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Kinder? Nein danke!

8.803 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Geburt, Nachwuchs ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kinder? Nein danke!

28.03.2014 um 22:05
Ich wollte nur mal eben einwerfen: Nicht jeder, der sich gegen Kinder entscheidet ist ein Karrieremensch.
Man kann sich tatsächlich auch gegen Kinder entscheiden, wenn man keinen 14Std-Job hat. ;)


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Kinder? Nein danke!

28.03.2014 um 23:01
@Eya
Zitat von EyaEya schrieb:Zum Kinder Zeugen gehören immer noch zwei dazu, außer du sprichst jetzt ausschließlich von Alleinerziehenden. Man kann nie "hundertprozentig" sicher sein, das Richtige zu tun, man kann nur versuchen 100 Prozent zu geben. Mütter/Frauen sind auch nur Menschen und die Praxis ist ganz anders als die Theorie weil jedes Kind individuell ist.
na ja klar gehören zum Zeugen zwei dazu, allerdings ist es immer noch die Frau die entscheidet, bekomme ich ein Kind, fühle ich mich dazu bereit, bin ich an einem Punkt angelangt wo ich mich ohne wenn und aber für das Kind zurücknehmen kann. Im Ernstfall muss man das immerhin auch beherrschen völlig sein eigenes ich zurück zu stellen. Denn ein Kleines Kind von 1-2 Jahren oder sogar Baby fragt nicht danach, was die Mama grad will.


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29.03.2014 um 08:10
@Truenes

In einer Partnerschaft müssen sich beide dazu entscheiden und trotzdessen man sich in dem Moment sicher ist, kann es dennoch irgendwann überfordern, schließlich ist man keine Maschine, Umstände können sich ändern, unerwartete Belastungen auf einen zukommen. Ja die Eltern sollten immer bestrebt sein das Beste zu geben, nur, wer entscheidet was das Beste ist?


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29.03.2014 um 08:26
Ich wollte auch nie Kinder haben. Wegen Freiheit, Ungebundenheit, kein Interesse daran Verantwortung zu übernehmen.
Heute habe ich 2 Kinder, bin Alleinerziehend und mein Leben war nie besser als heute.
Klar ist es anstrengend, man ist gebunden, kann nicht mehr tun und lassen was man will. Aber noch nie hat mich ein Lächeln so glücklich gemacht wie das meiner Kinder. Noch nie hat mir jemand, der mich nachts mit Geschrei weckt, was schöneres gesagt als "Mama ich hab dich lieb!"
Ich habe mich, seit ich Kinder habe, nie wieder gefragt wofür oder warum. Ich zweifel nicht an dem, was ich mache, nichts scheint mir sinnlos. Ein Zustand, den ich 30 Jahre lang nicht erreicht habe!


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29.03.2014 um 21:54
@Eya
wenn man sich hundertprozentig sicher ist was im Ernstfall auf einen zukommen kann, dann wuppt man die Situation trotz Überforderung genau wie DarkTris das schreibt.
Sie hat sich keine Kinder gewünscht, wegen halt Freiheit, Ungebundenheit, kein Interesse daran Verantwortung zu übernehmen.
Sie war sich also hunderprozentig bewußt was sie dafür opfern muss und auch der Verantwortung die sie erwartet. Und genau weil ihr das richtig bewußt war, ist sie jetzt mit Kindern glücklich. Sie handelt dann automatisch richtig, weil sie ja wusste auf was sie verzichten muss und auch der Verantwortung.
So etwas nenne ich klug. Sich wirklich keinen Illusionen hingeben sich bewußt machen, was für Einschränkungen Kinder bewirken. Und dann läuft das auch und man ist rundum glücklich mit Kindern. Ich denke @DarkTris kann das bestätigen.


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29.03.2014 um 23:12
@Truenes

Es können dennoch unerwartete Dinge eintreten die die Eltern abgesehen des Kindes belasten, psychische Krankheiten die nicht sofort erkannt werden.. im Verurteilen ist man immer sehr schnell. Im Idealfall sollte es so sein, wie du es schreibst, sich dessen bewusst sein.


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29.03.2014 um 23:19
@Eya
ja natürlich kann das alles eintreten. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man das alles vorher berücksichtigen muss, dass alles möglich eintreten kann und zwar sogar richtig krasse Dinge. Und dann sollte man sich ernsthaft und ehrlich danach fragen: Würde ich damit klar kommen. Wenn nicht sollte man Kinder lieber hinterwegs lassen.


