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Kinder? Nein danke!

8.803 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Geburt, Nachwuchs ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kinder? Nein danke!

08.10.2019 um 15:15
@abberline
Die Bindung läuft aber nun mal über Hormone. Simple Chemie, plus ein paar Schlüsselreize, sowohl angeborene wie im Lauf des Lebens erworbene. Es gibt keine "Liebe", die irgendwie vom Himmel herunterpurzelt. Nur Reaktionsketten, chemische Kaskadenreaktionen, die eintreten können oder auch nicht, wenn die Bildung, der Transport oder die Absorption der zuständigen Chemikalien aus irgendeinem Grund gestört ist.


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08.10.2019 um 15:15
Zitat von abberlineabberline schrieb:Dafür braucht man kein Bindungshormon. Sondern einfach nur mal ein wenig Seele über den Intellekt stellen. Wer diese Bindung zum eigenen Kind nicht spürt, spürt wohl auch nicht den Grund, auf dem er läuft und ist ein armer Tropf.
Doch, das braucht man, in jeglichen Beziehungen. Der Mensch ist eine Biomaschine. Ohne Hormone und dergleichen läuft da nix. :-)


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08.10.2019 um 15:19
Zitat von abberlineabberline schrieb:Dafür braucht man kein Bindungshormon. Sondern einfach nur mal ein wenig Seele über den Intellekt stellen. Wer diese Bindung zum eigenen Kind nicht spürt, spürt wohl auch nicht den Grund, auf dem er läuft und ist ein armer Tropf.
Wurde eh schon mehrfach geschrieben mittlerweile: Emotionen sind chemische Reaktionen. Ohne Hormone keine Gefühle. Und wer diese Hormone nicht produzieren kann oder bei dem die Rezeptoren nicht funktionieren, der ist tatsächlich ein armer Tropf. Aber zum Glück wissen diese Menschen ja nicht, was ihnen entgeht.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Den größten Teil der Menschheitsgeschichte waren wirksame Verhütungsmittel unbekannt und Frauen besaßen kaum Rechte was die eigene Sexualität, die eigene Einstellung für oder gegen Kinder anging, nicht selten nahm sich der Mann sein "eheliches Recht auf Sex", bis die (von der Frau) unerwünschte Schwangerschaft eintrat. Das sollte man auch nicht unter den Tisch fallen lassen. Selbst heute noch kommen ziemlich viele Kinder völlig unerwünscht auf die Welt, es gab mal eine Schätzung von ca. 70 Millionen pro Jahr, plus mehr als 40 Millionen Abtreibungen. Wenn sich das alles von vornherein verhindern ließe ... wäre die Bevölkerungsexplosion gegessen.
Das stimmt. Wenn einem Menschen Kinder aufgezwungen werden, dann ist die Situation nochmals anders. Manche Menschen entwickeln wohl trotzdem Liebe zu ihren Kindern, manche aber auch nicht.

Es ließe sich ja verhindern, nur fehlt den Menschen entweder die Bildung oder der Zugang zu Verhütungsmitteln und dafür kann man nur die jeweiligen Regierungen verantwortlich machen, die die Menschen entweder absichtlich ungebildet halten oder ihnen den Zugang zu Verhütungsmitteln absichtlich und bewusst verweigern.


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08.10.2019 um 15:20
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:plus mehr als 40 Millionen Abtreibungen. Wenn sich das alles von vornherein verhindern ließe ... wäre die Bevölkerungsexplosion gegessen.
hm diese Zahlen erscheinen mir ziemlich hoch.
Ja ich kenne diese Vergleiche, auch grade das mit den Abtreibungen wo bspw, in dem Zusammenhang auch mal das Wort "Holocaust" viel. Also dass das ja noch viel mehr ist, als die ermordeten Menschen im 2. WK.
Völlig unangemessen wie ich finde . Aber müsste man jetzt genauer recherchieren.


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08.10.2019 um 15:21
@violetluna
Der Mensch ist viel mehr und Emotionen rein und allein auf chemische Reaktionen herabzubrechen, wäre nicht nur traurig, sondern auch falsch. Da landen wir schnell bei Leuten wie Dawkins mit seinem Käse. Aber das wird jetzt OT😊


