Kinder? Nein danke!

@so.what

und ja ich kann zwar nicht in die zukunft aber ich kenne mich selbst soweit was ich will und was nicht ;) und das genz eindeutig

@Valkyre
Alles cool :).

Hauptsache du findest DEINEN Weg und bist damit glücklich. Der Rest ist egal. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Druck manchmal unangenehm ist und das man irgendwie "verpflichtet" zu sein scheint Kinder zu bekommen. Ist man nicht. Damit tut man niemandem einen Gefallen, vorallem den Kindern nicht.

Kann so.what nur zustimmen. Es ist immer wichtig, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein und den Weg einzuschlagen, den man selbst als richtig betrachtet. Was andere labern oder wenn sie meinen, dass dieses oder jenes für einen richtig sei, ist doch vollkommen egal.

Wie bereits in einem alten Thread von mir erwähnt, sind meine Beweggründe, nicht Kinder haben zu wollen, sehr vielseitig und komplex. Um es mal grob zusammenzufassen, hängt vieles mit meiner familiären Situation zusammen, die früher nicht gerade das Beispiel einer "Vorzeigefamilie" war. Meine Gründe bauen darauf auf und sie in 2 bis 3 Sätzen erklären zu wollen, ist einfach mal Blödsinn. Auch wenn ich jetzt ausholen wollte, würde ich morgen Früh noch daran schreiben. Was ich damit sagen will: Entscheidungen einer Person sind verdammt situationsabhängig. Jeder Mensch ist grundverschieden und eine Art der Pauschalisierung damit verfehlt.

Und achja, jemand hat die Frage gestellt, warum ich mich dann nicht sterilisieren lasse. Um es mit einer Gegenfrage zu beantworten: Welche deutsche Krankenkasse übernimmt die Kosten dafür?

Ich hab keine, ich will keine und bei denen meiner Nachbarn arbeitet die Zeit zum Glück für mich. Ich habe nicht einmal einen erwachsenen Mitbewohner in meinen 4 Wänden und bin froh darüber. Wie bei dir anscheinend auch, verstehen das nicht alle Mitmenschen. Oder man wird belächelt.

Wenn mit mir einmal unser Name stirbt - na, und? Wär ich nicht Erster und nicht Letzter in dieser Situation. Wieso das für manch andere so ein Problem ist - echt, keine Ahnung. Wahrscheinlich fällt das auch irgendwie unter "nicht ganz normal".

@Hjoerdis

die Kosten kommen angeblich auf 500-700 Euro. Eine Abtreibung kommt angeblich auch so auf die 500 Euro. So extrem teuer kommt mir eine Sterilisation jetzt nicht vor, wenn ich es für mich ausschließe,jemals ein Kind haben zu wollen. Vor allem, wenn ich mir die Hormonverhütungskosten auf 20 Jahre ausrechne, in denen ich mindestens verhüten muß.
Die Frage kam noch, weshalb eine Frau sich sterilisieren lassen soll und nicht der Mann. Naja, vielleicht will der Mann ja Kinder früher oder später und kann es eben für sich nicht ausschließen jemals Kinder haben zu wollen. Ich kann doch von einem Partner nicht erwarten, dass er einen Eingriff machen lässt, wenn ich keine Kinder will. Vor allem, wenn man bedenkt, wieviele Partnerschaften eben nicht ein Leben lang halten.

@DeepThought

Ok, ich habe von einem Wert von 1.500€ erfahren - egal, es ist trotzdem eine Menge Kohle, so oder so.

Hinzukommt zu den Kosten natürlich auch dieses "An-sich-herumschnippeln-lassen". Ich lag Ende letzten Jahres schon wegen einem schweren OP-Eingriff im Krankenhaus und muss mir das vorerst nicht noch mal antun. Eine Sterilisation ist auch keine Zuckerschlecken, was man mal eben so über sich ergehen lässt.

Der nächste Punkt ist, dass einen jeder Arzt gleich für irre erklärt, wenn man mit dem Thema "Sterilisation mit Mitte 20" anfängt. Hier kommen natürlich wieder die üblichen Sprüche, bei denen ich sowieso gleich auf Durchzug schalte ("Mit 30 kommt bei vielen Frauen noch der Kinderwunsch." usw. etc. bla bla bla). Es kann daher sein, dass es in Deutschland (wie in Österreich auch) evtl. ein Gesetz gibt, was vorschreibt, dass man eine Sterilisation erst ab einem gewissen Alter und im Krankheitsfall (sowieso!) vornehmen lassen kann. Ich muss zugeben, ich kenne mich mit der rechtlichen Seite nicht aus.

