Selbstmord
16.04.2020 um 11:52Klar kenne ich den Anhalter.
Gruselschinken schrieb:Es gibt in der industrialisierten Welt keine Möglichkeit sich auszuleben.Ja, das war für mich der Grund es mit Selbstständigkeit zu versuchen. Ich verdiene nicht viel, bin aber zufrieden. Gut, ich lebe in Berlin, vermisse aber die dafür die Ruhe, die Natur...
Die Alternative ist in irgendeinem Loch Landwirtschaft für sich zu betreiben und an nem Schnitt am Finger qualvoll zu verrecken.
Gruselschinken schrieb:Und das sind die Gründe, warum ich niemanden von seinem Entschluss abbringen würde.Vielleicht habe ich nicht die besten Worte gefunden. Trotzdem wünsche ich dir von Herzen, dass du andere Alternativen siehst.
Uns wird nicht die Wahl gegeben geboren zu werden, also sollten wir auch entscheiden können und es akzeptieren wenn der Geist den einfachsten Ausgang nehmen will.
Gruselschinken schrieb:Klar kenne ich den Anhalter.„Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt...“
Gruselschinken schrieb:Mir könnte keine Therapie helfen, ich halte mich aufgrund von Verantwortung gegenüber meinen Kindern am LebenIch finde es schön, dass du trotzdem einen grund zum leben noch hast, und Therapie kann immer helfen.
Gruselschinken schrieb:Das Leben ist ein sinnloses Miststück das für glückliche Momente riesiges Leid und Anstrengung verlangt und der Mensch hat gelernt sein Leben auf Teufel komm raus zu verlängern.Ich weiß, wie das ist so zu denken. Ich denke, man sollte im weg das ziel sehen.
Gruselschinken schrieb:Träume platzen und irgendwann ist man es leid sich ständig neue Seifenblasen zu machen.Fallen dir keine Ziele ein, oder hast du angst, Ziele zu verfolgen?
Gruselschinken schrieb:Ich kann also bis zu einem gewissen Maße Suizidgedanken verstehenIch kann sie auch verdammt gut verstehen, auch wenn es ewig her ist, dass ich so dachte.
Gruselschinken schrieb:Es kann noch schlimmer werden. Nur noch arbeiten. Nur noch die Kinder versorgen. Nur noch schlafen. Ich hasse schlafen.Das klingt sehr passimistisch. Ich denke, wenn du diesen Pessimismus etwas durchbrechen würdest, würdest du es nicht mehr so grässlich sehen.
Gruselschinken schrieb:Die paar mal, die ich mich ausführlich mit mir beschäftigt hab, kam ich zur Erkenntnis, dass mich eigentlich nichts interessiert und das Streben nach Erfüllung in einem Individuum nichts ausfüllt.Was hat dich früher Interessiert? Vielleicht kannst du in den Themen wieder Interesse entwickeln. Vielleicht findest du ja was neues.
Gruselschinken schrieb:Uns wird nicht die Wahl gegeben geboren zu werden, also sollten wir auch entscheiden können und es akzeptieren wenn der Geist den einfachsten Ausgang nehmen will.Das seh ich genauso. Aber aus dem Leben scheiden zu wollen ist ein großer Schritt der gut überlegt sein muss. Selbst bei einer wirklich pessimistischen Einstellung kann man noch was ändern, es ist etwas Arbeit aber das ist es wert.
Gruselschinken schrieb:Für was?Damit es dir besser geht. Auch wenn du es schwer glauben kannst, aber das ist absolut möglich.
Gruselschinken schrieb:Oder Mobber mit drakonischen, abschreckenden Strafen belegen.Irgendwie kann ich dich verstehen. Die Mobber haben scheinbar nicht die folgen des Mobbings zu spüren wie man selber als Opfer. Drakonische Strafen als abschreckung halte ich trotzdem für überzogen, man sollte Opfern mehr helfen und zuhören.
Gruselschinken schrieb:"Ich versuchte die Welt zu lieben, doch keiner verstand mich, also lernte ich sie zu hassen."Und das ist ein bescheuertes Zitat. Ich bin soo unverstanden, also hasse ich alle. Das ist die geistige, emotionale Reife eines Kindes.. eines schlecht erzogenes dazu. Derjenige hat entweder völlig dabei versagt, eigenverschuldet, die Welt zu lieben oder aber sich für den scheinbar einfachen Weg entschieden, die Welt zu hassen. So kann man sich natürlich sehr bequem aus der Eigenverantwortung befreien und selbstgefällig in Mitleid versinken.
Gruselschinken schrieb:Ja. Ich schöpfe daraus dem Kerl stellvertretend für das Leben einmal zurückgegeben zu haben.Als würde man sich mit einem Essen, einem Orgasmus, einem sonstwas zufrieden geben, sich denken, das war toll um den Rest seines Lebens freiwillig darauf zu verzichten und zu meckern, dass man kein Essen hat und keine Orgasmen.
Darf man ja auch.
vincent schrieb:Schöpfe einfach aus neuen Quellen..Das ist eigentlich mit das Wichtigste, find ich. Man kann nunmal leider nicht darauf hoffen, dass andere Menschen so „okay“ sind, wie man gerne hätte und ist dann eben gezwungen, sich selbst Quellen zu schaffen, aus denen man schöpfen kann.
Gruselschinken schrieb (Beitrag gelöscht):Idioten überlegen sich dann ernsthaft ob sie den Außenseiter ärgern müssen.Das Problem ist aber, dass mobber oft so jung sind, dass sie sich darüber keine Gedanken machen.
Gruselschinken schrieb:Ne Therapie käme für mich nicht in Frage.Therapeuten müssen sich sehr viel drama anhören, ich denke, die halten auch dich aus. Warum schreibst du nicht alles auf um schon mal einen anfang zu machen.
Ich befürchte eher ich sorge beim Seelenklempner für ne Sinnkrise.
Gruselschinken schrieb:Ziele oder wirkliche Interessen hab ich noch nie gehabt.Wirklich nicht?
Gruselschinken schrieb:Ich hab mich immer nur von Situation zu Situation gehangelt.So kommt glaube ich den meisten Menschen das leben vor, selbst wenn sie glücklich mit ihrem leben sind.
Gruselschinken schrieb:Ne Maske kann man sehr gut aufsetzen und anbehalten.Aber trotzdem merkt die Umwelt, wenn du ihnen was vorspielst. Keiner schafft es, so zu tun, als ob er glücklich ist. Manche merken es nicht, weil sie glauben, nur weil man lächelt und witze macht, ist man glücklich.