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08.10.2019 um 15:23
Hormone nötig: Sogar übrigens bei Vätern, nicht nur bei Müttern. Babys strömen einen bestimmten "Babyduft" aus, den manche Männer regelrecht unwiderstehlich finden - eine Pheromonreaktion, die Babys vor potentiell gewalttätig auf den Neuankömmling reagierenden Männern schützen soll.
Das macht evolutionär absolut Sinn, wenn man weiß, wie bei Tierarten, wo "Harems" üblich sind, z. B. Löwen und auch Gorillas, neue Paschas auf Neugeborene ihrer Vorgänger reagieren - sie bringen sie um. Um die Weibchen möglichst schnell wieder empfängnisbereit zu bringen und ihr eigenes Erbgut verbreiten zu können.
Und auch menschliche Männer haben meist wenig Liebe für fremde "Kuckuckskinder" übrig. Ein Mann weiß bekanntlich nie so genau, ob ein Kind tatsächlich von ihm ist, selbst in liberalen Gesellschaften ist die Rate an Seitensprüngen hoch, in repressiven Gesellschaften vermutlich sogar noch höher (10 - 30 % Kuckuckskinder, schätzt man pauschal). Mama´s Baby, Papa´s maybe, heißt der blöde Spruch dazu.


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08.10.2019 um 15:24
Zitat von knopperknopper schrieb:hm diese Zahlen erscheinen mir ziemlich hoch.
Ja ich kenne diese Vergleiche, auch grade das mit den Abtreibungen wo bspw, in dem Zusammenhang auch mal das Wort "Holocaust" viel. Also dass das ja noch viel mehr ist, als die ermordeten Menschen im 2. WK.
Völlig unangemessen wie ich finde . Aber müsste man jetzt genauer recherchieren.
Ich finde den Vergleich auch unangemessen, da es ein Unterschied ist, ob ein Mensch bereits geboren wurde oder nicht.

Trotzdem wäre es besser, diese ungewollten Kinder würden gar nicht erst entstehen.


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08.10.2019 um 15:25
Zitat von abberlineabberline schrieb:Der Mensch ist viel mehr und Emotionen rein und allein auf chemische Reaktionen herabzubrechen, wäre nicht nur traurig, sondern auch falsch.
Richtig, es gehören auch elektrische Impulse dazu :Y:


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08.10.2019 um 15:27
Zitat von knopperknopper schrieb:hm diese Zahlen erscheinen mir ziemlich hoch. Ja ich kenne diese Vergleiche, auch grade das mit den Abtreibungen wo bspw, in dem Zusammenhang auch mal das Wort "Holocaust" viel. Also dass das ja noch viel mehr ist, als die ermordeten Menschen im 2. WK.Völlig unangemessen wie ich finde . Aber müsste man jetzt genauer recherchieren.
In den Riesenländern China und Indien wird extrem häufig abgetrieben, wenn das Kind das falsche Geschlecht (weiblich!) hat, dann die Amerikaner, wo Abtreibung bei vielen Frauen als "selbstverständliche" "Verhütung hinterher" betrachtet wird ... die Zahlen sind schon etliche Jahre alt, gut möglich daß heute sogar noch häufiger abgetrieben wird, je nachdem wie gut Frauen Zugang zu Abtreibungsärzten haben. Übertrieben ist die Zahl von 40 Mio garantiert nicht.


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08.10.2019 um 15:31
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Es ließe sich ja verhindern, nur fehlt den Menschen entweder die Bildung oder der Zugang zu Verhütungsmitteln und dafür kann man nur die jeweiligen Regierungen verantwortlich machen, die die Menschen entweder absichtlich ungebildet halten oder ihnen den Zugang zu Verhütungsmitteln absichtlich und bewusst verweigern.
Ersetz das Wort "Regierungen" durch "Religion", dann paßt es besser. Die Regierungen hängen meistens an deren Gängelband, siehe islamische Länder, wo gerade mal wieder irgendwo (Meldung vor einigen Tagen) schon die Aufklärung über Verhütung unter Strafe gestellt werden soll, Abtreibung ist eh total verboten ...


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08.10.2019 um 15:41
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Ist aber auch nicht auf alle zutreffend, es soll ja auch Menschen geben die durchaus gern für sich sind. Man kann nicht alles mit Angst vor Einsamkeit begründen. Allerdings gebe ich dir recht, dass Menschen soziale Wesen sind.
Ist doch klar, dass ich mich auf die Mehrheit beziehe.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ja, das ist so, aber das kann auch gewaltig nach hinten losgehen. Ob man von seinen Kindern im höheren Alter dann noch was sieht, hängt nicht zuletzt davon ab, wie man sich ihnen gegenüber verhalten hat bzw. verhält.
Es gibt genügend einsame Leute in Altenheimen, die Kinder haben. Nur besuchen die sie nie und dafür wird es auch Gründe geben. Die Rechnung "ich bekomme Kinder, um im Alter nicht alleine zu sein" geht also nicht notwendigerweise auf.
Sicher, eine Garantie gibt es nie. Die Impulse sind oft die selben, was danach folgt ist reine Kausalitätskette, die man nicht gänzlich beeinflussen kann. Der Wunsch, Kinder zu zeugen, ist nur eben nicht selbstlos. Was darauf folgt allerdings schon. Zumindest wenn man seine Rolle als Elternteil pflichtbewusst und verantwortungsvoll einnimmt. Kinder großzuziehen halte ich für das Selbstloseste, das mir bekannt ist.


