Selbstmord

Beerus schrieb:Bin jetzt seit 4 Monaten beim Psychiater wegen Selbstmord Gedanken und irgendwie wird es von Sitzung zu Sitzung schlimmer. Ich weiss nicht mal ob ich eine Depression habe, dein eigentlich möchte ich Leben, nur halt nicht so wie es jetzt ist. Versteht ihr?

Jetzt gerade ist es ganz schlimm, habe eine halbe Stunde mit meiner Mutter telefoniert, aber sie konnte mir auch nicht helfen. So wie das Leben jetzt ist, möchte ich es nicht mehr. Leider habe ich keine Garantie das es sich ändert. Hätte ich doch nur die Gewissheit und wüsste wie es ausgeht. Dann könnte ich jetzt selber entscheiden.

Hast du Routinen in deinem Leben?
Hörst du Podcasts?
Schreibst du Dankbarkeitstagebücher?
Meditierst du?
Liest du Bücher?
Hast du Freunde, die dich stützen?

@Eya
seid wir uns wegen dem Lockdown nicht mehr sehen, ist es genau so schlimm geworden, wie über die Weihnachtstage.
Habe jetzt in den letzten Wochen sehr viel Zeit mit Freunden (immer nur zu zweit beim Wandern oder in der Kirche) verbracht, aber dass nützt nicht.


@spiritualpower
Mein Tagesablauf sieht so aus:
-Erwachen mit Kopfschmerzen aus einem Traum von ihr. Meist gegen 10 Uhr
-weinen und Frühstück holen (manchmal erbrechen)
-Training im Homegym
-Nachmittag raus mit Freunden
-Am Abend 1-2 Stunden mit dem Hund laufen und mit den Grosseltern under Mutter telefonieren
-Anschliessend bis 3 oder 4 Uhr Morgen auf dem Sofa liegen, im Forum lesen, Youtube Videos ohne Sinn schauen

ja, schreiben tue ich auch viel. In meinem Blog, oder aber an einem Brief, den ich für sie schreibe aber nicht abschicke. Ich schreibe da jeden Tag 1-2 neue Sätze und lösche alte wieder raus. und dann lese ich ihn immer wieder durch

Beerus schrieb:Erwachen mit Kopfschmerzen aus einem Traum von ihr. Meist gegen 10 Uhr
-weinen und Frühstück holen (manchmal erbrechen)
-Training im Homegym
-Nachmittag raus mit Freunden
-Am Abend 1-2 Stunden mit dem Hund laufen und mit den Grosseltern under Mutter telefonieren
-Anschliessend bis 3 oder 4 Uhr Morgen auf dem Sofa liegen, im Forum lesen, Youtube Videos ohne Sinn schauen

Aha, hab ich mir gedacht.
Dein Tag fängt also schon beschissen an.

Was könntest du denn verändern, so dass du Morgens glücklich aufwachen würdest und dich auf den Tag freust?
Vielleicht für einen kurzen Moment innehalten, dir vor Augen führe, was du alles in deinem Leben erreicht hast?
Wofür du in dem Moment dankbar sein kannst?


Bis 3-4 Uhr Morgens Videos anschauen und in einem Forum lesen, ist Gift für eine Depression. Man ist so was von Reizüberflutet. Kein Wunder, dass du morgens mit Kopfschmerzen aufwachst. Vielleicht früher ins Bett gehen? Ein schönes Buch lesen, bevor du schlafen gehst? Damit du abschalten kannst?
Einen Tee trinken?
Eine Abendroutine aufbauen?


Wie sieht denn deine Ernährung aus?

ich schlafe einfach nicht ein, teils liege ich bis 5 Uhr wach und wache um 9 Uhr vor dem Wecker auf. Bis ersten Mai bin ich noch frei gestellt. Denke aber nicht das es bei der Arbeit besser wird. Habe zu viel Zeit um Nachzudenken.

Ernähre mich sehr gesund, wegen dem
Sport den ich mache. Seit sem Lockdown einfach viel weniger, nur noch ca. 2000 kcal statt 3000 kcL, da ich einfach keinen Hunger habe und es mir ständig hochstösst. Esse 3-5 Früchte am Tag, eine Portion Reis, Fisch, Avocado und gut 2 Liter Tee. Einzig Cola ist ungesund. Ich merke aber, dass wenn ich anfange zu weinen, Cola mich etwas beruhigt. Zumindest kurzzeitig.
Jetzt ist es auch schon 1 Uhr, bin hier im Forum und Hellwach. Wacher als den ganzen Tag durch.

