Die Utopie von der gesunden Nahrung : Experiment

Fleischesser und Vegetarier überwerfen sich hier im Forum und überall mit Veganern und Fruganern. Die einen mögen lieber Mäces, die anderen kochen ausschließlich selber oder essen nur Rohkost. Chips und Schokolade oder lieber Reiswaffeln und Dinkelkekse? Wasser, Orangensaft oder Brause?

Nahrung ist ja doch etwas ganz individuelles.

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Was ist gesunde Nahrung?

Gesund ist, was man selbst am besten verträgt. Es gibt Menschen, die können jeden Tag 5 Burger essen und lagern kein Gramm Fett ein, andere riechen einmal an ner Pommes und nehmen zu, vertragen Salat besser. Es gibt keine Formel für gesunde Nahrung? Doch und erstaunlicherweise stimmen darin fast alle überein.

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So würden wir uns gern ernähren:

Lebensmittel sollten frisch sein.
Lebensmittel sollten billig und frisch sein.
Lebensmittel sollten billig und frisch sein und am besten umweltverträglich in Anbau oder Zucht.
Lebensmittel sollen zuerst einmal schmecken und den individuellen Geschmack befriedigen.

Es gibt (fast) niemanden, der da nicht zustimmen wird. Wieso auch? Hauptsache es schmeckt.

Wer gern Burger isst, mag diese definitiv lieber mit frischem Rindfleisch stattn gestreckter Pampe und wer jetzt den Kopf schüttelt, hat noch nie einen frischen Burger mit reinem gegrillten Rindfleisch und Salat gegessen.

Wer gern vegetarische Eintöpfe isst, freut sich, wenn es irgendwo frisch gekochten gibt denn Dosenessen ist ja doch etwas anderes, nur vielleicht billiger.

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Wo hängt es letzlich?

"Das kann ich mir nicht leisten, was schmeckt, kostet auch" Quatsch. Wer einmal vergleicht, wird sehen: Drei Kilo Kartoffeln kosten zwar so viel wie die Dose Kartoffelsuppe aber damit kann ich ja auch die Menge von 7 Dosen kochen.

"Ich kann nicht kochen" Ach, ach. Hast du zwei Hände und weißt wie man ein Messer hält? Dann kannst du zumindest schon das Gemüse klein schneiden. Der Rest ist Disziplin und Ruhe. Einfach den Schritten eines Rezepts folgen. Na und, dann brennt es halt mal an oder wird etwas salzig. Auch beim Kochen gilt: Aus Fehlern lernt man!

"Ich bin schlicht zu faul, das zu essen, was ich eigentlich möchte" Tja. Da kamman nix machen. Arsch hoch muss schon jeder alleine.

"Ich esse genau das was ich will, Fastfood und Tiefkühlpizza" Nein, du bist einfach zu faul, etwas anderes zu essen. Du ernährst dich nur von Konservierungsmitteln, Fett und Glutamaten. Damit bist du nicht glücklich und leidest wahrscheinlich unter Übergewicht.

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Worum geht's denn nun?

Ich möchte ein Experiment mit euch starten.

Schritt 1) Nahrung kennen lernen. Wir werden Links sammeln und auch lesen und besprechen. Jeder schaut mal auf die Packungen seiner üblichen Lebensmittel und googlet für sich, was da eigentlich drin ist.

Schritt 2) Jeder stellt für sich eine Liste auf, was er eigentlich am liebsten essen würde, wenn ihm das im Moment so möglich wäre, weder Geld noch Faulheit oder Zeit im Wege stehen würden.

Schritt 3) Wir versuchen Ziele zu erreichen: Konkret sollte jeder bei der Ernährung angelangen, die für ihn ideal ist.

Dabei ist egal ob er sich vegetarisch oder fleischlich ernähren möchte. Hier wird nicht gewertet!

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Erst einmal wüsste ich gern eure Meinung zu diesem leicht utopischen Experiment und dann um eure Beteiligung. Beginn bei Schritt 1.

Und bitte!

@Pantheratigris

Pantheratigris schrieb:die können jeden Tag 5 Burger essen und lagern kein Gramm Fett ein

Heisst nicht das es dem Körpernichts ausmacht!



Ektomorph [Bearbeiten]
Ektomorph - Neigung zu Schlankheit (auch leptosom)
Er wird charakterisiert durch kurzen Oberkörper, lange Arme und Beine, schmale Füße und Hände sowie sehr geringe Fettspeicherung. Erkennbar sind ein eher kleiner Brustkorb und schmale Schultern, meist lange, dünne Muskeln. Die Haare sind dünn und nicht dicht. Ektomorphe/ leptosome Menschen sind meist hochwüchsig; es besteht aber auch die Möglichkeit geringer Körpergröße bei Ektomorphie.

Mesomorph [Bearbeiten]
Mesomorph - Neigung zu Muskulosität (auch metromorph)
Erkennbar sind ein mächtiger Brustkorb, feste und dicke Haare, Körper in V-Form (Sanduhrform bei Frauen), dicke Haut, markante Wangenknochen und massiver Unterkiefer, langes und breites Gesicht, Fettanlagerungen im Allgemeinen meist nur an Bauch und Hüfte, große Hände und Füße, langer Oberkörper, kräftige Muskulatur und große Körperkraft. Die Mesomorphie kann in athletische und normale Form unterteilt werden.