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08.10.2019 um 15:49
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Kinder großzuziehen halte ich für das Selbstloseste, soweit mir bekannt.
Ich weiß nicht, ob die "Selbstlosigkeit" so groß ist, wenn man damit eigentlich nur eigene Bedürfnisse erfüllt. Elterninstinkt, Sehnsucht nach einer Gesellschaft, die sich der Nähe nicht entziehen kann, Hoffnung auf Weiterbestehen irgendeiner Erblinie oder materieller Kontinuität (Geschäft, Firma), zu der man sich das Kind notfalls auch zurechtbiegt, ohne Rücksicht auf dessen eigene Wünsche ... "Wunschkinder" erfüllen eigentlich immer irgendeinen "Zweck", zumindest für die Mutter. Ohne Zweck kein Wunschkind.


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08.10.2019 um 15:52
Ich möchte mich jetzt auch mal allgemein zum Thema äussern.
Grundsätzlich finde ich auch, dass jeder ein Recht auf seinen eigenen Lebensentwurf hat ohne dafür angefeindet zu werden ( so lange natürlich niemand anderes zu Schaden kommt durch den eigenen Lebensentwurf). Von daher finde ich es prinzipiell nicht verwerflich wenn man keine Kinder haben möchte. Verwerflich finde ich hingegen wenn man Kinder bekommt ohne sich im Vorfeld tatsächlich damit auseinander gesetzt zu haben was es bedeutet die Verantwortung für einen anderen Menschen zu haben. Ebenso wenn man Kinder bekommt " weil es eben dazu gehört".
Meiner Ansicht nach sollte eine Frau erst dann die Mutterrolle einnehmen ( und ein Vater die Vaterrolle) wenn man bereit ist eine andere Person (Also ein Kind) bedingungslos zu lieben und bereit ist diesen Menschen mindestens 18 Jahre lang zu begleiten, zu pflegen ( zumindest die ersten Jahre;)), zu unterstützen und zu schätzen. Es gibt kaum etwas Fataleres als ein Kind in die Welt zu setzen, das nicht die nötige Fürsorge und Liebe erhält. Denn daraus entstehen Erwachsene, die ihren Weg und ihren Platz in der Gesellschaft finden müssen. Das muss jedem mit Kinderwunsch bewusst sein.
Ich finde Personen, die sich das NICHT vorstellen können für sich und dann auch konsequent keine Kinder bekommen, sehr gut reflektiert und absolut vernünftig.
Ich für meinen Teil kann sagen: Ich bin Mama und bin bewusst und gerne Mama. Ja, der Alltag ist komplizierter als früher und ja es gibt auch diese Momente in denen ich an meine Grenzen komme. Aber dessen war ich mir vorher bewusst und ich habe es nie bereut diese wichtige Entscheidung getroffen zu haben.


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08.10.2019 um 15:53
... Früher dienten Kinder oft auch dem Zweck, einen Mann "einzufangen", der klassische "Grund" für eine (überstürzte) Heirat war meistens, daß schon "ein Brot im Ofen", sprich die Braut schwanger war. Klassisches "Muß" für eine Ehe, um die "Ehre" der (sonst ledigen und darum verachteten) Mutter zu retten, die der beteiligten Familien sowieso.


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08.10.2019 um 15:54
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Ich weiß nicht, ob die "Selbstlosigkeit" so groß ist, wenn man damit eigentlich nur eigene Bedürfnisse erfüllt.
Musste nach dem Absenden meines Beitrags auch noch mal inne halten... Tatsächlich, wenn ich das noch mal überdenke, bin ich mir da auch nicht so sicher. Selbstlosigkeit ist eh so'n Begriff... Im Grunde tun Menschen nie etwas, ohne einen Nutzen daraus zu ziehen.

Vielleicht kommt eine Art "Selbstaufgabe" dem näher.