Am Montag habe ich die nächste Sitzung beim Psychiater, aber er kann einfach nichts sagen, was hilft. Ich möchte so gern ein glückliches Leben führen, wie ich es hatte, ich würde alles dafür geben, das es wieder so ist wie früher und deswegen halte ich durch. Weil ich denke, es muss besser werden. Aber so wie es jetzt ist, möchte ich nicht Leben. Er meint dann einfach, lenke dich mit Freunden ab oder mach Sport...

@Beerus
[

Beerus schrieb:Jetzt gerade ist es ganz schlimm, habe eine halbe Stunde mit meiner Mutter telefoniert, aber sie konnte mir auch nicht helfen.

Würde solche Themen bei Müttern vermeiden. Es ist sehr schwer für eine Frau wenn ihr Sohn Selbstmordgedanken und ähnliches äußert.

Beerus schrieb:Leider habe ich keine Garantie das es sich ändert. Hätte ich doch nur die Gewissheit und wüsste wie es ausgeht. Dann könnte ich jetzt selber entscheiden.

Natürlich hast du keine Garantie, schließlich ist es dein Leben, du entscheidest über deine Lage, auch wenn es uns meistens nicht bewusst ist.
Das du keine Gewissheit darüber hast, wo du am Ende stehst, baut auf meinen obigen Satz auf. Das ist doch was gutes? Ein offenes Ende ist besser als ein schlechtes Ende, welches man sich selbst setzt.

Geht es um eine Frau: Es gibt genug Frauen ich möchte auch nicht urteilen, gehe nur vom Allgemeinfall aus. Solltest dich auf gar keinen Fsll kein machen, manchmal brauchen Frauen Abstand und Freiraum und werden sich selbst bewusst wie sehr sie die andere Person brauchen. Durch nachdrücken machst du es nur schlimmer und engst ein. Falls von ihr aus nichts mehr kommt, wirst auch du irgendwann darüber hinweg sein und irgendwann natürlich glücklicher werden. Lasse dein wohlbefinden niemals in den Händen anderer Menschen, sie sollen dein Glück nicht in der Hand haben, sondern dein Glück fördern.

Vielleicht ist mein Post bisschen oberflächlich aber kenne deine Probleme nicht um genau drauf eingehen zu können.

Noch was: Schlaf ist die beste Medizin, auch für ein gebrochenes Herz. Dadurch verarbeitest du viel. Probiers aus mit früher schlafen

@lllusion
Ja geht es. Aber besser wird es nicht. Es ist ein halbes Jahr her und trotz behandlung und Dauer Gespräche mit Familie und Freunden wird es von Tag zu Tag schlimmer. Hatte jetzt während der Corona Zeit auch zwei Dates, nach denen ich mich aber nur noch viel schlechter Gefühlt habe. Möchte keine weiteren Dates mehr.

Was das Ende angeht, ich würde es gern wissen wollen, ob es gut oder schlecht endet. Die Offenheit macht mich nervös. Wenn das Ende gut wäre, könnte ich jetzt einfach einschlafen, selbst wenn es noch paar Jahre dauern würde. Ich hätte dann vorfreunde. Bei einem schlechten Ende würde ich den Film beenden. Dann sparre ich mir wenigstens die Zeit. Durch die Offenheit riskiere ich halt, einem Film zu seheb, der mich am Ende nur noch mehr enttäuscht. Dann den Film lieber ausschalten.

Versuche bald zu schlafen, auf dem Sofa bin ich immer müde, aber sobald ich ins Bett gehe, dreht sich alles.

@Beerus

Beerus schrieb:Aber besser wird es nicht. Es ist ein halbes Jahr her und trotz behandlung und Dauer Gespräche mit Familie und Freunden wird es von Tag zu Tag schlimmer.

