@LeenieDu hast recht. Es ist auch ein Akt der größten Verzweiflung wo man um Hilfe schreit, weil die Situation derart unerträglich ist, dass man den Tod dem Schmerz vorzieht/vorziehen würde - obwohl gleichzeitig alles in einem versucht nach dem Leben zu greifen. Doch die meisten Menschen werden nie verstehen, welche Außmaße dieser Schmerz haben muss - oder durch welchen Schmerz der Mensch dazu getrieben wird, damit man nur noch diesen Ausweg sieht.
Und "getrieben" meine ich wortwörtlich. Denn ich persönlich, kenne leider nichts grausameres als den Menschen selbst.
Bei mir war niemand der den Hilfeschrei hörte, also griff damals mein Gehirn zum letzten Mittel das noch blieb außer dem Tod selbst. Das Trauma als Schutzfunktion um überleben zu können.
Erinnerungslücken, Dissoziation, Aufspaltung der Persönlichkeit (nein - nicht wie der Blödsinn in den Filmen) etc.
Keine Pseudomystik sondern medizinische Tatsachen, wie mir von der leitenden Oberärztin auf der Psychotherpiestation der Dopplerklinik erklärt wurde.
Aber unmöglich vorstellbar für jemanden, der sich mit dieser Materie nicht im geringsten beschäftig hat.
Für diese Menschen sind wir nur Leute, die Andere im Stich gelassen haben, doch waren wir es, die im Stich gelassen wurden, wenn zum Beispiel auch noch die eigenen Eltern wegsehen und so tun, als wäre nie etwas gewesen.