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08.10.2019 um 15:57
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Interessant: laut einer Untersuchung vor vielen Jahren sind bei Kindern, die selber mit vielen Geschwistern aufwuchsen, die ältesten Geschwister meist diejenigen, die sich später selber für die wenigsten bis gar keine Kinder entscheiden. Der Grund ist ganz simpel, sie haben die Belastung des Kindergroßziehens schon mal mitgetragen und miterlebt und brauchen keine Wiederholung, und dann auch noch auf eigene Kosten.
Das ist dann aber ne bewusste Entscheidung. Bei mir z.B. ist es keine, es ist einfach kein Drang, kein Wunsch da. Ich bin auch mit einem jüngeren Halbbruder aufgewachsen und habe diesen Bengel geliebt und gerne betuddelt, in meiner Jugend habe ich mich für ihn verantwortlich gefühlt (und war es auch irgendwie) und fühlte mich mehr wie eine Mutter als unsere Erzeugerin. Nach dieser Logik müsste ich also eigene Kinder wollen, da merkt man wieder, dass Studien für den Einzelnen nichts aussagen.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Schon klar, daß das letztlich jeder für sich entscheidet. Aber bisher konnte mir auch niemand untermauern, wieso in Relation zu anderen Zeitepochen oder sei es auch nur mit ein paar Jahrzehnten Unterschied, gerade diese Zeit so furchtbar "kinderfeindlich" sein soll.
Von "kinderfeindlich" redet niemand, nur das es für ein Kind heute schwerer werden könnte.
Aber wie ich bereits schrieb, für jeden gibt es einen anderen Grund. Ich mache mir einfach mal den Spaß und vergleiche meine Kindheit/Jugend mit der von der heutigen Generation Kinder und Jugendlicher und zähle Sachen auf, die ich im Gegensatz zu damals beobachte:

- die immer weiter in radikale Bahnen abdriftende Politik
- Klimawandel
- soziale Medien
- Digitalisierung

Und das sind nur die großen Sachen. Wenn ich ein Kind hätte, dann würde ich mir wünschen, dass es in meinem Jahrgang geboren wäre, denn da war das alles noch nicht so krass (und nicht mehr so wie in der Generation davor) und ein Kind konnte Kind sein. Ich bin auch der Ansicht, dass die Kinder und Jugendlichen doch nen ticken mehr als damals zu A****geigen werden. Nicht alle, klar aber doch recht viele. Allein hier in Berlin bekomme ich fast jedes Mal die Krise wie die sich benehmen. Aber auch an meinen Beispielen sieht man sehr gut, das ist ne persönliche Angelegenheit und würde nichts daran ändern, dass man in der heutigen Zeit lebt (man geht aber dann evtl. anders damit um).
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Wie gesagt, in welcher Zeit wäre es denn optimal gewesen Kinder zu bekommen?
Darauf wird dir jeder eine andere Antwort geben, da gibt es keine Allgemeingültige.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Genau. Ich habe immer gesagt, wenn ich einen Kinderwunsch bekomme, dann bekomme ich auch Kinder. Ich wusste aber insgeheim immer schon, dass der nie kommen würde und so war es dann auch.
Ich hab jetzt aber nicht explizit etwas gegen Kinder. Für mich sind sie Menschen wie alle anderen auch: manche mag ich, manche mag ich nicht.
Dito. Leider wird man immer noch kritisiert warum man keine bekommt. Ich frage doch auch niemanden warum er Kinder möchte, ich akzeptiere es einfach und gut.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Im Idealfall sollte es so sein, dafür gibt es jede Menge Hormone wie zum Beispiel das Bindungshormon Oxytocin, das bei Frauen dafür sorgt, dass sie eine Bindung zu ihrem Kind aufbauen. Aber immer funktioniert das leider nicht und in der Haut dieser Kinder möchte dann wirklich niemand stecken.
Ja aber allein auf dieses Hormon möchte ich es auch nicht schieben, sonst wären ja (fast) alle Frauen aus meiner Familie betroffen oder ist das ne vererbare Sache?
Zitat von abberlineabberline schrieb:Dafür braucht man kein Bindungshormon. Sondern einfach nur mal ein wenig Seele über den Intellekt stellen.
Brauch man schon aber tatsächlich würde ich es nich allein daran festmachen wollen. Ich bin aber auch kein Endokrinologe.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Das stimmt. Wenn einem Menschen Kinder aufgezwungen werden, dann ist die Situation nochmals anders. Manche Menschen entwickeln wohl trotzdem Liebe zu ihren Kindern, manche aber auch nicht.
Genau deswegen würde ich niemals ein Kind jemand anderem zuliebe bekommen. Wer weiß, ob ich das Kind dann lieben könnte und ein Kind hat es nicht verdient mies behandelt zu werden.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:In den Riesenländern China und Indien wird extrem häufig abgetrieben, wenn das Kind das falsche Geschlecht (weiblich!) hat, dann die Amerikaner, wo Abtreibung bei vielen Frauen als "selbstverständliche" "Verhütung hinterher" betrachtet wird
Ja, die Chinesen und ihre Ein-Kind-Politik und das Jungen mehr wert sind. Genau das hat ihnen doch die große Bevölkerungzahl, welche damit eigentlich eingedämmt werden sollte, eingebrockt. Schau dir mal den Heiratsmarkt dort an, da wird dir ganz anders.
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Ist doch klar, dass ich mich auf die Mehrheit beziehe.
Ich weiß, dennoch wollte ich es anmerken. :)
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Ersetz das Wort "Regierungen" durch "Religion", dann paßt es besser. Die Regierungen hängen meistens an deren Gängelband, siehe islamische Länder, wo gerade mal wieder irgendwo (Meldung vor einigen Tagen) schon die Aufklärung über Verhütung unter Strafe gestellt werden soll, Abtreibung ist eh total verboten ...
Ja, Verhütung und Abtreibung, das sind die Dauerthemen aber überall. Ich weiß gar nicht warum man sich gegen Beides so extrem sträubt.
Zitat von JaneDoe-01JaneDoe-01 schrieb:Verwerflich finde ich hingegen wenn man Kinder bekommt ohne sich im Vorfeld tatsächlich damit auseinander gesetzt zu haben was es bedeutet die Verantwortung für einen anderen Menschen zu haben. Ebenso wenn man Kinder bekommt " weil es eben dazu gehört".
Richtig, genau so ist es. Leider kenne ich Menschen, die sich eben keine Gedanken gemacht haben, schon vor der Geburt gesagt haben wie sie ihr Kind einschränken oder eben mit materiellem Krempel zumüllen werden. Leider auch eben jene, die Kinder bekommen, weil "es dazu gehört" und dergleichen.