Zu was anderem: Ich habe wenige Jahre die Pille genommen, seit 2 Jahren jedoch nicht mehr und spare somit auch 140€ pro Jahr. Einen Partner habe ich auch nicht, von daher hat sich die Frage erübrigt, wer eher einen Eingriff vornehmen lassen sollte. Ich stimme dir zu, dass in einer Partnerschaft derjenige einen Eingriff vornehmen lassen sollte, der Kinder für sich absolut ausschließen kann. Wenn beide jedoch keine Kinder wollen, kann man das untereinander "auslosen" (wie auch immer).

Um es zusammenzufassen: eine Sterilisation kommt für mich in den nächsten Jahren in Frage, nur eben nicht gleich morgen (aufgrund besagtem Krankenhausaufenthalt und langem Heilungsprozess).

@DeepThought

So günstig ist der ganze Spaß dann doch nicht:

Hier belaufen sich die Kosten auf 1000 bis 1500 Euro (Eingriff per Bauchspiegelung inklusive Narkose).

Wikipedia: Sterilisation (Empfängnisverhütung)#Kosten 2

Außerdem ist das ganze ja ein Eingriff in den Körper, eine (wenn keine gesundheitlichen Gründe der Grund sind) nicht notwendige OP eben. Außerdem kann man nie 100% sicher sein. Was macht man wenn man plötzlich doch schwanger wird? Unvorstellbar...

Soley schrieb: Was macht man wenn man plötzlich doch schwanger wird? Unvorstellbar...

den arzt verklagen ;) soweit ich weiß muss der dann abtreibung oder alimente zahlen weil er durch sein verschulden die entstehung des kindes verursacht hat.

Meine Ma hat mich bekommen, obwohl sie ein Jahr vorher sterilisiert wurde. Sie fand mit 2 jugendlichen Söhnen und mit Ende 30 sei die Familienplanung abgeschlossen, aber ich wollte wohl unbedingt mit dabei sein ^^.

so.what. der horror! und, musste der arzt zahlen?

ich habe das früher auch oft überlegt, war aber dafür immer zu jung. ja, es gibt diese gesetzliche altersbeschränkung. und selbst dann machen das ärzte ungern bei frauen die noch keine kinder haben, die können das einfach verweigern! bei männern ist das einfacher. wieder mal!

jetzt würde ich es nichtmehr machen, weil es eben doch ein eingriff in den körper ist und somit nicht frei von risko. zudem auch nicht 100% sicher wie man immer wieder hört. und die regel hat man dann auch noch immer.

ich hab auch mal nachgrechnet und es würde aber auf mindestens 30 jahre verhütung hinauslaufen! UFF!

@LumiNous
Nö. Bei Eingriffen können Dinge schief gehen, ich hab noch nie davon gehört, dass ein Arzt dann bezahlen musste. Bei selbst verursachten Fehlern, dann natürlich. Aber er hat nicht gepfuscht bei meiner Ma, auf jeden Fall hat sie das nicht so empfunden. Es gibt immer einen geringen Prozentsatz, der schief gehen kann. Ich glaube für sowas unterschreibt man vorher auch?!

Und nein, ich bin nicht der Horror ^^. Meine Eltern lieben mich sehr und haben sich sehr gefreut, als sie davon erfuhren. Es war nicht der Plan, aber das war ihnen dann auch egal.

ja klar :) ist ja auch schön dass du da bist. wenn man schon kinder hat, ist das ja auch etwas anderes. aber normalerweise führt man so einen eingriff ja nicht umsonst durch. und teuer genug ist es auch. wenn man also darauf vertraut, dann passt da so gar nicht in die lebensplanung, oder man kann es sich gar nicht leisten. dann ist es der horror.

@Valkyre

Das ist jetzt meine geringste Sorge. Ich mein, dann ist ja ein Kind unterwegs. Was macht mann dann? Abtreiben, bekommen? Solchen Fragen möchte man sich wohl nicht aussetzen wenn man eine Sterilisation hinter sich hat..