Vielleicht mal versuchen nicht deinem ganzen Fokus auf diese Frau zu legen. Lass das Thema fürs erste ruhen. Natürlich ist es schwer, jedoch macht es das nachhaken deutlich schlimmer. Ein Gips ist auch nutzlos wenn man es immer entfernt und nachtastet, ob schon alles stabil ist.
Du wirst es in dich rein fressen ja, aber hier kommt der Schlaf ins Spiel. Ein gesunder Schlaf verarbeitet deinen geistigen Kummer und lindert deinen Schmerz Tag zu Tag.

Beerus schrieb:Was das Ende angeht, ich würde es gern wissen wollen, ob es gut oder schlecht endet. Die Offenheit macht mich nervös. Wenn das Ende gut wäre, könnte ich jetzt einfach einschlafen, selbst wenn es noch paar Jahre dauern würde. Ich hätte dann vorfreunde.

Wenn du weißt, wie eine Story ausgeht, wird sie nicht mehr interessant. Du bist die Hauptfigur in deinem Leben, demnach steuerst du und kannst deine Geschichte selber beeinflussen.
Nach dem Regen kommt die Sonne. Klar kannst du dir dad jetzt nicht vorstellen. Verständlich, kennt man. Aber es ist so. Versuche meinen Rat am anfang dieses Posts zu befolgen. Thema ruhen lassen, selbst auseinandersetzen und den Rest erledigt der Schlaf. Ein versuch schadet nicht, jedoch ist es deine Entscheidung wie du mit deinen Problemen umgehst, wie gesagt du bist die Hauptperson deiner Geschichte.

Nachdem ich jetzt die Woche mal zwei Psychoblabla angehauen habe, verwiesen die mich auf etwa 9 Monate bzw gar nicht.

Da nage ich lieber an mir selbst rum.

Gruselschinken schrieb:, verwiesen die mich auf etwa 9 Monate bzw gar nicht.

9 Monate Therapie bei denen oder was meinst du?

Gruselschinken schrieb:Da nage ich lieber an mir selbst rum.

Nein, das ist falsch. Du solltest trotzdem etwas ändern.

In 9 Monaten.

Nee, ich meine von wegen Sport und aktiver sein. Soll ja auch schon was bringen. Ich weiß zwar nicht, wo ich das unterbringen soll...

Mit Sport ist es jetzt eh schwierig ohne Gyms.

Habe zuhause kaum Motivation was meine Depression auch nicht besser macht. Laufe zurzeit sehr viel (ca. 20 km am Tag), aber das wirkt so Sinnlos.

In 15 min habe ich einen Termin beim Psychiater. Weiss gar nicht, ob der mir noch helfen kann. Was denkt ihr?

Beerus schrieb:Weiss gar nicht, ob der mir noch helfen kann. Was denkt ihr?

Er kann dir nur helfen dir selbst zu helfen aber du wehrst dich ja vehement dagegen.

Lieber hast du weiterhin deine verflossene im Fokus wobei es schon ein halbes Jahr her ist.

Beerus schrieb:Laufe zurzeit sehr viel (ca. 20 km am Tag), aber das wirkt so Sinnlos.

Du kümmerst dich um deine Gesundheit und wirst fit, das ist nicht sinnlos. Kriegst da vielleicht such noch den Kopf frei, wesentlich besser. Ich hingegen liege faul rum und prokrastiniere auf Allmy ... Das ist sinnlos! :P

Beerus schrieb:In 15 min habe ich einen Termin beim Psychiater. Weiss gar nicht, ob der mir noch helfen kann. Was denkt ihr?

Kannst ja mal berichten. Aber er kann dir helfen, wenn du ihn lässt. Und wenn du bereit bist, dafür zu arbeiten.

Die Sitzung gestern war eine etwas bessere, jedoch auch nicht wirklich beruhigend. Wir haben darüber geredet, was man macht, wenn das Leben nicht mehr lebenswert ist. Er hat früher im Strafvollzug gearbeitet und meinte das es viele Häftlinge mit Selbstmordgedanken gab, aber alle haben sich an die Hoffnung geklammert. Und das soll ich auch machen.

Er meinte ich kann nicht wissen, was in der Zukunft, vielleicht komme ich darüber hinweg und lerne wen neues kennen, oder aber sie kommt sogar zurück. Letztlich hilft mir dies aber nicht und das habe ich ihm auch gesagt.