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29.03.2014 um 23:48
@Truenes
Seit wann ist das Leben derart planbar? Man sollte immer aus Allem das Beste machen, schließlich weiß man nie was kommt, nicht wirklich.


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29.03.2014 um 23:53
@Eya
ich habe nie gesagt, dass das Leben planbar ist, sondern man sich lediglich mit allen aber auch wirklich allen Eventualitäten beschäftigen sollte und durchspielen sollte, ob man stark genug ist, das hinzubekommen. Denn so ein Kind in die Welt zu setzen ist ja schon eine schwerwiegende Entscheidung. Hier geht es immerhin um ein Menschenleben für welches man die Verantwortung hat. Dessen sind sich leider viele nicht bewusst.


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Doors ehemaliges Mitglied

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30.03.2014 um 00:08
Die meisten Eltern, die ich kenne, haben ihre Elternschaft durchaus bewusst geplant.


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30.03.2014 um 00:30
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Die meisten Eltern, die ich kenne, haben ihre Elternschaft durchaus bewusst geplant.
So sollte es auch sein! Leider gibt es viel zu viele die dieses nicht tun.


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30.03.2014 um 03:16
Ich persönlich habe die Vor und Nachteile abgewägt und bin zu dem Entschluss gekommen, dass man irgendwann im Leben, welche haben muss. Allerdings sollte man sich zuvor selbst verwirklicht haben. Viele Eltern verwechseln "das Kind haben" mit Selbstverwirklichung. Allerdings mag das in manchen Fällen auch wahrhaftig zutreffen.


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30.03.2014 um 03:37
Zitat von GurkenhannesGurkenhannes schrieb:Viele Eltern verwechseln "das Kind haben" mit Selbstverwirklichung
genau das!


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30.03.2014 um 08:33
Ich habe mir viel drunter vorgestellt was es heißt, Kinder zu haben. Ich habe sozusagen "mit dem schlimmsten" gerechnet - was Stress, zurück stecken etc betrifft.
Ich lag mit meinen Vorstellungen nicht annähernd richtig mit der heutigen Realität.
Ich habe 2 Kinder im Alter von 3 Jahren und fast 5. Ich bin Alleinerziehend mit keinem wirklichen sozialen Umfeld - weil ich vor meinen Kindern Einzelgänger war. Durch meine Kinder sind kleine Kontakte entstanden - welche aber mehr für meine Kinder als mich bestehen.
Nun ist mein Großer Autist - Asperger Syndrom - gepaart mit einer sehr sehr tiefen Geschwisterrivalität. Er hat seinen Bruder zum ersten mal mit dem Kochlöffel verkloppt als dieser 2 Wochen alt war. Mein Großer ist also eine kleine tickende Bombe, so ein wenig wie Minesweeper - wer sich an dieses Spiel erinnern kann - mein Sohn ist ein kleines Mienenfeld. In seinem Kopf existiert eine ganz genaue Vorstellung von der Welt - in seinem Kopf, und was da drin ist, darüber spricht er nie. Das heißt, wenn man nun - unbewusst - etwas macht, sagt, ändert, was so in seiner kleinen Welt in seinem kleinen Kopf nicht existiert - tickt er aus. zu 99 % versucht er das dann an seinem Bruder auszulassen durch schlagen und beißen.
Das heißt für mich; niemals, niemals, niemals meine Kinder aus den Augen lassen. Niemals. Denn auch ein 3 - jähriger kann seine kleine heile Welt in seinem Kopf durcheinander bringen. Das ist nicht immer ganz einfach, denn jeder Mensch muß auf Toilette, kocht mal essen in der Küche,...
Ich habe es mir SO nicht vorgestellt. Und trotzdem, ich will es nicht mehr anders haben, auch wenn ich hoffe, daß die Situation der Brüder irgendwann besser wird; in erster Linie für den Sohn der immer einstecken muß!