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08.10.2019 um 15:57
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Vielleicht kommt eine Art "Selbstaufgabe" dem näher.
Paßt voll. Was sich jeder selbst als Lebensaufgabe stellt, ist Sache jedes einzelnen, jedem Tierchen sein Pläsierchen. Sollte nur vorher gut durchdacht werden, wenn jahrelange Belastungen mit dranhängen, denn bei einem Kind ist ein Aussteigen hinterher nicht mehr so einfach machbar.


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08.10.2019 um 16:00
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Das ist dann aber ne bewusste Entscheidung. Bei mir z.B. ist es keine, es ist einfach kein Drang, kein Wunsch da. Ich bin auch mit einem jüngeren Halbbruder aufgewachsen und habe diesen Bengel geliebt und gerne betuddelt, in meiner Jugend habe ich mich für ihn verantwortlich gefühlt (und war es auch irgendwie) und fühlte mich mehr wie eine Mutter als unsere Erzeugerin. Nach dieser Logik müsste ich also eigene Kinder wollen, da merkt man wieder, dass Studien für den Einzelnen nichts aussagen.
Nein, bei Dir stimmt es. Du hast es schon mal mitgemacht, also brauchst Du keine Wiederholung mehr. Das sind so Phasen im Leben, wenn man sie durch hat, ist die Sache abgeschlossen und gegessen, und man konzentriert sich auf was anderes.


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08.10.2019 um 16:01
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Nein, bei Dir stimmt es. Du hast es schon mal mitgemacht, also brauchst Du keine Wiederholung mehr. Das sind so Phasen im Leben, wenn man sie durch hat, ist die Sache abgeschlossen und gegessen, und man konzentriert sich auf was anderes.
Nein, da es keine bewusste Entscheidung meinerseits ist und ich mich gern um ihn gekümmert habe. Zudem habe ich auch gern mit Kindern gearbeitet, es war einfach schön ihnen beim lernen, spielen, etc. zuzusehen und zu helfen.


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08.10.2019 um 16:03
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Ja, die Chinesen und ihre Ein-Kind-Politik und das Jungen mehr wert sind. Genau das hat ihnen doch die große Bevölkerungzahl, welche damit eigentlich eingedämmt werden sollte, eingebrockt. Schau dir mal den Heiratsmarkt dort an, da wird dir ganz anders.
Inzwischen importieren sie Ehefrauen aus Pakistan, kam heute erst irgendwo in den Medien. Aber wie wollte die chinesische Regierung den Bevölkerungsboom sonst bremsen? Das Land ist zwar riesig, hat aber nur einen Bruchteil davon an fruchtbarem Boden (Wüsten, Gebirge etc.) und kann nicht unbegrenzt Leute ernähren. Irgendwann muß überall Schluß sein mit dem Wachstum, je schneller eine Bevölkerung wächst, um so schneller wird dieser Punkt erreicht sein.


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