Die Menschen im Gefängnis wissen genau, wie viele Jahre sie absitzen müssen, ich weiss nicht wann bei mir sich die Hoffnung erfüllen wird. So kann ich nicht abschätzen ob es sich lohnt auf die Hoffnung zu warten. Hätte ich eine Haftstrafe von 10 Jahren, hätte ich ja auch die Gewissheit wann ich frei komme, wenn ich aber nach einem halben Jahr merke es geht nicht, dann gehe ich lieber, als dass alles noch 9 1/2 Jahre zu ertragen. Selbst wenn ich die gewissheit habe, dass ich irgendwann frei komme.
Und so ist es bei mir auch, die letzten 6 Monate waren die Hölle und das möchte ich nie wieder in Leben fühlen, jeder körperlicher Schmerz ist nichts im vergleich. Wenn ich jetzt weiss meine Haftstrafe (als Beispiel) geht noch ein Jahr, kann ich dass ganze eventuell aushalten, wenn ich aber weiss sie geht noch 5 Jahre, dann schaffe ich das nicht und möchte es auch nicht. Deswegen half mir die Sitzung nur bedingt.

Beerus schrieb:So kann ich nicht abschätzen ob es sich lohnt auf die Hoffnung zu warten.

Ich würde mir dann keine Hoffnungen machen. Ich ziehe da immer den Vergleich: Stell dir vor, du stehst kurz vor einer Prüfung und denkst die ganze Zeit *Ich bekomme bestimmt die volle Punktzahl, alles wird super laufen!* Jetzt läuft es aber halt aus irgendwelchen Gründen nicht so super und du bist enttäuscht. Wenn du von vornherein in die Prüfung gehst mit dem Gedanken *Ich gebe mein Bestes und warte ab, was das Ergebnis wird* - dann wirst du im Nachhinein auch nicht enttäuscht sein.

@Luminita
aber was wenn von dieser Prüfung das ganze Leben abhängig ist? So weit hergeholt ist das Beispiel nicht mal. In Asien gibt es viele Schüler die ihr Leben wegen einer misslungenen Prüfung wegwerfen, da oft dieses eine Ereignis oft über ihr ganzes Leben bestimmt. Was ich damit sagen will, klar muss ich realistisch sein und nicht von Anfang an die beste Note erwarten (was man sich dennoch wünscht, gerade wenn man täglich Stunden lernt), aber was wenn ich die Prüfung nicht nur mittelmässig abschliesse, sondern ganz durchfalle. Davor hab ich Angst.

Beerus schrieb:aber was wenn von dieser Prüfung das ganze Leben abhängig

Dir gehts doch um deine Exfreundin, bin ich da richtig? Wenn ja, dann ist dein Leben nicht davon abhängig. Auch wenn du das grade vielleicht denkst, ist es nicht so.
Nirgendwo ist das ganze Leben von einer Sache abhängig. Das sieht man so in dem einen Moment, aber es gibt immer einen Weg, und dieser Weg führt vielleicht nicht immer direkt zum Ziel, aber doch zu guten Ereignissen und oft in die richtige Richtung.

Beerus schrieb:aber was wenn ich die Prüfung nicht nur mittelmässig abschliesse, sondern ganz durchfalle. Davor hab ich Angst.

Dann probierst du es beim nächsten Mal nochmal. Und wenn du gut vorbereitet bist (z. B. durch Therapie), dann musst du auch nicht befürchten, die Prüfung nicht zu bestehen.

Aber aber aber... blablabla... Mimimimi... Ich bin jetzt mal so frei das Arschloch zu spielen, eigentlich gehe ich ja an solche Themen empatisch ran aber das... Oh mann...

@Beerus

Beerus schrieb:Ich weiss nicht mal ob ich eine Depression habe

Seit Monaten beim "Psychiater" wegen Selbstmord Gedanken und du weißt nicht ob du Depressionen hast?
Beim ersten, zweiten oder dritten termin, bei einem Psychiater, schreibt er die Diagnose auf das Rezept für die Antidepressiva, wofür übrigens der Psychiater da ist, bei ihm bespricht man wie sich die AD Auswirken ob sie helfen oder andere nötig sind.

Beerus schrieb:eigentlich möchte ich Leben, nur halt nicht so wie es jetzt ist

Jeder kann die Situation in der er sich befindet selbst ändern. Wenn er nur will und sich dafür entscheidet etwas zu verändern.

