PStanisLove schrieb:Aber etwas ekelhaft zu finden, ist zumindest aus meiner sicht schon ein zeichen dafür, dass man es ablehnt. Ekel ist ein für manche leute starkes gefühl.
Aber genau um diese Unterscheidung geht es hier doch (oft).
Ekelgefühl lässt sich nur schwer beeinflussen.
Wovor ekelst du dich denn als Beispiel? Ich finde es z.B. eklig, anderen (allen!) beim Küssen zuzugucken. Muss ich nicht sehen.
Ich ekel mich auch vor Spinnen, Fäkalien, Wunden usw. usw.
Wäre ich jetzt dauerhaft mit menschlichen Ausscheidungen konfrontiert (z.B. in der Pflege), müsste ich daran arbeiten. Keine Ahnung, wieviel Erfolg das hätte. Wenn es aber nur hin und wieder in meiner Nähe auftaucht, bleibt es vermutlich beim Ekel.
Inzwischen kann ich mir auch nicht mehr vorstellen, Kinder zu wickeln und denke mit Grausen an die Zeit, als meine Kinder klein waren
:DDamals war das völlig normal.
Aktzeptieren tue ich trotzdem, dass sich manche Menschen gerne in der Öffentlichkeit küssen. So wie ich auch akzeptiere, dass in meiner Nähe Spinnen, Wunden, Fäkalien irgendwie präsent sind. Damit bin ich doch meilenweit weg, dass ich das generell nicht akzeptiere.
Ich fühle mich nicht davon gestört, ich kann ja weggucken.
Und mancher findet das eben eklig, wenn sich zwei Männer küssen, bei Frauen findet er es nicht eklig.
Wichtig ist doch der Umgang damit. Ich wette, die meisten würden dieses Gefühl keinem anderen (also weder schwul, noch lesbisch, noch bi, noch hetero) einfach so ins Gesicht sagen. Aber hier wurde ja nun danach gefragt, da kommt sowas natürlich auch als Antwort.