Beerus schrieb:Dennoch würde ich das alles tauschen und mein ganzes Leben wieder die Pein von der Schule erdulden, wenn ich dafür wieder diesen einen Menschen im Leben habe. Wie du siehst, jeder definierte unglück anders. Ich hatte als Kind wirklich ein scheiss Leben, dennoch war es so viel besser, als es jetzt gerade ist.
Okay, Storytime: Ich war vier Jahre lang mit einer Frau zusammen, mit der ich davor jahrelang gut befreundet war. Wir waren Seelenverwandte, mehr als nur Partner, es war vielleicht sogar die Liebe meines Lebens.
Eines Tages hat sie sich, für mich von heute auf morgen, von mir getrennt und wollte keinen Kontakt mehr zu mir. Ich hatte Vermutungen, dass etwas los ist, irgendwas anderes, aber ich wusste nicht was. Was mir klar war: Sie braucht Zeit und Abstand. Und das habe ich ihr gegeben.
Ein Jahr lang haben wir nicht miteinander gesprochen und uns nicht gesehen. Ich wusste gar nichts in dieser Zeit, und ich habe sie vermisst.
Nach einem Jahr habe ich sie angeschrieben und wir haben uns zum ersten Mal wieder getroffen, um zu reden.
Habe an diesem Tag einige Dinge erfahren, u. A. dass sie sich deshalb von mir getrennt hat, weil sie sich umbringen wollte.
Was hätte ich mir für Vorwürfe gemacht, und habe ich auch so. Ob ich ihren Suizid überlebt hätte, kann ich bis heute nicht sagen.
Jetzt leben wir beide unsere Leben getrennt voneinander. Ab und zu begegnen wir uns, das wars eigentlich. Und ich freue mich so, dass diese Person heute glücklich ist und ein Leben hat, das sie nicht belastet.
Ich würde auch was geben, um die Beziehung von damals wieder zu haben - aber sie wird nicht wieder kommen, und solange diese Person glücklich ist, ist das völlig okay für mich. Ich werde immer für sie da sein, wenn sie mich brauchen sollte. Wenn sie es nicht tut, umso besser, dann muss ich mir keine Sorgen machen.
Was will ich damit sagen: Du musst sie loslassen. Denk auch mal an sie, nicht an dich. Mach dein Leben nicht von ihr abhängig.