Beerus schrieb:Jetzt gerade ist es ganz schlimm, habe eine halbe Stunde mit meiner Mutter telefoniert, aber sie konnte mir auch nicht helfen. So wie das Leben jetzt ist, möchte ich es nicht mehr. Leider habe ich keine Garantie das es sich ändert. Hätte ich doch nur die Gewissheit und wüsste wie es ausgeht. Dann könnte ich jetzt selber entscheiden.

Du badest in selbstmitleid...

Beerus schrieb:Mein Tagesablauf sieht so aus:
-Erwachen mit Kopfschmerzen aus einem Traum von ihr. Meist gegen 10 Uhr
-weinen und Frühstück holen (manchmal erbrechen)

WTF

Beerus schrieb:Ich merke aber, dass wenn ich anfange zu weinen, Cola mich etwas beruhigt

WTF!

Beerus schrieb:Sitzung beim Psychiater

@all
macht euch mal bitte schlau, über den unterschied eines Psychiaters und eines Psychotherapeuten.
Jemand der in Behandlung ist kennt den unterschied...

Beerus schrieb:Ich möchte so gern ein glückliches Leben führen, wie ich es hatte, ich würde alles dafür geben, das es wieder so ist wie früher und deswegen halte ich durch

@all (denen es betrifft)
An das vergangene festzuhalten, ist der erste Schritt in eine teufelsspirale, die steil nach unten geht.

Beerus schrieb:Es ist ein halbes Jahr her und trotz behandlung und Dauer Gespräche mit Familie und Freunden wird es von Tag zu Tag schlimmer

Nach einem halben Jahr?
Du hast Freunde und Familie mit denen du reden kannst?
Dazu noch vier Monate(!) lang "Sitzungen" ?
Ok... Ich tu mal so als ob...
Es liegt an DIR!
Willst du dein Lebenlang an die Hand genommen werden?

Beerus schrieb:Was das Ende angeht, ich würde es gern wissen wollen, ob es gut oder schlecht endet

lllusion schrieb:Natürlich hast du keine Garantie, schließlich ist es dein Leben, du entscheidest über deine Lage,

Punkt!
Und wie ich finde von Beerus eine kindische Aussage

Beerus schrieb:meine Depression

Jetzt aufeinmal weißt du das du depressionen hast...

Beerus schrieb:In 15 min habe ich einen Termin beim Psychiater

Komisch... Mein Psychiater vergibt im Moment (corona) keine persönlichen Termine, ich kann aber in die Praxis vorbei kommen und mir die Rezepte, bei der Arzthelferin abholen für die Antidepressiva.


Die ich übrigens nicht nehme weil mein Psychotherapeutin mir nach ein paar Sitzungen kla gemacht hat, dass ich auf meine Gedanken achten soll und im HIER und JETZT bleiben muss, anstatt in die Vergangenheit zurück oder in die Zukunft zu blicken.
Das fördert nämlich nur die Depressionen! Und führt in suizidiale Gedankengänge, je nach dem WAS in der Vergangenheit liegt...


Ich selbst hatte suicid Gedanken schon sehr oft, es lag aber eher an den Lebensumständen (Kindheit, Obdachlosigkeit ect.)
Jahrelang habe ich mir eingeredet das ich keine Probleme (psychisch) habe, weil ich dachte es wäre eine schwäche, mir selbst, solche Probleme zuzugestehen (bescheuert)
Dabei zeugt es von Stärke sich solchen problemen zu stellen, sich seiner Vergangenheit bewusst zu sein und sie zu akzeptieren.
Und bei allem was ich von dir gelesen habe... @Beerus... da steigt mir der puls in die höhe.
Also: entweder willst du nur Mitleid oder Aufmerksamkeit und gibst einen dicken Haufen BS von dir...
Letzteres... Junge Junge...

Eya schrieb:Er kann dir nur helfen dir selbst zu helfen aber du wehrst dich ja vehement dagegen.

Schön gesagt!


Ps: @Beerus du verhältst dich wie ein vierzehn jähriges Mädchen die grade von seinem ersten freund verlassen wurde... (wobei das ja nur in die runde geworfen wurde)
Nimm einen Rat an, wenn du ihn bekommst anstatt wieder irgendeine bescheuerte ausrede zu (er)finden...
Doch das willst du ja nicht, du gehst auf keinen Rat ein also viel spaß beim "baden"!