Es gibt Menschen, die verändern sich allein durch das Kind wenn es dann da ist. Es gibt Menschen, die wachsen mit der Zeit rein. Und es gibt Menschen, die nie wirklich mit der Verantwortung umgehen können. Ich habe alles davon in meinem Umfeld erlebt; es ist nicht vorhersehbar wer es schafft und wer nicht. Es ist nicht immer vorhersehbar wie gesund oder normal ein Kind zur Welt kommt.
Aber eines ist gewiss; es ist mein Kind, wird es immer sein. Ich bin verantwortlich dafür daß es dieses Kind gibt, es liegt in meiner Verantwortung - zum größten Teil - was aus ihm wird. Das ist Fakt und das sollte man sich immer vor Augen halten!


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30.03.2014 um 08:44
Zitat von DarkTrisDarkTris schrieb:Es gibt Menschen, die verändern sich allein durch das Kind wenn es dann da ist. Es gibt Menschen, die wachsen mit der Zeit rein. Und es gibt Menschen, die nie wirklich mit der Verantwortung umgehen können.
Eben genau das habe ich gemeint, man kann sich vieles vorstellen aber genau weiß man es erst wenn das Kind da ist.

OT:
Deine persönliche Einstellung ist sehr lobenswert und ich hoffe für dich, dass es bald einfacher wird. :)


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30.03.2014 um 08:55
Es ist richtig sich vorher alle Szenarien auszudenken, aber letzendlich ist es immer ein Sprung ins kalte Wasser.


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30.03.2014 um 08:55
@Eya
Ja genau so sehe ich das auch.
Es gibt Eltern die opfern sich regelrecht auf für ihre Kinder, es gibt Eltern die egoistisch ihr eigenes Leben weiter verfolgen und die Kinder dabei vernachlässigen.
Ich kenne persönlich solch eine Mutter. Sie ist sich bewusst daß es nicht richtig ist was sie macht aber sie kann es nicht ändern. Zum Teil will sie es auch nicht ändern. Traurig. Aber eben leider ein Beweis, daß ein Kind nicht schlagartig auch eine Mutter aus einer Frau macht.

OT: Danke, das hoffe ich auch!


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30.03.2014 um 09:05
@DarkTris
Oder einen Vater aus einem Mann... Man sollte sich nicht aufopfern auch nicht allzu egoistisch sein, die goldene Mitte ist ideal.


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31.03.2014 um 11:28
Zitat von TruenesTruenes schrieb am 28.03.2014:wieso darst du dich am Montag mit so einem Exemplar von Mutter rumärgern, wenn ich dich fragen darf?
Weil mein Sohn ihre Tochter gebissen hat. Sie besuchen einen intergrativen Kindergarten (ihre Tochter Herzfehler, mein Sohn entwicklungsverzögert mit. v.a. Autismus). Das Mädchen hatte ihn angepackt und mein Sohn hatte das als Bedrohung angesehen und sie daraufhin gebissen, da er sich sprachlich noch nicht ausdrücken kann und körperliche Nähe, insbes. von anderen Kindern nicht zulassen kann.
Die Mutter ist da extrem hysterisch wie heute bei dem Gespräch herauskam und hätte wohl am liebsten das er den Kindergarten verlässt. Beißen und Hauen sind in dem Alter nix ungewpöhnliches und er muss lernen das er das nicht darf. (Sohn 3 jahre, auf dem Stand eines 2jährigen, ihre Tochter ist 6 Jahre alt.)

Das sind manchmal zusätzliche Stressoren mit denen man sich als Eltern herumärgern darf.


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31.03.2014 um 20:21
@NoSilence 2
ups...ok ich verstehe. Dein Sohn darf jetzt aber im Kindergarten bleiben oder. Das meinte ich mit man muss voher mit allen möglichen rechnen und dann bekommt man das auch hin und ist auch realistisch.

@DarkTris
Zitat von DarkTrisDarkTris schrieb:Ich habe mir viel drunter vorgestellt was es heißt, Kinder zu haben. Ich habe sozusagen "mit dem schlimmsten" gerechnet - was Stress, zurück stecken etc betrifft.
Ich lag mit meinen Vorstellungen nicht annähernd richtig mit der heutigen Realität.
und trotzdem hat dieses "mit dem schlimmsten" rechnen dazu geführt, dass du dir bewußt warst dass es kein Zuckerschlecken wird und nur deswegen schaffst du es diese für dich sehr schwierige Situation überhaupt irgendwie zu managen. Hättest du vorher nicht mit dem schlimmsten gerechnet, dann hättest du bis jetzt das überhaupt nicht durchgehalten. Wo ich wirklich den Hut vor zücke, alle Achtung dir!


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