@Soley

ne mit solchen fragen will man sich am besten nie auseinander setzen, aber dann muss man ob man will oder nicht :/

nun dann hat man genau wieder die lage die man nicht haben will,.. nun meine entscheidung wäre klar, doch trotzdem ist es mies wenns vielleicht schon zu spät wäre. denn dann muss man das kind austragen ob man will oder nicht.

aber um genau solche sachen zu vermeiden bin ich der meinung das man immer verhüten sollte, und kondome sind schlieslich nicht nur nützlich gegen krankheiten

@LumiNous
Ich hab dich schon verstanden :): Es klang nur so lustig im ersten Moment :D.

Nur wie kommst du auf die Idee, dass ein Arzt dann zahlen muss? Ich wohne in Deutschland (kann ja sein, dass du woanders wohnst) und hab sowas noch nie gehört. Kann mir das auch wie oben beschrieben gar nicht vorstellen. Da würde ja gar kein Arzt mehr sterilisieren, aus Angst vor jahrelangen Zahlungen. Weil schief gehen kann, auch ohne die Schuld des Arztes, immer was.

@so.what

das mit dem "der arzt zahlt" hab ich ins gerede gebracht

:) und ja das gibts schau mal

quelle http://www.krone.at/Welt/Arzt_zahlt_Alimente_wegen_vergessener_OP-Unerwartetes_Baby-Story-39988/index.html (Archiv-Version vom 11.02.2011)

Arzt zahlt Alimente wegen vergessener OP

Ein Schweizer Arzt muss für den Unterhalt eines Kindes aufkommen, weil er eine Sterilisation nicht ausgeführt hat. Das Schweizer Gericht sprach: Wird eine Frau nach einer fehlgeschlagenen Sterilisation schwanger, haftet der verantwortliche Arzt für den späteren Unterhalt des Kindes.

Zu beurteilen hatten die Lausanner Richter den Fall einer Familie aus dem Kanton Wallis. Die Frau hatte sich entschlossen, bei der Geburt des zweiten Kindes durch Kaiserschnitt gleichzeitig den Eileiter unterbrechen zu lassen. Dieser Eingriff wurde jedoch vergessen, und die Frau wurde erneut schwanger. Sie verlangte vom Krankenhaus Schadenersatz.

Die Justiz des Kantons Wallis sprach ihr für das Jahr 2005 insgesamt 140.000 Franken (etwa 90.000 Euro) zu, davon 85.000 Franken als Unterhalt für das Kind. Das Bundesgericht hat die dagegen erhobene Beschwerde einstimmig abgewiesen.

wobei das ganze mehr eine streitfrage ist

Bei einer indirekten Vermögensschädigung können Sie auch den mittelbaren Schaden geltend machen.
Umstritten ist, ob man auch für ein nach fehlgeschlagener Abtreibung oder Sterilisation ungewollt geborenes Kind Unterhalt einklagen kann. Zumindest wenn die Abtreibung nach § 218 a Abs.2 oder Abs.3 Strafgesetzbuch rechtmäßig war (Abwendung einer schwerwiegenden Gefahr für die Gesundheit bzw. Vergewaltigungsfälle), kann es zu Unterhaltsansprüchen gegen den Arzt kommen.

quelle https://www.das.de/de/rechtsportal/patientenrecht/arzthaftung/schadenersatz.aspx

@Valkyre
Sorry, hab das durcheinander gebracht :).

Ah ok, danke für die Artikel. Irgendwie komisches Thema. Ich stelle mir gerade vor, ich bin das "ungewollte" Kind und krieg irgendwann mit, dass ein Arzt mir Unterhalt bezahlt, weil ich ja eigentlich einem "Operationsfehler" entsprungen bin.

In dem ersten Artikel lese ich, dass es ein Fehler des Arztes war, quasi ein Versäumnis. Gut, ok. Das sehe ich ein. Wenn ein Arzt Scheiß baut, muss er gerade stehen. Aber bei meiner Ma war es anders. Ich bin jetzt kein Medziner und ich kenne die Akte auch nicht, aber ich weiß, dass meine Ma nie der Meinung war, dass der Arzt Scheiß gebaut hatte.

Ich gehe auf die 50 zu und zahle immer noch für meine beiden (mittlerweile erwachsenen !) Blagen. Unter dem Gesichtspunkt würde ich heute keine Kinder wollen und jedem abraten, welche zu wollen.

@McPomm
Klingt ziemlich unterkühlt. Hast du sonst keinen Kontakt zu den Kindern :(?