Insekten: eine echte Alternative?
16.09.2021 um 11:16Negev schrieb:Es kommt mir so vor, als wären diese Billigpreise tatsächlich so gewollt.Natürlich sind sie "gewollt". Und zwar von den Herstellern. Und den Konsumenten.
Für die Politik ist letztlich die Änderung eines solchen Zustandes schwer. Politik gegen den Willen vieler Wähler ist halt in einer Demokratie nicht so leicht.
Sobald eine Politik für den Einzelnen unmittelbares "Unbill" bereitet - auch wenn es mittel- und langfristig günstiger wäre, wird diese Politik nur eingeschränkt unterstützt.
In einer Demokratie ist da der mündige Bürger das Problem. Der Bürger muss der Politik die Richtung vorgeben. Er muss an der Urne entscheiden, was ihm tendenziell wichtig ist.
Snowman_one schrieb:Das ist halt tief verankert in Europa.Natürlich. Insektenbefall ist eben eher ein Zeichen dafür, dass ein Nahrungsmittel nicht mehr genießbar ist. Das löst dann Ekel aus.
Gerade in Gebieten, in denen es genug andere Nahrung gibt, ist es tendenziell schon klüger, Insekten zu meiden. Aber das gilt eben nur, wenn man an die Nahrungswahl rein intuitiv heran geht.
Mich hält tatsächlich der Preis ab, das über ein probieren hinaus zu verwenden. 100-200 EUR/kg ist halt schon ein Wort. Dafür bekommt man hervorragendes, trockengereiftes, ökologisch einwandfrei erzeugtes Fleisch.