Endomorph [Bearbeiten]
Endomorph - Neigung zu Adipositas auch (pyknomorph)
Erkennbar sind weiche Muskulatur, kurze Arme und Beine, rundes Gesicht, kurzer Hals, glatte und weiche Haut, breite Hüften, starke Fettaufspeicherung und viele, aber dünne Haare. Auf den Philosophen G.W.F. Hegel zurückgehend ist dieser Konstitutionstypus in Süddeutschland auch bekannt unter dem Begriff der Bierwirtsphysiognomie. Pyknomorphe Menschen werden häufig als klein und adipös beschrieben; es gibt aber auch hochwüchsige mit endomorphem Körperbautyp.

Mischtypus [Bearbeiten]
Niemand ist ein völlig reiner Typus, sondern jeder weist Merkmale aller drei Typen auf. Man unterscheidet in der Sheldonschen Typologie etwa achtzig Untergruppen. Die Fettanspeicherung, der Muskelaufbau und der Skelettbau sind dabei eng korreliert. Ein endo-mesomorpher Typ wäre ein grundsätzlich muskulöser sportlicher Typ, der dabei zu starkem Fettansatz neigt.

Hm - da ich jeden Tag für uns selber koche (sogar für meinen Hund) kann ich auf keine Packungen gucken, allenfalls auf die vom Tiefkühlgemüse - aber da ist nie was außer Gemüse drin.
Das einzige, was wir uns ab und zu liefern lassen oder fertig kaufen, ist Pizza - das dann aber aus Zeitgründen.
Ich könnte höchstens mit reichlich Rezepten dienen :D .

@Thalassa

Dito, hab just heute beschlossen, dass es auch mit Aufschnitt genug ist. Nur noch an der Theke wo ich weiß, in dem Käse ist nix, was ihn ewig frisch hält.

Und bist du vollauf zufrieden mit deiner Ernährung so wie sie ist oder würdest du trotz allem einiges noch ändern?

@hulkster

Interessant, ich wusste gar nicht, dass man das so klar unterscheiden und eingrenzen kann!

@Pantheratigris

Nööööööööö, allen schmeckts - nur Hund mault manchmal, weil er super verwöhnt ist und vll grade auf das Appetit hat, was wir haben - ansonsten wüßte ich nicht, was ich ändern sollte bzw könnte. Allenfalls kleinere Portionen machen :D

@Thalassa

Klingt echt gut, Glückwunsch. Da will ich auch hin, sagen zu können: Alles passt.
Und mal Hand aufs Herz, hast du das Gefühl es kommt dich wesentlich teurer als wenn du zu Fertigessen greifen würdest? Mal abgesehen von dem Hund, ich glaube der käme ein wenig billiger mit Dosenfutter aber frisch angerichtete Nahrung haut da wohl biologisch auch besser hin.

@Pantheratigris

Pantheratigris schrieb:Interessant, ich wusste gar nicht, dass man das so klar unterscheiden und eingrenzen kann!

Gibt noch viel mehr, und es ist ein Komplexes Thema!
Ich Denke mein Tip war Hilfreich?

@Pantheratigris

Der Hund darf kein Dosenfutter kriegen - ist krank und muß spezielles Trockenfutter vom Tierarzt kriegen, welches ich mit Selbstgekochtem und Gemüse aufwerte damit er es frißt.
Ich hab da keinen Vergleich, was die Kosten betrifft - ich hab auch selber gekocht, als ich alleine gelebt habe...dazu muß ich aber sagen, daß ich den ganzen Tag zuhause bin, also auch die Zeit und Muße habe aufwendiger zu kochen - die hat ja auch nicht jeder.

@hulkster

Ja, wirklich gut. Hast du dazu evtl den Link?

@Thalassa

Stimmt, hat nicht jeder. Ich koche auch fast immer und das auch schon seit der Schulzeit. Gut, damals vielleicht nicht sonders aufwendig aber jetzt habe ich noch die Zeit dazu und in ein paar Jahren muss ich dann halt vor kochen für die Tage, an denen man einfach nur rum hetzt.

@Pantheratigris

Man kann ja auch - wenn man selber kocht - soviel machen, daß man einen Teil einfriert. Das Argument, daß es für eine bzw zwei Personen nicht lohnen würde, ist eine faule Ausrede - finde ich jedenfalls.

@Thalassa

Ach klar, zumal sich Essen ja durchaus auch n paar Tage im Kühlschrank hält. Wenn man z.b. Aufstrich macht, der hält sich doch 4, 5 Tage und so lange braucht man meist auch nicht, um ihn zu essen. Ein Braten oder so hält sich ja schon 2 Tage wenn man ihn einfach im Ofen stehen lässt, Fett konserviert ja auch. Ect ect. die Ausrede mit dem nicht lohnen ist ganz arm.

@Pantheratigris
http://www.medicoconsult.de/wiki/Grundlagen_der_Ern%C3%A4hrung (Archiv-Version vom 04.08.2009)

Dennoch sollte man nicht vergessen: Essen soll auch Spaß machen und wenn einem danach ist, etwas nicht so Gesundes zu essen, sollte man das auch tun. Ich koche lieber als ich esse, und Obst esse ich auch äußerst ungern.