M!m!m!m!


Auf den Rest gehe ich erst gar nicht, wird ja nur noch bescheuerter.
Gut das ich erstmal ein paar Tage ohne Flat bin.

@Luminita
Danke für die lieben Worte!
ja es geht um sie.


@MTD7
Ich nehme keine Medikamente. Mein Psychiater ist dagegen. Der Psychiater wurde mir vom Hausarzt verschrieben, deswegen kenne ich den unterschied zwischen Psychotherapeuten und Psychiater nicht. Dieser hat mir auch nie eine Diagnose gestellt, sonder schreibt einfach viel auf. Und ja, mein Psychiater vergibt Termine, wohne aber auch nicht in Deutschland.
Was den Rest angeht, klingt es für aussenstehende halt immer leichter. Du sagtest du hättest wegen der Kindheit Depression gehabt.
Ich wurde von der 2 Klasse bis zur 6 Klasse gemobbt, so das ich schliesslich in der 4 Klasse auf eine Privatschule musste, aber auch da war es nicht anders. Ich war immer der kleinste und dünnste in der Klasse. Es war alles dabei, von Sachen klauen, verstecken, über auslachen, mit Essen beschmeissen und körperliche Gewalt. In der Oberstufe dann hab ich mit Thaiboxen angefangen, hing es mit den „Gansters“ und viel is Gegenteil, war gewaltig und flog schliesslich 1 Jahr vor Abschluss von der Schule. Ich holte meinen Abschluss in der Schule nach, mittlerweile hatte ich mich von allen meinen damaligen (kriminellen) Freunden getrennt. Ich hatte keinen einzigen Freund, war nicht mehr gewalttätig wurde aber auch nicht mehr gemobbt. Ich war einfach ein einzelgänger, dass zog sich auch über meine Berufliche Ausbildung hin, welche nebenbei die Hölle von der Arbeit her war, aber für meinen jetzigen Traumberuf musste ich davor diesen Abschluss haben.

Und weisst du was, obwohl ich von 7 Jahre bis zu meinem 19 Lebensjahr all das erlitten habe, war ich nicht einmal unglücklich. Ich liebte mein Leben und war immer Lebensfroh und optimistisch. Mittlerweile bin ich 24, darf in meinem Traumberuf arbeiten mit gutem Lohn, habe viele Freunde, mache noch immer täglich Sport und habe drei Hunde. Und einen Wachstumsschub hab ich auch bekommen (lach).

Dennoch würde ich das alles tauschen und mein ganzes Leben wieder die Pein von der Schule erdulden, wenn ich dafür wieder diesen einen Menschen im Leben habe. Wie du siehst, jeder definierte unglück anders. Ich hatte als Kind wirklich ein scheiss Leben, dennoch war es so viel besser, als es jetzt gerade ist.

Beerus schrieb:Dennoch würde ich das alles tauschen und mein ganzes Leben wieder die Pein von der Schule erdulden, wenn ich dafür wieder diesen einen Menschen im Leben habe. Wie du siehst, jeder definierte unglück anders. Ich hatte als Kind wirklich ein scheiss Leben, dennoch war es so viel besser, als es jetzt gerade ist.

Meine Güte Beerus, es wurde dir in zig Deiner Threads bereits gesagt, aber du willst es partout nicht hören. Der Zug ist abgefahren, deine Ex ist weg und will auch nichts mehr von dir. Du stehst dir selbst im Weg und lebst nur in der Vergangenheit, in der ja alles so großartig war.. obwohl du uns alle ständig hast daran teilhaben lassen, daß es eben doch nicht so toll war. Und dennoch willst du dir weitere Tritte abholen, es tut mir leid, aber ich kann mich @MTD7 nur anschließen, ich kann das nicht mehr erst nehmen. Wie weit kann man sich denn selbst noch erniedrigen und selbst bemitleiden ? Du lebst in einer Traumwelt, auch nach über einem halben Jahr Trennung. Das hat nichts mit Liebe zu tun, du machst dich selbst abhängig von deiner Ex und bist anscheinend auch nicht bereit daran etwas zu ändern.