentan wieder einem Wandel unterzieht.
psykodellic schrieb:Was hier aber bis auf ein mal noch nicht erwähnt wurde ist die Tatsache das, gerade bei den jüngeren es "cool" ist ein N-Wort zu sein. Da wird es nicht abwertend sondern aufwertend benutzt. Was jetzt nicht heißen soll das sich das Problem dadurch aufgelöst hat, sondern das es einfach auch einen gegenteiligen Trend dazu gibt.Ja, nur leider bedeutet das absolut gar nichts.
psykodellic schrieb:Schwarze nennen sich auch selbst untereinander N-Bombe.Ja, in bestimmten Subkulturen in der Hip-Hop Szene, aber allgemeingültig ist das ja wohl nicht.
Und dennoch ist es rassistisch sie so zu bezeichnen.
Nur weil sich eine Gruppe selbst so definiert heißt es noch lange nicht das es für jeden anderen in Ordnung ist sie genauso zu nennen.
Darin musst du auch Unterschiede sehen.
psykodellic schrieb:Was hier aber bis auf ein mal noch nicht erwähnt wurde ist die Tatsache das, gerade bei den jüngeren es "cool" ist ein N-Wort zu sein. Da wird es nicht abwertend sondern aufwertend benutzt. Was jetzt nicht heißen soll das sich das Problem dadurch aufgelöst hat, sondern das es einfach auch einen gegenteiligen Trend dazu gibt.Das ist absolut kein Trend von DEN Jugendlichen, sondern auch hier, wieder nur in der Hip-Hop Szene zu finden.
CosmicQueen schrieb:wieder nur in der Hip-Hop Szene zu findenDas stimmt so nicht ganz. Es findet nicht nur Verwendung bei "Gangster Rappern" oder in der Hip Hop Szene. Das geht auch darüber hinaus. Ich hab Verwandte die in den USA gelebt haben und es alles aus erster Hand mitbekommen haben und ich hab mich schon oft und lang genug darüber mit ihnen unterhalten.
psykodellic schrieb:Das hat auch nicht zwangsläufig was damit zu tun ob man es hört oder nicht.ganz genau und nichts anderes sage ich, aber das regt Dich tierisch auf, denn ich bin ja fanatisch......es geht immer um die Selbstbezeichnung, Selbstbenennung und es ist eben ein gravierender Unterschied, wenn andere einem einen Namen geben, oder jemanden auf andere Art und Weise bewusst ausgrenzen, aber es ist ja rassistisch, wie ich hier lernen soll, wenn man Menschen zugesteht, sich selbst zu bezeichnen, Unterschiede einfach wahrzunehmen, aber keinen Unterschied zu MACHEN. Genauso wie es total rassistisch ist, wenn man mal anmerkt, dass man sich Gedanken machen könnte, welche Privilegien man womöglich hat, aufgrund seiner Hautfarbe.......da wird nämlich NICHT einfach mal drüber nachgedacht, sondern das wird reflexartig von sich gewiesen, was sehr schade ist. Es gehört mehr dazu, als nur Unterschiede zu verleugnen und dadurch dann angeblich nicht rassistisch zu sein oder Rassismus zu bekämpfen
Wenn man jemandem im Umfeld hat der es hört reicht das schon oft aus.
Aber egal. Ich wollte damit lediglich sagen das man es nicht grundsätzlich sagen kann das wenn sich eine Gruppe selbst so nennt das es für den Rest ok ist sie genauso zu benennen.
CosmicQueen schrieb:Und noch mal, selbst in der Hip Hop Szene gibt es reichlich Gruppen, die so ein Vokabular nicht gebrauchen.Echt? Glaubst ich bin so dumm das ich das nicht weiß?
psykodellic schrieb:Ich wollte damit zum Ausdruck bringen das es eben NICHT nur auf die Hip Hop-Szene beschränkt ist wie du meintest.Nun gut, dann drücke ich mich halt anders aus, es ist hauptsächlich in der Hip Hop Szene zu finden, aber nicht nur. Denn nur durch solche Hip Hopper ist das Wort erst verbreitet worden und quasi salonfähig gemacht worden.
CosmicQueen schrieb:verbreitet worden und quasi Salonfähig gemacht wordenEben, das meine ich ja auch damit. Dadurch das es Salonfähig wird nutzen aus auch diejenigen wo nicht unbedingt Hip Hop hören oder sich in gewissen Kreisen bewegen.
Why is the n-word so popular with many young black kids today?
If you could keep the word within the context of the intimate environment [among friends], then I can see that you could potentially own the word and control it. But you can’t because the word takes on a life of its own if it’s not in that environment. People like to talk about it in terms of public and private uses. Jesse Jackson was one of those who called for a moratorium on using the word, but then was caught using the word with a live mic during a “private” whispered conversation.
There’s no way to know all of its nuances because it’s such a complicated word, a word with a particular racialized American history. But one way of getting at it is to have some critical and historical discussions about it and not pretend that it doesn’t exist. We also cannot pretend that there is not a double standard—that blacks can say it without much social consequence but whites cannot. There’s a double standard about a lot of stuff. There are certain things that I would never say. In my relationship with my wife, who is not African American, I would never imagine her using that word, no matter how angry she was with me. …
That’s what I’m asking people to do—to self-reflect critically on how we all use language and the extent to which language is a reflection of our innermost thoughts. Most people don’t bother to go to that level of self-reflection and self-critique. Ultimately, that’s what the class is about. It’s about selfeducation and self-critique, not trying to control others by telling them what to say or how to think, but rather trying to figure out how we think and how the words we use mirror our thinking. The class sessions often become confessionals because white students often admit details about their intimate social circles I would never be privy to otherwise.
What types of things do they confess?
In their circles of white friends, some are so comfortable with the n-word because they’ve grown up on and been nourished by hip-hop. Much of the commercial hip-hop culture by black males uses the n-word as a staple. White youths, statistically the largest consumers of hip-hop, then feel that they can use the word among themselves with black and white peers. … But then I hear in that same discussion that many of the black youths are indeed offended by [whites using the n-word]. And if blacks and whites are together and a white person uses the word, many blacks are ready to fight. So this word comes laden with these complicated and contradictory emotional responses to it. It’s very confusing to folks on the “outside,” particularly when nobody has really talked about the history of the word in terms of American history, language, performance and identity........
What should teachers keep in mind as they teach about the n-word?
Remember the case of the white teacher who told the black student to sit down and said, “Sit down, nigga.” And then the teacher is chastised by the administration and of course there is social disruption. He said, “I didn’t say ‘Sit down, nigger,’ I said ‘Sit down, nigga,’ and that’s what I hear the students saying.” I’m thinking, first, you are an adult, white teacher. Secondly, do you imitate everything that you see and hear others doing or saying? At some level, there has to be some self-critique and critical awareness and sensitivity to difference. Just because someone else is doing it doesn’t mean that I do it even if and when I surely can.
In my courses, I’m more interested in raising questions than in finding answers to them. I think the questions lead to potential self-discovery. It’s not about whether or not a person uses the n-word. I try to move the class beyond easy binaries—“Well, blacks can use it, but whites can’t.” That line of thinking doesn’t take us very far at all. What we are trying to do, at least the way I have conceptualized and practiced this discovery, is so much more. The class strives to teach us all manner of ways to talk about, think about and to understand ourselves, and each other, and why and how we fit in the rest of the world.
CosmicQueen schrieb: dieses Wort als eine Art Gemeinschaftsgefühl benutzenDas seh ich ja genauso. Nur weil man kann heißt es nicht das man muss.